Jahresbericht 2010 - eBook - Berufsfeuerwehr Salzburg
Jahresbericht 2010 - eBook - Berufsfeuerwehr Salzburg
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Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong>:<br />
Wir gehen für Sie durch´s Feuer!<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>
Inhalt<br />
Vorwort Seite 2<br />
Ausrückebereiche Seite 3<br />
Personal nach Verwendungsgruppen Seite 4<br />
Organisation und Führungsstruktur Seite 5<br />
Berichte der Geschäftsgruppenleiter und des BSB<br />
Geschäftsgruppe A Seite 6 - 9<br />
Geschäftsgruppe B Seite 10 - 11<br />
Geschäftsgruppe C Seite 12 - 14<br />
Geschäftsgruppe D Seite 15 - 18<br />
Geschäftsgruppe E Seite 19 - 23<br />
Geschäftsgruppe F Seite 24 - 27<br />
Geschäftsgruppe G Seite 28 - 31<br />
Brandschutzbeauftragter des Magistrats <strong>Salzburg</strong> Seite 32 - 33<br />
Einsatzstatistik<br />
Einsätze, Alarmierungen und Verständigungen Seite 34<br />
Gliederung Brandeinsätze Seite 35<br />
Gliederung Technische Einsätze Seite 36<br />
Stundenleistung Seite 37<br />
Grafik Einsätze 2005 - <strong>2010</strong> Seite 38<br />
Ereignisse <strong>2010</strong><br />
Tag der offenen Tür Seite 39 - 42<br />
60 Jahre Branddirektor Schnöll Seite 43 - 44<br />
Weitere Ereignisse Seite 45<br />
Übungen und Ausbildungen<br />
UKH - Hubschrauberlandeplattform Seite 46<br />
Ausbildungen der Tauchergruppe Seite 47<br />
Das Einsatzjahr <strong>2010</strong> in Bildern<br />
Brandeinsätze Seite 48 - 69<br />
Technische Einsätze Seite 70 - 82<br />
Sport- und Kulturvereinigung Seite 83 - 88<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>
Vorwort<br />
Die Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> der Stadt <strong>Salzburg</strong> sind rund um die Uhr<br />
einsatzbereit und rasch zur Stelle, wenn es gilt, Hilfe zu leisten, Menschenleben<br />
zu retten, Schäden abzuwenden sowie die Bevölkerung der Stadt <strong>Salzburg</strong><br />
und ihre Güter zu schützen.<br />
Zunehmende Herausforderungen stellen unsere Mitarbeiter vor immer schwierigere<br />
Aufgaben, die nur mit einer kontinuierlichen Aus- und Weiterbildung<br />
bewältigt werden können.<br />
Der vorliegende <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> gibt einen informativen und eindrucksvollen<br />
Überblick über die Ereignisse und Aktivitäten der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong><br />
im abgelaufenen Jahr. 3.049 Einsätze, davon 1.106 Brandeinsätze und 1.943<br />
Technische Einsätze zeigen sehr deutlich, wie umfangreich das Leistungsspektrum<br />
der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> ist.<br />
Die ausgezeichnete Kooperation der Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> mit den<br />
Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt <strong>Salzburg</strong> wurde auch im Jahr<br />
<strong>2010</strong> bei vielen gemeinsamen, bestens abgewickelten Einsätzen und Übungen<br />
unter Beweis gestellt.<br />
Ich möchte mich daher an dieser Stelle auch als Bezirksfeuerwehrkommandant<br />
bei den Mitarbeitern der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> und den Kameraden der Freiwilligen<br />
Feuerwehr für die gute Zusammenarbeit, das hohe Engagement und die respektablen<br />
Leistungen im vergangenen Jahr sehr herzlich bedanken.<br />
Der Kommandant der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
der Landeshauptstadt <strong>Salzburg</strong><br />
SR Dipl.-Ing. Eduard Schnöll<br />
Branddirektor<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 2
Stadt <strong>Salzburg</strong><br />
Topographische Aufstellung<br />
Einsatzgebiet: Fläche in km 2 65,5<br />
Einwohner: Hauptwohnsitze 148.763<br />
Nebenwohnsitze 20.516<br />
Schallmoos<br />
Maxglan<br />
Hauptfeuerwache Maxglan<br />
mit Kommando und Leitstelle<br />
Jägermüllerstraße 3<br />
5020 <strong>Salzburg</strong><br />
Feuerwache Schallmoos<br />
Schallmooser Hauptstraße 52<br />
5020 <strong>Salzburg</strong><br />
Telefon (0662) 83 11 22 - 0<br />
Fax - Branddirektion (0662) 83 11 22 - 128<br />
Fax - Leitstelle (0662) 82 89 52<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 3
Personalstand<br />
Funktionen und Amtstitel A B C P1/P2<br />
KOMMANDO / OFFIZIERE<br />
Branddirektion 2<br />
Bereitschaftsoffiziere 5<br />
MANNSCHAFT<br />
Hauptbrandmeister 38<br />
Oberlöschmeister 2<br />
Löschmeister 43<br />
Oberfeuerwehrmänner 12<br />
Feuerwehrmänner 8<br />
Probefeuerwehrmänner 4<br />
VORBEUGENDER BRANDSCHUTZ<br />
Technischer Oberamtsrat 2<br />
Brandschutzbeauftragter 1<br />
VERWALTUNG<br />
Vertragsbedienstete 1 1<br />
WERKSTÄTTEN<br />
Vertragsbedienstete 2<br />
Gesamtstand 2 8 39 72<br />
Personalstand mit 31.12.<strong>2010</strong><br />
121 Bedienstete<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 4
Organisation<br />
Magistratsabteilung 1<br />
Abteilungsvorständin SR Dr. Christine Fuchs<br />
BERUFSFEUERWEHR SALZBURG - BRANDDIREKTION<br />
Amtsleiter: BD SR Dipl.-Ing. Eduard Schnöll Sekretariat:<br />
Elke Klaushofer<br />
Stellvertreter: SR Dipl.-Ing. Reinhold Ortler<br />
Verwaltung: Alexander Opfergeld jun.<br />
GG:A GG:B GG:C GG:D<br />
SR Dipl.-Ing. Ortler<br />
TORev Dipl.-Ing. (FH)<br />
Jakolitsch<br />
TAR Ing. Barbeck<br />
TOAR Ing. Höllbacher<br />
Bekleidung - Arbeitsschutz<br />
Dienstsport<br />
Einsatz- und<br />
Sonderalarmpläne<br />
Atem- und Körperschutz<br />
Dekontamination<br />
Feuerwehrtechnik<br />
Fahrmeisterei<br />
Wasserdienst<br />
Gebäude<br />
Katastrophenschutz<br />
Sonderaufgaben VB<br />
Schadstoff- und<br />
Strahlenschutzgeräte<br />
KFZ-Werkstättendienst Handfeuerlöscher Brandmeldeanlagen<br />
Archiv und Dokumentation<br />
Geräteprüfung<br />
Wartung und Überprüfung<br />
elektrischer Betriebsmittel<br />
Löschwasserversorgung<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
GG:E GG:F GG:G<br />
TOAR Gogg TAR Ing. Reiter TOAR Ing. Friesacher<br />
Einsatztaktik und<br />
Einsatztechnik<br />
EDV<br />
Einsatzleitrechner<br />
TOAR Ing. Fuchs<br />
Sonderbauwerke<br />
Aus- und Fortbildung Leitstelle Betriebsbrandschutz<br />
Gefahrgutwesen und<br />
Schadstoffdienst<br />
Höhenrettung<br />
Innendienst<br />
Brandsicherheitsdienst<br />
und Einteilung<br />
Nachrichtenanlagen<br />
Straßenkartei<br />
Dienstpläne<br />
Bereitschaftsoffiziere Stand: 31.12.<strong>2010</strong><br />
TOAR Gogg TOAR Ing. Höllbacher TAR Ing. Reiter<br />
TAR Ing. Barbeck<br />
TORev Dipl.-Ing. (FH) Jakolitsch<br />
Vorbeugender Brandschutz<br />
TOAR Ing. Friesacher<br />
TOAR Ing. Fuchs<br />
Brandschutzbeauftragter Magistrat<br />
Ing. Stefan Krakowitzer<br />
Wache Maxglan<br />
Wache Schallmoos<br />
Dienstgruppe 1 Dienstgruppe 2 Dienstgruppe 1 Dienstgruppe 2<br />
Zugskommandanten HBM Ebner H. HBM Samer HBM Enzinger HBM Schmeisser<br />
Zugskommandanten-<br />
Stellvertreter<br />
HBM Steinhäusler<br />
HBM Schnöll G.<br />
HBM Gebetsberger<br />
HBM Ebner M.<br />
HBM Prax<br />
HBM Grubelnik<br />
HBM Leitner<br />
HBM Kikl<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 5
Geschäftsgruppe A<br />
GGL: BD-Stv. SR Dipl.-Ing. Reinhold Ortler<br />
Referate:<br />
A1 Bekleidung und Arbeitsschutz<br />
A2 Dienstsport<br />
A3 Wasserdienst<br />
A4 Gebäude<br />
A5 KFZ-Werkstättendienst<br />
A6 Archiv und Dokumentation<br />
A7 Öffentlichkeitsarbeit<br />
Neue A-Uniform für die <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
Nach den Vorgaben des Fachausschusses der <strong>Berufsfeuerwehr</strong>en Österreichs<br />
wurde im Jahr <strong>2010</strong> in Abstimmung mit der Magistratsdirektion eine neue<br />
A-Uniform für die Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> entworfen bzw. ausgearbeitet.<br />
Die neue A-Uniform ist in der<br />
Farbe Dunkelblau gehalten und<br />
ersetzt die bislang taubenblaue<br />
Ausgangsuniform.<br />
Schnitt und Stoff sind elegant<br />
und modern, besitzen jedoch<br />
nach wie vor Uniformcharakter.<br />
Dienstsport<br />
Der Einsatzdienst setzt die körperliche Fitness der Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
voraus und ist Grundlage für die Teamarbeit. Nur so ist es möglich,<br />
die mitunter schwierigen und Kräfte raubenden Einsätze sicher bewältigen zu<br />
können. Neben freiwilligen Belastungstests werden daher jährlich verpflichtende<br />
Fitnesstests durchgeführt, um die Einsatztauglichkeit sicherzustellen.<br />
Darüber hinaus steht es den Mitarbeitern der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> frei, das<br />
österreichische Sport- und Turnabzeichen (ÖSTA) zu erlangen. <strong>2010</strong> haben<br />
67 Mitarbeiter das ÖSTA erfolgreich abgelegt.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 6
Einsatztaucherschulungen<br />
Bei diesen Schulungen werden die Einsatztaucher weitergebildet bzw. der Ausbildungsstand<br />
erhalten. Jährlich werden neue Schulungsthemen ausgewählt<br />
und geübt. <strong>2010</strong> waren die Schwerpunkte auf Rettungstechniken bei Tauchunfällen,<br />
Tauchen vom Boot aus und auf Tauchen im Freiwasser mit Auf- und<br />
Abstiegen gerichtet. Begleitende Theorieschulungen ergänzen das Ausbildungsprogramm.<br />
Strömungstauchen im Almkanal<br />
Ausbildung zum Einsatztaucher (Feuerwehrtauchlehrgang 2)<br />
Bis zum Jahr 2011 werden vier neue Einsatztaucher ausgebildet. Die Ausbildungsschwerpunkte<br />
<strong>2010</strong> lagen auf dem Nachttauchen und Tauchen vom Boot<br />
aus, dem Berechnen von Wiederholungstauchgängen, auf Rettungstechniken,<br />
dem Strömungstauchen in der Salzach, Saalach und Alm. Den Teilnehmern<br />
wurde Wissenswertes über das Tauchen bei Kraftwerksanlagen und dem<br />
Suchen unter Wasser vermittelt.<br />
Ausbildung zum Einsatztaucher<br />
Suchaktion im Almkanal<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 7
Gebäude<br />
Die Instandhaltung der beiden Feuerwachen (Hauptfeuerwache Maxglan und<br />
Feuerwache Schallmoos) einschließlich der Wartung aller technischen Anlagen<br />
und Geräte ist ein Schwerpunkt innerhalb der Geschäftsgruppe A. Der Großteil<br />
der notwendigen Instandhaltungsarbeiten erfolgt durch die Mitarbeiter der<br />
<strong>Berufsfeuerwehr</strong> neben der eigentlichen Einsatztätigkeit selbst. Durch diese<br />
Eigenleistungen können beachtliche Kosten für die Instandhaltung eingespart<br />
werden.<br />
Zusätzliche Garagierungsflächen<br />
Zusätzliche Aufgaben zur Bewältigung der Einsätze hatten in den letzten<br />
Jahren die Anschaffung mehrerer Spezialanhänger notwendig gemacht. Aus<br />
einsatztaktischen Gründen werden die Anhänger wie Deko-, LUF- und Zangenanhänger<br />
unmittelbar hinter dem dafür bestimmten Zugfahrzeug im Hauptgebäude<br />
der Wache Maxglan abgestellt. Die Mannschaftsfahrzeuge müssen<br />
- insbesondere bei mehrtägigen Reparaturarbeiten in der Werkstatt - zum Teil<br />
im Freien abgestellt werden.<br />
Aus diesem Grund wurde gemeinsam mit der SIG - Stadt <strong>Salzburg</strong> Immobilien<br />
GmbH. und der Mag. Abt. 6/01 - Gebäudeverwaltung an einer Garagierungslösung<br />
der Einsatzfahrzeuge gearbeitet. Diese sieht die Errichtung einer<br />
Garage mit sechs Stellflächen im Bereich der derzeitigen Parkplätze vor. Von<br />
der Mag. Abt. 5/01 - Baurechtsamt wurde zwischenzeitlich die Baubewilligung<br />
erteilt. Der Baubeginn ist im Frühjahr 2011 geplant. Die Arbeitsleistung soll zu<br />
einem erheblichen Anteil aus Eigenleistungen der Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
erfolgen.<br />
Einreichplan<br />
Teilerneuerung der Schlauchwaschanlage<br />
Nach 17-jähriger Verwendung musste das Kernstück der Schlauchwaschanlage<br />
ausgetauscht werden. Die Reparatur der mechanischen Reinigungsmaschine<br />
war wirtschaftlich nicht mehr vertretbar und entsprach auch nicht mehr dem<br />
derzeitigen Stand der Technik, sodass ein Austausch zwingend erforderlich<br />
wurde. Die neue Anlage zeichnet sich durch eine berührungslose und effiziente<br />
Hochdruckreinigung sämtlicher verwendeter Feuerwehrschläuche aus. Die<br />
Durchsatzleistung konnte gegenüber dem Vorgängermodell deutlich erhöht<br />
werden.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 8
Kfz-Werkstätte<br />
Hauptaufgabe der Kfz-Werkstätte ist es, den Fuhrpark und die Einsatzaggregate<br />
der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> kontinuierlich zu warten, zu pflegen<br />
und erforderlichenfalls zu reparieren. Die Arbeiten sind aufgrund der hochtechnisierten<br />
Maschinen umfangreich und erfordern in Zusammenarbeit mit<br />
der Fahrmeisterei einen detaillierten Wartungs- und Serviceplan.<br />
Instandhaltungsarbeiten am Tank 1/Schallmoos<br />
Die Notwendigkeit einer feuerwehreigenen<br />
Werkstätte zeigt sich insbesondere bei<br />
Großeinsätzen oder an Wochenenden, wenn<br />
es darum geht, die Einsatzbereitschaft<br />
raschest wiederherzustellen. Nur so kann<br />
eine hohe Schlagkraft der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
gewährleistet werden.<br />
Neben der Betreuung des Fuhrparks der<br />
<strong>Berufsfeuerwehr</strong> werden auch Löschfahrzeuge<br />
der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt<br />
<strong>Salzburg</strong> durch die Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
in der Kfz-Werkstatt serviciert<br />
und gewartet. Diese Ressourcennutzung<br />
trägt wesentlich zur Kostensenkung im<br />
Bereich der Instandhaltung der Feuerwehrfahrzeuge<br />
bei.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 9
Geschäftsgruppe B<br />
GGL: TORev Dipl.-Ing. (FH) Stefan Jakolitsch<br />
Referate:<br />
B1 Einsatz- und Sonderalarmpläne<br />
B2 Katastrophenschutz<br />
B3 Sonderaufgaben Vorbeugender Brandschutz<br />
B4 Handfeuerlöscher<br />
Einsatz- und Sonderalarmpläne<br />
In Zusammenarbeit mit Ingenieuren und Architekten wurden von den Mitarbeitern<br />
des Referats Einsatzplanung entsprechend der Technischen Richtlinie<br />
Vorbeugender Brandschutz - „TRVB O 121 - Brandschutzpläne“ Angriffs- und<br />
Brandschutzpläne für die verschiedensten Objekte der Landeshauptstadt<br />
<strong>Salzburg</strong> erstellt bzw. kontrolliert.<br />
Diese Unterlagen ermöglichen es den Einsatzkräften, sich im Ereignisfall<br />
einen Überblick über die brandschutztechnische Ausstattung des Objektes<br />
sowie über mögliche Gefährdungspotentiale zu schaffen.<br />
Zu den umgebauten bzw. neu errichteten<br />
Objekten zählen unter<br />
anderem Umbauten innerhalb<br />
des Landeskrankenhauses <strong>Salzburg</strong><br />
sowie der Neubau der Tiefgarage<br />
am Krankenhausareal der<br />
Barmherzigen Brüder.<br />
Tiefgarage am Krankenhausareal<br />
der Barmherzigen Brüder<br />
Der Zeitaufwand für die Erstellung bzw.<br />
Aktualisierung der Alarm- und Melderkarteien<br />
sowie der objektspezifischen<br />
Daten (Betreiberdaten der einzelnen<br />
Brandmeldeanlagen, verantwortliche<br />
Brandschutzbeauftragte, technische<br />
Leiter usw.) steigt mit der Komplexität<br />
der Gebäudestrukturen.<br />
Mitarbeiter im Büro der Einsatzplanung<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 10
Jenen Betrieben in der Landeshauptstadt, die aufgrund ihrer Produktion oder<br />
Lagerung ein erhöhtes Gefahrenpotential aufweisen, werden von der Gewerbebehörde<br />
Sonderalarmpläne (SAPL) vorgeschrieben. Je nach Größe der<br />
Gefährdung wird der Betrieb in eine von drei Kategorien (A bis C) eingeteilt,<br />
wobei die Kategorie A die höchste Gefährdungsstufe darstellt.<br />
Derzeit gibt es in der Landeshauptstadt 16 Betriebe, für die Sonderalarmpläne<br />
aufliegen. Diese Sonderalarmpläne beinhalten neben einem Brandschutzplan<br />
auch detaillierte bauliche Unterlagen und betriebsspezifische<br />
Informationen (Alarmierungsplan, Erreichbarkeit von Betriebspersonal,<br />
Datenblätter von gelagerten Stoffen, betriebseigenem Löschmittel usw.). Bei<br />
der Erstellung der Sonderalarmpläne werden diese Betriebe von den<br />
Mitarbeitern der Einsatzplanung entsprechend unterstützt.<br />
Brandschutzschulungen und Räumungsübungen<br />
Für 41 Unternehmen (Krankenanstalten, Hotels, private Firmen) innerhalb<br />
des Bezirkes wurden Schulungen für das richtige Verhalten im Brandfall<br />
durchgeführt, sowie der praktische Umgang mit Feuerlöschern gelehrt.<br />
Für die praktische Anwendung von tragbaren Handfeuerlöschern wird ein<br />
spezieller Löschtrainer eingesetzt, der es ermöglicht, verschiedene Brandszenarien<br />
gefahrlos zu simulieren. Den Teilnehmern wird dadurch die Möglichkeit<br />
gegeben, einen Brand mit verschiedenen Löschmitteln zu bekämpfen.<br />
Sammelplatz mit Personenerfassung anlässlich einer Räumungsübung<br />
Handfeuerlöscherwerkstatt<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> überprüften vier Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> mehr als<br />
900 Handfeuerlöscher, welche in 64 Amtsgebäuden des Magistrat der Stadt<br />
<strong>Salzburg</strong> als Mittel der ersten Löschhilfe bereitgestellt sind, auf ihre<br />
Betriebssicherheit und einwandfreie Funktion.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 11
Geschäftsgruppe C<br />
GGL: TAR Ing. Armin Barbeck<br />
Referate:<br />
C1 Atem- und Körperschutz<br />
C2 Dekontamination<br />
C3 Schadstoff- und Strahlenschutzgeräte<br />
C4 Brandmeldeanlagen<br />
Atem- und Körperschutz, Dekontamination<br />
Eine der wichtigsten Aufgaben ist die Bereitstellung von Ausrüstungen und<br />
Geräten zum Schutz des Feuerwehrmannes. Der besondere Stellenwert zeigt<br />
sich im täglichen Einsatzgeschehen aufgrund des großen Einsatzspektrums.<br />
Anlässlich des „Tages der offenen Tür“ am 18. September wurden die<br />
unterschiedlichen Einsatz- und Schutzausrüstungen der Einsatzkräfte dem<br />
Publikum präsentiert.<br />
Die Belastungsprobe für das Personal und die Ausrüstung folgte am 5. Oktober<br />
bei einem Leck im Kühlkreislauf des stadteigenen Kühlhauses. Durch<br />
austretendes Ammoniak mit bis zu -20 Grad Celsius wurden die gummiartigen<br />
Schutzbekleidungen auf eine harte Probe gestellt.<br />
Einwirkung der extremen Kälte<br />
auf einen Handschuh<br />
Einsatzstelle städtisches Kühlhaus<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 12
Schadstoff- und Strahlenschutzgeräte<br />
Extrem hohe Schadstoffkonzentrationen<br />
bringen die hochempfindlichen Messgeräte<br />
zum Teil an ihre Leistungsgrenzen. Robuste,<br />
zuverlässige und dennoch in ihrer Handhabung<br />
einfach zu bedienende Messgeräte<br />
müssen regelmäßig ersetzt werden.<br />
Gas Alert Eingasdetektor für<br />
Chlor und Ammoniak<br />
Brandmeldeanlagen<br />
Automatische Brandmeldeanlagen mit automatischer Weiterleitung des<br />
Alarmes an die Feuerwehr schützen Menschen und Sachwerte in Spitälern,<br />
Heimen, Hotels, Unternehmen und vielen anderen Einrichtungen und Gebäuden.<br />
Derartige Systeme werden nach den europäischen und österreichischen<br />
Normen und der Technischen Richtlinie für den Vorbeugenden Brandschutz<br />
(TRVB) von zertifizierten Fachfirmen in Abstimmung mit den Planern und den<br />
Mitarbeitern der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> geplant, errichtet und instand gehalten.<br />
Greencube - Bürogebäude<br />
Rahmenbedingungen und architektonische Belange fordern Planer und Feuerwehr<br />
neue technische Lösungen zu finden, um den hohen technischen Ansprüchen<br />
gerecht zu werden.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 13
Als besondere architektonische Herausforderung<br />
kann das Autohaus Frey in der Aignerstraße angesehen<br />
werden. Die kunstvoll geschwungene Decke<br />
und der Wunsch des Architekten keine Brandmelder<br />
im Erscheinungsbild der Ausstellungshallen zu sehen,<br />
konnte durch ein Rauchansaugsystem (RAS) verwirklicht<br />
werden. Die Funktionsweise eines RAS basiert<br />
auf dem Prinzip der ständigen Überprüfung der angesaugten<br />
Luft auf etwaige Rauchpartikel.<br />
Über eine oder zwei Ansaugleitungen fördert ein<br />
Hochleistungsventilator kontinuierlich Luft aus dem<br />
Ausstellungsraum an und führt diese über einen<br />
hochempfindlichen Rauchmelder.<br />
Ansaugöffnung RAS<br />
Kommt es zu einer Auslösung des<br />
Rauchansaugsystems (Brandalarm),<br />
so ist zumeist ein größerer Bereich<br />
durch die Einsatzkräfte zu erkunden.<br />
Durch die genau planliche Darstellung<br />
kann jedoch sehr rasch der betroffene<br />
Bereich lokalisiert werden.<br />
Meldergruppenplan mit Darstellung der Bereiche<br />
Toyota Frey<br />
Aignerstraße<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 14
Geschäftsgruppe D<br />
GGL: TOAR Ing. Manfred Höllbacher<br />
Referate:<br />
D1 Feuerwehrtechnik<br />
D2 Fahrmeisterei<br />
D3 Geräteprüfung<br />
D4 Wartung und Überprüfung<br />
elektrischer Betriebsmittel<br />
D5 Löschwasserversorgung<br />
Neues Werkstättenfahrzeug MF 8/Maxglan<br />
Im März wurde das neue Werkstättenfahrzeug MF 8/M in den Dienst gestellt.<br />
Dieses Fahrzeug ersetzt das MF 5/M, welches zu einem Tiertransportfahrzeug<br />
umgebaut wurde.<br />
Das Werkstättenfahrzeug der Marke Citroen, Type Berlingo verfügt über einen<br />
großen Laderaum mit Heckdrehtüren und zwei seitlichen Schiebetüren. Fahrerhaus<br />
und Laderaum sind durch eine Zwischenwand getrennt. Im Beifahrerbereich<br />
gibt es eine Durchlademöglichkeit für den Transport von Langgut bis zu<br />
einer Länge von 3,25 Meter. Das Fahrzeug ist für drei Personen in der ersten<br />
Sitzreihe zugelassen.<br />
Werkstättenfahrzeug MF 8/M<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 15
Der gesamte Feuerwehraufbau wurde von der KFZ-Werkstätte der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
kostengünstig hergestellt. Es wurden unter anderem die Blaulichtanlage<br />
und das Folgetonhorn eingebaut, der Fahrzeugsprechfunk und der<br />
Datenfunk installiert, der Laderaum mit einer Edelstahlwanne wasserdicht<br />
ausgekleidet und für die erste Löschhilfe ein Handfeuerlöscher montiert.<br />
Die Außenbeschriftung und die Zierstreifen wurden von den Zentralen<br />
Werkstätten der Mag. Abt. 7/02 - Wirtschaftshof aufgebracht. Das Fahrzeug ist<br />
im Regelfall für den Werkstättenbetrieb der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> bestimmt, kann<br />
aber auch zu diversen Einsätzen als universelles Transportfahrzeug verwendet<br />
werden.<br />
Multifunktionales<br />
Werkstättenfahrzeug<br />
Technische Daten des neuen Werkstättenfahrzeuges MF 8/M:<br />
Fahrzeugtype: Citroen Berlingo KW B9<br />
Motor: 4 Zylinder-Dieselmotor mit 66 kW (90 PS), 5-Gang-Schaltgetriebe<br />
Höchstzulässige Gesamtmasse:<br />
Eigenmasse:<br />
Nutzlast:<br />
2.150 kg<br />
1.512 kg<br />
563 kg<br />
Fahrzeuglänge:<br />
Fahrzeugbreite:<br />
Fahrzeughöhe:<br />
Laderaumlänge:<br />
Laderaumbreite:<br />
Laderaumhöhe:<br />
Laderaumvolumen:<br />
4.628 mm<br />
1.810 mm<br />
1.980 mm<br />
2.050 mm<br />
1.500 mm<br />
1.250 mm<br />
3.700 Liter<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 16
MF 5/Maxglan - Adaptierung für ein Tiertransportfahrzeug<br />
Das bisherige Werkstättenfahrzeug MF 5/M (Marke VW und Type Caddy, Baujahr<br />
1997) wurde von der KFZ-Werkstätte zu einem Tiertransportfahrzeug<br />
adaptiert bzw. umgebaut.<br />
Folgende Umbauarbeiten waren hierfür erforderlich:<br />
• Entfernen der Rücksitzbank und Einbau einer geschlossenen<br />
Trennwand zwischen Fahrerhaus und Laderaum<br />
• Auskleiden des Laderaumbodens mit einer dichten Edelstahlwanne<br />
• Einbau von Staufächern und Käfigen<br />
Das MF 5/M wurde mit<br />
verschiedenen Kleintierkäfigen<br />
und mit den für den<br />
Einsatzbereich notwendigen<br />
Gerätschaften ausgestattet.<br />
Zusätzlich wurde die persönliche<br />
Schutzausrüstung<br />
inklusive Hygieneset im<br />
Laderaum untergebracht.<br />
Beladung für den Tiertransport<br />
Bei Hochwassereinsätzen wird das Fahrzeug mit zwei Tauchpumpenmodulen<br />
ausgestattet.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 17
Auftragsbearbeitung für bestellte Feuerwehr-<br />
Hubrettungsbühne Metz/Rosenbauer Teleskopbühne TB 32<br />
Die mit Jahresende 2009 bestellte Feuerwehr-Hubrettungsbühne wurde <strong>2010</strong><br />
im Herstellerwerk Metz in Karlsruhe auf einem Mercedes-Benz Fahrgestell der<br />
Type Econic 1833 aufgebaut. Die Ausstattung der gesamten feuerwehrtechnischen<br />
Beladung erfolgte in Abstimmung mit der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong><br />
bei der Firma Rosenbauer Österreich (Leonding).<br />
Die neue Teleskopbühne TB 32 wurde mit Jahresende geliefert und ersetzt die<br />
24 Jahre alte Gelenkbühne GB 28. Die neue Teleskopbühne erreicht eine<br />
maximale Arbeitshöhe von 32 Metern.<br />
Ein wesentlicher Vorteil gegenüber dem Vorgängerfahrzeug ist die Möglichkeit<br />
der einseitigen oder schmalen Abstützung. Der Aktionsradius ist aufgrund des<br />
Teleskoparmes wesentlich größer und hinsichtlich seiner Bedienbarkeit einfacher.<br />
Weitere Vorzüge sind:<br />
• Größere Korbnutzlast mit 510 kg<br />
• Korbschwenkeinrichtung für achsparallele Fassadenbefahrung<br />
• Korbeinstiegsmöglichkeit für Rollstuhlfahrer<br />
• Elektrische Fernsteuerung des Korbwasserwerfers vom<br />
Bodenbedienstand aus<br />
• Leistung des Korb-Wasserwerfers bis zu 3.200 Liter pro Minute<br />
• Korbkamera mit Übertragung zum Monitor im Bodenbedienstand<br />
• mehrere hydraulische Notfahrbetriebe<br />
• kompakte Fahrzeugabmessung<br />
• Wechselstromerzeuger mit einer Leistung von 15 kVA<br />
• umfangreiche feuerwehrtechnische Beladung<br />
Die neue Teleskopbühne TB 32<br />
wird bei Großbränden als auch<br />
für technische Einsätze wie<br />
beispielsweise Sturmeinsätze,<br />
Baumschneidearbeiten sowie<br />
auch für Rettungseinsätze wie<br />
z.B. die Verletztenbergung aus<br />
großer Höhe eingesetzt.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 18
Geschäftsgruppe E<br />
GGL: TOAR Klaus Gogg<br />
Referate:<br />
E1 Einsatztaktik und Einsatztechnik<br />
E2 Aus- und Fortbildung<br />
E3 Gefahrgutwesen und Schadstoffdienst<br />
E4 Höhenrettung<br />
E5 Innendienst<br />
E6 Dienstpläne<br />
Grundkurs 1<br />
Im Februar führte die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> einen Aufnahmetest durch, bei dem<br />
37 Kandidaten hinsichtlich ihrer körperlichen Fitness, Schwindelfreiheit,<br />
Schwimm- und Tauchfähigkeiten sowie schulischer Kenntnisse in Mathematik<br />
und Rechtschreibung überprüft wurden. Letztendlich wurden vier Bewerber<br />
dem Personalamt zur Aufnahme vorgeschlagen.<br />
Überprüfung der körperlichen Fitness und der Schwindelfreiheit<br />
Im Mai begann der viermonatige Grundkurs für die neuen Mitarbeiter. In<br />
diesem Ausbildungsabschnitt werden alle für den Einsatzdienst relevanten<br />
Kenntnisse vermittelt, um als Truppmann am Tanklöschfahrzeug eingesetzt<br />
werden zu können. Erneut durfte die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> das Brandhaus der<br />
<strong>Berufsfeuerwehr</strong> München benutzen, um eine praxisnahe, jedoch gefahrenfreie<br />
Ausbildung der Jungmänner zu ermöglichen.<br />
Aufgrund einheitlicher Ausbildungsstandards der österreichischen <strong>Berufsfeuerwehr</strong>en<br />
musste die Ausbildungsdauer für den Grundkurs auf vier Monate ausgedehnt<br />
werden.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 19
Grundkurs 2<br />
Der 2009 begonnene Grundkurs 2 wurde mit<br />
den Ausbildungsabschnitten Nachrichtendienst,<br />
Atem- und Körperschutz, Wasserdienst, Technischer<br />
Hilfsdienst und Branddienst fortgesetzt<br />
und mit Jahresende abgeschlossen.<br />
Grundkurs 3<br />
Im Herbst wurden 14 Mitarbeiter zum Grundkurs<br />
3 zugelassen. In einem zweijährigen Kurs<br />
werden die Mitarbeiter zu Chargen ausgebildet.<br />
Interne Ausbildungen<br />
Training am Kletterturm:<br />
Aufstieg mit der Hakenleiter<br />
Wachekommandanten für den Brandsicherheitswachdienst<br />
In einer mehrtägigen Schulung wurden drei Mitarbeiter zu Wachekommandanten<br />
für den Brandsicherheitswachdienst ausgebildet. Diese Ausbildung erfordert<br />
neben den gesetzlichen Bestimmungen die genaue Kenntnis brandschutztechnisch<br />
relevanter Einrichtungen in den Veranstaltungsstätten.<br />
Sachkundige zur Instandhaltung von tragbaren Löschgeräten<br />
Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> führte eine Mitarbeiterausbildung für Sachkundige zur<br />
Instandhaltung von tragbaren Löschgeräten (ehemals „Löscherwarte“) durch.<br />
Pyrotechnik<br />
Mit Inkrafttreten des neuen Pyrotechnikgesetzes PyroTG <strong>2010</strong> wurde eine<br />
Schulung für die Offiziere, welche im Rahmen ihrer Tätigkeit als Brandsachverständige<br />
Feuerwerkansuchen gutachterlich bearbeiten, durchgeführt. Diese<br />
Schulung war notwendig, zumal wesentliche Änderungen in den gesetzlichen<br />
Bestimmungen erfolgt waren.<br />
Fahrtechniktraining<br />
Am 7. April <strong>2010</strong> absolvierten acht junge Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> ein<br />
eintägiges Fahrsicherheitstraining am Gelände des ÖAMTC-Fahrtechnikzentrums<br />
Saalfelden - Brandlhof.<br />
Die Schwerpunkte dieser Ausbildung lagen im sicheren Bremsen und rechtzeitigen<br />
Ausweichen von plötzlich auftretenden Hindernissen mit Einsatzfahrzeugen<br />
unter Bedachtnahme auf die große Eigenmasse der Schwerfahrzeuge.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 20
Aus diesem Grund wurde die<br />
Schulung mit vier feuerwehreigenen<br />
Einsatzfahrzeugen,<br />
welche sich bewusst im Aufbau,<br />
im Antriebsstrang und<br />
daraus resultierend in den<br />
Fahreigenschaften wesentlich<br />
voneinander unterscheiden,<br />
durchgeführt. Wechselnde<br />
Fahrbahnverhältnisse, wie sie<br />
insbesondere im Herbst und<br />
Winter vorgefunden werden,<br />
wurden simuliert und beübt,<br />
bis jeder Schulungsteilnehmer<br />
die ausreichende Sicherheit<br />
im Umgang mit den unterschiedlichen<br />
Fahrzeugtypen<br />
gewonnen hatte.<br />
Die gefahrlose Ausbildung im Fahrsicherheitszentrum ist ein wesentlicher<br />
Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit insbesondere bei Alarmeinsatzfahrten<br />
im Stadtgebiet.<br />
Zufahrtsbeschränkung Altstadt - Poller<br />
ÖAMTC-Fahrsicherheitstraining<br />
14 absenkbare Poller wurden in der Landeshauptstadt <strong>Salzburg</strong> installiert, um<br />
die Zufahrt in die Altstadt neu zu regeln. Die Poller können mittels Code,<br />
Schlüssel oder Funkfernbedienung abgesenkt werden. Um im Einsatzfall ein<br />
problemloses Passieren der Polleranlagen zu gewährleisten, wurden sämtliche<br />
Mitarbeiter im Umgang mit den Funkfernbedienungen sowie der manuellen<br />
Steuerung der Poller unterwiesen.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 21
Konzept für tägliche Schulung<br />
Entsprechend der gesetzlich vorgeschriebenen wiederkehrenden jährlichen<br />
Schulungen wurden sämtliche im Branddienst stehende Mitarbeiter nachweislich<br />
geschult.<br />
Schulungskooperation mit externen Institutionen<br />
<strong>Salzburg</strong> AG - Festungsbahn<br />
Die Festungsbahn hat neue Gerätschaften für die Rettung von Personen angeschafft,<br />
die im Falle einer Betriebsstörung zum Einsatz kommen. Mitarbeiter<br />
der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> lernten diese Geräte im Zuge einer praktischen Schulung<br />
kennen.<br />
Umspannwerk Salzach/Hagenau<br />
Gerätschaften für die Rettung<br />
von Personen<br />
Im Umspannwerk Hagenau wurden 35 Mitarbeiter auf die Gefahren im Hochspannungsbereich<br />
geschult, da diese Anlage im Falle der Brandmeldeauslösung<br />
durch die Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> betreten und erkundet wird.<br />
Bemerkenswert ist, dass dieses Umspannwerk große Teile des Landes <strong>Salzburg</strong><br />
sowie Teile Südbayerns mit Strom versorgt und große Bedeutung in der<br />
Versorgungssicherheit besitzt.<br />
Flugeinweiserschulung<br />
Stützpunktleiter Captain Thomas Brändle des Christophorus 6 (ÖAMTC Flugrettung)<br />
führte für die beiden Dienstgruppen der Hauptfeuerwache Maxglan<br />
eine mehrstündige Schulung zum Flugeinweiser durch. Ausbildungsschwerpunkt<br />
bildete das richtige Verhalten und Einweisen eines im Landeanflug befindlichen<br />
Hubschraubers.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 22
Flugrettungssanitäter<br />
Vierzehn Sanitäter des Hubschrauber-Flugrettungsdienstes führten ihre diesjährige<br />
Weiterbildung auf der Hauptfeuerwache der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> durch. Im<br />
Bereich des Brandschutzes und der technischen Hilfeleistung wurden die<br />
Sanitäter in Theorie und Praxis durch die Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> geschult.<br />
Aktive Mitarbeit der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> innerhalb des ÖBFV<br />
Innerhalb des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes (ÖBFV) arbeiten<br />
die Offiziere der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> in unterschiedlichsten Gremien und<br />
Ausschüssen an der Ausarbeitung von Richtlinien und Merkblättern für das<br />
gesamte österreichische Feuerwehrwesen mit.<br />
Die Richtlinie für die Grundausbildung (Grundkurs 1) sowie die Richtlinie zur<br />
Ausbildung „Rettung aus Höhen und Tiefen“ konnte zwischenzeitlich dem<br />
Präsidium des ÖBFV zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Derzeit ist die<br />
Richtlinie für die verpflichtende Weiterbildung der Bediensteten einer <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
in Ausarbeitung.<br />
Aufbau einer Schrägseilbahn für den Verletztentransport<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 23
Geschäftsgruppe F<br />
GGL: TAR Ing. Horst Reiter<br />
Referate:<br />
F1 EDV<br />
F2 Einsatzleitrechner<br />
F3 Leitstelle<br />
F4 Brandsicherheitsdienst und Einteilung<br />
F5 Nachrichtenanlagen<br />
F6 Straßenkartei<br />
Digitalfunk<br />
Für das Gebiet der Stadt <strong>Salzburg</strong> samt einigen Umlandgemeinden besteht seit<br />
2008 ein hervorragend ausgebautes Funknetz des Digitalfunksystems “BOS-<br />
Austria” im Tetra-Standard.<br />
Insgesamt gewährleisten acht<br />
Funkstationen in und um die<br />
Stadt <strong>Salzburg</strong> eine ausgezeichnete<br />
Kommunikationsqualität.<br />
Die Stadtpolizei verwendet<br />
das neue Funksystem seit<br />
seiner Inbetriebnahme im<br />
Jahr 2008 mit großem Erfolg.<br />
Acht Senderstandorte stellen<br />
eine ausgezeichnete Funkversorgung<br />
für das<br />
Stadtgebiet sicher<br />
Erneuerung des Sprechfunks der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
Aufgrund der inzwischen äußerst mangelhaften Verbindungsqualität des bei<br />
der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> eingesetzten analogen Feuerwehrfunks im Viermeterband<br />
(bei einer derzeitigen durchschnittlichen Verfügbarkeit von weniger als 50 %)<br />
wären hohe Investitionen für die Verbesserung des Analogfunks erforderlich<br />
gewesen.<br />
Nur mit einem technisch und finanziell sehr aufwendigen analogen Gleichwellenfunksystem<br />
wäre ein weiterer Betrieb des analogen Systems möglich.<br />
Investitionen in eine alte und überholte Technik sind angesichts des vorhandenen<br />
und bestens funktionierenden Digitalfunknetzes weder sinnvoll noch<br />
vertretbar.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 24
Da jedoch der landesweite Betrieb des Digitalfunks für das Bundesland<br />
<strong>Salzburg</strong> seitens der Entscheidungsträger erst für das Jahr 2020 in Aussicht<br />
gestellt wurde, musste für die vorzeitige Mitbenützung des fertig ausgebauten<br />
Netzes in der Stadt <strong>Salzburg</strong> eine Sonderlösung ausverhandelt werden. Durch<br />
den Einsatz und die Unterstützung aller Verantwortlichen wird ab 2011 der<br />
<strong>Berufsfeuerwehr</strong> und der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt die Teilnahme am<br />
Tetra-Digitalfunknetz “BOS-Austria” ermöglicht.<br />
Vorbereitungen<br />
Für die zügige technische Umsetzung wurden im vergangenen Jahr alle<br />
notwendigen Planungen und Vorbereitungen für die Einführung des Digitalfunks<br />
erledigt. Gemeinsam mit der BOS-Austria - Betreiberfirma und dem Leitstellenlieferanten<br />
konnten bereits wichtige technische Fragen wie beispielsweise<br />
die Anbindungsart an das Tetrafunksystem sowie weitere technische<br />
Details zur Integration der Leitstelle in das Digitalfunknetz geklärt werden.<br />
Einbindung in die Leitstellentechnik<br />
Einbindung des Tetra - Digitalfunks in<br />
das bewährte Vermittlungssystem<br />
Die Bedienungselemente des<br />
neuen Funksystems werden<br />
umfassend in die bestehende<br />
Leitstellentechnik integriert.<br />
Die bestehende Anlage wird<br />
entsprechend erweitert. Die<br />
Weiterverwendung des analogen<br />
Funks - z.B. als Parallelbetrieb<br />
zum Digitalfunk -<br />
ist grundsätzlich nicht vorgesehen.<br />
Dennoch bleiben die<br />
Anlagen des alten Funksystems<br />
in Betrieb, ohne dass<br />
Reparaturen oder sonstige<br />
Investitionen daran noch<br />
durchgeführt werden. Die<br />
Bedienung des Funkvermittlungssystems<br />
bleibt im<br />
Wesentlichen unverändert.<br />
Wie bisher können auch nach der Integration des Digitalfunks weiterhin<br />
Funkkanäle bei Bedarf mit anderen Kommunikationskanälen verbunden<br />
werden oder auch Gruppen gebildet werden. Neu hingegen ist die automatische<br />
Identifizierung des Endgeräteteilnehmers. Die Ankündigung eines<br />
Sprechwunsches soll im Endausbau lediglich durch Betätigung einer Taste am<br />
Funkgerät der Leitstelle bekannt gegeben werden. Dies soll dazu beitragen,<br />
den Sprechverkehr möglichst effizient zu gestalten und auf den entscheidenden<br />
Informationsgehalt zu beschränken.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 25
Endgeräte für jeden diensthabenden<br />
Einsatzdienstmitarbeiter<br />
Handfunkgeräte, die mit der neuen digitalen Technik<br />
und einer kleineren Bauweise verfügbar sind, ermöglichen<br />
die Ausstattung jeder diensthabenden<br />
Feuerwehrfunktion mit einem Endgerät. Jedes Gerät<br />
ist einer Funktion fest zugeordnet, sodass jeder<br />
Mitarbeiter zumindest während eines Einsatzes immer<br />
gezielt erreichbar sein wird. Entgegen der bisherigen<br />
Praxis, Funkgeräte vorwiegend Fahrzeugen zuzuteilen,<br />
wird im Zuge der Umstellung auf Digitalfunk<br />
versucht, zukünftig die Gerätezuweisung grundsätzlich<br />
zu personalisieren.<br />
Helmsprechfunk<br />
Funkgeräte des Typs<br />
“Motorola MTP850s” in<br />
der Ausführung mit (rot)<br />
und ohne Ex-Schutz<br />
Helmsprechgarnitur “Firetalk”<br />
mit Schwanenhalsmikrofon<br />
Seit etwa zehn Jahren ist bei der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
eine selbst entwickelte Helmfunkgarnitur<br />
in Verwendung, welche zur Schallaufnahme<br />
ein Schädeldeckenmikrofon einsetzt.<br />
Aufgrund der erforderlich gewordenen<br />
Erneuerung der Einsatzhelme stellte sich<br />
heraus, dass diese bisher eingesetzte Helmfunklösung<br />
für die neue Einsatzhelmgeneration<br />
aus verschiedenen Gründen nicht mehr<br />
möglich ist. Aus diesem Grunde wurde versucht,<br />
für die Einsatzmannschaft eine qualitativ<br />
hochwertige und gleichzeitig komfortable<br />
Lösung für einen Helmsprechfunk zu finden.<br />
Nach Durchführung einiger Tests stellte das<br />
Produkt “Firetalk” den besten Kompromiss<br />
zwischen Tragekomfort und Sprechqualität<br />
dar.<br />
Die Funkgeräte können am Einsatzoverall<br />
gemeinsam mit der Verkabelung so angebracht<br />
werden, dass vor dem Anlegen des<br />
Overalls bereits die Gerätschaften entsprechend<br />
vorbereitet werden können. Ein zeitaufwendiges<br />
“Verkabeln” beim Ausrücken entfällt<br />
damit. In Abstimmung mit dem Bekleidungshersteller<br />
wurde dazu eine geringfügige<br />
Anpassung am Einsatzoverall durchgeführt.<br />
Das Funkgerät für die Headsetverkabelung wird<br />
am Einsatzoverall angebracht. Am Helm befindet<br />
sich ein Befestigungsadapter für das Schwanenhalsmikrofon.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 26
Weiterentwicklung des Geografischen Informationssystems<br />
Als Ergänzung zum grafischen Informationssystem (GIS) des Leitstellenlieferanten<br />
betreut die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> seit mehr als einem Jahr ein webbasierendes<br />
GIS. Gemeinsam mit den Zugangsdaten und der erforderlichen<br />
Software soll eine unautorisierte Nutzung des Systems der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
verhindert werden.<br />
Google-Routenbestimmung zum Einsatzort<br />
Die Vorzüge dieser GIS-Lösung bestehen vor allem in einer sehr einfach<br />
gestalteten Wartung sowie eine - auch außerhalb des Einsatzleitrechnernetzwerkes<br />
gegebene - einfache Verfügbarkeit. Neben der Verwendung innerhalb<br />
der Feuerwache kommt das “neue” GIS vorwiegend am Einsatzleiterfahrzeug<br />
zur Anwendung. Eine Vielzahl<br />
von Googlemaps-Funktionen<br />
konnten für die Feuerwehr<br />
adaptiert eingesetzt werden.<br />
Die Googlemaps-Lösung erwies<br />
sich als sehr anpassungsfähiges<br />
GIS, wobei datenschutzrelevante<br />
Informationen nur am<br />
hauseigenen Server abgelegt<br />
sind und nur mit einer entsprechenden<br />
gesicherten Verbindung<br />
am GIS angezeigt werden<br />
können.<br />
Automatische Anzeige des Einsatzortes<br />
mit Google-Layerauswahl<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 27
Geschäftsgruppe G<br />
GGL: TOAR Ing. Roland Friesacher<br />
Referate:<br />
G1 Sonderbauwerke<br />
G2 Betriebsbrandschutz<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> nahmen die Mitarbeiter der Geschäftsgruppe G - Vorbeugender<br />
Brandschutz - insgesamt an<br />
153 Feuerbeschauen<br />
294 Bauverhandlungen und Überprüfungen gemäß § 17BauPolG<br />
146 Gewerbe- und veranstaltungsrechtlichen Verhandlungen<br />
6 Verhandlungen nach dem Luftfahrtrecht<br />
1 Verhandlung nach dem Naturschutzrecht<br />
204 Überprüfungen und Vorbesprechungen<br />
als Sachbearbeiter für den vorbeugenden Brandschutz teil.<br />
Im Zuge einer Schwerpunktaktion wurden im Jahr <strong>2010</strong> die Bauernhöfe und<br />
landwirtschaftlichen Gebäude im Stadtgebiet von <strong>Salzburg</strong> feuerpolizeilich<br />
überprüft. Um an sämtlichen Verhandlungen und Ladungen der Behörde aus<br />
Feuerwehrsicht mitwirken zu können, wurde die Geschäftsgruppe G bei<br />
mittlerweile 76 Behördenterminen personell durch Kollegen aus dem Branddienst<br />
entsprechend unterstützt.<br />
Sonderbauwerke<br />
Auch <strong>2010</strong> nahmen die Mitarbeiter des Vorbeugenden Brandschutzes an<br />
Bewilligungen für „Sonderbauwerke“ im Stadtgebiet von <strong>Salzburg</strong> teil. So<br />
wurden im Winter <strong>2010</strong> folgende Baubewilligungen erteilt:<br />
• Neubau der SCA in der Alpenstraße 114<br />
• Neubau eines Towers am <strong>Salzburg</strong>er Flughafen<br />
• Erneuerung von alten Messehallen am <strong>Salzburg</strong>er<br />
Ausstellungszentrum<br />
Am 7. Mai <strong>2010</strong> wurde der Erweiterungsbau in der fünftgrößten Molkerei<br />
Österreichs offiziell eröffnet. Mit 23 Millionen Euro Bausumme stellt dies eines<br />
der größten Bauprojekte der Molkerei <strong>Salzburg</strong>erLand dar und darf beispielhaft<br />
im Bereich „Sonderbauwerke“ vorgestellt werden.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 28
Milchhof <strong>Salzburg</strong>erLand<br />
Der Entscheidung zum Bau des Hochregallagers am bestehenden Standort<br />
gingen intensive Verhandlungen mit der Stadt <strong>Salzburg</strong> voran, da wichtige<br />
infrastrukturelle Fragen wie die Verlegung der Schillerstraße vorab gelöst<br />
werden mussten.<br />
Das Hochregallager des Milchhofs <strong>Salzburg</strong>erLand<br />
Nach dem Spatenstich war aufgrund der Bodenverhältnisse als erster Schritt<br />
eine Pfahlbohrgründung notwendig. Dabei wurden 170 Betonpfähle 30 Meter<br />
unter die Erdoberfläche gebohrt, um die Stabilität des Hochregallagers zu<br />
gewährleisten. Seither wurden 20.400 m³ Erdreich ausgehoben und 7.000 m³<br />
Beton verbaut. Der Bau erstreckt sich über eine Gesamtlänge von 75 Meter.<br />
Die Lagerkapazität für Molkereiprodukte<br />
wie Käse,<br />
Joghurt, Milch und Topfen<br />
sowie für Packstoffe wurde<br />
nahezu verdoppelt.<br />
Zusätzliche Lagerflächen<br />
und der vollautomatisierte<br />
Betrieb ermöglichen eine<br />
Optimierung der Produktion<br />
und sichern damit die Basis<br />
für ein nachhaltiges Unternehmenswachstum<br />
und die<br />
Modernisierung des bestehenden<br />
Standorts.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 29
Teil des Neubaues sind auch neue Flächen für die Käsereifung, Logistikbüros,<br />
Adaption der Tanks, ein Verkaufsgeschäft sowie ein im südlichen Teil angeordneter<br />
Bürotrakt.<br />
Technische Beschreibung des Hochregallagers<br />
Die gesamten tragenden Wandkonstruktionen und Umschließungsbauteile des<br />
Kellergeschosses sind in Beton gefertigt und als weiße Wanne realisiert. Die<br />
Wand- und Deckenkonstruktionen des gesamten Neubaues sind mit Ausnahme<br />
der Umschließungswände und Deckenkonstruktionen im Hochregallager in<br />
Massivbauweise gefertigt. Gleichartig sind sämtliche Treppenanlagen und<br />
Stiegenhäuser realisiert.<br />
Das Hochregallager selbst ist in Stahlbauweise hergestellt und mit entsprechenden<br />
Paneelkonstruktionen ausgestattet. Die Ausbildung der Vorhängfassade<br />
und die Fassade des Kühllagers sind aus unbrennbarem Material bis<br />
auf eine Höhe von 10 Meter hergestellt. Nicht tragende Wandkonstruktionen<br />
sind als Zwischenwandsteine bzw. als Ständerwände mit entsprechender<br />
Beplankung und Glaselementen ausgebildet.<br />
Die Umsetzung der baulichen Brandabschnittsbildung erfolgte entsprechend<br />
dem genehmigten Brandschutzkonzept vom TB Hofmann. Mit der Umsetzung<br />
des Neubaues wurden die geforderten Zufahrtsflächen für die Einsatzfahrzeuge<br />
der Feuerwehr umgesetzt. In der Praxis ist somit die Umfahrung des Hochregallagers<br />
sichergestellt. Zur Sicherheitstechnik ist aufzuzeigen, dass diese<br />
plangemäß errichtet wurde.<br />
Unter anderem wurde im Gebäude:<br />
• eine Sprinkleranlage gemäß TRVB S 127 installiert<br />
• eine Brandmeldeanlage gemäß TRVB S 123 in Vollschutzausführung<br />
errichtet<br />
• die notwendigen „Brandfallsteuerungen“ für Brandschutz- und<br />
Rauchschutztüren, die Logistikanlage, die Aufzugsanlage und die<br />
Lüftung umgesetzt<br />
• die Rauch- und Wärmeabzugsanlagen nach den Vorgaben des<br />
Brandschutzkonzeptes eingebaut<br />
• eine normgemäßen Notbeleuchtungsanlage und eine<br />
Blitzschutzanlage installiert<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 30
Stadtwerke Lehen<br />
Mit dem Spatenstich am 15. Oktober 2009 begann die Umsetzung der ersten<br />
Bauphase des Projektes Stadtwerk Lehen, um den gestiegenen Bedarf an<br />
geförderten Mietwohnungen gerecht zu werden.<br />
Derzeit werden rund 300 Wohnungen,<br />
100 Studentenwohnungen,<br />
ein Kindergarten,<br />
Geschäftsflächen und rund 350<br />
Tiefgaragenplätze im Nordteil<br />
des 42.000 m² großen ehemaligen<br />
Stadtwerkeareal errichtet.<br />
Die Fertigstellung der<br />
ersten Bauphase ist mit Ende<br />
2011 geplant.<br />
In der zweiten Bauphase erfolgt im Südteil der Liegenschaft die Errichtung des<br />
Competence Parks, einem kombiniertem Arbeits- und Lebensraum für die<br />
Bereiche Unternehmertum, Bildung und Wissenschaft sowie Forschung und<br />
Entwicklung, mit inhaltlicher Schwerpunktsetzung auf die Themenbereiche Life<br />
Sciences, Creative Industries und Dienstleistungen.<br />
Der Neubau beinhaltet unter anderem ein Studentenheim mit 97 Wohneinheiten<br />
sowie einen Kindergarten und einen Hort für rund 150 Kinder mit<br />
entsprechenden Spielflächen.<br />
Mit insgesamt rund 1.650 m² Kollektorfläche wird die größte Solaranlage im<br />
Bundesland <strong>Salzburg</strong> entstehen und kostenlose Sonnenenergie in einen rund<br />
200.000 Liter großen Pufferspeicher einspeisen. Das Primärenergiesystem<br />
basiert auf Fernwärme, welche ebenfalls mit erneuerbarer Energie gespeist<br />
wird. Besonders erwähnenswert ist eine rund 250 m² große Photovoltaikanlage,<br />
die es im Wohnbau in dieser Größenordnung noch nicht gegeben hat.<br />
Sie wird elektrische Energie für den Allgemeinstrom wie z.B. Beleuchtung der<br />
Tiefgarage, der Stiegenhäuser und Außenanlagen bereitstellen.<br />
Auf Basis der landesrechtlichen Baugesetze in Verbindung mit nachstehenden<br />
TRVB wurden die bau-, anlage- und brandschutztechnischen Vorgaben für das<br />
Projekt gestellt.<br />
• TRVB N106 für die Tiefgarage<br />
• TRVB N115 für den Wohnbau<br />
• TRVB N143 für das Studentenheim<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 31
Brandschutzbeauftragter<br />
des Magistrats <strong>Salzburg</strong><br />
Ing. Stefan Krakowitzer<br />
Der beste Brandschutz ist Brandverhütung.<br />
Dies kann aber nur durch eine gut funktionierende Brandschutzorganisation<br />
innerhalb eines Betriebes bewerkstelligt werden. Sollte es trotz aller Maßnahmen<br />
zu einem Brandausbruch kommen, trägt der Vorbeugende Brandschutz<br />
dazu bei, den entstehenden Schaden in Grenzen zu halten.<br />
Da viele Dienststellen in historisch wertvollen Gebäuden untergebracht sind,<br />
spielt der anlagentechnische Brandschutz hier eine bedeutende Rolle. Diese<br />
Gebäude mit Brandfrüherkennungssystemen, Rauch- und Wärmeabzugsanlagen<br />
oder Feststellanlagen für qualifizierte Brandschutztüren werden kontinuierlich<br />
nachgerüstet.<br />
Aber auch der bauliche Brandschutz wird ständig einer Erneuerung<br />
entsprechend dem Stand der Technik unterzogen. Da dies natürlich sehr hohe<br />
finanzielle Aufwendungen nach sich zieht, können solche Verbesserungen nur<br />
im Rahmen von Umbauten und Sanierungen erfolgen. Trotz der zum Teil<br />
erheblichen Kosten ist der Magistrat bemüht, die geltenden Bestimmungen im<br />
Brandschutz bestmöglich umzusetzen und zu erfüllen.<br />
Beispielhaft kann hier die Errichtung des Beauftragtencenters im Schloss<br />
Mirabell oder der Erweiterungsbau der Volksschule Mülln aufgezählt werden.<br />
Der Brandschutzbeauftragte<br />
sollte die Verantwortlichen<br />
eines Betriebes unterstützen<br />
und zusätzlich als zentraler<br />
Ansprechpartner in Brandschutzfragen<br />
zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Ein wesentlicher Bestandteil<br />
im Tätigkeitsbereich des<br />
Brandschutzbeauftragten ist<br />
die laufende Kontrolle sämtlicher<br />
Betriebsgebäude.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 32
Entsprechend der Technischen Richtlinie für Vorbeugenden Brandschutz<br />
„TRVB O 119 - Betrieblicher Brandschutz - Organisation“ wurden im Jahr <strong>2010</strong><br />
gemeinsam mit den Brandschutzwarten Begehungen in den Amtsgebäuden<br />
und Schulen durchgeführt, um eventuelle brandschutztechnische Mängel zu<br />
erkennen und zu beheben. Da aber die Überprüfung sämtlicher Magistratsgebäude<br />
nicht von einer Person alleine zu bewältigen ist, muss die Kontrolle<br />
vor Ort durch die Brandschutzwarte in Eigenverantwortung anhand gebäudespezifischer<br />
Prüf- und Kontrollpläne entsprechend der Technischen Richtlinie<br />
für Vorbeugenden Brandschutz „TRVB O 120 - Betriebsbrandschutz -<br />
Eigenkontrolle“ erfolgen.<br />
Um einen gleichen Ausbildungsstandard zu gewährleisten, wurden im<br />
abgelaufenen Jahr für die Brandschutzwarte der städtischen Kindergärten<br />
Auffrischungskurse organisiert. Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> der Stadt <strong>Salzburg</strong> führte<br />
diese Ausbildung in vier Unterrichtseinheiten gemäß der Technischen Richtlinie<br />
für Vorbeugenden Brandschutz „TRVB O 117 - Betrieblicher Brandschutz -<br />
Ausbildung“ durch.<br />
Im Rahmen der Brandverhütung wurden Brandschutzinformationsvorträge für<br />
Mitarbeiter der städtischen Seniorenheimen abgehalten. Nicht nur der praktische<br />
Umgang mit den jeweiligen Feuerlöschern, sondern auch das frühzeitige<br />
Erkennen von auftretenden Brandgefahren ist ein sehr wesentlicher<br />
Inhalt dieser Veranstaltung.<br />
Praktischer Umgang mit einem Kohlensäurelöscher<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 33
Statistik <strong>2010</strong><br />
EINSÄTZE Stadt Land Gesamt<br />
Entstehungsbrand 106 106<br />
Kleinbrand 147 147<br />
Mittelbrand 22 1 23<br />
Großbrand 5 5<br />
Keinen Brand festgestellt 88 88<br />
Brandmeldeeinsatz 737 737<br />
Brandeinsätze 1.105 1 1.106<br />
Technische Hilfeleistung 1.346 3 1.349<br />
Technische Arbeitsleistung 594 594<br />
Technische Einsätze 1.940 3 1.943<br />
GESAMT 3.045 4 3.049<br />
ALARMIERUNGEN UND VERSTÄNDIGUNGEN<br />
FF - Stadt zur Unterstützung der BF 37 37<br />
FF - Land im Auftrag des LFK 1 166 167<br />
Zusätzliche Alarmierungen 38 166 204<br />
Einsatzbezogene<br />
Verständigungen<br />
1.182 4 1.186<br />
GESAMT 1.220 200 1.390<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 34
Brandeinsätze<br />
2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Baracke 2 0 0<br />
Behälter bzw. Container für Müll oder Papier 108 74 67<br />
Betriebsanlage 3 5 5<br />
Böswilliger Alarm 31 44 28<br />
Dachstuhl 5 6 1<br />
Einstellraum 0 0 1<br />
Elektrische Anlagen und Geräte 38 35 28<br />
Elektrische Anlagen und Geräte überhitzt 11 14 20<br />
Fahrzeuge vor Ankunft am Einsatzort zurückbeordert 10 10 7<br />
Fehlalarm 228 289 215<br />
Fehleinschätzung des Anzeigers 39 34 27<br />
Flächen 7 6 3<br />
Fußboden / Zwischendecke 4 7 2<br />
Garage 0 3 1<br />
Gegenstände in Objekt 36 36 47<br />
Geschäft 1 0 1<br />
Heizung 6 14 8<br />
Heu / Strohtristen 2 4 0<br />
Hütte 3 1 2<br />
Kabel 1 2 0<br />
Keller 3 6 2<br />
Kraftfahrzeug 34 30 23<br />
Lagerplatz 5 4 2<br />
Lagerraum 3 2 0<br />
Landwirtschaft 1 0 0<br />
Luftfahrzeug 1 0 0<br />
Rauchfang 1 1 1<br />
Schienenfahrzeug 1 0 0<br />
Störungsalarm (Brandmeldeanlagen) 8 5 7<br />
Tankstelle 0 0 1<br />
Täuschungsalarm 429 467 428<br />
Untersuchung 27 25 26<br />
Verschmorte Speise 92 92 116<br />
Vorbeugende Brandschutzmaßnahmen 4 5 2<br />
Wald / Bepflanzung 14 6 12<br />
Weihnachtsbaum / Adventgesteck / Dekoration 4 10 3<br />
Wohnhaus 2 0 1<br />
Zimmer 34 23 19<br />
Brandausrückungen 1.198 1.260 1.106<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 35
Technische Einsätze<br />
2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Abschleppung 2 1 0<br />
Absicherung 66 81 76<br />
Assistenzleistung 108 98 104<br />
Baugebrechen 16 19 22<br />
Beistellung 34 22 12<br />
Bergen von Sachwerten 55 34 28<br />
Bergen von toten Personen 4 2 4<br />
Bergen von toten Tieren 78 60 52<br />
Brandsicherheitswachdienst 64 40 45<br />
Böswillige Alarmierung 1 1 1<br />
Chemieeinsatz 6 7 7<br />
Entfernen von Gefahren auf Verkehrsflächen 208 208 222<br />
Entsorgungsfahrt 7 3 1<br />
Fahrzeuge vor Ankunft am Einsatzort zurückbeordert 44 48 62<br />
Fehleinschätzung des Anzeigers 36 55 51<br />
Flugunfall 1 0 0<br />
Insekten beseitigen 41 43 45<br />
Insekten einfangen 51 59 33<br />
Konzentrationsmessungen von Schadstoffen 11 7 10<br />
Kraftstoffaustritt aus Kraftfahrzeug 7 9 4<br />
Kranarbeit 0 1 0<br />
Liftgebrechen 81 106 100<br />
Mineralöl mit Umweltgefährdung 16 13 9<br />
Naturereignis 9 21 19<br />
Personen aus Gefahr oder Zwangslage 99 147 203<br />
Pumparbeit 7 15 8<br />
Rohrbruch 41 46 36<br />
Schadwasser 32 148 44<br />
Strahlenschutzeinsatz 0 2 0<br />
Sturmschaden 204 39 10<br />
Suchaktion 1 4 3<br />
Taucheinsatz 0 1 0<br />
Tier aus Gefahr / Zwangslage 174 175 157<br />
Tiertransport 322 313 288<br />
Unkontrollierter Austritt von Gas / Flüssigkeit 13 15 9<br />
Untersuchung 30 64 35<br />
Verkehrsunfall 36 24 28<br />
Wasserversorgung 32 31 14<br />
Wohnung öffnen 261 243 197<br />
Übungseinsatz u. ä. 5 9 4<br />
Technische Einsätze 2.203 2.214 1.943<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 36
Stundenstatistik<br />
1. Brandeinsätze 16.517 Std.<br />
2. Technische Einsätze 12.852 Std.<br />
3.<br />
Organisatorische bzw. einsatzbezogene Tätigkeiten<br />
3.1 GG A: Organisation, Bekleidung, Dienstsport 8.495 Std.<br />
3.2 GG B: Innendienst, Dienst- und Einsatzplanung 8.304 Std.<br />
3.3 GG C: Schutzausrüstung, Brandmeldeanlagen 3.268 Std.<br />
3.4 GG D: Feuerwehrtechnik 11.323 Std.<br />
3.5 GG E: Ausbildung, Schulung 13.858 Std.<br />
3.6 GG F: Nachrichtentechnik 6.236 Std.<br />
3.7 GG G: Vorbeugender Brandschutz 2.870 Std.<br />
3.8 Branddirektion, Verwaltung 7.242 Std.<br />
3.9 Dienstführung 10.104 Std.<br />
4. Geleistete Einsatzstunden der<br />
nachalarmierten dienstfreien Mannschaft<br />
732 Std.<br />
5. Während und außerhalb des Grunddienstes<br />
geleistete Brandsicherheitswachen<br />
10.360 Std.<br />
GESAMT<br />
112.161 Std.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 37
Brandeinsätze<br />
1.500<br />
1.400<br />
1.300<br />
1.200<br />
1.100<br />
1.000<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Technische Einsätze<br />
2.700<br />
2.500<br />
2.300<br />
2.100<br />
1.900<br />
1.700<br />
1.500<br />
1.300<br />
1.100<br />
900<br />
700<br />
500<br />
2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 38
Ereignisse <strong>2010</strong><br />
Tag der offenen Tür<br />
Am Samstag, den 18. September <strong>2010</strong>, lud die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> alle<br />
Interessierten und Freunde der Feuerwehr zu einem Tag der offenen Tür in die<br />
Hauptfeuerwache Maxglan ein. Innerhalb kürzester Zeit verwandelten die<br />
Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> die Hauptfeuerwache Maxglan in ein Veranstaltungsgelände.<br />
Noch vor der Eröffnung um 10:00 Uhr strömten bereits die ersten Besucher in<br />
die Feuerwache, um sich über das breite Arbeitsspektrum der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
zu informieren. Branddirektor Eduard Schnöll und ORF-Moderator Manuel<br />
Horeth führten mit einem dichten und spannenden Programm durch den Tag.<br />
Den Auftakt für den Tag der offenen Tür bildete die Präsentation einer Fettexplosion,<br />
wie sie beim Ablöschen eines in Brand geratenen Öls durch Wasser<br />
entsteht. Für die realitätsnahe Vorführung wurde eigens ein Küchenblock<br />
nachgebaut. Der vermeintliche Löschvorgang zeigte das enorme Gefährdungspotential<br />
des sich schlagartig ausbreitenden Feuerballs und überraschte so<br />
manchen Besucher.<br />
Die anschließende Leistungsschau der Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr<br />
der Stadt <strong>Salzburg</strong> zeigte in beeindruckender Weise den großen Einsatzwillen<br />
und das große Engagement der Jugendlichen, im Ernstfall für das Wohl<br />
und zum Schutze der Allgemeinheit in Zukunft zur Verfügung zu stehen. In<br />
Windeseile wurden Saug-, Zubring- und Löschleitungen mit Feuereifer aufgebaut.<br />
Kameradschaft und Teamarbeit der Mädchen und Burschen wurde dem<br />
Publikum mehrmals am Tag der offenen Tür unter Beweis gestellt.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 39
Kurz nach 11:00 Uhr bewegte sich die Fahrzeugparade, welche sich aus 24<br />
Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr und des Roten Kreuzes sowie aus vier<br />
O-Bussen der <strong>Salzburg</strong> AG zusammensetzte, durch die Maxglaner Hauptstraße<br />
in Richtung der Hauptfeuerwache Maxglan, wo sie von zehn Mann der Prangerstutzenschützen<br />
Langwied-Gnigl gebührend empfangen wurden.<br />
Sämtliche teilnehmenden Fahrzeuge der Parade standen im Anschluss den<br />
interessierten Besuchern zur Besichtigung am Gelände der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
ganztägig zur Verfügung. Großes<br />
Augenmerk fanden die liebevoll<br />
gepflegten Oldtimerfahrzeuge der<br />
Freiwilligen Feuerwehren Abtenau,<br />
Hallein, St. Koloman, Puch, Scheffau<br />
und Stadt <strong>Salzburg</strong> sowie des Roten<br />
Kreuzes der Landeshauptstadt <strong>Salzburg</strong>.<br />
Auch die nicht alltäglichen<br />
mehr als 1.000 PS starken Flughafengroßtanklöschfahrzeuge<br />
waren<br />
besondere Publikumsmagnete für<br />
jung und alt.<br />
Großtanklöschfahrzeug Panther 8 x 8<br />
Im Anschluss an die Begrüßungsworte<br />
von Ressortbürgermeister DI Harald<br />
Preuner mit Übergabe des neuen<br />
Höhenrettungsanhängers an die <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
zeigte die Mannschaft der<br />
Höhenrettung in beeindruckender Weise,<br />
wie professionell, rasch und schonend<br />
eine verletzte Person mittels des Aufbaus<br />
einer Höhenrettungsseilbahn aus<br />
schwindelnder Höhe „zu Tal“ gebracht<br />
wird.<br />
Wer zwischenzeitlich bei den dargebotenen<br />
Attraktionen und Einsatzvorführungen<br />
Hunger oder Durst bekam,<br />
wurde in der zur Gastronomie verwandelten<br />
Fahrzeughalle bestens versorgt.<br />
Ein 15-köpfiges Team der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
sorgte für das leibliche Wohl der<br />
Besucher.<br />
Abseilen der Höhenrettungsgruppe<br />
Für Kinder gab es über den ganzen Tag<br />
ein spezielles Sonderprogramm. So war<br />
es möglich, mit dem Feuerwehrboot auf<br />
der Glan mitzufahren, oder im Korb<br />
einer Hubarbeitsbühne gesichert bis in<br />
eine Höhe von 28 Meter vorzudringen,<br />
um die Schwindeltauglichkeit der Eltern<br />
zu testen oder einfach den Rundblick zu<br />
genießen.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 40
Ab vierzehn Jahre stand der Löschtrainer<br />
zum gefahrlosen jedoch praxisnahen<br />
Löschen mit Handfeuerlöschern<br />
zur Verfügung.<br />
Der ÖAMTC zeigte mit seinem Überschlagssimulator<br />
die möglichen Folgen<br />
eines Unfallhergangs auf die Fahrzeuginsassen.<br />
Die ausgezeichnete Zusammenarbeit<br />
zwischen den befreundeten Einsatzorganisationen<br />
wurde auch bei der um<br />
14:00 Uhr angesetzten Hubschrauberübung<br />
deutlich. ÖAMTC-Stützpunktleiter<br />
Captain Thomas Brändle erläuterte im<br />
Vorfeld zur Übung die besonderen<br />
Schwierigkeiten und Gefahrenmomente<br />
für das Hubschrauberteam bei derartigen<br />
Rettungsaktionen.<br />
Gemeinsam mit der Höhenrettung der<br />
<strong>Berufsfeuerwehr</strong> wurde die Taubergung<br />
eines verletzten Kletterers aus einer<br />
„Felswand“ (Schlauchturm) mit dem<br />
Hubschrauber gezeigt. BD-Stv. Reinhold<br />
Ortler schlüpfte in die Rolle des<br />
Verletzten und ließ sich durch Pilot<br />
Bernd Hoch sowie Flugretter Michael<br />
Paschinger über das 30 m Tau retten.<br />
Einsatzvorführung „Zimmerbrand“<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 41
Für die Einsatzübung „Verkehrsunfall“ wurde ein am Lasthaken des Feuerwehrkrans<br />
hängender PKW mit Dummy aus 10 Meter ausgeklinkt und zu Fall<br />
gebracht. Bei dieser Übung wurde ein Fahrzeugaufprall, wie er zum Beispiel im<br />
Stadtgebiet auftreten kann, mit rund 50 km/h simuliert.<br />
Am havarierten PKW zeigte die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> in Zusammenarbeit mit dem<br />
leitenden Notarzt die schonende und professionelle Befreiung des in der Fahrgastzelle<br />
eingeklemmten Unfalllenkers und die Kollegen des Roten Kreuzes die<br />
anschließende weitere medizinische Versorgung.<br />
Einsatz „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“<br />
Unter dem Motto „die Wache brennt!“ wurde zum Abschluss der Veranstaltung<br />
dem Publikum erstmals ein Tagfeuerwerk mit musikalischer Umrahmung in der<br />
Hauptfeuerwache Maxglan präsentiert. Das vom Profi-Pyrotechniker Christian<br />
Czech eingerichtete Großfeuerwerk setzte einen eindrucksvollen Schlusspunkt<br />
zum Tag der offenen Tür. Das begeisterte Publikum dankte seinerseits mit<br />
einem langen Schlussapplaus.<br />
Rund fünftausend Besucher waren der Einladung zum Tag der offenen Tür<br />
gefolgt und waren letztlich begeistert von den spektakulären Darbietungen der<br />
Feuerwehr.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 42
„Grundsätzlich 60“<br />
Geburtstagsfeier von Branddirektor Eduard Schnöll<br />
Zu seinem 60. Geburtstag lud Branddirektor Eduard Schnöll am 25. Oktober<br />
<strong>2010</strong> in die Hauptfeuerwache Maxglan ein. Zahlreiche Gäste waren seiner Einladung<br />
gefolgt. BD-Stv. Reinhold Ortler führte die Besucher mit einem unterhaltsamen<br />
Programm durch einen gemütlichen Abend.<br />
Festsaal in der Hauptfeuerwache<br />
Bürgermeister Dr. Heinz Schaden, Magistratsdirektor Dr. Hans Jörg Bachmaier<br />
sowie die Kommandanten der befreundeten Blaulichtorganisationen würdigten<br />
den Jubilar in Ihren Reden und wünschten ihm alles Gute für die weitere Zukunft.<br />
Magistratsdirektor Dr. Hans Jörg Bachmaier, BD Dipl.-Ing. Eduard Schnöll<br />
mit seiner Frau Lydia, Bürgermeister Dr. Heinz Schaden<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 43
Reinhold Ortler beleuchtete in einer Bilddokumentation die wichtigsten<br />
Stationen im privaten und beruflichen Werdegang des „Geburtstagskindes“. Im<br />
Beisein aller Offiziere überreichte Reinhold Ortler Branddirektor Eduard Schnöll<br />
eine eigens angefertigte Armbanduhr mit entsprechender Widmung durch alle<br />
Offiziere.<br />
Überreichung des von den Offizieren gewidmeten Chronographen<br />
an Branddirektor Eduard Schnöll<br />
Branddirektor Eduard Schnöll ist seit mehr als 15 Jahren Kommandant der<br />
<strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong>. In seiner Funktion als Bezirksfeuerwehrkommandant<br />
unterstehen seinem Kommando 120 Kräfte der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> sowie<br />
rund 175 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr der Landeshauptstadt <strong>Salzburg</strong>.<br />
In seine Zeit als Kommandant fallen der Neubau der Feuerwache Schallmoos<br />
der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> mit der Feuerwache FF Bruderhof, der Neubau der Feuerwache<br />
FF Liefering sowie der Feuerwache FF Gnigl.<br />
Die ständige Modernisierung in den Bereichen der EDV und Kommunikationstechnik<br />
sowie im Bereich der Einsatzfahrzeuge wurde von Branddirektor<br />
Eduard Schnöll maßgeblich vorangetrieben.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 44
Geschenk der Stadt <strong>Salzburg</strong> an die<br />
Feuerwehr Finikounda in Griechenland<br />
Bei der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> stand ein 21 Jahre altes Rüstlöschfahrzeug<br />
zur Ausmusterung bereit. Stefan Beindl aus <strong>Salzburg</strong> bemühte sich um das<br />
Einsatzfahrzeug und stellte den Kontakt zur griechischen Feuerwehr in<br />
Finikounda am Südwestpeloponnes her.<br />
Am 6. Juli <strong>2010</strong> übergab Branddirektor<br />
Eduard Schnöll das Einsatzfahrzeug<br />
an Bürgermeister Herakles<br />
Michelis aus Finikounda, der sich für<br />
das Geschenk aus <strong>Salzburg</strong> sehr<br />
herzlich bedankte. Stefan Beindl organisierte<br />
und begleitete den Transport<br />
des Tanklöschfahrzeuges nach<br />
Griechenland.<br />
Übergabe des<br />
Tanklöschfahrzeuges<br />
Besuch der Rauchfangkehrer zum Jahreswechsel<br />
Rauchfangkehrerinnungsmeister Heinz Burmann, Daniela Brüggler,<br />
Kurt Pletschacher und Innungsgeschäftsführer Martin Niklas<br />
Kurz vor dem Jahreswechsel wurde die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> von der Innung der<br />
Rauchfangkehrermeister besucht, um die jährlichen Glückwünsche für das<br />
kommende Jahr zu überbringen.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 45
Einsatzübung auf der neuen Hubschrauberlandeplattform<br />
des Unfallkrankenhauses<br />
Datum: 6. Oktober <strong>2010</strong><br />
Übungsszenario: Rauchentwicklung am gelandeten Hubschrauber<br />
In Zusammenarbeit mit den<br />
Mitarbeitern des Unfallkrankenhauses<br />
wurde eine Brandschutzübung<br />
abgehalten. Als Übungsszenario<br />
wurde angenommen,<br />
dass ein Hubschrauber, der eine<br />
schwer verletzte Person ins<br />
Krankenhaus überstellen soll,<br />
unmittelbar beim Landevorgang<br />
in Brand geriet.<br />
Die Mitarbeiter des Unfallkrankenhauses<br />
alarmierten die<br />
Einsatzkräfte und leiteten die<br />
Menschenrettung ein. Mit Eintreffen<br />
der Löschkräfte konnte<br />
unter Verwendung des Hitzeschutzanzuges<br />
die Schadenslage<br />
rasch unter Kontrolle gebracht<br />
werden.<br />
„Brand eines Hubschraubers“<br />
unmittelbar nach dem Landevorgang<br />
Löschangriff unter Verwendung von Hitzeschutzanzügen<br />
Ziel dieser Übung war die Überprüfung der hausinternen Alarmierungskette<br />
sowie die Zusammenarbeit der einzelnen Einsatzorganisationen und des<br />
zuständigen Sicherheitspersonals.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 46
Einsatztaucher - jährliche Ausbildungen und Schulungen<br />
Ausbildungskurs zum Einsatztaucher<br />
Feuerwehrtauchlehrgang 2<br />
2 Tauchlehrer und 4 Teilnehmer<br />
Ausbildungsstunden: 76<br />
Tauchgänge gesamt: 82<br />
Vier Schulungsblöcke für Einsatztaucher<br />
7 Tauchlehrer und 11 Einsatztaucher<br />
Ausbildungsstunden: 120<br />
Tauchgänge gesamt: 130<br />
Taucherstand <strong>2010</strong><br />
18 Einsatztaucher, davon 4 Tauchlehrer und 3 Tauchlehrassistenten<br />
4 Feuerwehrtaucher<br />
Ausbildung <strong>2010</strong><br />
Ausbildungsstunden: 196<br />
Tauchgänge gesamt: 212<br />
Ausbildung zum Einsatztaucher<br />
„Suchaktion in der Salzach“<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 47
Brandeinsätze <strong>2010</strong><br />
1. Jänner <strong>2010</strong> um 10:13 Uhr - Brandverdacht in einem Trafogebäude<br />
Eine Hauskatze war in ein Trafogebäude eingedrungen und hatte im Niederspannungsraum einen<br />
Kurzschluss ausgelöst. Wie durch ein Wunder blieb die Katze unverletzt. Nach allpoliger Abschaltung<br />
konnte das Tier aus dem Gefährdungsbereich gerettet werden.<br />
8. Jänner <strong>2010</strong> um 8:30 Uhr - Brand von Stallungen<br />
In den Morgenstunden musste die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> zu einem Großbrand am Gelände des Trabrennplatzes<br />
in Liefering ausrücken. Mit Eintreffen der Kräfte befand sich ein rund 30 Meter langer<br />
Abschnitt der Einspannstallungen in Vollbrand. Aufgrund der exponierten Lage musste die Wasserversorgung<br />
zusätzlich über zwei 500 Meter lange Zubringleitungen von der Saalach bezogen<br />
werden.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 48
Für die Brandbekämpfung mussten Teile der Holzkonstruktion mittels Motorsägen gewaltsam<br />
geöffnet werden. Mit dem Ladekran des Schweren Rüstfahrzeuges wurde die eingestürzte Holzkonstruktion<br />
abgetragen. Mehrstündige Nachlöscharbeiten waren erforderlich.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 49
20. Februar <strong>2010</strong> um 16:22 Uhr - Brand in einem Wohnhaus<br />
Aus unbekannter Ursache kam es zu einem Zimmerbrand im Stadtteil Schallmoos. Der anwesende<br />
Hausmeister öffnete die Wohnungstüre, sodass der sofortige Löschangriff mit einem Hochdruckrohr<br />
vorgenommen werden konnte. Nach entsprechender Entrauchung des Stiegenhauses mit<br />
einem Hochleistungslüfter wurden sämtliche Wohnungseinheiten kontrolliert.<br />
27. Februar <strong>2010</strong> um 12:46 Uhr - Brand einer Kartonagenpresse<br />
Am Ausstellungszentrum kam es aus unbekannter Ursache zu einem Brand in einer Müllpresse. Um<br />
sämtliche Brandherde ablöschen zu können, musste der Container ausgeräumt werden.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 50
Großbrand eines Wohnhauses<br />
2. März <strong>2010</strong> um 12:27 Uhr - Großbrand im Stadtteil Schallmoos<br />
Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> wurde in den Mittagsstunden zu einem Brand auf einem Balkon eines Wohnhauses<br />
in der Stabauergasse alarmiert. Die bereits nur drei Minuten später eingetroffenen Einsatzkräfte<br />
stellten jedoch schon einen Vollbrand des gesamten Dachstuhls fest. Aufgrund dessen wurde<br />
nur wenige Minuten nach der Erstalarmierung Großalarm für die Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
<strong>Salzburg</strong> und der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt <strong>Salzburg</strong> gegeben. Zusätzlich wurden die beiden<br />
Drehleitern der Freiwilligen Feuerwehren Wals-Siezenheim und Seekirchen alarmiert.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 51
Der sich rasant über die gesamte Dachstuhllänge ausbreitende Brand wurde im umfassenden<br />
Innen- und Außenangriff bekämpft. Sämtliche Bewohner wurden aufgefordert, ihre Wohnungen zu<br />
verlassen. Aufgrund der Bauweise des Hauses kam es in weiterer Folge zu Sekundärbränden, die<br />
sich auf die darunter liegenden Stockwerke ausbreiteten, sodass letztlich alle 15 Wohneinheiten<br />
unbewohnbar wurden.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 52
Nach mehr als acht Stunden konnte gegen<br />
21.00 Uhr „Brand aus“ gegeben werden.<br />
Insgesamt waren 152 Feuerwehreinsatzkräfte<br />
an den Löscharbeiten beteiligt,<br />
verletzt wurde niemand. Als Auslöser des<br />
Brandes stellte die Brandursachenermittlung<br />
eine nicht ausgedämpfte Zigarette<br />
auf dem Balkonbereich fest.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 53
24. März <strong>2010</strong> um 15:31 Uhr - Flächenbrand am Gaisberg<br />
Aus unbekannter Ursache kam es zu einem Flächenbrand im Ausmaß von knapp 2.000 m². Aufgrund<br />
der exponierten Lage musste für die Löschwasserversorgung eine 700 Meter lange Zubringleitung<br />
gelegt werden. In den Abendstunden wurde der betroffene Bereich mittels Wärmebildkamera<br />
auf verbliebene Glutnester kontrolliert.<br />
2. April <strong>2010</strong> um 13:25 Uhr - Zimmerbrand im Stadtteil Liefering<br />
In Folge eines elektrischen Defektes kam es zu einem Brand im sechsten Obergeschoß eines<br />
Wohnhauses. Der Löschangriff erfolgte über die Drehleiter. Zum Zeitpunkt des Brandes war der<br />
Wohnungsinhaber nicht anwesend, sodass eine Fensterscheibe eingeschlagen werden musste, um<br />
an den Brandherd zu gelangen.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 54
25. April <strong>2010</strong> um 3:32 Uhr - Brand einer Penthousewohnung<br />
Ein auf einer Dachterrasse nicht abgelöschter Griller löste in den frühen Morgenstunden einen<br />
Brand im letzten Obergeschoß eines mehrstöckigen Wohnhauses aus. Die Bewohner konnten sich<br />
rechtzeitig in Sicherheit bringen. Für die umfangreichen Löscharbeiten mussten Teile des Daches<br />
geöffnet werden. Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt <strong>Salzburg</strong> unterstützte die Löscharbeiten mit<br />
rund 30 Mann.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 55
24. Juni <strong>2010</strong> um 00:59 Uhr - Zimmerbrand im Stadtteil Lehen<br />
Aus unbekannter Ursache kam es zu einem Zimmerbrand in einer Hochparterrewohnung. Mit<br />
Eintreffen der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> schlugen die Flammen aus dem Fenster des im Vollbrand stehenden<br />
Wohnzimmers. Zu diesem Zeitpunkt befand sich nach Auskunft der Wohnungseigentümerin,<br />
welche sich selbst über ein Fenster ins Freie retten konnte, ihr Sohn im Kinderzimmer. Ein<br />
Atemschutztrupp rettete unter dramatischen Bedingungen den vermissten Jugendlichen und übergab<br />
ihn der Rettung zur weiteren medizinischen Versorgung.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 56
Rettungstrupp der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
OFM Johann Kittl, FM Alfred Schnöll, HBM Jakob Mühlbacher retteten einen Jugendlichen aus der<br />
Brandwohnung. (v.l.n.r.)<br />
30. Juni <strong>2010</strong> um 14:15 Uhr - Küchenbrand im Stadtteil Aigen<br />
Kurz nach Mittag gerieten ein Dunstabzug sowie Oberkästen in einer Küche in Brand, welcher<br />
mittels eines Hochdruckrohres von den Einsatzkräften rasch gelöscht werden konnte. Zwei<br />
Personen mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung der Rettung übergeben werden.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 57
7. Juli <strong>2010</strong> um 3:17 Uhr - Stichflamme im Barbereich verletzt mehrere Gäste<br />
Beim Hantieren mit alkoholischen Getränken kam es zu einer Stichflamme im Barbereich eines<br />
Lokales am Rudolfskai. Der betroffene Bereich wurde auf Brandgefahr untersucht. Die acht verletzten<br />
Personen wurden dem Roten Kreuz zur weiteren medizinischen Versorgung übergeben.<br />
21. Juli <strong>2010</strong> um 12:38 Uhr - Verschmortes Kochgut<br />
Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> rückt jährlich zu rund 90 Einsätzen in Verbindung mit verschmortem Kochgut<br />
aus. In den meisten Fällen ist es notwendig, die Wohnung durch Ziehen des Schließzylinders zu<br />
öffnen. Um die Verrauchung in angrenzende Bereiche wie dem z.B. Stiegenhaus zu verhindern,<br />
wird ein Rauchvorhang während des Einsatzes im Türstock der betroffenen Wohnung montiert<br />
(rechtes Bild).<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 58
Vollbrand im Keller<br />
7. August <strong>2010</strong> um 3:06 Uhr<br />
Kellerbrand im Stadtteil Liefering<br />
Eingesetzte Kräfte:<br />
<strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
Freiwillige Feuerwehr<br />
26 Mann<br />
20 Mann<br />
In der Nacht zum Samstag meldete gegen<br />
drei Uhr früh ein Passant über Notruf eine<br />
Rauchentwicklung aus dem Kellerfenster eines<br />
Wohnblockes in der Bessarabierstraße in<br />
Liefering. Von der Leitstelle der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
wurden aufgrund der Meldung die<br />
Löschbereitschaft Maxglan sowie die diensteingeteilte<br />
Wache der Freiwilligen Feuerwehr<br />
(Wache Bruderhof) alarmiert.<br />
Bei Ankunft der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> traten<br />
bereits dichte Rauchschwaden aus einem<br />
Kellerfenster. Im südlichen Teil des Kellers<br />
standen mehrere Kellerabteile im Vollbrand.<br />
Durch die offene Verbindung zwischen Kellerabteilen<br />
und Stiegenhaus war die Verrauchung<br />
bis in das fünfte Obergeschoss derart<br />
intensiv, dass eine Rettung von Personen<br />
über diesen Weg nicht mehr möglich war.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 59
Fortgeschrittene Verrauchung im gesamten Gebäude<br />
Der intensive Rauch gelangte bereits in mehrere Wohnungen. Viele der im Schlaf überraschten<br />
Personen flüchteten zum Fenster und machten sich dort durch panische Hilferufe für die Feuerwehr<br />
bemerkbar. Aufgrund der Vielzahl der offensichtlich zu rettenden Personen wurde zur Unterstützung<br />
Tank Schallmoos, Drehleiter Schallmoos sowie eine zweite Wache der Freiwilligen<br />
Feuerwehr nachalarmiert.<br />
Als Erstmaßnahme wurde die Drehleiter zur Rettung von Personen an der östlichen Gebäudefront<br />
in Stellung gebracht. Ein Atemschutztrupp versuchte im Stiegenhaus Fenster zu öffnen, um eine<br />
entsprechende Belüftung des verrauchten Bereichs zu ermöglichen. Die Fenster waren aufgrund<br />
vorgesetzter Gitter nicht zu öffnen, sodass die Scheiben für eine Belüftung eingeschlagen werden<br />
mussten. Während der Erkundung des Stiegenhauses entdeckte der Atemschutztrupp eine Frau,<br />
welche vergeblich versucht hatte, ins Freie zu gelangen. Der verletzten, jedoch ansprechbaren<br />
Person wurde eine Fluchtfiltermaske angelegt, anschließend ins Freie gebracht und dort bis zum<br />
Eintreffen der Rettung betreut.<br />
Die nachalarmierte Drehleiter Schallmoos wurde an der südwestlichen Gebäudefront für die<br />
Personenrettung in Stellung gebracht. Zeitgleich wurden Personen über eine Schiebleiter ins Freie<br />
gerettet.<br />
Dementsprechend aufwendig gestalteten sich anfangs die Löscharbeiten, da erst nach Entfernen<br />
der Lagerungen ein Ablöschen nach und nach möglich war.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 60
Brennende Lagerungen und hohe Brandhitze im Keller<br />
Für die gleichzeitig durchgeführte Brandbekämpfung mussten insgesamt zwei Hochdruckrohre<br />
vorgenommen werden. In einer ersten Rückmeldung wurde ein ausgedehnter Brand im Keller mit<br />
extremer Brandhitze gemeldet. Ein Vordringen zum Brandherd war wegen der Vielzahl an<br />
Lagerungen, welche in Brand geraten waren, nur teilweise möglich.<br />
19 Personen aus Fenster gerettet<br />
Da der Rauch in sämtliche Wohnungen eingedrungen war, war es erforderlich, parallel zur<br />
Menschenrettung schnellstmöglich alle Wohnungen auf verbliebene Personen zu kontrollieren. Bei<br />
fast allen der insgesamt 25 Wohnungstüren war eine gewaltsame Öffnung erforderlich. In Summe<br />
mussten insgesamt 19 Personen über Drehleiter bzw. Schieb- und Steckleiter gerettet werden. Die<br />
übrigen Bewohner sowie drei Hauskatzen konnten über das zwischenzeitlich rauchfreie Stiegenhaus<br />
in Begleitung der Feuerwehr ins Freie gebracht werden. 21 Personen wurden mit Verdacht auf<br />
Rauchgasvergiftung dem Roten Kreuz übergeben und in das Landeskrankenhaus eingeliefert. Nach<br />
etwa eineinhalb Stunden konnte vom Einsatzleiter „Brand aus“ gegeben werden.<br />
Brandhitze beschädigte Deckenkonstruktion<br />
Durch die Brandhitze entstanden an der Decke des Brandraumes in den Ziegeln und in einigen<br />
Trägern der Hohlkammerdecke Risse. Nach statischer Prüfung der Beschädigungen durch einen<br />
Sachverständigen der Baubehörde wurden die betroffenen Deckenteile mit Kanthölzer, Schalungstafeln<br />
und Deckenstützen unterstellt. Als Brandsicherheitswache war bis ca. 11:30 Uhr ein<br />
Tanklöschfahrzeug der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> vor Ort.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 61
22. August <strong>2010</strong> um 4:38 Uhr - Wohnungsbrand im Stadtteil Morzg<br />
Aus unbekannter Ursache kam es im Erdgeschoß eines Mehrparteienwohnhauses zu einem Brand.<br />
Bei Ankunft der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> standen Küche, Wohnzimmer und ein Nebenraum in Vollbrand.<br />
Die beiden Bewohnerinnen konnten sich selbstständig in Sicherheit bringen, wurden jedoch mit<br />
Verdacht auf Rauchgasvergiftung den Einsatzkräften des Roten Kreuzes übergeben. Der Löschangriff<br />
erfolgte mit zwei Hochdruckrohren.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 62
6. September <strong>2010</strong> um 22:51 Uhr - Brand von 2 PKW im Stadtteil Maxglan<br />
Bei Eintreffen der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> standen zwei abgestellte und nicht angemeldete PKW in Vollbrand.<br />
Der Brand wurde mit drei Hochdruckrohren gelöscht. Die Ermittlungen ergaben, dass beide<br />
Fahrzeuge in Motorbereich angezündet worden waren.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 63
14. September <strong>2010</strong> um 15:35 Uhr - Überhitzter Heustock<br />
Teilweise feuchtes Heu führte bei einem landwirtschaftlichen Betrieb zu einer Überhitzung des<br />
Heustockes. Gemeinsam mit den Kräften der Freiwilligen Feuerwehr wurden rund 50 m³ Heu aus<br />
dem Heuboden händisch ausgeräumt und im Freien zwischengelagert. Es konnte eine Selbstentzündung<br />
des Heus rechtzeitig verhindert werden.<br />
24. September <strong>2010</strong> um 12:21 Uhr - Brand in einer Küche<br />
In der Abwesenheit der Wohnungseigentümerin kam es zu einem Küchenbrand, der vor Eintreffen<br />
der Feuerwehr aufgrund fehlender Sauerstoffzufuhr bereits erloschen war. Jedoch befanden sich<br />
ein Hund sowie eine Katze in der Brandwohnung. Während der Hund durch Zugabe von Sauerstoff<br />
gerettet werden konnte, starb die Katze aufgrund der giftigen Rauchgase.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 64
8. Oktober <strong>2010</strong> um 7:38 Uhr - Brand in einer Lackiererei<br />
Aus unbekannter Ursache kam es in einer Lackierwerkstätte zu einem Brand, der sich umfassend<br />
auf den Werkstättenbereich und den sich darin befindlichen Fahrzeugen ausbreitete. <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
und Freiwillige Feuerwehr bekämpften das Feuer im umfassenden Innen- und Außenangriff.<br />
Teile der Dachkonstruktion mussten zu Nachlöscharbeiten geöffnet bzw. abgetragen<br />
werden.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 65
15. Oktober <strong>2010</strong> um 8:12 Uhr - Vollbrand einer Hütte im Stadtteil Leopoldskron<br />
Eine in einem Wald stehende Gartenhütte geriet aus unbekannter Ursache in Brand. Bei Eintreffen<br />
der Feuerwehr stand das Objekt bereits in Vollbrand. Aufgrund der exponierten Lage kam das<br />
Geländefahrzeug, welches für die Stadtberge konzipiert ist, mit seiner Polylöschanlage zum Einsatz.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 66
11. November <strong>2010</strong> um 8:38 Uhr - Verpuffung bei einer Tankstelle<br />
Aus unbekannter Ursache kam es auf dem Betriebsareal einer Tankstelle im Stadtteil Aigen zu<br />
einer Verpuffung. Zwei rund 30 kg schwere Deckel der Tankschächte wurden mehrere Meter hoch<br />
in die Luft geschleudert. Glücklicherweise wurde keine Person verletzt. Die alarmierten Feuerwehrkräfte<br />
sperrten die unmittelbare Umgebung großräumig ab und bauten einen mehrfachen Brandschutz<br />
auf. Die Messung ergab explosionsfähige Dämpfe, welche mittels eines Entlüftungsgerätes<br />
aus den Schächten abgesaugt wurden. Die Tankstelle wurde seitens der Behörde bis zur<br />
entsprechenden Sanierung durch eine Fachfirma gesperrt.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 67
14. November <strong>2010</strong> um 10:34 Uhr - Zimmerbrand im 4. Stock<br />
Infolge eines technischen Defektes geriet im Stadtteil Elisabeth-Vorstadt ein Drucker in einer<br />
Wohnung im viertem Obergeschoß eines Wohnblockes in Brand. Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> musste über<br />
die Drehleiter den Löschangriff durchführen. Gleichzeitig wurde das Stiegenhaus mit zwei Hochleistungslüftern<br />
unter Überdruck gestellt, um eine Verrauchung weiterer Räumlichkeiten zu<br />
verhindern.<br />
15. November <strong>2010</strong> um<br />
14:45 Uhr - Großalarm bei<br />
der Holzindustrie Kaindl<br />
Infolge einer Verpuffung in der<br />
Filteranlage leistete die <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
Hilfeleistung für den<br />
Nachbarbezirk. Gemäß Ausrückeordnung<br />
wurden die Drehleiter<br />
und ein Rüstlöschfahrzeug der<br />
Feuerwache Maxglan zur Brandbekämpfung<br />
entsandt. Die Bekämpfung<br />
der Glutnester in den<br />
Rohrleitungen gestaltete sich sehr<br />
schwierig, zumal sich die Einsatzkräfte<br />
teilweise erst selbst Zugänge<br />
schaffen mussten.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 68
13. Dezember <strong>2010</strong> um 14:29 Uhr - Zimmerbrand im Stadtteil Leopoldskron<br />
Durch nicht gänzlich abgekühlte Holzofenasche, welche in einem Papiersack auf der Terrasse<br />
zwischengelagert worden war, kam es zu einem Brand. Dieser griff auf die Holzschalung und des<br />
weiteren auf das angrenzende Wohnzimmer über. Im umfassenden Angriff konnte das Feuer rasch<br />
unter Kontrolle gebracht werden.<br />
17. Dezember <strong>2010</strong> um 13:55 Uhr - Zimmerbrand durch Feuerwerkskörper<br />
Beim Hantieren mit Feuerwerkskörpern kam es zu einem Brand im Wohnzimmer eines Mehrparteienhauses.<br />
Bewohner und Anrainer konnten sich rechtzeitig ins Freie retten. Der Brand wurde<br />
mittels eines Hochdruckrohres abgelöscht. Mehrere Elemente der Außenfassade mussten für Nachlöscharbeiten<br />
entfernt werden.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 69
Technische Einsätze <strong>2010</strong><br />
6. Jänner <strong>2010</strong> um 15:05 Uhr - Schadstoffaustritt aus Kanal<br />
Ein unbekannter Schadstoff war über einen Abwasserkanal in die Saalach geflossen. Der Schadstoff<br />
wurde mit einer Ölsperre eingegrenzt, sodass dieser mit einem Ölbindemittel gebunden und abgeschöpft<br />
werden konnte.<br />
9. Februar <strong>2010</strong> um 16:57 Uhr - Sattelzug missachtete Durchfahrtshöhe<br />
Ein Sattelzug blieb in einer Autobahnunterführung stecken, da der Lenker die Mindestdurchfahrtshöhe<br />
missachtet hatte. Von der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> wurde der Reifendruck sowie der Druck in der<br />
Luftfederung des Fahrzeuges soweit vermindert, dass der Lenker die Unterführung passieren<br />
konnte.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 70
21. Februar <strong>2010</strong> um 8:59 Uhr - Hund ins Eis eingebrochen<br />
Ein Golden Retriever war im Leopoldskroner Weiher durch das dünne Eis eingebrochen. Das Tier<br />
konnte aus eigener Kraft weder das Ufer erreichen noch auf die Eisfläche gelangen. Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
konnte mit Hilfe des Schlauchbootes den unverletzt gebliebenen Hund aus dem Wasser<br />
retten und seinem Besitzer übergeben.<br />
16. März <strong>2010</strong> um 9:37 Uhr - Öl in der Glan<br />
Aus einem Betrieb gelangte Mineralöl über einen Kanal in die Glan. Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> errichtete<br />
zwei Ölsperren und brachte großflächig Ölbindemittel auf die Wasseroberfläche auf. Der Problemstoff<br />
wurde daraufhin abgeschöpft und entsorgt. Weitere Nachkontrollen wurden veranlasst.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 71
30. März <strong>2010</strong> um 19:41 Uhr - Kran droht umzustürzen<br />
Ein am Rande einer Baugrube befindlicher Baukran drohte aufgrund der örtlichen Bodenverhältnisse<br />
umzustürzen. Die Kranlast wurde bei zwei der vier Abstützungen lediglich über<br />
Unterleghölzer auf weichem Untergrund abgestützt, sodass die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> als temporäre<br />
Maßnahme diese Bereiche mittels Planen gegen Durchnässung schützen musste.<br />
29. April <strong>2010</strong> um 20:19 Uhr<br />
Fahrzeug bergen<br />
In der Ausfahrt einer Tiefgarage<br />
blieb ein Lenker mit seinem Fahrzeug<br />
im Rolltor senkrecht hängen.<br />
Während der Fahrer sich selbst aus<br />
seiner misslichen Lage befreien<br />
konnte, musste das Fahrzeug mit<br />
dem Ladekran des Schweren Rüstfahrzeugs<br />
der <strong>Berufsfeuerwehr</strong><br />
geborgen werden.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 72
19. Mai <strong>2010</strong> um 9:57 Uhr - Verletzte Person aus einer Baugrube retten<br />
Ein Bauarbeiter war in eine vier Meter tiefe Baugrube gestürzt und hatte sich am Bein verletzt.<br />
Nach der ärztlichen Versorgung durch das Rote Kreuz konnte der Arbeiter mittels der Korbtrage<br />
aus der Baugrube gehoben werden.<br />
3. Juni <strong>2010</strong> um 19:54 Uhr - Austritt von Schwefelsäure<br />
Am Frachtenbahnhof kam es in den Abendstunden bei einem Kesselwaggon zu einem Austritt von<br />
Schwefelsäure. Nach großräumiger Absperrung des Gefährdungsbereiches konnten die mit<br />
Chemikalienschutzanzügen ausgerüsteten Einsatzkräfte die 98 %ige Schwefelsäure in Kunststoffbehältern<br />
auffangen.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 73
Weiters wurde die undichte Stelle des Kesselwaggons provisorisch abgedichtet, sodass eine<br />
Überstellung und Entsorgung des Problemstoffes in einen nahe gelegenen chemischen Betrieb<br />
möglich war.<br />
8. Juni <strong>2010</strong> um 11:43 Uhr - Austritt von Chloressigsäure<br />
Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> wurde in den Mittagsstunden zu einem Schadstoffaustritt bei einem Kesselwaggon<br />
am Frachtenbahnhof im Stadtteil Gnigl alarmiert. Der mit einer Restmenge von Chloressigsäure<br />
gekennzeichnete Kesselwagen wurde auf Undichtheit kontrolliert. Die in der Erkundung<br />
durchgeführten Messungen ergaben, dass es sich lediglich um einen Kondenswasseraustritt aus der<br />
Begleitheizung des Kesselwaggons handelte.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 74
16. Juni <strong>2010</strong> um 9:24 Uhr - Eine Person abgestürzt<br />
Eine Person war am Kapuzinerberg abseits eines Weges abgerutscht und hatte sich dabei verletzt.<br />
Aufgrund 17. Mai 2008 der fehlenden um 8:55 genauen Uhr - Ortsangabe Ein Reh im wurde Almkanal eine großflächige Suchaktion mit den Kräften<br />
der Freiwilligen Feuerwehr und der Bergrettung durchgeführt. Mittels Handypeilung konnte der<br />
Bereich auf die Ostseite des Kapuzinerberges eingegrenzt werden. Nach stundenlanger Suche<br />
wurde der im Steilgelände verletzt liegende Mann aufgefunden und mittels Rettungswanne durch<br />
die Höhenrettungstruppe der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> abgeseilt.<br />
3. Juli <strong>2010</strong> um 16:46 Uhr - Verkehrsunfall<br />
Ein mit drei Personen besetztes Fahrzeug kam auf der Alpenstraße stadteinwärts von der Fahrbahn<br />
ab und blieb im Böschungsbereich auf dem Dach liegen. Bei Eintreffen der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> hatten<br />
sich die unverletzt gebliebenen Insassen aus dem Fahrzeug befreit. Das schwer beschädigte<br />
Fahrzeug wurde mittels Seilwinde des Schweren Rüstfahrzeuges wieder aufgestellt und einem<br />
Abschleppunternehmen übergeben.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 75
5. Juli <strong>2010</strong> um 10:37 Uhr - Ölaustritt aus einer Industrieanlage<br />
Nach einem Starkregen wurde ein Ölabscheider kurzfristig überlastet, sodass das zurückgehaltene<br />
Mineralöl austrat. Als Sofortmaßnahme wurden sämtliche Einlaufschächte mit provisorischen Dichtkissen<br />
abgedeckt. Nach Auslegen entsprechender Schlauchsperren innerhalb des Betriebsareals<br />
konnte Ölbindemittel auf die verunreinigten Flächen aufgetragen werden. Die Entsorgung des<br />
Problemstoffes erfolgte durch ein Fachunternehmen.<br />
22. Juli <strong>2010</strong> um 13:59 Uhr - Verkehrsunfall auf der Westautobahn<br />
Infolge Unachtsamkeit geriet ein Fahrzeug auf der Westautobahn ins Schleudern und blieb auf dem<br />
Dach liegen. Der Fahrzeuglenker konnte noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte das beschädigte<br />
Fahrzeug selbstständig verlassen, wurde jedoch vorsorglich vom Roten Kreuz ins Krankenhaus<br />
gebracht.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 76
12. August <strong>2010</strong> um 19:13 Uhr - Fassade bröckelt ab<br />
Infolge starker Regenfälle hatte sich eine rund 1 m² große Fassadenfläche vom Mauerwerk gelöst<br />
und war auf den darunter liegenden Gehsteig gestürzt. Nach entsprechenden Absperrmaßnahmen<br />
wurde die Fassade von der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> auf weitere lockere Bereiche kontrolliert.<br />
27. August <strong>2010</strong> um 16:19 Uhr - Kollision eines PKW mit einem Poller<br />
Beim Michaelitor kollidierte infolge Unachtsamkeit eine Fahrzeuglenkerin mit einem hydraulischen<br />
Poller, dabei wurde die Ölwanne ihres Fahrzeuges beschädigt. Das ausgelaufene Motoröl konnte<br />
durch die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> gebunden und entsorgt werden.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 77
6. September <strong>2010</strong> um 11:36 Uhr - Angebohrte Wasserleitung<br />
Im Rahmen der Neuerrichtung der Dachkonstruktion für die Felsenreitschule wurde irrtümlich eine<br />
Wasserversorgungsleitung durch eine Baufirma angebohrt. Es kam zu einem größeren Wasseraustritt,<br />
der sich in einem Raum unterhalb des Orchestergrabens sammelte und zu einer Auslösung<br />
der Brandmeldeanlage führte. Von der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> wurde nach Absperren der Wasserversorgung<br />
rund 65 m³ Wasser aus dem Kellerbereich der Unterbühne abgepumpt.<br />
14. September <strong>2010</strong> um 11:03 Uhr - Abbruch einer mehrstündigen Suchaktion<br />
Auf Anforderung der Polizei wurde eine Suchaktion nach einer männlichen Person auf der Salzach<br />
durchgeführt. Die scheinbar vermisste Person konnte jedoch trotz mehrstündiger Suche nicht aufgefunden<br />
werden, sodass die Suchaktion durch die Polizei für das Stadtgebiet erfolglos abgebrochen<br />
werden musste. An dem Einsatz beteiligten sich neben der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> auch Mitglieder<br />
der Freiwilligen Feuerwehr sowie der Wasserrettung.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 78
5. Oktober <strong>2010</strong> um 8:11 Uhr - Ammoniakaustritt beim städtischen Kühlhaus<br />
Im Zuge von wiederkehrenden Enteisungsarbeiten in einem der Kühlräume des städtischen<br />
Kühlhauses wurde eine Rohrleitung des Kühlsystems im Schweißnahtbereich beschädigt, sodass es<br />
zum Austritt von Ammoniak kam. Das ausströmende farblose Kühlmedium, welches stark reizend<br />
und giftig ist, erforderte umfangreiche Absperr- und Sicherungsmaßnahmen für das angrenzende<br />
Gewerbegebiet. Über die Polizei und den Rundfunk wurde die unmittelbar benachbarte<br />
Bevölkerung angewiesen, Fenster und Türen geschlossen zu halten.<br />
Für den speziellen Schadstoffeinsatz musste für die tätigen Arbeits- und Rettungstrupps<br />
Schutzstufe 3 (gasdichter Chemiekalienschutzanzug) verwendet werden. Für die Sicherungs- und<br />
Dekontaminationstrupps wurde Schutzstufe 2 angeordnet. Die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> versuchte<br />
zunächst, die Schieber der Kühlanlage im betroffenen Bereich zu schließen, dies misslang jedoch<br />
aufgrund des Alters der Betriebsanlage. Um die Funktion der angrenzenden Kühlräume nicht zu<br />
gefährden, wurde der Chemiepark Linz mit ihren Spezialwerkzeugen für den Rohrleitungsbau um<br />
Unterstützung angefordert. Mittels einer hydraulischen Rohrquetschvorrichtung wurde das<br />
beschädigte Kühlregister vom Hauptsystem abgetrennt. Entsprechende Blindflansche wurden an<br />
geeigneten Stellen im Kühlkreislauf eingebaut, um die Dichtheit der getroffenen Maßnahmen zu<br />
gewährleisten.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 79
Sämtliche Arbeiten erwiesen sich aufgrund der tiefen Temperaturen des austretenden Kühlmittels<br />
(-20 Grad Celsius) als auch aufgrund der eingeschränkten Sichtverhältnisse (Gasnebel) als äußerst<br />
schwierig. Die unter Schutzstufe 3 tätigen Mitarbeiter mussten nach je 20 Minuten Einsatzdauer<br />
routinemäßig getauscht werden.<br />
Nach Abdichten des Kühlkreislaufes konnte am Folgetag das vom Ammoniak kontaminierte Eis,<br />
welches sich über das Rohrleitungsnetz gebildet hatte, abgeschlagen und aus dem Kühlraum<br />
gebracht werden. Insgesamt waren 18 Arbeitstrupps unter Schutzstufe 2 und 3 erforderlich.<br />
16. November <strong>2010</strong> um 14:28 Uhr - Stierkalb im Almkanal<br />
Im Stadtteil Leopoldskron war ein einjähriges Stierkalb in den Almkanal gesprungen und konnte<br />
sich aus eigener Kraft nicht befreien. Mittels zweier Setschlingen und zweier Leinen wurde das Tier<br />
möglichst schonend über die Uferkante gezogen und seinem Besitzer übergeben.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 80
18. November <strong>2010</strong> um 13:52 Uhr - Verkehrsunfall auf der Westautobahn<br />
Kurz vor der Abfahrt Flughafen (Fahrtrichtung München) geriet ein Fahrzeug ins Schleudern und<br />
blieb auf dem Dach liegen. Die Lenkerin konnte sich vor Eintreffen der Rettungskräfte selbst aus<br />
dem Fahrzeug befreien. Das havarierte Fahrzeug wurde vom Bergedienst abgeschleppt.<br />
29. November <strong>2010</strong> um 14:28 Uhr - Sattelzug droht umzustürzen<br />
Bei der Autobahnauffahrt Nord verrutschte die ungesicherte Ladung eines Sattelzuges in einer<br />
Rechtskurve, sodass das Fahrzeug in bedrohliche Schräglage geriet und umzustürzen drohte. Als<br />
Erstmaßnahme wurde der Sattelzug mit dem Kranfahrzeug der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> gesichert.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 81
Anschließend mussten die Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> und Kollegen der Freiwilligen Feuerwehr<br />
das Ladegut auf zwei Ersatzlastkraftwagen händisch umladen. Anschließend war die Weiterfahrt<br />
des beschädigten Sattelzuges in Begleitung der Polizei bis Bergheim möglich.<br />
23. Dezember <strong>2010</strong> um 9:51 Uhr - Dieselaustritt bei einem LKW<br />
Eine als Wegfahrhilfe untergelegte Holzplatte beschädigte beim Anfahren den Treibstofftank eines<br />
Sattelzugfahrzeuges, sodass Diesel ausfloss. Dieser wurde von der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> aufgefangen<br />
und die Resttreibstoffmenge in den zweiten leeren Dieseltank umgepumpt. Chemikalienbindemittel<br />
wurde auf die verunreinigten Flächen aufgetragen. Das getränkte Bindemittel wurde entsorgt.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 82
Der Vorstand der Sport- und<br />
Kulturvereinigung<br />
Obmann<br />
Christian Schmidt<br />
Präsident<br />
Dipl.-Ing Eduard Schnöll<br />
Obmann-Stv.<br />
Ernst Kocher<br />
Kassier<br />
Wolfgang Gärtner<br />
Gesch. Obmann<br />
Harald Kravanja<br />
Kassier-Stv.<br />
Stefan Ziller<br />
Schriftführer<br />
Martin Winkler<br />
Sektionsvertreter<br />
Robert Eder<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 83
Sport- und Kulturvereinigung<br />
31. Bundesmeisterschaften der <strong>Berufsfeuerwehr</strong>en Österreichs<br />
Winterspiele in Graz (26. Jänner bis 27. Jänner <strong>2010</strong>)<br />
Die erfolgreichen Wintersportler der SKV<br />
Die Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> konnten in drei Disziplinen des Wintersports<br />
ihr Können unter Beweis stellen. Unter den <strong>Berufsfeuerwehr</strong>en<br />
Österreichs wurde der zweite Platz erreicht.<br />
Einzelwertung gesamt<br />
ALPINER SCHILAUF<br />
Rang Name Zeit<br />
8 Gottfried Feßl 1:28,47<br />
11 Gerhard Neumaier 1:29,17<br />
15 Gerhard Lackner 1:30,07<br />
18 Franz Knoblechner 1:30,71<br />
20 Mathias Pertiller 1:31,35<br />
23 Hermann Pichler 1:31,76<br />
28 Sebastian Brandstätter 1:33,25<br />
31 Thomas Karl 1:33,51<br />
41 Hermann Koller 1:37,28<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 84
Einzelwertung in Klassen<br />
ALPINER SCHILAUF<br />
Rang Name Klasse Zeit<br />
5 Mathias Pertiller AK 1:31,35<br />
9 Sebastian Brandstätter AK 1:33,25<br />
4 Gerhard Neumaier AK I 1:29,17<br />
8 Hermann Pichler AK I 1:31,76<br />
12 Thomas Karl AK I 1:33,51<br />
1 Gottfried Feßl AK II 1:28,47<br />
3 Gerhard Lackner AK III 1:30,07<br />
4 Franz Knoblechner AK III 1:30,71<br />
Gesamtwertung<br />
2. Rang <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> 9 Punkte<br />
Einzelwertung<br />
NORDISCHER SKILAUF<br />
Rang Name Laufzeit<br />
5 Bastian Klostermann 32:56,20<br />
6 Bernhard Strumegger 32:58,20<br />
8 Georg Greisberger 34:02,10<br />
Gesamtwertung<br />
2. Rang <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> 9 Punkte<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 85
Einzelwertung<br />
EISSTOCKSCHIESSEN<br />
Rang Name Punkte<br />
9 Helmut Ebner 80<br />
11 Georg Knapp 74<br />
Gesamtwertung<br />
4. Rang <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> 5 Punkte<br />
Mannschaft des Nordischen Skilaufs<br />
Volle Konzentration…<br />
Gesamtwertung<br />
ALLE BEWERBE<br />
Rang <strong>Berufsfeuerwehr</strong> Torlauf Langlauf Eisstock Gesamt<br />
1 Linz 5 11 11 27<br />
2 <strong>Salzburg</strong> 9 9 5 23<br />
3 Graz 7 5 9 21<br />
4 Innsbruck 11 7 1 19<br />
5 Wien 1 3 7 11<br />
6 Klagenfurt 3 1 3 7<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 86
“Magistratsfußballturnier“ in der Sporthalle Alpenstraße<br />
Am 13. März <strong>2010</strong> wurde in der Sporthalle Alpenstraße ein Fußballturnier<br />
veranstaltet. Unter acht teilnehmenden Magistratsabteilungen konnte die<br />
Mannschaft der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> den dritten Platz erreichen.<br />
Turnier in Freiburg<br />
Die erfolgreiche Fußballmannschaft der SKV<br />
Vom 27. bis 29. August <strong>2010</strong> veranstaltete die <strong>Berufsfeuerwehr</strong> Freiburg ein<br />
Fußballturnier. Unter vier teilnehmenden <strong>Berufsfeuerwehr</strong>en aus Österreich<br />
und Deutschland konnte das Turnier gewonnen werden.<br />
Hallenfußballturnier der Freiwilligen Feuerwehr Niederalm<br />
Im November <strong>2010</strong> fand das jährliche Hallenfußballturnier der Freiwilligen<br />
Feuerwehren des Flachgaues statt. An diesem Turnier nahmen 12 Mannschaften<br />
teil.<br />
Platz<br />
Name<br />
1 FF Königssee<br />
2 <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong><br />
3 FF Anif<br />
Robert Ebner konnte sich mit seinen sechs Treffern bei diesem Turnier<br />
besonders auszeichnen.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 87
18. Österreichische Radmeisterschaften der Feuerwehren<br />
Die Freiwillige Feuerwehr Schwaz veranstaltete am 19. Juni <strong>2010</strong> die<br />
18. Österreichischen Radmeisterschaften der Feuerwehren in Tirol. Die Teilnehmer,<br />
darunter acht Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong>, mussten<br />
23,5 Kilometer im Bezirk Schwaz in Form eines Einzelzeitfahren bewältigen.<br />
Zwei Mitarbeiter der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> nahmen an den erstmals durchgeführten<br />
"Funbewerb" teil. Ziel war es, so nah wie möglich an eine Durchschnittszeit<br />
heranzukommen. Insgesamt nahmen an dieser Veranstaltung<br />
27 Mannschaften mit insgesamt 200 Sportlern teil.<br />
Einzelzeitfahren über 23,5 km<br />
Platz Name Kategorie Zeit<br />
7 Bastian Klostermann A 0:36:09,1<br />
10 Rupert Schnöll A 0:38:07,3<br />
12 Daniel Fellner A 0:38:11,3<br />
23 Christoph Karl A 0:40:28,2<br />
22 Gottfried Fessl C 0:42:16,7<br />
2 Karl Hierl D 0:38:12,3<br />
4 Helmut Ebner D 0:39:40,4<br />
7 Günther Samer E 0:45:30,4<br />
Mannschaftswertung<br />
<strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> I<br />
<strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong> II<br />
3. Platz<br />
12. Platz<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> - Seite 88
- <strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Berufsfeuerwehr</strong> der Stadt <strong>Salzburg</strong> -<br />
Jägermüllerstraße 3<br />
5020 <strong>Salzburg</strong><br />
Telefon: (0662) 83 11 22 - 0<br />
Fax: (0662) 83 11 22 - 128<br />
Für den Inhalt verantwortlich:<br />
BD SR Dipl.-Ing. Eduard Schnöll<br />
Koordination und Gestaltung:<br />
Dipl.-Ing. Eduard Schnöll<br />
Dipl.-Ing. Reinhold Ortler<br />
LM Robert Eder<br />
Beiträge und Mitarbeit:<br />
Schnöll E., Ortler, Barbeck, Eder, Friesacher, Fuchs, Gogg,<br />
Höllbacher, Jakolitsch, Krakowitzer, Reiter (alle ohne Titel)<br />
Fotos:<br />
Robert Ratzer - <strong>Salzburg</strong>er Nachrichten<br />
Markus Tschepp - Kronen Zeitung<br />
<strong>Berufsfeuerwehr</strong> <strong>Salzburg</strong>