11.03.2015 Aufrufe

FACTS & STORIES 2 (1/2015)

Macht mit bei FACTS & STORIES! F&S ist ein MAG mit Comics Kurzgeschichten und Wissenswertem zu verschiedenen Themengebieten, wie Grenzwischenschaften, Außerirdischen und Spiritualität.

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Kuppelbau, so was hatte er bisher noch nie gesehen, dies schien wohl das Ziel zu sein,<br />

denn der sonderbare Mann öffnete dort eine der großen, prachtvollen Türen und ging mit<br />

ihm hinein.<br />

Er sah nun einen sehr großen Raum mit hohen Regalen überall, sogar an den Wänden<br />

und mit einem zweiten Stock, der von unten einsehbar war, weil er nur halb so groß war,<br />

wie der Eingangsbereich, dies verriet ihm, dass es sich hier wohl um eine beeindruckend<br />

große Bibliothek handelt. An einigen Tischen saßen Leute, die in dicken, alten Bücher<br />

schmökerten, Rainer konnte nicht anders und blickte neugierig und heimlich einigen<br />

Lesern über deren Schultern. Was er sah überraschte ihn sehr, denn die Werke waren in<br />

der selben mysteriösen Schrift verfasst, wie die an der Felswand und am Mahnmal,<br />

außerdem waren sie mit merkwürdig anmutenden Bildern versehen.<br />

Er durfte auch in einige Bücher hineinsehen und darin blättern, durch den<br />

Kleinwüchsigen erfuhr Rainer, dass diese Bibliothek, die für ihn und sein Volk ein Archiv<br />

mit all ihrem Wissen ist, das soviel beinhaltet, dass Vieles für einen Menschen, wie<br />

Rainer, mystisch und unfassbar wäre, wenn er alles lesen und einsehe. Leider konnte er<br />

die Schrift nicht lesen, zu gerne hätte er mehr darüber erfahren.<br />

Nun signalisierte ihm der Mann, dass es Zeit zu gehen sei. Sie verließen die prächtige<br />

Bibliothek, dann die Stadt, und gingen zum Eingang zurück. Dort angekommen,<br />

überreichte ihm das Männlein ein Buch als Geschenk. Dieser verabschiedete sich von<br />

Rainer, der dann die Pforte durchschritt.<br />

Seinen Rucksack geschultert, wollte er sich gerade auf den Rückweg machen, da<br />

bemerkte er, dass ihm ziemlich kühl wurde und die Bäume ringsherum trugen kaum bis<br />

gar keine Blätter mehr. Verwundert drehte sich Rainer nach dem kleinwüchsigen Mann<br />

um, doch der war verschwunden und die Pforte geschlossen.<br />

Müde begab er sich auf den Heimweg ins Hotel, es war schon Abend geworden, seine<br />

Armbanduhr verriet ihm, das es nun schon 17.00 Uhr war.<br />

Im Hotel angekommen war der Portier total überrascht und machte große Augen, als<br />

Rainer hereinkam und sich bei ihm anmeldete. Von ihm erfuhr er, dass er schon drei<br />

Monate weg war, man glaubte schon, er sei in den Bergen verunglückt.<br />

Da alles, was Rainer erlebte zu fantastisch für ihn erschien, schwieg er lieber und sagte<br />

dem Portier nicht wo er war, geschweige denn was er erlebte, sondern ging schweigend<br />

auf sein Zimmer. Dort holte er das Buch hervor, das er als Geschenk bekam, blätterte<br />

darin und es wurde ihm klar, dass er alles wirklich real erlebt hatte.<br />

Wieder zu Hause angekommen, ließ das Erlebte Rainer nicht mehr so schnell los, da<br />

entschloss er sich, alles einfach niederzuschreiben, was er in der verborgenen fremden<br />

Welt sah und erlebte. Vielleicht kommt irgendwann die Zeit, in der man sein Erlebnis<br />

nicht als reine Spinnerei sehen und abtun würde.<br />

Foto: Christoph Konitzer / pixelio.de

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