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Wein.pur

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1. 2015<br />

Februar / März<br />

Unterschätzt<br />

Trentodoc – Italiens bester Schaumwein<br />

Soave mit Reifepotenzial<br />

<strong>Wein</strong> mit Zukunft<br />

Sekt aus Österreich wird neu definiert<br />

Generation Pinot<br />

Gut gereift<br />

Burgenland Rot 2004<br />

Kalifornische Cabernets von 1994<br />

25 Jahre Oxhoft Rot von Braunstein<br />

01<br />

€ 7,90 / CHF 13,50<br />

4 197295 907902<br />

Ein Magazin der GENUSS.gruppe<br />

www.wein<strong>pur</strong>.at<br />

PLUS Beilage<br />

24 Seiten<br />

Weiße und rote Cuvées<br />

Süßwein.<strong>pur</strong>


Die Vielfalt Wiens<br />

in einem Glas!<br />

Wiens Winzerinnen und Winzer<br />

präsentieren den<br />

»Wiener Gemischter Satz dac«<br />

Mittwoch 4. März 2015<br />

15 - 21 Uhr Einlass bis 20 Uhr<br />

Wiener Rathaus<br />

Festsaal<br />

Eingang nur über Lichtenfelsgasse 2<br />

www.wienerwein.at<br />

www.facebook.com/wienerwein<br />

Eintritt:<br />

€ 14,-- / € 12,-- mit Online-Gutschein


Editorial<br />

von<br />

Alexander Magrutsch<br />

Chefredakteur<br />

Mischkulanz<br />

Wie bitte? Mischkulanz? Ja! Mischkulanz. So nennt<br />

man in Ostösterreich umgangssprachlich etwas, das<br />

aus verschiedenen Dingen zusammengemischt ist.<br />

So zum Beispiel beim Kochen, wenn man aus mehreren<br />

Resten eine gute und fantasievolle Speise zubereitet.<br />

Man kann das Wort „Mischkulanz“ natürlich<br />

auch beim <strong>Wein</strong> anwenden. „Dieser Veltliner ist<br />

eine Mischkulanz von <strong>Wein</strong>en aus mehreren kleinen<br />

Lagen“ wäre so ein Ansatz. Vermarktet könnte besagter<br />

<strong>Wein</strong> dann als Herkunftswein mit dem Namen<br />

des <strong>Wein</strong>baugebietes am Etikett oder als „Von<br />

den Rieden“ oder „Von den Terrassen“ etc. werden,<br />

um ihn von <strong>Wein</strong>en mit Lagen bezeichnung zu unterscheiden.<br />

Eine <strong>Wein</strong>-Mischkulanz kann auch aus<br />

<strong>Wein</strong>en von mehreren Sorten bestehen. Hochdeutsch<br />

sagt man dazu „Sortenverschnitt“, feiner, weil französisch,<br />

klingt da „Cuvée“. Nicht zu verwechseln mit<br />

dem Gemischten Satz, wo mehrere Sorten in einem<br />

<strong>Wein</strong>garten kultiviert, die Trauben gemeinsam geerntet<br />

und zu einem <strong>Wein</strong> verarbeitet werden.<br />

Bleiben wir aber bei der <strong>Wein</strong>-Mischkulanz – oder<br />

feiner ausgedrückt – bei der Cuvée (manche sprechen<br />

auch von „das“ Cuvée). Wir haben lange damit<br />

gewartet, uns mit österreichischen und deutschen<br />

Weiß- und Rotwein-Cuvées zu beschäftigen. Es ist<br />

nicht unser Themenfokus. Wir haben für wein.<strong>pur</strong><br />

primär sorten- und gebietstypische <strong>Wein</strong>e ins Auge<br />

gefasst. Somit haben und hatten Verkostungen von<br />

sortenreinen <strong>Wein</strong>en aus Österreich und Deutschland<br />

absoluten Vorrang. Bis jetzt (siehe Beilage).<br />

Und international? Aufmerksame und kritische Leser<br />

werden jetzt einwenden, dass wir schon zahlreiche<br />

Berichte über Cuvées á la Bordeaux, Chianti Classico<br />

etc. in wein.<strong>pur</strong> publiziert haben. Sehr gut beobachtet!<br />

Den Unterschied zu den österreichischen<br />

Cuvées macht die Definition aus, sprich die gesetzliche<br />

Regelung - es sind Herkunftsweine (AC, AOC,<br />

DOC, DOCG usw.).<br />

Es gibt Herkunftsweine, die auf sortenreine <strong>Wein</strong>e reduziert<br />

sind – so etwa Barolo, Barbaresco, Roero (alle<br />

zu 100 % Nebbiolo), Burgund (Chardonnay oder Pinot<br />

noir), <strong>Wein</strong>viertel, Eisenberg, Mittelburgenland, Brunello<br />

di Montalcino, die Vielfalt der Südtiroler <strong>Wein</strong>e<br />

oder aus dem Friaul, etc. Und es gibt Herkunftsweine,<br />

die als Sortenverschnitt möglich oder als solcher<br />

definiert sind, wie Bordeaux, Châteauneuf-du-Pape,<br />

alle Chianti-Herkünfte, Vino Nobile di Montepulciano,<br />

Leithaberg, Neusiedlersee Reserve, Rioja, Champagner<br />

… Der Unterschied zu den österreichischen und<br />

deutschen Cuvées liegt in der gewachsenen Tradition<br />

und gesetzlichen Herkunftsdefinition. Die meisten bekannten<br />

Herkunftsweine durchliefen eine über Jahrhunderte<br />

oder Jahrzehnte dauernde Entwicklung, bis<br />

sie per definitionem festgeschrieben, anerkannt und<br />

geschützt wurden. In Österreich und Deutschland gibt<br />

es die <strong>Wein</strong>art „Cuvée“ noch nicht lange. Nach einer<br />

Phase des ausgiebigen Experimentierens hat man sich<br />

in Österreich bei der Definition der meisten Herkunftsweine<br />

(DAC) auf die eigentlichen Stärken besonnen<br />

und auf reinsortige <strong>Wein</strong>e beschränkt.<br />

Die berühmten Cuvées vieler – vor allem – Rotwein-<br />

Winzer werden dennoch bestehen bleiben. Sie sind<br />

eine Säule des österreichischen <strong>Wein</strong>wunders und<br />

haben viele Freunde gefunden. Auch wir zählen dazu.<br />

Ihr Alexander Magrutsch<br />

a.magrutsch@agrarverlag.at<br />

GENUSS<br />

gruppe<br />

Ein Magazin der GENUSS.gruppe<br />

Die GENUSS.Vielfalt<br />

„Kein Genuss ist vorübergehend, denn der Eindruck,<br />

den er hinterlässt, ist bleibend.“ (J. W. von Goethe)<br />

Die GENUSS.gruppe (GENUSS.MAGAZIN, wein.<strong>pur</strong>,<br />

fleisch.<strong>pur</strong> und bier.<strong>pur</strong>) liefert alle zwei Monate<br />

seitenweise kulinarisches Vergnügen.<br />

Werden Sie Teil der GENUSS.familie und bestellen Sie Ihr<br />

persönliches Abonnement unter Tel. +43 (0)1 3617070-574.<br />

1.2015<br />

3


Die<br />

Datenbank<br />

Unsere Datenbank umfasst über<br />

19.000 <strong>Wein</strong>e.<br />

Von der ersten Ausgabe an sind alle <strong>Wein</strong>e,<br />

die wir im Team (verdeckte Verkostungen mit<br />

Bewertungen) oder auf Reisen (mit oder ohne<br />

Empfehlungen) verkostet haben, zu finden.<br />

<strong>Wein</strong>.Surfen auf wein<strong>pur</strong>.at<br />

© Peter Gaymann. Alle Bücher und Artikel mit Motiven von Peter Gaymann<br />

zu beziehen über: www.gaymann.de.<br />

Die Verkostungen<br />

ACHTUNG! Unsere <strong>Wein</strong>bewertungen<br />

sind rein subjektiv und spiegeln ausschließlich<br />

die persönlichen Meinungen<br />

der Autoren von wider.<br />

Von unseren Ergebnissen divergierende<br />

Eindrücke unserer Leser sind daher<br />

zu erwarten!<br />

Für <strong>Wein</strong>bewertungen verkosten<br />

wir grundsätzlich:<br />

• verdeckt<br />

• nur <strong>Wein</strong>e, die bereits in Flaschen<br />

gefüllt sind<br />

• nach Sorten- oder Gebietsschwerpunkten<br />

• im Team von mindestens zwei<br />

-Verkostern<br />

Nicht verkostete Musterflaschen<br />

werden für spätere Verkostungen<br />

zurückgelegt oder karitativen Zwecken<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Die Symbole<br />

Wenn <strong>Wein</strong>e von einem<br />

einzigen Redakteur,<br />

z. B. bei Reisen, verkostet<br />

worden sind, verwenden<br />

wir folgende Symbole:<br />

Tipp der Redaktion<br />

für einen charaktervollen<br />

<strong>Wein</strong>, der besonderes<br />

Trinkvergnügen bereitet<br />

Sehr gutes<br />

Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis<br />

Reifepotenzial für<br />

mehrere Jahre<br />

Das Bewertungsschema<br />

Rot = Rotwein; Grün = Weiß- oder Süßwein; Rosa = Rosé<br />

Weltklasse (95– 100 .Punkte)<br />

Absoluter Top-<strong>Wein</strong>, der ein besonders nachhaltiges<br />

und unvergessliches <strong>Wein</strong>erlebnis bietet<br />

Ausgezeichnet (90– 94 .Punkte)<br />

<strong>Wein</strong> mit herausragendem Sorten- und Gebiets charakter,<br />

auffälliger Harmonie, Finesse und deu tlicher Länge. Er bereitet<br />

großes Trinkvergnügen und hat zumeist Reifepotenzial.<br />

Sehr gut (85– 89 .Punkte)<br />

Facettenreicher Vertreter seiner Sorte und Herkunft,<br />

der auf sehr hohem Niveau großen Trinkspaß bereitet<br />

Gut (80– 84 .Punkte)<br />

Sorten- und gebietstypischer <strong>Wein</strong> für den täglichen Konsum,<br />

mit nachhaltiger Präsenz am Gaumen.<br />

Wird auch gehobenen Ansprüchen gerecht!<br />

Einfach, sauber (75– 79<br />

Einfacher, sortentypischer <strong>Wein</strong><br />

.Punkte)<br />

4 1.2015


Titelfoto:<br />

Herbert Lehmann<br />

20<br />

14<br />

Inhalt<br />

Aktuelles<br />

News aus der Welt des <strong>Wein</strong>es 6<br />

<strong>Wein</strong>e bis € 7,– 69<br />

Österreich & Deutschland<br />

STK & Pannobile: Von Reife und Trinkreife 10<br />

Rotes Burgenland: Wie schmecken die <strong>Wein</strong>e von 2004 nach 10 Jahren? 14<br />

Birgit Braunstein: 25 Jahre roter Oxhoft und seine Entwicklung 20<br />

Sekt aus Österreich: Neu definiert und analysiert 24<br />

Porträt: <strong>Wein</strong>kellerei Lenz Moser 30<br />

Generation Pinot: Junge badische Winzer auf der Suche nach Stärke 34<br />

Schweiz<br />

Mémoire & Friends: Der Traum vom Meer 42<br />

Italien<br />

Geheimtipp Trentodoc: Schaumwein aus den Bergen 46<br />

Gavi: Piemonteser Weißwein mit Potenzial 54<br />

Soave: Der weiße Riese mit feinen <strong>Wein</strong>en von kleinen <strong>Wein</strong>gütern 58<br />

USA<br />

California Dreaming: 1994er Top-Cabernets und Blends unter der Lupe 64<br />

Interview<br />

Über deutsche Kunden und Trends: <strong>Wein</strong>händler Petra Cordes und Josef Zorn 38<br />

Rubriken<br />

Editorial 03<br />

Cartoon von Peter Gaymann 04<br />

Der <strong>Wein</strong>liebhaber von Rupert Henning 19<br />

Freie Perspektive von Philipp Blom 63<br />

Quint.Essenz von Wolfgang Kiechl 67<br />

Geschichtliches vom <strong>Wein</strong> von Klaus Postmann 68<br />

Bücher 70<br />

Gastro.Tipp 71<br />

Termine 73<br />

Vorschau & Impressum & Tagebuch 74<br />

34<br />

46<br />

64<br />

1.2015<br />

5


Aktuelles International<br />

Rot- und Weißwein für das 650-Jahr-Jubiläum<br />

Universität Wien Jubiläumswein<br />

Anlässlich des 650-jährigen Jubiläums der Uni<br />

Wien fand am 16. Jänner mit geladenen Gästen<br />

aus unterschiedlichsten Fakultäten und<br />

einer weinaffinen Fachjury die Prämierung<br />

der Jubiläumsweine Weiß und Rot statt. Gewonnen<br />

haben ein Grüner Veltliner (mit einem<br />

Schuss Sauvignon blanc) sowie eine Cuvée aus<br />

Zweigelt mit Cabernet Sauvignon von den Bisamberger<br />

Jungwinzern. Mitglieder der Fachjury<br />

waren neben Rektor Heinz W. Engl und<br />

Eva Nowotny (Vorsitzende des Universitätsrats)<br />

auch wein.<strong>pur</strong> CR Alexander Magrutsch.<br />

650 Jahre Universität Wien ohne <strong>Wein</strong> wären<br />

kaum vorstellbar. Im Jahr 1610 bewirtschaftete<br />

die Uni Wien <strong>Wein</strong>gärten in Mödling,<br />

Perchtoldsdorf und Grinzing und später auch<br />

in der Wachau. Da das universitäre Vermögen<br />

1755 verstaatlicht wurde, wurden die letzten<br />

universitären <strong>Wein</strong>gärten 1783 verkauft.<br />

<strong>Wein</strong>reben hat die Universität Wien allerdings<br />

noch im Botanischen Garten Wien. Dort werden<br />

am 17. April Jubiläumsreben gepflanzt.<br />

Je 650 Flaschen sind über den Merchandising<br />

Store erwerbbar. www.univie.ac.at<br />

Alte Rebsorten wie im 17. Jahrhundert anbauen<br />

Venedig plant neue <strong>Wein</strong>gärten<br />

(apa) Eine Gruppe von Önologen hat mit<br />

Experten der Universitäten von Padua und<br />

Mailand ein Forschungsprojekt gestartet,<br />

um die Herkunft und Eigenschaften der alten<br />

Reben von Venedig zu erkunden, die sich<br />

in der Stadt und auf den Inseln der Lagune<br />

befinden. Das Ziel ist, eine genetische Datenbank<br />

aller Rebsorten anzulegen. Viele<br />

Reben befinden sich in den Gärten von Klöstern<br />

und Privatvillen traditionsreicher Adelsfamilien.<br />

68 verschiedene Rebsorten wurden<br />

genau unter die Lupe genommen.<br />

Dabei kam es zu Überraschungen: Die Wissenschaftler<br />

entdeckten Rebsorten, die venezianische<br />

Kaufleute aus Israel und Armenien<br />

mitgebracht hatten. Um ihr Aussterben<br />

zu verhindern, werden jetzt zwei <strong>Wein</strong>gärten<br />

mit den wiederentdeckten Sorten auf<br />

der Insel San Giovanni und im Garten eines<br />

Karmeliterklosters am Canal Grande angelegt.<br />

Mit diesen Trauben soll ein <strong>Wein</strong> wie<br />

der im Venedig des 17. Jahrhunderts produziert<br />

werden. „Venedig blickt auf eine alte<br />

Tradition im <strong>Wein</strong>handel zurück, die lokale<br />

Produktion war jedoch gering und wurde für<br />

den familiären Gebrauch und religiöse Zeremonien<br />

hergestellt“, so Attilio Scienza, Koordinator<br />

des Projekts und Koautor des Buches<br />

„Il vino nella storia di Venezia“ (Der <strong>Wein</strong> in<br />

der Geschichte Venedigs).<br />

429 Millionen Flaschen<br />

Schaumwein<br />

Im Jahr 2013 wurden in Deutschland<br />

322 Mio. Liter Schaumwein konsumiert. Gegenüber<br />

dem Vorjahr war dies ein Rückgang<br />

um 18,1 Mio. Liter beziehungsweise 5,3 %.<br />

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)<br />

weiter mitteilte, entsprach der Inlandsabsatz<br />

im Jahr 2013 einer Menge von rund<br />

429 Millionen handelsüblichen 0,75-Liter-<br />

Flaschen. Jeder Einwohner Deutschlands im<br />

Alter ab 16 Jahren trank damit im Jahr 2013<br />

umgerechnet durchschnittlich 46 Gläser<br />

Schaumwein (à 0,1 Liter).<br />

„International Wine Business“<br />

in Krems<br />

Ab September 2015 bietet die IMC FH<br />

Krems den neuen Bachelor-Studiengang<br />

„International Wine Business“ an – als<br />

Vollzeitstudium in ausschließlich englischer<br />

Sprache. Der Studiengang verbindet<br />

Praxis und fachspezifisches Know-how<br />

mit betriebswirtschaftlichen Grundkenntnissen<br />

speziell für die <strong>Wein</strong>wirtschaft<br />

– mit diesem Fokus ist er in Österreich<br />

einzigartig. Am Lehrplan des neuen „IMC<br />

FH Krems“-Studiengangs stehen Business<br />

Administration, Finanzierung, Marketing<br />

und Personal Management ebenso<br />

wie Fachkenntnisse zum internationalen<br />

<strong>Wein</strong>handel, <strong>Wein</strong>anbau, <strong>Wein</strong>proben,<br />

Teamarbeit und Praktika. Vom Anpflanzen<br />

der ersten <strong>Wein</strong>rebe bis hin zur großflächigen<br />

internationalen <strong>Wein</strong>vermarktung<br />

sollen alle notwendigen Kenntnisse und<br />

Fertigkeiten in sechs Semestern vermittelt<br />

werden. www.fh-krems.ac.at<br />

Foto: Semrad<br />

Probierpaket<br />

Weiße und rote Cuvées<br />

<strong>Wein</strong>e der Trophy-Sieger<br />

und Preis-Leistungs- <strong>Wein</strong>e<br />

bestellen und genießen!<br />

WeiSSe und rote Cuvées<br />

• Thomas Schwarz – Kloster am Spitz, 2013 Muschelkalk (Weiß)<br />

• StephanO DAS-WEIN-GUT, 2013 stephanO weiß<br />

• <strong>Wein</strong>gut Tinhof, 2011 Steinriegel (Rot)<br />

3 <strong>Wein</strong>e inklusive Versand: € 42,60 (Ö) / € 48,90 (D)<br />

6 <strong>Wein</strong>e (je 2 Flaschen) inklusive Versand: € 75,90 (Ö) / € 79,90 (D)<br />

12 <strong>Wein</strong>e (je 4 Flaschen) inkl. Versand: € 142,80 (Ö) / € 149,90 (D)<br />

6 1.2015<br />

Achtung! Diese Pakete sind nur<br />

in limitierter Anzahl verfügbar!<br />

Bestellungen bitte an: office@amedia.co.at,<br />

telefonisch +43 (1) 982 13 22-0, per Fax +43 (1) 982 13 22-311<br />

oder im Shop unter www.wein<strong>pur</strong>.at/probierpaket.<br />

Die Abwicklung übernimmt die Fa. Amedia.<br />

Bestellen<br />

Sie jetzt!<br />

Ab € 42,60


Aktuelles International<br />

Suwi Zlatic von Geigers Posthotel in Serfaus gewinnt<br />

Bester Sommelier Österreichs<br />

S. Breitzke, A. Foidl (Sommelierverband) und S. Zlatic.<br />

Er ist der härteste Sommelier-Wettbewerb<br />

Österreichs, findet nur alle drei Jahre statt<br />

und lockte wieder viele junge Nachwuchstalente<br />

sowie gestandene Sommeliers nach<br />

Langenlois ins Loisium Wine & Spa Hotel:<br />

die vom Österreichischen Sommelierverband<br />

veranstaltete Staatsmeisterschaft um den<br />

Titel „Bester Sommelier Österreichs 2014“.<br />

Deutschlandweiter Wettbewerb<br />

<strong>Wein</strong>abteilungen prämiert<br />

Das Deutsche <strong>Wein</strong>institut (DWI) und das<br />

Branchenmagazin „Lebensmittel Zeitung<br />

direkt“ prämierten die Gewinner des bundesweiten<br />

Wettbewerbs „Ausgezeichnete<br />

<strong>Wein</strong>abteilung 2014“. Dabei wurden Lebensmittelmärkte<br />

mit einem überdurchschnittlichen<br />

Angebot deutscher <strong>Wein</strong>e und guter<br />

Beratung unter die Lupe genommen. In der<br />

Kategorie „Supermarkt“ mit einer Verkaufsfläche<br />

von unter 2.500 m 2 geht der erste Preis an<br />

REWE Glück in Rengsdorf und in der Kategorie<br />

„SB-Warenhaus“ (> 2.500 m 2 ) an das Magdeburger<br />

E-Center im Börde Park. Darüber hinaus<br />

werden die Supermärkte EDEKA Ueltzhöfer<br />

aus Heilbronn mit einer Silbermedaille und<br />

Perfetto in Dresden mit einer Bronze medaille<br />

19 Kandidaten unterzogen sich kniffligen<br />

Fragen und herausfordernden Aufgaben. Die<br />

professionell besetzte Jury bestand aus Verbandsmitgliedern<br />

und anderen Top-Sommeliers.<br />

Nun darf sich der 32-jährige Suwi Zlatic<br />

„Bester Sommelier Österreichs 2014“ nennen,<br />

er steht damit in würdiger Nachfolge: 2011<br />

konnte Alexander Koblinger vom Restaurant<br />

Obauer den Titel holen. Der 32-jährige gebürtige<br />

Bosnier lebt seit 1993 in Österreich<br />

und seit 12 Jahren in Serfaus. Dort ist er in<br />

Geigers Posthotel als Chefsommelier tätig.<br />

Für Suwi Zlatic bedeutet der Titel, dass er<br />

2016 zur Sommelier-Weltmeisterschaft nach<br />

Argentinien reisen wird. Zweitplatzierter<br />

wurde Steve Breitzke vom Wiener Restaurant<br />

Le Loft, der damit das Ticket für die Europameisterschaft<br />

2017 in der Tasche hat, die in<br />

Wien stattfinden wird.<br />

geehrt. Als weiteres SB-Warenhaus wird<br />

Kaufland in Steinheim an der Murr für seine<br />

<strong>Wein</strong>abteilung mit einer Silbermedaille prämiert.<br />

Wichtig waren der Fachjury nicht nur<br />

das Sortiment, sondern auch die Präsentation<br />

und die Qualität der Beratung. Mit dem Wettbewerb<br />

will das DWI die Verbraucher verstärkt<br />

auf gute Beratungsmöglichkeiten und attraktive<br />

Sortimente an heimischen <strong>Wein</strong>en im Lebensmitteleinzelhandel<br />

aufmerksam machen.<br />

Gleichzeitig soll die Branche dazu ermuntert<br />

werden, ihr Angebot an diesen <strong>Wein</strong>en auszuweiten.<br />

Im Lebensmitteleinzelhandel, ohne<br />

Berücksichtigung der Discountmärkte, decken<br />

die deutschen Verbraucher rund ein Viertel<br />

ihres <strong>Wein</strong>bedarfs.<br />

Wien schiebt Immobilien-Spekulation in <strong>Wein</strong>gärten Riegel vor<br />

Verpflichtender <strong>Wein</strong>bau in Wien<br />

„Wo Rebstöcke sind, müssen Rebstöcke bleiben“,<br />

erklärte Wiens Umweltstadträtin Ulli<br />

Sima im Wiener Landtag. Eine neue gesetzliche<br />

Verpflichtung sieht vor, dass in allen<br />

Wiener <strong>Wein</strong>gärten auch in Zukunft <strong>Wein</strong>bau<br />

betrieben werden muss. Damit schiebt<br />

die Stadt Wien der Immobilien-Spekulation<br />

mit <strong>Wein</strong>gärten einen Riegel vor. Die durch<br />

Spekulanten in die Höhe getriebenen Grundstückspreise<br />

haben die Wiener Winzerinnen<br />

und Winzer in den letzten Jahren gehörig<br />

unter Druck gebracht. Brach liegende oder<br />

lediglich als private Gärten genutzte Rebflächen<br />

gefährdeten außerdem die typische<br />

Wiener <strong>Wein</strong>bau-Kulturlandschaft. Als einzige<br />

Großstadt der Welt verfügt Wien über<br />

ökonomisch bedeutenden <strong>Wein</strong>bau innerhalb<br />

ihrer Grenzen. Mit einer <strong>Wein</strong>baufläche von<br />

ca. 670 ha trägt der <strong>Wein</strong>bau wesentlich zur<br />

kulturellen Identität Wiens bei und ist ein<br />

wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die <strong>Wein</strong>gärten<br />

prägen in Verbindung mit den alten <strong>Wein</strong>orten<br />

das unverwechselbare Landschaftsbild<br />

dieser Stadt. Die <strong>Wein</strong>bauflächen sind auch<br />

Lebensraum und Erholungsgebiet für die<br />

Wiener Bevölkerung und ihre Gäste.<br />

Champagne-Winzer ehren<br />

MW Josef Schuller<br />

Die Vereinigung der Champagne-Winzer,<br />

die Corporation des Vignerons de Champagne<br />

Saint-Vincent, ehrte den Österreicher<br />

Josef Schuller als eine der einflussreichsten<br />

Persönlichkeiten der <strong>Wein</strong>welt.<br />

Schuller ist Österreichs erster Master of<br />

Wine (MW) und seit 1991 Geschäftsführer<br />

der <strong>Wein</strong>akademie Österreich mit Sitz in<br />

Rust.<br />

Neben Rust (Österreich) bietet die <strong>Wein</strong>akademie<br />

auch in Geisenheim (Deutschland)<br />

und Wädenswil (Schweiz) die<br />

renommierte Ausbildung zum <strong>Wein</strong>akademiker<br />

an. Nach Abschluss des „WSET<br />

Diploma in Wines and Spirits“ und einer<br />

Diploma-Arbeit graduieren die Absolventen<br />

zum <strong>Wein</strong>akademiker. 651 <strong>Wein</strong>akademiker<br />

aus 28 Ländern bestanden<br />

bisher die anspruchsvollen Prüfungen und<br />

nehmen heute Schlüsselpositionen in der<br />

<strong>Wein</strong>wirtschaft ein.<br />

Josef Schuller fördert das Wissen und<br />

den Ruf der Ursprungsbezeichnung und<br />

der <strong>Wein</strong>e der Champagne durch Master-<br />

Classes und durch ein Champagne-Stipendium,<br />

das seit 2012 vergeben wird.<br />

Björn Zimmer gewinnt<br />

deutschen Sommelier-Cup<br />

Das Deutsche <strong>Wein</strong>institut (DWI) hat<br />

Björn Zimmer vom Schlosshotel Hugenpoet<br />

aus Essen im Rahmen des „Sommelier-Cup<br />

2014“ als besten deutschen Sommelier<br />

ausgezeichnet. Den 2. Platz errang<br />

Florian Richter vom Hotel Kronenschlösschen<br />

in Eltville-Hattenheim, gefolgt von<br />

Sebas tian Schütz, Leiter der Juliusspital<br />

Vinothek in Würzburg, auf dem 3. Rang.<br />

Rund 40 Sommeliers sowie Mitarbeiter<br />

aus Gastronomie und Handel im Alter von<br />

22 bis 58 Jahren hatten sich dem DWI-<br />

Sommelier-Cup gestellt.<br />

Ernte 2014 weltweit<br />

Die Organisation Internationale de la<br />

Vigne et du Vin (OIV) in Paris geht davon<br />

aus, dass 2014 weltweit 271 Mio. hl <strong>Wein</strong><br />

produziert worden sind. Das wären 6 %<br />

weniger als im Vorjahr. Diese Zahlen gab<br />

OIV-Generaldirektor Jean-Marie Aurand<br />

Ende Oktober bekannt. Die OIV schätzt,<br />

dass die französischen Winzer 2014 rund<br />

46,1 Mio. hl und damit ca. 10 % mehr geerntet<br />

haben als im Vorjahr. Bei den zwei<br />

anderen großen europäischen Erzeugerländern<br />

Italien (–15 % auf 44,4 Mio. hl)<br />

und Spanien (–19 % auf 37 Mio. hl) rechnet<br />

die Organisation dagegen mit deutlichen<br />

Rückgängen. Dabei ist zu berücksichtigen,<br />

dass die Winzer in den beiden<br />

Ländern 2013 relativ große Erntemengen<br />

hatten.<br />

1.2015<br />

7


Aktuelles International<br />

Siegerwinzer von wein.<strong>pur</strong> im Casino Baden prämiert<br />

Trophies für Veltliner und Riesling<br />

Die Wachauer Top-Winzer Johann Schmelz und Martin Mittelbach erhielten von wein.<strong>pur</strong>-Redakteurin<br />

Gabi Burian Trophies für die besten Veltliner überreicht.<br />

wein.<strong>pur</strong> gastierte am 20. November 2014<br />

bereits zum 28. Mal im Casino Baden und<br />

präsentierte beste <strong>Wein</strong>e von den Verkostungen:<br />

Grüner Veltliner „vom Löss“, Grüner Veltliner<br />

„vom Stein“, Riesling Österreich trocken<br />

und Mittelburgenland DAC Classic und Riede.<br />

19 Winzer waren der Einladung ins Casino gefolgt<br />

und präsentierten neben ihren Siegerweinen<br />

auch andere köstliche Tropfen aus ihren<br />

Kellern. Die Gäste kamen bei dieser Verkostung<br />

in einen besonderen Genuss, waren doch diesmal<br />

ausnehmend viele „4 Gläser“-<strong>Wein</strong>e unter<br />

den prämierten <strong>Wein</strong>en.<br />

Besonders herausragend war Martin Mittelbach<br />

vom <strong>Wein</strong>gut Tegernseerhof, der nicht<br />

nur vier „4 Gläser“-<strong>Wein</strong>e zu verzeichnen hat,<br />

sondern auch mit zwei wein.<strong>pur</strong>-Trophies bedacht<br />

wurde.<br />

Für gemütlich beschwingte Atmosphäre<br />

sorgte die Musik vom Max Tschida Jazz Trio.<br />

Eine Bildergalerie aller Winzer, die an diesem<br />

stimmungsvollen Abend nicht nur ihre<br />

Auszeichnungen entgegennahmen, sondern<br />

die Besucher auch mit ihren ausgezeichneten<br />

<strong>Wein</strong>en verwöhnten, sehen Sie auf<br />

http://bit.ly/1CGiXJV.<br />

Nächster Termin von wein.<strong>pur</strong> im Casino:<br />

Donnerstag, 26. Februar 2015, mit den Themen<br />

„Rot- & Weißwein-Cuvées“ sowie „Süßwein“.<br />

2014 weniger <strong>Wein</strong><br />

in Europa<br />

Die europäische <strong>Wein</strong>mosternte des<br />

Jahrgangs 2014 wird mit einem voraussichtlichen<br />

Gesamtvolumen von etwa<br />

157,7 Mio. Hektoliter um etwa 10 %<br />

kleiner ausfallen als im Vorjahr und um<br />

6 % niedriger als der fünfjährige Durchschnitt.<br />

Dies teilte das Deutsche <strong>Wein</strong>institut<br />

(DWI) auf der Basis der Ernteschätzung<br />

mit, die von COPA-COGECA,<br />

der Dachorganisation der Interessenvertretungen<br />

der europäischen <strong>Wein</strong>erzeuger,<br />

erhoben wurde. Mengeneinbußen<br />

im zweistelligen Prozentbereich mussten<br />

insbesondere viele südeuropäische<br />

<strong>Wein</strong>bauländer hinnehmen, die auf<br />

ungewöhnliche Witterungsverhältnisse<br />

dieses Jahres zurückzuführen sind.<br />

Üppige Überschüsse<br />

Trotz des erwarteten Rückgangs der<br />

weltweiten <strong>Wein</strong>erzeugung dürfte es<br />

dabei bleiben, dass nach wie vor üppige<br />

Überschüsse produziert werden. Denn<br />

die OIV rechnet damit, dass sich der<br />

<strong>Wein</strong>konsum weltweit bei 243 Mio. hl<br />

stabilisiert. Das entspräche einem Angebotsüberhang<br />

von 28 Mio. hl oder<br />

11,5 %. Die OIV formuliert es positiv:<br />

„Die <strong>Wein</strong>produktion 2014 dürfte es daher<br />

ermöglichen, den Bedarf an <strong>Wein</strong> für<br />

industrielle Verwendungszwecke (Brandy,<br />

Essig, Wermut) abzudecken.“<br />

Foto: Casino Baden, Bundesheer<br />

im<br />

wein.<strong>pur</strong> und das Casino Baden laden zur Trophy-Verleihung und <strong>Wein</strong>präsentation.<br />

20 <strong>Wein</strong>güter präsentieren Siegerweine und andere Spitzenweine aus ihrem Sortiment. Musikalische Umrahmung.<br />

Weiß- & Rotwein-Cuvées sowie Süßweine<br />

Donnerstag, 26. Februar, 18.00 Uhr<br />

Casino Baden, Casineum, Kaiser-Franz-Ring 1, 2500 Baden / Wien<br />

Für wein.<strong>pur</strong>-Abonnenten freier Eintritt & <strong>Wein</strong>-Gewinnticket<br />

Eintritt: € 14,– für Verkostung & Gewinnticket oder € 30,– inkl. € 30,– Begrüßungsjetons, Verkostung, <strong>Wein</strong>-Gewinnticket<br />

Tipp: Verbinden Sie Ihr Spiel mit einem exquisiten Dinner und lassen Sie sich kulinarisch verwöhnen.<br />

Die nächste Präsentation von wein.<strong>pur</strong> im Casino:<br />

Donnerstag, 28. Mai 2015 – „Steirische Lagen- & Reserveweine“ & „Frühlings-, Sommer- & Picknickweine“<br />

PS: Don’t drink and drive – der Bus Nr. 360 der Wiener Lokalbahnen fährt stündlich zwischen Oper und Casino Baden. Die Fahrzeit beträgt<br />

ca. 45 Minuten. Eintritt im Rahmen der Besuchs- und Spielordnung. Volljährigkeit und amtlicher Lichtbildausweis erforderlich.<br />

8 1.2015


Aktuelles International<br />

<strong>Wein</strong>versteigerung mit wein.<strong>pur</strong> für „Licht ins Dunkel“<br />

Über € 31.000,– für karitative Zwecke<br />

CR A. Magrutsch und Kommandant R. Striedinger<br />

freuen sich über die erfolgreiche Versteigerung.<br />

Am 20. November 2014 wurden in der<br />

St. Pöltener Hesskaserne zahlreiche Pakete<br />

mit <strong>Wein</strong>raritäten an Wirtschaftsbosse aus<br />

Niederösterreich sowie private <strong>Wein</strong>liebhaber<br />

versteigert. Zusammen mit anderen<br />

Spenden stieg der Erlös auf den Rekord von<br />

€ 31.200,–. Zu diesem karitativen <strong>Wein</strong>event<br />

luden ORF-NÖ-Landesdirektor Prof. Norbert<br />

Gollinger, Obmann Mag. Erwin Hameseder<br />

(Raiffeisen-Holding Niederösterreich/Wien)<br />

und Niederösterreichs Militärkommandant<br />

Brigadier Mag. Rudolf Striedinger bereits<br />

zum 15. Mal. Der Großteil der <strong>Wein</strong>spenden<br />

– absolute Raritäten und Großflaschen<br />

– wurde von Österreichs Top-Winzern zur<br />

Verfügung gestellt, wein.<strong>pur</strong> spendete Siegerweine<br />

von Verkostungen. wein.<strong>pur</strong>-Chefredakteur<br />

Alexander Magrutsch stellte die<br />

Versteigerungspakete zusammen und moderierte<br />

gemeinsam mit ORF-Niederösterreich-Lady<br />

Nadja Mader-Müller den Abend.<br />

Zusätzlich spendete wein.<strong>pur</strong> € 2.500,–,<br />

die durch den Verkauf von Restflaschen<br />

der <strong>Wein</strong>verkostungen stammen. Der Erlös<br />

kommt der Aktion „Licht ins Dunkel“ sowie<br />

der Kinderkrebsforschung vom St. Anna Kinderspital<br />

in Wien zugute.<br />

Berufsbegleitender Universitätslehrgang in Wien<br />

„Diplom-Önologie“ startklar<br />

Die Universität für Bodenkultur Wien (Boku)<br />

startet im Sommersemester 2015 in Kooperation<br />

mit der Höheren Bundeslehranstalt und<br />

Bundesamt für <strong>Wein</strong>- und Obstbau Klosterneuburg<br />

den berufsbegleitenden und kostenpflichtigen<br />

Universitätslehrgang (ULG) „Diplom-Önologie“.<br />

Der vier Semester dauernde<br />

ULG richtet sich in erster Linie an bereits voll<br />

im Berufsleben stehende Winzer, Absolventen<br />

von berufsbildenden höheren Schulen mit<br />

Schwerpunkt <strong>Wein</strong>bau/Önologie oder Agrarwissenschaften,<br />

aber auch an <strong>Wein</strong>baumeister<br />

mit mehrjähriger Berufserfahrung. Josef<br />

Glatt, Geschäftsführer des Österreichischen<br />

<strong>Wein</strong>bauverbandes, zeigte sich sehr zufrieden<br />

mit dieser Erweiterung der <strong>Wein</strong>-Ausbildungslandschaft:<br />

„Der berufsbegleitende<br />

Lehrgang wurde nach den Vorgaben des<br />

Weltweinbauverbands OIV entwickelt, welche<br />

verlangen, dass ein anerkannter Önologe<br />

eine Ausbildung im tertiären (universitären)<br />

Bereich haben muss. Nun kann dieser ‚Missing<br />

Link’ in Österreich endlich geschlossen<br />

werden.“ Auch <strong>Wein</strong>baupräsident Johannes<br />

Schmuckenschlager betonte: „Die Aufwertung<br />

des <strong>Wein</strong>baus im tertiären Bildungsbereich<br />

und die Internationalisierung sind wichtig.<br />

Diesen Know-how-Transfer brauchen wir<br />

zur Aufbereitung neuer Märkte für den heimischen<br />

<strong>Wein</strong>.“ www.dnw.boku.ac.at<br />

Herbert Prohaska und Niederländerin Regina Meij ausgezeichnet<br />

Österreichischer Bacchuspreis<br />

Die Babenbergerhalle in Klosterneuburg war<br />

am 4. November 2014 Schauplatz für die<br />

jährliche Bacchuspreis-Verleihung. Die Auszeichnung<br />

für besondere Verdienste um den<br />

österreichischen <strong>Wein</strong> erhielten Fußballer-<br />

Legende Herbert Prohaska und die holländische<br />

<strong>Wein</strong>händlerin Regina Meij. Prohaska<br />

lernte während seiner Zeit bei Inter Mailand<br />

die Vorzüge des piemontesischen <strong>Wein</strong>es<br />

schätzen und zurück in Österreich interessierte<br />

er sich mehr und mehr auch für heimische<br />

Qualitätsweine. Die Niederlande haben sich<br />

in der Exportstatistik österreichischer <strong>Wein</strong>e<br />

zum viertwichtigsten Qualitäts-Exportmarkt<br />

entwickelt. Seit 2002 habe sich die Exportmenge<br />

mehr als verzehnfacht. Daran hat die<br />

<strong>Wein</strong>händlerin Regina Meij (www.imperialwijnkoperij.nl)<br />

maßgeblichen Anteil. Einige<br />

ihrer ersten Kontakte in der österreichischen<br />

<strong>Wein</strong>branche waren übrigens wein.<strong>pur</strong>-Chefredakteur<br />

Alexander Magrutsch und der 2007<br />

verstorbene Süßweinproduzent Alois Kracher,<br />

wie ÖWM-Chef Willi Klinger in seiner Laudatio<br />

hervorhob. Bundesminister Rupprechter,<br />

NÖ Landesrat Pernkopf und <strong>Wein</strong>baupräsident<br />

Schmuckenschlager waren erste Gratulanten.

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