Halbjahresfinanzbericht 2009 - WL Bank

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6 Lagebericht WL Bank Halbjahresbericht 2009 Lagebericht Geschäftsentwicklung der WL BANK Deutschlands Konjunktur befindet sich in einer deutlich schlechteren Verfassung als noch im ersten Halbjahr 2008, aber es gibt vorsichtige Anzeichen einer leichten Belebung. Während der Vorjahresvergleich sowohl der Ein- und Ausfuhren als auch der Preisentwicklung noch eine negative Veränderung ausweist, zeigt der Trend im Vergleich zu den Vormonaten zumindest tendenziell aufwärts. Geprägt wurde das erste Halbjahr allerdings von z.T. spektakulären Firmeninsolvenzen, die insgesamt mehr als 250.000 Arbeitsplätze bedrohen. Eine branchenspezifische Pleitewelle hat bisher nur die Automobilzulieferer erreicht, von denen im 1. Halbjahr 2009 4 % Insolvenz anmelden mussten. Das Baugewerbe kam dagegen bisher noch glimpflich davon. Inzwischen machen sich die staatlichen Konjunkturprogramme bemerkbar - eine deutliche Genehmigungszunahme bei Bauvor- haben des öffentlichen Sektors lässt auf steigende Auftrags- eingänge im kommenden Halbjahr hoffen. Der gewerbliche Bau steckt dagegen fest in der Wirtschaftskrise und verzeichnet Rückgänge bei den Aufträgen und den Baugenehmigungen. Der Wohnungsbau leidet unter einem anhaltend niedrigen Niveau der Baugenehmigungen. Eine Zunahme ist nur für Sanierungsmaßnahmen, nicht aber für Neubauten festzustellen. Das Neugeschäft im Bereich Immobilienfinanzierung konnte im ersten Halbjahr 2009 unter Ausklammerung eines im vergleichbaren Vorjahreszeitraum erworbenen Darlehensportfolios von 638,0 Mio. Euro um 18,6% auf ein Volumen von 756,8 Mio. Euro gesteigert werden.
WL Bank Halbjahresbericht 2009 Lagebericht Davon entfielen auf das direkt getätigte Geschäft mit der Wohnungswirtschaft und mit Investoren 532,7 Mio. EUR (Vj. 387,0 Mio. EUR). Dies entspricht einem Anteil von 70,4 %. Die Finanzierung gewerblicher Objekte konnte auf ein Volumen von 95,0 Mio. EUR (Vj. 67,8 Mio. EUR) ausgebaut werden, was einem Neugeschäftsanteil von 12,6 % entspricht. Das von den Volksbanken und Raiffeisenbanken vermittelte Neugeschäft erreichte ein Volumen von 224,1 Mio. EUR gegenüber 251,1 Mio. EUR zum 30.06.2008. Der Anteil am Neugeschäft beträgt 29,6 %. Das Prolongationsvolumen bei den Immobilienfinanzierungen betrug im Berichtszeitraum 162,4 Mio. EUR und liegt rund 14 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert. Im Staats- und Kommunalfinanzierungsgeschäft agierte die WL BANK der Situation an den Finanzmärkten entsprechend weiter zurückhaltend, konnte aber das Neugeschäftsvolumen zum 30.06.2009 um 904,3 Mio. EUR auf 3.316,5 Mio. EUR steigern. Erstmalig ist die WL BANK in diesem Jahr Mitveranstalter des Deutschen Kämmerertages, was wir als Vertrauensbeweis in unsere Kompetenz als Finanzierungspartner der öffentlichen Hand und als Würdigung unserer intensiven Zusammenarbeit mit diesem Kundensegment verstehen. Der Darlehensbestand bei den Immobilienfinanzierungen stieg im Vergleich zum 30.06.2008 um 714,4 Mio. EUR auf 9.219,4 Mio. EUR an. Der Bestand an Kommunaldarlehen verringerte sich im Vergleich zum Vorjahresstichtag um 739,5 Mio. EUR auf 16.545,4 Mio. EUR. Wertpapiere wurden überwiegend als Deckung für unsere Öffentlichen Pfandbriefe verwendet. Der Bestand erhöhte sich gegenüber dem 30.06.2008 um 690,7 Mio. EUR auf nun 14.070,6 Mio. EUR.
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