3&50exklusiv_Fruehjahr_2014
Das Lifestyle-Magazin für Bonn/Rhein-Sieg
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Bereits nach der vergangenen „imm cologne“ war<br />
der Begriff „Homing“ in aller Munde. Was die<br />
Skandinavier schon längst für sich entdeckt haben,<br />
ist nun in Deutschland angekommen. Es ist die<br />
Freude daran, auch in seiner Freizeit lieber zu<br />
Hause zu bleiben als unterwegs zu sein. Insgesamt<br />
sind das durchschnittlich 340 Tage im Jahr, die<br />
wir in den eigenen vier Wänden bleiben. Das<br />
spiegelt sich auch in unserem Einrichtungsverhalten<br />
wider. Der weltweite Möbelkonsum hat<br />
sich in den vergangenen zehn Jahren auf rund<br />
309 Millionen Euro verdoppelt, heißt es beim<br />
Verband der Deutschen Möbelindustrie e.V. Bei<br />
den Deutschen sind das 390 Euro pro Kopf, die<br />
jährlich in Möbel investiert werden, Accessoires<br />
und Dekorationen noch nicht mit eingeschlossen.<br />
„Die Menschen entwickeln immer mehr Sensibilität<br />
für das Wohnen“, resümiert Ursula Geismann,<br />
Trend- und Designexpertin beim Verband der<br />
Deutschen Möbelindustrie e.V.<br />
Und welche Trends dürfen es dieses Jahr sein? Beginnen<br />
wir bei den Farben: Der Klassiker Weiß bleibt<br />
bestehen. Dafür bekommt Schwarz Konkurrenz<br />
durch Grau in allen Facetten. Doch bleibt es nicht<br />
Grau in Grau. Die dezenten Töne mögen es bunt.<br />
Mit Knallfarben werden farblich Kontraste gesetzt.<br />
Hier ist des Deutschen liebste Farbe ganz vorne:<br />
Blau. „Starke Unis bei Polstermöbeln, Schränken,<br />
Regalen werden als Akzent bewusst gespielt“, so<br />
Geismann. Neben Blau seien es besonders Violett<br />
und Petroltöne, die verstärkt zurückkehren.<br />
Aber auch die Natur spielt weiterhin eine große<br />
Rolle bei den Wohntrends. Das zeigt sich bei<br />
Möbeln wie auch in der Deko. Massivholzmöbel<br />
werden immer beliebter. Ein schönes Beispiel für<br />
diesen Trend ist der Tisch Tadeo von Walter Knoll.<br />
Mit einer Platte aus Eiche oder Nussbaum lädt er<br />
zu geselligen Tafelrunden ein, die vertraute Traditionen<br />
wiederbeleben. Auch naturbelassene Materialien<br />
wie Wolle oder Hanf werden bevorzugt<br />
und Kunststoff wird durch Glas ersetzt. Der Regen<br />
kehrt als propellerartiger Duschkopf in die Badezimmer<br />
ein, wo bevorzugt das Licht wie ein Sonnenstrahl<br />
einfällt. Unnatürliche Stoffe rücken vermehrt<br />
in den Hintergrund – „Das Berührte muss sich gut<br />
anfühlen, sonst hat es keine Chance“, so die Fachfrau.<br />
Eine angenehme Haptik ist Trend.<br />
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