Herbst 2009 - Evang.-ref. Kirchgemeinde Niederamt

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

unseren Kirchengesangbüchern zu finden sind. Ferner sind in der Christenheit bis heute die „Herrnhuter Losungen“ bekannt, welche als Tageslosungen immer wieder neu erscheinen. Der Name stammt von der in Zinzendorfs Herrschaftsbereich gegründeten, demokratisch geführten Siedlung Herrnhut, in der aus Glaubensgründen verfolgte Christen aus Böhmen Aufnahme fanden. Da Zinzendorf wegen seiner für die damalige Zeit verdächtigen demokratischen Bestrebungen dem sächsischen König August dem Starken als zu gefährlich erschien, wurde er verbannt. Er sah dies aber als Chance zur „Pilgerschaft“ an und reiste als Prediger des Christentums durch ganz Europa und sogar Amerika, wo er an vielen Orten neue, demokratisch geführte Gemeinden gründete, die zum Teil bis heute bestehen. Obwohl Zinzendorf zum höchsten europäischen Adel gehörte, stellte er sich als Christ und Bruder mit allen einfachen Menschen gleich. Er war seiner Zeit weit voraus. Noch heute wäre viel von ihm
zu lernen. Dank Pfarrer Wilhelms grossem Wissen kamen so die Feriengäste in den Genuss eines überaus interessanten Seminars. Aber auch die wunderschöne Bündner Landschaft wurde reichlich genossen: Mit einem schmalen Postauto führte uns ein versierter Chauffeur über steile Strässlein und um scharfe Kurven hinauf in luftige Höhen über der Rheintalschlucht und ins romantische Safiental. Auch das Berghaus Bargis und die Alp Foppa wurden besucht, und je nach Gehfähigkeit konnte ein wenig gewandert werden. Bei einem weiteren Ausflug wurden wir in das eindrucksvolle Gebiet der Surselva geführt, wo wir in Waltensburg Gelegenheit hatten, die Kirche mit den relativ gut erhaltenen Fresken zu besuchen. Pfarrer Wilhelm erklärte uns die Bedeutung der Fresken in ihrer Entstehungszeit: Die meisten damaligen Menschen konnten weder schreiben noch lesen. Durch die Fresken wurden ihnen die biblischen Geschichten bildhaft näher gebracht. Das Bild des Christophorus war für die Pilger wichtig; sein Anblick versprach ihnen Schutz auf ihrer Reise. So ist an vielen Kirchen sein Bild zu sehen. Zum Abschluss der Abende sass man oft noch bei einem Glas dorfeigenem hellen oder dunklen Bier zusammen, und sogar einige Sängerinnen versuchten ihr Bestes von sich zu geben. An einem Abend wurden wir von einem Zauberer unterhalten, dessen Tricks trotz Einbezug von den Zuschauern undurchschaubar blieben, aber immer sehr unterhaltsam waren. Auch die Heimfahrt wurde vom Chauffeur für die Seniorengesellschaft reichhaltig gestaltet. Sie führte vorbei am Heidiland, entlang des Walensees, über Schindellegi und den Raten an den Aegerisee. In Morgarten gab es noch ein Mittagessen zum Abschied. Schliesslich führte die Fahrt über Zug – Sins Aarau – Schönenwerd, und gesund und wohlbehalten landeten alle an ihren Aussteigeorten. Die beiden Organisatoren Pfarrer Ulrich Wilhelm und Irma Menzi haben herzlichsten Dank verdient. Elisabeth Häubi, Lostorf Foto linke Seite: Hochtal von Bargis Foto rechte Seite: Kirche von Vuorz- Waltensburg
Seite 1 und 2: Evangelisch-reformierte Kirchgemein
Seite 3 und 4: Würdigung von Ruth Füeg und Paul
Seite 5 und 6: Dem ökumenischen Elferteam, der um
Seite 7: Seniorenferien in Graubünden In de
Seite 11 und 12: Ökumenische Erwachsenenbildung Auc
Seite 13 und 14: Gottesdienste Die Gottesdienste fin
Seite 15: Kontaktadressen Pfarrer Ulrich Wilh

Herbst 2009 - Evang.-ref. Kirchgemeinde Niederamt

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?