Intelligente Bekleidung / High-Tech-Fashion - ZiTex
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„Garn- und Gewebeinnovationen für Hochtechnologie-<strong>Bekleidung</strong>“<br />
• Appretur (chemisch/mechanisch)<br />
• Beschichtung<br />
Diese Verfahren dienen zum einen dazu, bestimmte Gebrauchseigenschaften im Textil zu<br />
fixieren, Rückstände vorhergehender Fertigungsschritte zu entfernen und ästhetische<br />
Eigenschaften (optisch, taktil) einzustellen. Je nach Fasermaterial kommen spezifische<br />
Veredlungsverfahren zum Einsatz. Im Bereich der Beschichtung sind verschiedene<br />
intelligente Anwendungen in der Erprobung bzw. bereits in der Umsetzung (Abb. 19). Hierbei<br />
werden geometrische Effekte einer Mikrostrukturierung einer Oberfläche mit chemischphysikalischen<br />
Effekten (Hydrophobierung, Kristallisationswärme) kombiniert.<br />
• Ausgleich des Wärmehaushaltes eines Menschen unter wechselnden klimatischen<br />
Bedingungen durch Adaption der Wärmekapazität: Beschichtung mit PCM<br />
• Minimierung des Strömungswiderstandes eines Schwimmers: Beschichtung eines<br />
Schwimmanzugs zur Erzielung des Shark-Skin-Effektes durch Mikrostrukturierung der<br />
Oberfläche<br />
• Reduzierung der Anschmutzung durch Imitation des natürlichen Lotuseffektes<br />
Neben der Beschichtung ist die Plasmabehandlung von Polymeren vielversprechend. Diese<br />
bietet folgende Möglichkeiten:<br />
• Hydrophobierung: Schmutzabweisung, Abbauschutz<br />
• Hydrophilierung: Benetzbarkeit, Anfärbbarkeit<br />
• Funktionalisierung: Einbau von Radikalen, Doppelbindungen, Funktionellen Gruppen<br />
• Verbesserung der Adhäsion: Faser-Matrix-Haftung<br />
Das Deutsche Wollforschungsinstitut an der RWTH Aachen verfügt in diesem Bereich über<br />
umfangreiches Know-how, das auch bereits auf den <strong>Bekleidung</strong>sserktor erfolgreich<br />
angewendet wurde Abb. 20).<br />
5 Konfektionierung<br />
Der letzte Schritt in der textilen Fertigungskette ist die Konfektionierung. Diese besteht<br />
üblicherweise aus den Schritten Teilen, Fügen und Formen. Bekannte Smart Textiles, die<br />
insbesondere auf der Avantex vorgestellt wurden, entstanden überwiegend durch eine<br />
Integration herkömmlicher miniaturisierter oder flexibler elektronischer Bauteile in <strong>Bekleidung</strong><br />
(insbesondere Oberbekleidung). Dies war insbesondere eine Herausforderung für das<br />
Design und die Konfektionierung eines Textils. Die Herausforderung für die Zukunft wird aber<br />
eher sein, elektronische Bauteile als Textil zu fertigen (z.B. eine textile Tastatur). Hier<br />
werden innovative Fertigungsverfahren eine besondere Rolle spielen. Am ITA wurde ein<br />
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