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Intelligente Bekleidung / High-Tech-Fashion - ZiTex

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„Garn- und Gewebeinnovationen für Hochtechnologie-<strong>Bekleidung</strong>“<br />

3.4 Gelege<br />

Es existieren verschiedene Maschinen zur Herstellung multiaxialer Gelege, allen gemein ist<br />

die Ablage verschieden orientierter Faserlagen, die miteinander verwirkt werden. Die<br />

Wirktechnologie ist also ein wesentlicher Bestandteil dieser Verfahren. Am ITA existiert eine<br />

Maschine Copcentra Multiaxial der Liba Maschinenfabrik GmbH Naila, bei der Lagen mit<br />

Orientierungen von 0, ±30°,±45°,±60° und 90° übereinander abgelegt werden können<br />

(Abb. 15). Eine weitere Maschine kombiniert die Kettenwirktechnik mit einem parallelen<br />

Schusseintrag, so dass ein Kombination von 0°- und 90°-Lagen der Verstärkungsfasern<br />

entsteht. Diese Verfahren bieten die Möglichkeit, verschiedene Fasermaterialien miteinander<br />

zu kombinieren, die Dichte der Garnablage (die Offenheit der Struktur) und die<br />

Maschendichte der Wirkfäden zu variieren und die Verstärkungsfasern gezielt in<br />

verschiedene Belastungsrichtungen einer zu bauenden Verbundstruktur auszurichten. Eine<br />

Möglichkeit für den Einsatz in der <strong>Bekleidung</strong>stechnik wäre die Konstruktion eines textilen<br />

Kondensators. Zwei Lagen aus elektrisch leitenden Fasern könnten einer Faserlage mit<br />

dielektrischen Eigenschaften umschließen. Aber auch weitere Einsatzmöglichkeiten sind<br />

denkbar, im Bereich der Schutzkleidung werden solche Textilstrukturen als Schnittschutz<br />

eingesetzt (für Arbeiten mit einer Kettensäge).<br />

3.5 Vliesstoffe/Nonwovens<br />

Die verschiedenen Verfahren der Vliesherstellung und Verfestigung erzeugen Textilien für<br />

einen weiten Eigenschaftsbereich. Elastizität bzw. Viskoelastizität, isotrope oder anisotrope<br />

mechanische Eigenschaften, Luft- und Fasergehalt und andere Kennwerte können je nach<br />

Anwendung gezielt eingestellt werden (Abb. 16). Ein jüngeres Beispiel in der<br />

<strong>Bekleidung</strong>stechnik ist das Evolon-Verfahren der Freudenberg GmbH, Weinheim. Hier<br />

wurden die Vliesverfestigung per Wasserstrahl und das Aufsplitten der Fasern zur<br />

Erzeugung von Mikrofaser-Spinnvliesen integriert, erzielt werden Faserfeinheiten < 0,5 dtex.<br />

4 Veredlung<br />

Nach der Herstellung eines Flächengebildes muss ein Textil verschiedenen Schritten der<br />

Veredlung unterworfen werden, wobei wesentliche Eigenschaften des Textils angepasst<br />

werden können. Veredelnde Verfahren können wie folgt klassifiziert werden:<br />

• Vorbehandlung (naß/trocken)<br />

• (Thermo-)Fixierung<br />

• Waschen / Trocknen<br />

• Färben, Drucken<br />

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