Hallstattische Keramik aus Poian-Kőhát - Muzeul Judeţean Mureş
Hallstattische Keramik aus Poian-Kőhát - Muzeul Judeţean Mureş
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Schnitt, so haben wir keine Information über die Schichten-Verhältniße. Es ist<br />
uns nicht gelungen die <strong>Keramik</strong> abzusondern, der zum Fundament der<br />
Feuerstelle verwendet wurde.<br />
Auf den einzigen, beinahe vollkommen rekonstruirbaren Gefäss (Taf. 3/1)<br />
stand der Aufschrift, dass ein sogennantes „Groapa Hallstatiana", das heisst das<br />
es zum hallstadtischen Graben gehört. Leider weder <strong>aus</strong> der Inventarbuch noch<br />
<strong>aus</strong> der Grabungsbericht stellt es sich keine Information bezüglich eines<br />
Eventuellen Grabens her<strong>aus</strong>, so kann man es nicht wissen was der Inhalt des<br />
Grabens außer dieses Gefäß war.<br />
Diese sind also die vorherige Dataien (Hinweise) die mit der<br />
eisenzeitlichen Material in verbindung zu bringen sind. In Weiterem folgt die<br />
Beschreibung der <strong>Keramik</strong>, sowie das Versuch auf die Chronologiesche<br />
Bestufung.<br />
Aus der Untersuchung des Materials der <strong>Keramik</strong> stellt es sich her<strong>aus</strong>,<br />
dass feineres und rauheres Sand und zerstossene Scherben als Magerungs-<br />
Material verwendet wurden. Zum Hersetellung der Gefäße wurde das<br />
verwendete Material vermutlich <strong>aus</strong> der nähe oder <strong>aus</strong> dem Gebiet der<br />
Fundestelle geborgt.<br />
Die früheisenzeitliche <strong>Keramik</strong> der Fundestelle trägt die ganze<br />
Charakteristik der Zeit an sich. Die Oberfläche der Gefäße ist im großen Teil<br />
schwarz, gut geglättet, und fallweise poliert. Es sind gelbliche, rötliche und<br />
braune Varianten bekannt, abhängend davon mit welcher Brennungstechnik es<br />
gemacht wurde. Die Innere ist am meisten gelblich-rot oder ziegel-rot, wenig<br />
geglättet, aber im Fall der kleineren Gefäße (Schalen, Tassen) ist auch die<br />
Innere der Gefäße gut geglettet, fallweise poliert, seine Farbe ist am meisten<br />
grau oder schwarz. Die Verzierung besteht <strong>aus</strong> kannelluren charakteristisch für<br />
die früheisenzeitlichen Gava-Holihrady Kultur.<br />
Weil die <strong>Keramik</strong> in Bruchstücke zurückgeblieben ist, es gelang nur relativ<br />
wenige Gefäße zu rekonstruieren. Aufgrund der Formen dominieren im ersten<br />
Fall kleinere Gefäße, Schalen, Tassen. Mit einigen Ausnahmen können wir auf<br />
der Form der Gefäße nur aufgrund der Analogien Schlussfolgerungen machen.<br />
Die Schalen kommen im Fundmaterial im großer Zahl vor, das bestätigen<br />
auch andere früheisenzeitliche Fundstellen. Aufgrund der Form kann man sie im<br />
mehreren Typen teilen:<br />
1. Kalottenförmige Schalen sind im Grabungsmaterial am meisten<br />
aufzufinden. Mehrere Varianten kann man von einander unterscheiden:<br />
a. Schalen mit einbiegendem Randabschluß, abgerundeten Bauch,<br />
konischen Boden und kleine Knubben unter dem Rand. Im Allgemeinen sind sie<br />
klein, mit einer Höhe zwischen 6-8 cm, maximaler Durchmesser ist 17-20 cm.<br />
Dieser Typ der Schale ist auf die Fundestellen von Teleac II. 1 , Cernat 2 usw.<br />
aufzufinden. Auch A. Laszlo datierte die größere Verbreitung des Types auf die<br />
spätere Phase der Kultur. 3 (Taf. 4/1-2.)<br />
b. Schalen mit gerader Rand, mit gebogenem Wand, mehr oder weniger<br />
konischen Boden. Das Rand ist selten mit schräger Kannelur geziert (Turban-<br />
Rand), bei kleinere Schalen ist der Boden omphalosartig eingedrückt. Diese<br />
1 VASILIEV-ALDEA-CIUGUDEAN 1991, fig. 35/10,19,22.<br />
2 SZÉKELY 1966, pl. IV/11.<br />
3 LÁSZLÓ 1994, 94.<br />
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