der Armee - Führungsunterstützungsbrigade 41 / SKS
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Führungsunterstützungsbasis (FUB)<br />
Produzieren, was <strong>der</strong> Einsatz braucht<br />
Die Führungsfähigkeit über alle Lagen sicherzustellen<br />
obliegt <strong>der</strong> Führungsunterstützungsbasis.<br />
Mit frisch gestraffter Leistungserbringung<br />
kann sie noch präziser auf Kundenbedürfnisse<br />
reagieren.<br />
Text: Sam Iselin, C Komm FUB<br />
So verschieden sie sind, eines<br />
haben sie gemeinsam: Der<br />
Füsilier vor <strong>der</strong> US-Botschaft,<br />
<strong>der</strong> Kunde des Rechenzentrums,<br />
<strong>der</strong> Botschaftssekretär im Fernen<br />
Osten, die Netzmanagement-<br />
Spezialistin auf dem IMFS-<br />
Knoten im Oberland und <strong>der</strong><br />
Angehörige eines Swisscoy-<br />
Bautrupps im Kosovo sind alle<br />
Nutzer von Leistungen aus dem<br />
Hause Führungsunterstützungsbasis<br />
(FUB).<br />
Bil<strong>der</strong>: Alle Bil<strong>der</strong> FUB<br />
Zentrale Figur in <strong>der</strong><br />
Führungsunterstützung:<br />
Der Fachspezialist.<br />
Die Botschaftsbewacher bekommen<br />
Führungsunterstützung in<br />
Form von Handfunkgeräten, im<br />
Rechenzentren werden innert<br />
kürzester Zeit riesige Mengen<br />
von lnformationen verarbeitet,<br />
<strong>der</strong> Sekretär kann die Schweizer<br />
Regierung je<strong>der</strong>zeit per E-Mail<br />
über Kurzwelle erreichen, <strong>der</strong><br />
Netzknotenrechner lässt gestörte<br />
Links automatisch rechts liegen,<br />
und die Swisscoy-Leute schätzen<br />
die Sicherheit ihres mehrfach redundanten<br />
Kommunikationsnetzwerks<br />
in Arbeit und Freizeit.<br />
Führungsunterstützung ist ein<br />
Geschäft mit vielen Facetten.<br />
Auf Mass statt Vorrat<br />
Die Herausfor<strong>der</strong>ung angesichts<br />
des unablässigen Kostendrucks<br />
heisst: Führungsunterstützung<br />
ohne Qualitätseinbusse günstiger<br />
produzieren. Das bedeutet<br />
eine systematische Straffung <strong>der</strong><br />
Produktion. Die Führungsunterstützungsbasis<br />
ist <strong>der</strong> zentrale<br />
Leistungserbringer, welcher alle<br />
Produktionsmittel koordiniert<br />
und nach betriebswirtschaftlichen<br />
Kriterien einsetzt.<br />
Ausgenommen davon sind nur<br />
einsatznahe Systeme, <strong>der</strong>en<br />
Zentralisierung ihre Leistung<br />
beeinträchtigen würde.<br />
Umdenken muss auch <strong>der</strong><br />
Leistungsbezüger: Endgültig vorbei<br />
sind Leitungsbestellungen<br />
auf Vorrat, das Aufbieten von<br />
AdAs «für den Fall, dass» o<strong>der</strong><br />
kostspielige Mehrspurigkeiten in<br />
Ausbildung und Betrieb. Der<br />
Leistungsbezüger muss heute –<br />
beraten durch Fachleute – präzis<br />
definieren, welche Leistungen er<br />
wann wozu braucht. Die FUB ihrerseits<br />
wird Lösungen finden,<br />
welche hinsichtlich Leistung und<br />
Qualität alle Kundenbedürfnisse<br />
abdecken. Standardlösungen<br />
sind zwar erprobt und schnell,<br />
aber nicht immer das Mass aller<br />
Dinge. Je mehr Fachkompetenz<br />
in <strong>der</strong> Führungsunterstützungsbasis<br />
gebündelt und je systematischer<br />
alle Betriebserfahrungen<br />
ausgewertet werden, desto<br />
präziser wird künftig das FUB-<br />
Leistungspaket die Kundenbedürfnisse<br />
erfüllen.<br />
Gute technische<br />
Voraussetzungen<br />
Die technischen<br />
Voraussetzungen sind in den<br />
meisten Bereichen gut:<br />
Leistungsfähige Kommunikationsnetzwerke<br />
stehen im<br />
Dauerbetrieb, Informatik-<br />
Dienstleistungen decken mit<br />
Erfolg breite und schmale<br />
Bedarfssegmente ab und werden<br />
laufend optimiert. In den<br />
Stäben ist die Applikation<br />
«BA KP Gs Vb» Standard.<br />
Ein allgemeines Führungsinformations-System<br />
(FIS) hingegen<br />
ist noch im Projektstadium.<br />
Die taktischen Kommunikationssysteme<br />
sind auf mo<strong>der</strong>nem<br />
Stand: In Truppendiensten nutzt<br />
die ganze <strong>Armee</strong> die verschlüsselten,<br />
datentauglichen Funksysteme<br />
<strong>der</strong> Familie SE-<br />
235/135/435. Das taktische<br />
Fernmeldesystem IMFS ist unlängst<br />
für die Datenkommunikation<br />
nachgerüstet worden.<br />
Dieses hochflexible System ermöglicht<br />
durch die Integration<br />
des taktischen Funks eine<br />
Vielzahl von Nutzungskombinationen.<br />
Das IMFS ist jedoch<br />
auch personalintensiv. Wenn<br />
mehrere Grosse Verbände im<br />
Dienst stehen, fällt das nicht<br />
gross ins Gewicht; im Zeitalter<br />
zunehmen<strong>der</strong> subsidiärer<br />
Einsätze kann <strong>der</strong> Aufwand für<br />
das IMFS jedoch belasten.<br />
Deshalb ist <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitige<br />
Aufbau des IMFS Festnetzes zu<br />
begrüssen, welches im automatischen<br />
Dauerbetrieb die Hauptlast<br />
<strong>der</strong> Übertragungen trägt:<br />
Die Truppe muss sich nur noch<br />
mit Stichverbindungen anschliessen<br />
und kann ein mobiles Netz<br />
viel rascher und mit erheblich<br />
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ARMEE aktuell 1/2004