15.11.2012 Aufrufe

SPEZIAL - Wilhelm

SPEZIAL - Wilhelm

SPEZIAL - Wilhelm

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

EDITION IX SOMMER 2012<br />

Unbekannter Bergpark:<br />

Tal der Philosophen<br />

Die romantische Löwenburg<br />

Die Roseninsel und der Dackel<br />

MAGAZIN FÜR BAD WILHELMSHÖHE, KASSEL UND SEINE GÄSTE<br />

S<strong>SPEZIAL</strong> PEZIAL<br />

Kulinarisches und Gastlichkeit<br />

in Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

Geheimnisvolle Saskia<br />

Die documenta und<br />

ihre Geschichte


Kurparkhotel Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe · <strong>Wilhelm</strong>shöher Allee 336 · 34131 Kassel Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe · Fon: (0561) 31 89-0 · Fax: (0561) 3 18 91 24 · www.kurparkhotel-kassel.de<br />

Stadt, Land, Genuss.<br />

Ob Sie im modernen Kurparkhotel unweit des Kasseler ICE-Bahnhof auf Ihrer Geschäftsreise logieren oder<br />

nach einem kurzen Spaziergang vom Herkules aus im traditionsreichen Waldhotel Elfbuchen einkehren:<br />

Erwarten Sie mehr als gewohnt.<br />

Waldhotel Elfbuchen · Familie Fischer · 34131 Kassel-Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe · Telefon: (0561) 9 69 76-0 · Fax: (0561) 9 69 76-33 · www.waldhotel-elfbuchen.de<br />

Herkules<br />

aus Richtung<br />

Dortmund<br />

Bergpark<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

Abfahrt Kassel<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

Schloss<br />

Südkreuz<br />

Kassel<br />

aus Richtung<br />

Marburg<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöher Allee<br />

ICE Bahnhof<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

Abfahrt<br />

Auestadion


Ich freue mich sehr, Ihnen unseren „<strong>Wilhelm</strong><br />

spezial“ zur documenta 13 präsentieren<br />

zu dürfen. Die documenta, diese große<br />

und bedeutende Ausstellung zeitgenössischer<br />

Kunst, ist Anlass für uns von der Interessengemeinschaft<br />

Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

(IGW), unseren Stadtteil in diesem „<strong>Wilhelm</strong>“<br />

vorzustellen.<br />

Der „<strong>Wilhelm</strong>“ ist eine Zeitschrift, die die<br />

Vielfalt und die Lebendigkeit von Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

unterstreicht und zeigt. Dieses<br />

Jahr gibt es drei inhaltliche Schwerpunkte:<br />

Zum einen stellen wir Ihnen Hotels in Bad<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöhe einmal näher vor, zum anderen<br />

blicken wir auf Restaurants und Cafes.<br />

Und natürlich zeigen wir Ihnen, welche<br />

historischen Gebäude und Anlagen unser<br />

Stadtteil zu bieten hat.<br />

Uns ist es wichtig, unseren Gästen möglichst<br />

viele Einblicke in das Bad <strong>Wilhelm</strong>shöher<br />

Leben zu geben. Das unter anderem<br />

geprägt wird von den über 100 Mitglieds-<br />

Unternehmen der Interessengemeinschaft.<br />

Unsere Einzelhändler und Dienstleister beleben<br />

den Stadtteil und bieten alles, was<br />

zum Leben nötig ist und Spaß macht.<br />

Zur documenta ist unsere Stadt, ist unser<br />

Stadtteil noch bunter, noch internationaler<br />

als sonst. Wir stellen uns darauf ein und<br />

freuen uns auf unsere Gäste. Die wir unter<br />

anderem am IC-Bahnhof in Empfang nehmen<br />

– unserem <strong>Wilhelm</strong>shöher Tor zur<br />

Welt. Mit dem Bergpark <strong>Wilhelm</strong>shöhe – einem<br />

der größten und schönsten Bergparks<br />

in Europa – haben wir ein Juwel im Stadtteil.<br />

Ob nun die Alten Meister von Rembrandt<br />

bis Dürer in der Galerie im Schloss<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöhe oder die seltenen Pflanzen<br />

und Wasserspiele mit Herkules: der Bergpark<br />

bietet Abenteuer und Entspannung<br />

gleichermaßen. Er ist ein immerwährendes<br />

Kunstwerk.<br />

EDITORIAL<br />

Sehr geehrte Gäste,<br />

liebe Mitglieder der<br />

Interessenge-<br />

meinschaft Bad<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöhe!<br />

Siegfried Putz, Vorsitzender der Interessengemeinschaft<br />

Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe (IGW)<br />

Romantisch präsentiert sich von weitem<br />

dort auch schon die Löwenburg – nicht nur<br />

im Park, auch auf unserem Titelbild. Eine<br />

phantastische Burg, deren Geschichte wir<br />

Ihnen im „<strong>Wilhelm</strong> spezial“ erzählen.<br />

Was immer Sie sich ansehen oder zur documenta<br />

13 in Kassel genießen:<br />

Wir von der IGW wünschen Ihnen einen tollen<br />

Aufenthalt in der documenta-Stadt Kassel<br />

und in unserem Stadtteil Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

und hoffen, unser „<strong>Wilhelm</strong> spezial“<br />

lädt zum Entdecken und Bummeln ein<br />

Eine schöne Sommerzeit wünscht Ihnen<br />

Siegfried Putz<br />

003


INHALT<br />

004<br />

Grußwort<br />

Siegfried Putz,<br />

Interessengemeinschaft<br />

Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe 3<br />

Editorial<br />

Petra Nagel, Chefredaktion 5<br />

Die Löwenburg<br />

Perfekte Illusion einer Ritterburg…<br />

7 - 11<br />

Zauberhaft<br />

Bergpark Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe 13 - 17<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöher Gastlichkeit<br />

Ungewöhnliche Hotels 18 - 26<br />

Geheimnisvoll<br />

Tal der Philosophen 26 - 27<br />

Kulinarische Entdeckungsreise<br />

durch Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe 30 - 41<br />

Das Haus der Kirche<br />

und die Kunst 42<br />

Saskia,<br />

geheimnisvolle Schöne 45<br />

Die Roseninsel<br />

und der Dackel 46 - 47<br />

Spaziergang<br />

Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhes Prachtstraße 48<br />

Trendig und Pfiffig<br />

Einkaufen in Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe 50<br />

Was ist wo?<br />

Unser Stadtplan 60 - 61<br />

Wo finden Sie was?<br />

Dienstleister und Einzelhändler 62 - 63<br />

Impressum und Ausblick 66


Liebe Leser, Liebe Leserinnen!<br />

Sie halten einen ganz besonderen „<strong>Wilhelm</strong>“<br />

in der Hand. Eine Spezialausgabe<br />

zur documenta 13. Eine Frühlings-und<br />

Sommerausgabe, die sich mit der Kunst in<br />

der documenta – Stadt Kassel und in unserem<br />

Stadtteil Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe befasst. Auf<br />

dem Titelbild präsentieren wir Ihnen gleich<br />

zwei Wahrzeichen der Stadt: Die Löwenburg<br />

und den Herkules im Bergpark <strong>Wilhelm</strong>shöhe.<br />

Schaut man entlang der <strong>Wilhelm</strong>shöher<br />

Allee hoch zum Herkules, so sieht man versteckt<br />

zur Linken im dichten Wald plötzlich<br />

eine romantisch anmutende Burg, die Löwenburg.<br />

Sie treibt buchstäblich ein Versteckspiel<br />

mit dem Betrachter, kommt sie<br />

doch als wehrhafte Trutzburg daher, die sie<br />

gar nicht ist…Was es mit dieser zauberhaften<br />

Anlage im Bergpark <strong>Wilhelm</strong>shöhe auf<br />

sich hat, erfahren Sie auf den kommenden<br />

Seiten.<br />

Romantische Löwenburg und starker<br />

Herkules<br />

Der Bergpark <strong>Wilhelm</strong>shöhe ist einer der<br />

schönsten Europas. Hoch oben im Park<br />

thront der Herkules, ein kupferner Held, der<br />

die Stadt bewacht. Zu seinen Füßen gibt es<br />

einmalige Wasserspiele, Grotten und Tempel.<br />

Aber auch die Löwenburg, ein großes<br />

Gewächshaus und das Schloß <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

mit der Galerie Alter Meister. Eine Gemäldesammlung,<br />

die ihresgleichen sucht,<br />

mit einem Schwerpunkt auf holländischer<br />

und flämischer Malerei des 17. Jahrhunderts.<br />

Viele große Namen wie Rembrandt,<br />

Dürer und Rubens sind vertreten.<br />

Rembrandts zauberhafte „Saskia“<br />

Von Rembrandt ist auch „Saskia“. Ein geheimnisvolles<br />

Gemälde, dessen Geschichte<br />

wir Ihnen in dieser Ausgabe auch erzählen.<br />

Etwa 1200 Gemälde umfasst die Sammlung,<br />

etwa 450 Kunstwerke werden gezeigt.<br />

Wandern Sie mit uns auf den Spuren des<br />

Kurfürsten <strong>Wilhelm</strong> durch den Bergpark<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöhe, machen Sie halt an der Löwenburg,<br />

entdecken Sie das Tal der Philosophen<br />

mit dem Grabmal des Vergil und der<br />

Eremitage des Sokrates und lesen Sie die<br />

Geschichte zur kleinen Roseninsel. Da liegt<br />

gar ein kaiserlicher Lieblings-Dackel begraben…<br />

Wir zeigen Ihnen unser Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe.<br />

Mit seinen Kunst-Schätzen, aber auch mit<br />

seinen Hotels und Restaurants, mit Ausflugszielen<br />

und Spezialitäten. Welche Besonderheiten<br />

werden in Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

geboten, welches Ausflugsziel ist eine kleine<br />

Reise zu Fuss, mit der Straßenbahn, dem<br />

Rad oder Bus wert?<br />

Ein kaiserlicher Lieblingsdackel<br />

unter Rosen<br />

Wir waren für unsere Gäste unterwegs und<br />

haben uns umgesehen und umgehört. Unsere<br />

Prachtstraße, die <strong>Wilhelm</strong>shöher Allee<br />

ist das Herzstück des Stadtteils Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe.<br />

Wir stellen Ihnen diese traditionsreiche<br />

Straße mit Ihren Einkaufsmöglichkeiten<br />

und Plätzen zum Verweilen vor.<br />

Ein Veranstaltungskalender weist Sie in dieser<br />

„<strong>Wilhelm</strong>“-Ausgabe auf wichtige Feste<br />

und Ausstellungen hin und ein Stadtplan<br />

weist Ihnen den Weg in die Innenstadt. Wir<br />

erzählen Ihnen, wie es in Kassel mit der<br />

documenta begann und wir freuen uns,<br />

wenn Sie sich bei uns wohlfühlen.<br />

Viel Spaß beim Lesen und Entdecken und<br />

einen schönen Sommer<br />

wünscht Ihnen Petra Nagel,<br />

Chefredakteurin<br />

EDITORIAL<br />

005


006<br />

Hildmann Parkett – Fachbetrieb für Fußbodentechnik<br />

Parkett | Bodenbeläge | Trockenunterböden | Sonnenschutz | Markisen | ... alles aus einer Hand<br />

Im Einklang mit der Natur!<br />

Leipziger Straße 105 | 37235 Hessisch-Lichtenau | Telefon 05602 3252<br />

www.hildmann-parkett.de<br />

>>> Direkt an der B7, gegenüber der ESSO-Tankstelle!


Romantische Burgruine aus<br />

dem 18. Jahrhundert hoch oben<br />

im Bergpark <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

Die Löwenburg:<br />

Perfekte Illusion<br />

einer Ritterburg…<br />

Von Petra Nagel<br />

TITEL-STORY<br />

Gleich zwei Kasseler Wahrzeichen im Blick: Hoch oben den starken Helden Herkules, er bewacht<br />

auch die künstliche Ruine Löwenburg.<br />

007


TITEL-STORY Uneinnehmbar sieht sie aus, wehrhaft<br />

und sturmerprobt: Die Löwenburg.<br />

Hoch oben im Bergpark <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

erhebt sie sich mit Zinnen<br />

und Türmen, mit grauem Stein<br />

und romantischer Silhouette am<br />

Ostrand des Habichtswaldes. So<br />

perfekt versteckt, dass sie von allen<br />

Seiten zu sehen ist…<br />

Welche Ritter haben dort gekämpft? Wen<br />

und was haben Sie verteidigt? Nichts! So<br />

lautet die überraschende Antwort, wenn<br />

man sich mit der Geschichte der Löwenburg<br />

beschäftigt. Denn die Burg, genauer gesagt<br />

die mittelalterlich anmutende Burgruine,<br />

ist eine perfekte Täuschung. Und genau als<br />

solche ist sie erbaut.<br />

008


Staffage-Bau für den Rückzug in<br />

die Vergangenheit<br />

„Die Löwenburg ist ein Staffage-Bau, dessen<br />

Fassade etwas anderes verspricht, als der Inhalt<br />

hält,“ erklärt der Direktor der Museumslandschaft<br />

Hessen Kassel, Prof. Dr.<br />

Bernd Küster, das Phänomen. Landgraf <strong>Wilhelm</strong><br />

IX. von Hessen Kassel hatte im Bergpark<br />

nichts zu verteidigen – er frönte der<br />

zeitgenössischen Vorliebe fürs Mittelalter<br />

und ließ diese Burg aus einer anfänglichen<br />

Ruine mit Aussichtsturm ab 1793 bis 1801<br />

zu einer schlossähnlichen Anlage ausgestalten,<br />

die dem eigenen Rückzug diente, aber<br />

auch als zeitweiliger Wohnsitz für seine Mätresse<br />

Karoline von Schlotheim angelegt<br />

war.<br />

Romantisch, romantischer, Löwenburg.<br />

Fluchtburg und Lustschloss<br />

Aber es war eben nicht nur die Baulaune eines<br />

Landgrafen, die im Bergpark zur Zeit<br />

der Romantik eine Burg entstehen ließ,<br />

sondern dahinter stand ein ernstzunehmendes<br />

architektonisches Konzept, das mit viel<br />

Liebe zum Detail umgesetzt wurde. Der von<br />

Landgraf <strong>Wilhelm</strong> IX. beauftragte Bauherr<br />

Heinrich Christoph Jussow reiste eigens<br />

nach Schottland, um sich inspirieren zu<br />

lassen. Das Ganze spielte in einer Zeit, in der<br />

Ritter und Ritterspiele sehr populär waren.<br />

Auch der Roman „Die Löwenritter“ war<br />

1796 erschienen und hatte die Mode weiter<br />

entfacht. Das Mittelalter lag im Trend, die<br />

Romantiker schwärmten, und auch <strong>Wilhelm</strong><br />

IX. lebte diese Mode aus.<br />

Ehrlicher<br />

Genuss<br />

Restaurant ilyssia | Lange Straße 83<br />

34131 Kassel - Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

phone 0561 - 311 793 | www.ilyssia.de<br />

Öffnungszeiten: täglich 12.00-14.30 Uhr<br />

abends ab 17.30 Uhr<br />

����� � �����<br />

009


TITEL-STORY<br />

„Das ist mein liebster Arbeitsplatz und der schönste in Kassel“, schwärmt Christine Görke, Schloßaufsicht in der Löwenburg. Alle Exponate,<br />

drinnen und draußen, werden liebevoll und vorsichtig entstaubt…<br />

Das führte ihn, nach Vollendung des repräsentativen<br />

Schlosses Wilhemshöhe, zur Anlage<br />

einer Ruinenarchitektur im Bergpark,<br />

deren mittelalterliches Flair eine zeittypische<br />

Flucht aus der Gegenwart ermöglichte.<br />

Als fiktive Ritterburg hat die Löwenburg übrigens<br />

kein direktes architektonisches Vorbild.<br />

Dasselbe Prinzip einer mittelalterlich<br />

anmutenden Schein-Architektur findet sich<br />

in der Folgezeit allerdings an vielen Orten<br />

im Land, nicht zuletzt folgt das Schloss<br />

Neuschwanstein mit seinem Bauherrn Ludwig<br />

II. dem gleichen Muster.<br />

Romantiker und Kurfürst<br />

<strong>Wilhelm</strong> IX. – wurde als Sohn des Landgrafen<br />

Friedrich II. im Jahr 1743 in Kassel geboren.<br />

Nach dem Krieg gegen Frankreich<br />

1793 erhielt er die Kurwürde und wurde<br />

Kurfürst <strong>Wilhelm</strong> I. 1806 ging <strong>Wilhelm</strong> I.<br />

ins Exil, denn Hessen-Kassel wurde von den<br />

010<br />

Franzosen besetzt und von Jérome Bonaparte,<br />

einem Bruder Napoleons regiert. 1813<br />

kehrte <strong>Wilhelm</strong> I. zurück. Er starb 1821 in<br />

Kassel und wurde auf der Löwenburg beigesetzt.<br />

Die Gruft unter der Kapelle hatte er zu<br />

Lebzeiten für seine Grablege bestimmt.<br />

Der problematische Baustoff<br />

Die Illusion der romantischen Burgruine ist<br />

für den Betrachter perfekt. Nicht ganz so<br />

perfekt ist das verwendete Bau-Material: Habichtswälder<br />

Tuffstein wurde eingesetzt, so<br />

wie beim Bau des Herkules-Monumentes<br />

unter Landgraf Carl Anfang des 18. Jahrhunderts.<br />

Ein poröser Stein aus der Region,<br />

leicht zu bearbeiten, aber nicht unbedingt<br />

witterungsbeständig. Und das heißt, irgendwo<br />

ist immer Baustelle. Von 2013 bis 2016<br />

soll die Löwenburg restauriert werden, „sie<br />

verkörpert ein Stück Alt-Kassel, ein Erbe, das<br />

unbedingt bewahrt werden muss,“ sagt<br />

Prof. Bernd Küster.<br />

Die Wiederherstellung der Löwenburg<br />

Drei Bauabschnitte und Millionen-Investitionen<br />

sind vorgesehen, unter anderem soll<br />

die Löwenburg ihren Bergfried zurückbekommen.<br />

Als Bergfried wird der zentrale<br />

Turm einer Burg bezeichnet. Der Turm<br />

stand am Beginn des landgräflichen Konzeptes,<br />

das schließlich zu der komplexen<br />

Burganlage führte und soll in den kommenden<br />

Jahren neu aufgebaut werden.<br />

„Wir können damit eine Wunde schließen,<br />

die das 20igste Jahrhundert hinterlassen<br />

hat, und ein Stück Kasseler Identität bewahren,“<br />

erläutert der Direktor der Museumslandschaft<br />

Hessen Kassel.<br />

Der Bergfried wächst langsam<br />

Während der Bombardierung Kassels im<br />

Zweiten Weltkrieg ist der Bergfried zerstört


Umgeben von Felsen und dunklen Wäldern wurde die Löwenburg ab 1793 als Stimmungsstaffage im Landschaftsgarten errichtet.<br />

worden. Er entsteht neben dem sogenannten<br />

Bedienerturm, der noch erhalten ist. Der<br />

Aufbau des Bergfrieds muss mit viel Feingefühl<br />

und aus statischen Gründen langsam<br />

erfolgen. Doch das Jahr 2016 bedeutet sicher<br />

nicht das Ende jeglicher Instandsetzung.<br />

Gerade der verwendete Tuffstein bedarf<br />

immer wieder der Ausbesserung. Es ist<br />

geplant, eine ständige Bauhütte für Herkules<br />

und Löwenburg einzurichten, so dass<br />

kontinuierlich Arbeiten vorgenommen werden<br />

können.<br />

Löwenburg bleibt geöffnet<br />

Während all der kommenden Bauabschnitte<br />

wird die Löwenburg für die Besucher übrigens<br />

nie komplett geschlossen sein. Zumindest<br />

in Teilen wird sie immer besichtigt<br />

werden können. Das ist auch dringend geboten,<br />

denn die Anlage ist ein touristisches<br />

Highlight in Kassel. Dem romantischen<br />

Ruinen-Flair können sich Foto-Touristen<br />

aus aller Welt kaum entziehen.<br />

Barocke Raumfolge<br />

Trotz der mittelalterlichen Stilmaskerade: In<br />

der Löwenburg gibt es eine barocke Raumfolge<br />

mit Herrenbau, Damenbau, Küchentrakt<br />

und Marstall. Und das Besondere an der<br />

restaurierten Löwenburg wird sein, dass nahezu<br />

alle Räumlichkeiten museal genutzt<br />

und mit authentischem Inventar, so wie es<br />

aus dem Jahr 1816 nachgewiesen ist, nahezu<br />

vollständig ausgestattet werden können.<br />

Löwenburg-Ausstellung im Herbst<br />

Vom 14. September 2012 bis zum 13. Januar<br />

2013 wird im Schloss <strong>Wilhelm</strong>shöhe die<br />

Ausstellung „ Die Löwenburg – Mythos und<br />

Geschichte“ gezeigt, die der Bau- und Wirkungsgeschichte<br />

dieser Anlage gewidmet ist.<br />

Gezeigt werden originale Entwürfe aus der<br />

TITEL-STORY<br />

Bauzeit, zahlreiche restaurierte Ausstattungsstücke<br />

und malerische Rezeptionen<br />

mittelalterlicher Ruinen in der Romantik.<br />

Der wiederhergestellte Turnierplatz<br />

südlich der Löwenburg wird<br />

auch für Veranstaltungen genutzt:<br />

das Musical „The Black Rider“ in<br />

einer Inszenierung des Staatstheaters<br />

Kassel, wird im Sommer, am<br />

22. Juni 2012 vor der großartigen<br />

historischen Kulisse unterhalb des<br />

Herkules zu sehen sein.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Löwenburg im Bergpark <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

März - Oktober:<br />

Di - So und feiertags 10 - 17 Uhr<br />

Besichtigung nur im Rahmen einer Führung<br />

möglich. Führungen jeweils zur vollen<br />

Stunde.<br />

011


012<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöher Allee 284 • 34131 Kassel • 0561 32124<br />

Seit 1935 Ihre inhabergeführte Parfümerie<br />

in Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

www.parfuemerie-schwardtmann.de<br />

������<br />

��������<br />

������<br />

�����<br />

���������<br />

���������������<br />

�������� ���<br />

�����������<br />

���������<br />

���������������� �������������������������<br />

��������������������������<br />

�����������������������������������������������<br />

������������������������������������������������������������<br />

ANKOMMEN. AUFATMEN. GENIESSEN.<br />

Kurhausstraße 25<br />

34131 Kassel<br />

Tel. 0561 20755870<br />

Fax 0561 207558787<br />

www.palmenbad.de<br />

info@palmenbad.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Ristorante:<br />

Montag–Samstag<br />

18–23 Uhr<br />

Sonntag Ruhetag<br />

www.galileo-kassel.de<br />

HOTEL PALMENBAD & RISTORANTE ITALIANO GALILEO<br />

Ideal gelegen, ruhig und doch zentral. Das Palmenbad befindet sich mitten in Kassel-<br />

Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe. Es erwarten Sie 12 exklusive, unterschiedlich gestaltete Themen-<br />

zimmer & Suiten und auserwählte Speisen der feinen italienischen Küche im behaglichen<br />

und dezenten »Ristorante italiano galileo«.<br />

Schöne Dinge<br />

�����������������<br />

�����������������������������������������������������


Bergpark <strong>Wilhelm</strong>shöhe verzaubert mit Grotten, Tempeln und Kaskaden<br />

Auf Zeitreise durch Natur und Kultur<br />

Von Cornelia Harberg<br />

Einst residierten hier die Landgrafen<br />

und Kurfürsten von Hessen-<br />

Kassel, genossen preußische Könige<br />

und deutsche Kaiser das einmalige<br />

Flair aus Natur und Kultur.<br />

Heute lockt Europas größter Bergpark<br />

Jahr für Jahr Zehntausende<br />

Besucher auf die <strong>Wilhelm</strong>shöhe.<br />

Grotten, Tempel und Kaskaden verzaubern<br />

ebenso wie botanische<br />

Schönheiten inmitten einzigartiger<br />

Gartenkunst.<br />

Wie ein Landschaftsgemälde präsentiert<br />

sich das weitläufige Parkgelände am bewaldeten<br />

Berghang und wartet zudem mit<br />

zahlreichen kulturhistorischen Schätzen<br />

auf. So unverwechselbar, dass die Hoffnung<br />

auf Aufnahme in die Welterbeliste der<br />

UNESCO in 2013 mehr als gerechtfertigt erscheint.<br />

Nein, mit einem kurzen Spazier-<br />

gang ist es nicht getan! Sorry, aber für eine<br />

Stippvisite ist Europas größter Bergpark einfach<br />

zu reich an landschaftlichen Schönheiten<br />

und kulturellen Kleinoden. Wer die<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöhe wirklich erleben will, der<br />

sollte die Hektik des Alltags hinter sich lassen.<br />

Ein waches Auge, eine Portion Neugier<br />

und die Lust auf eine Zeitreise können dagegen<br />

nicht schaden. Das reicht schon als Gepäck<br />

und zum Start am Fuß des Parks, den<br />

Landgraf Karl (1654 - 1730) aus einem bewaldeten<br />

Berghang und dem Habichtswald<br />

Kassels zu Beginn des 18. Jahrhunderts als<br />

Werk barocker Gartenbaukunst beginnen<br />

ließ. Hier endet die <strong>Wilhelm</strong>shöher Allee<br />

und empfangen wilde Enten und Schwäne<br />

die Besucher auf dem nahen Schlossteich,<br />

dem Lac. Früher gehörten sie zum Inventar<br />

des Schlosses, das sich gleich angrenzend<br />

auf dem Schlossberg majestätisch präsentiert.<br />

Heute sind sie Wildtiere, ebenso wie die<br />

im Bergpark lebenden Hasen. Nur wenige<br />

Schritte entfernt betört die Roseninsel mit<br />

ihrem Blütenzauber. Hier liegt Erdmann<br />

begraben – gaukelt ein kleines Grabmal<br />

vor, ist aber falsch. Denn der Lieblingsdackel<br />

von Kaiser <strong>Wilhelm</strong> II., fand zwar auf<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöhe seine letzte Ruhe. Wo genau,<br />

ist aber unbekannt.<br />

Barocke Gartenbaukunst und wilde<br />

Tiere<br />

Schließlich ist das klassizistische Schloss<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöhe – unübersehbares Zentrum<br />

des Bergparks und nur eine Wegbiegung<br />

entfernt – tatsächlich von <strong>Wilhelm</strong> IX. ab<br />

1768 erbaut worden. Mehr noch: Seine imposante<br />

Architektur kann auch heute noch<br />

das halten, was sie seit Jahrhunderten verspricht.<br />

Die Residenz beheimatet die Gemäldegalerie<br />

Alte Meister als bedeutendste<br />

Sammlung Deutschlands. Auf drei Stock-<br />

013


SEHENSWÜRDIGKEITEN<br />

Klassischer Blick vom Schloß zum Herkules.<br />

werken präsentieren sich rund 600 Gemälde,<br />

die den Bogen von der Spätgotik bis zum<br />

beginnenden Klassizismus spannen. Zu verdanken<br />

ist sie Landgraf <strong>Wilhelm</strong> VIII., der<br />

als ausgewiesener Kenner des flämischen<br />

und holländischen Barock galt und die<br />

bundesweit größte Rembrandt-Sammlung<br />

begründete. Vor allem zwei Frauen-Bildnisse<br />

ziehen Kunstinteressenten aus aller Welt<br />

magisch an: Saskia von Rembrandt und<br />

014<br />

Elsbeth Tucher von Dürer. Saskia von Rembrandt<br />

wurde schon im Jahr 2000 zum Lieblingsbild<br />

der Besucher gewählt und zählt<br />

auch heute noch dazu. Elsbeth Tucher von<br />

Dürer, ein Prunkstück der Altdeutschen Malerei,<br />

ist noch bekannter. Ihr Portrait zierte<br />

einst die Zwanzig-Markscheine. Erst kürzlich<br />

war ihr Gemälde in München ausgestellt,<br />

neue Leihanfragen liegen bereits vor. Saskia,<br />

die liebliche Schöne<br />

Das Kneippheilbad Kassel-Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe hat eine lange Tradition. Im Jahr 1895 wurde<br />

der erste Kneipp-Verein in Kassel gegründet.<br />

Aktuell erwartet die Besucher vom 11. Mai<br />

bis 12. August die Sonderausstellung „Neuland.<br />

Per Kirkeby – Radierungen“ im Museum<br />

Schloss <strong>Wilhelm</strong>shöhe. Der dänische<br />

Künstler mit großem internationalem Renommee<br />

arbeitet sowohl als Bildhauer, Architekt,<br />

Schriftsteller, Filmemacher und<br />

Maler. Die Größe seiner Werke schwankt<br />

zwischen Handskizzen und Monumentalwerken<br />

und die Motive reichen von Landschaften<br />

bis hin zu Strichgebilden. Doch<br />

damit nicht genug: Immer einen Besuch<br />

wert sind auch die Graphische Sammlung<br />

mit über 60 000 Handzeichnungen, druckgraphischen<br />

Arbeiten, Plakaten und illustrierten<br />

Büchern sowie die Antikensammlung,<br />

die in die antiken Kulturen des Mittelmeerraumes<br />

entführt. Wer anschließend<br />

den höfischen Wohnstil erleben will, der<br />

sollte sich durch die 23 historischen<br />

Schlossräume des Weißensteinflügels, dem<br />

Wohntrakt des Landgrafenpaares, führen<br />

lassen. Das kurfürstliche Badezimmer – mit<br />

antikisierend-arkadischen Landschaften<br />

ausgemalt – ist ebenso wie das Speisezimmer<br />

und eine Gemäldesammlung ein Verweilen<br />

wert.


© www.rechl.de · Foto: Andreas Berthel<br />

»Besuchen Sie uns. Wir zeigen Ihnen<br />

was unsere Küchen zum Erlebnis macht.«<br />

Küchen à la carte aus 4 Designlinien:<br />

economy | classic | exclusiv exclusive | emotionAR emotionART<br />

www.persch-die-kueche.de<br />

Donnershag 4 · 36205 Sontra · Telefon 05653 8549<br />

Peter Persch<br />

... die Küche!


SEHENSWÜRDIGKEITEN<br />

Bergpark <strong>Wilhelm</strong>shöhe: Historische Bauten in malerischer Kulisse.<br />

Ein Blick ins Wohnzimmer der<br />

Landgrafen…<br />

Apropos Verweilen. Besonders beliebt war<br />

dafür das Ballhaus, ein „Tanzsaal für das<br />

Publicum“ und wahres Schmuckstück<br />

gleich neben dem Schloss. Außen schlicht<br />

und innen festlich ließ Jérome Bonaparte<br />

das Gebäude 1808–1810 als Hoftheater und<br />

als erstes bekanntes Gebäude von Leo von<br />

Klenze, dem berühmten Münchner Architekten,<br />

erbauen. Reiche Wand- und Deckenmalereien<br />

zeigen Arabesken mit Figuren,<br />

Fabelwesen, Papageien und farbenfrohen<br />

Blumen.<br />

Exotische Pflanzen – diesmal in echt – beherbergt<br />

das angrenzende Große Gewächshaus<br />

und zeigt zur Besuchersaison im Winter<br />

mit seinen Bananen, Palmen, Orchideen<br />

und Kamelien botanischen Südseezauber.<br />

Nach den Eisheiligen im Frühjahr werden<br />

016<br />

die seltenen Gewächse nach historischem<br />

Vorbild an die Luft gesetzt und konkurrieren<br />

hier mit heimischen Baumschönheiten in<br />

der endlos wirkenden Parkidylle. Keine Frage,<br />

dass hier zahllose lauschige Plätze um<br />

die Gunst der Naturliebhaber buhlen. Ein<br />

Geheimtipp ist die Eremitage des Sokrates,<br />

die sich am Waldrand südöstlich der Teufelsbrücke<br />

versteckt. Bäume bilden links<br />

und rechts eine gemütliche Schneise und<br />

dazwischen eröffnet sich eine weite Fernsicht.<br />

Beeindruckende Aussichten gibt es<br />

aber überall auf <strong>Wilhelm</strong>shöhe zu entdecken,<br />

zu den Bekanntesten zählen die vom<br />

Burggarten der Löwenburg und von den<br />

Plattformen am Oktogon.<br />

Hoch oben thront der kupferne<br />

Riese<br />

Auf dessen Spitze thront am höchsten Punkt<br />

des Bergparks Kassels Wahrzeichen: Der<br />

Herkules. Der kupfergrüne Riese, mit dem<br />

Landgraf Karl ein Zeichen für seinen Herrschaftsanspruch<br />

setzen sollte, wacht seit<br />

rund 300 Jahren über die Stadt. Der über elf<br />

Meter hohe Koloss sollte Heldenmut, Unbesiegbarkeit<br />

und Stärke symbolisieren. Unter<br />

ihm erstrecken sich das Oktogon und die<br />

Kaskaden, Ausgangspunkt für die beliebten<br />

Wasserkünste, die alljährlich vom 1. Mai bis<br />

3. Oktober eine zusätzliche Attraktion sind.<br />

Jeden Mittwoch, Sonntag und an Feiertagen<br />

beginnen sie um 14.30 Uhr am Oktogon<br />

und erreichen ihren Höhepunkt um 15.45<br />

Uhr in einer 50 Meter hohen Fontäne im<br />

Teich vor dem Schloss <strong>Wilhelm</strong>shöhe. Zusätzlich<br />

finden von Juni bis September an<br />

jedem ersten Samstag im Monat beleuchtete<br />

Wasserspiele statt. Sie beginnen je nach Monat<br />

zwischen 21 und 22 Uhr. 5000 Besucher<br />

im Bergpark sind dann keine Seltenheit.


Das Schloß <strong>Wilhelm</strong>shöhe ist eines der beliebtesten Fotomotive im Bergpark.<br />

Tipps für Besucher<br />

Für Tipps zum Museumsbesuch, Informationen<br />

über Öffnungszeiten und das Buchen<br />

von Führungen im Schloss <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

ist der Besucherdienst der richtige Ansprechpartner,<br />

zu erreichen montags bis freitags<br />

von 9 bis 15 Uhr unter Telefon 0561 / 316 80<br />

– 123 oder per E-Mail unter besucherdienst@museum-kassel.de<br />

.<br />

Führungen zu den Wasserspielen und durch<br />

den Schlosspark <strong>Wilhelm</strong>shöhe sind eben-<br />

falls beim oben genannten Besucherdienst<br />

der MHK oder bei Kassel Marketing GmbH<br />

Informationen unter Telefon 0561 /<br />

7077–07 oder online auf<br />

www.kassel-marketing.de zu buchen.<br />

Gastronomie im Bergpark :<br />

Das MuseumsBistro im Schloss <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

bietet Kaffee/Tee und Kuchenspezialitäten,<br />

Nudelgerichte, Salate<br />

sowie regionale Gerichte wie Kasseler<br />

SEHENSWÜRDIGKEITEN<br />

Speck- und Zwiebelkuchen.<br />

Die Kaskadenwirtschaft, ein historisches<br />

Gasthaus an den Kaskaden am Rande<br />

des Neptunbeckens, offeriert neben Kaffee<br />

und Kuchen auch warme Spezialitäten<br />

aus Nordhessen.<br />

Das Café Restaurant am Herkules<br />

Das Schlosscafé Alte Wache nahe des<br />

Schloss <strong>Wilhelm</strong>shöhe präsentiert Kaffeespezialitäten,<br />

hausgemachtes feines<br />

Gebäck sowie kleine Speisen.<br />

017


018<br />

Wir stellen ganz unterschiedliche Hotels im Stadtteil<br />

Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe vor:<br />

Für guten Schlaf und Erholung<br />

„Wie man sich bettet, so liegt man…“ eine Weisheit, die immer wieder stimmt. Doch da sich über Geschmack streiten lässt,<br />

ist eine gutes Angebot wichtig. In Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe gibt es viele Möglichkeiten, sein müdes Haupt auf weiche Kissen zu betten.<br />

Wir stellen Ihnen einige davon vor, zusammen mit eine paar Besonderheiten der Hotels, in denen die Betten stehen.<br />

Mirko Konrad hat für unseren <strong>Wilhelm</strong> spezial viele Hotels besucht, und hat sich informiert.


InterCity Hotel Kassel<br />

Die zentrale Lage des InterCityHotels Kassel<br />

direkt am IC-Bahnhof Kassel-<strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

ist laut Direktor Felix A. Hengst ein Grund<br />

dafür, dass Geschäftsreisende aus ganz<br />

Deutschland und dem Ausland das Hotel gerne<br />

als Tagungsort nutzen. „Wir bieten fünf<br />

Tagungsräume und 146 Zimmer mit 292<br />

Betten, darunter zwei Juniorsuiten und ein<br />

behindertengerechtes Zimmer“, sagt der<br />

52-Jährige. Er leitet das Hotel, das in Kassel<br />

1995 eröffnet wurde, seit 2004.<br />

Modern, mobil, zentral<br />

Die modern eingerichteten Zimmer seien<br />

auf die Bedürfnisse von Geschäftsreisenden<br />

abgestimmt. Aber auch Touristen steigen in<br />

dem Hotel ab. „In den Zimmerpreisen ist<br />

die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs<br />

in Kassel enthalten“, erklärt Hoteldirektor<br />

Felix Hengst. So seien etwa Ziele<br />

wie der Bergpark oder die Ausstellungsorte<br />

der documenta 13 ohne zusätzliche Kosten<br />

zu erreichen. Zudem arbeitet das InterCity-<br />

Hotel eng mit Kassel Marketing und dem<br />

Kongress Palais zusammen. Das InterCity-<br />

Hotel Kassel ist eins von 33 in Deutschland.<br />

Vor 25 Jahren wurde die Hotelgruppe seitens<br />

der Deutschen Bahn AG und der Steigenberger<br />

Hotels AG gegründet, wobei 51 Prozent<br />

der Anteile bei der Deutschen Bahn AG lagen.<br />

Seit 2000 ist die Kette eine 100-prozentige<br />

Tochter der Steigenberger Hotels AG.<br />

Standort Kassel ein Highlight<br />

Den Standort Kassel sieht Hotelchef Felix<br />

Hengst neben den Stärken als Austragungsort<br />

von Business-Veranstaltungen durch die<br />

kulturellen Angebote als „Highlight“. „Kassel<br />

wird immer beliebter, und dass wird<br />

auch weiter anhalten“, sagt er. Das zeige<br />

auch die Resonanz der Gäste. Vor allem der<br />

Städtetourismus habe zugenommen. Immer<br />

mehr Menschen kämen für ein verlängertes<br />

Wochenende nach Kassel. Für das<br />

Wohl der Gäste im InterCityHotel sorgen 23<br />

Mitarbeiter sowie bis zu 15 externe Mitarbeiter,<br />

die sich etwa um die Technik oder das<br />

Housekeeping kümmern. Im Restaurant erhalten<br />

die Gäste Speisen aus der internationalen<br />

und regionalen Küche. Im Sommer<br />

werden die auch auf der mit Bäumen und<br />

Sträuchern eingefassten Sommerterrasse<br />

serviert.<br />

InterCityHotel Kassel<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöher Allee 241<br />

34131 Kassel<br />

Tel.: 0561 9388–0 /-666 (Reservierungen)<br />

Fax 0561 9388–888<br />

E-Mail: reservations@intercityhotel.de<br />

www.intercityhotel.com/kassel<br />

019


Pentahotel Kassel<br />

Die Rezeption ist in die Bar mit dem vereisten<br />

Zapfhahn integriert, aus den Lautsprechen<br />

klingt Chill-out-Musik, das Personal<br />

trägt Jeans und T-Shirt, alle sind gut gelaunt,<br />

das „Du“ als Anrede vom Angestellten<br />

bis hin zum Geschäftsführer ist Teil der<br />

Firmenphilosophie. Auch sonst ist im Pentahotel<br />

Kassel einiges anders als in anderen<br />

Hotels: Es gibt keine Trennung zwischen<br />

Mitarbeitern im Service oder denen an der<br />

Rezeption, die es ja eigentlich auch gar<br />

nicht gibt. „Das Konzept kommt gerade bei<br />

Geschäftsreisenden gut an“, sagt Hotel-Direktor<br />

Daniel Pahl. Seit 2009 arbeitet das<br />

Pentahotel in der Bertha-von-Suttner-Straße<br />

am IC-Bahnhof nach dem Konzept „Style-<br />

und Freiheit statt Steifheit“. Entworfen<br />

hat das Konzept der italienische Stardesigner<br />

Mattheo Thun. Auch die Speisekarten<br />

des Restaurants neben der Bar sind anders:<br />

ein großes Brett mit einem rechteckigen<br />

020<br />

Schlitz. „So kann man sich anschauen und<br />

miteinander reden, wenn man die Karte<br />

liest“, erläutert Pahl.<br />

Lieblingsgerichte und besondere<br />

Speisekarten<br />

Darauf stehen „Lieblingsgerichte“: Burger,<br />

Steak, Wiener Schnitzel, Pasta – die Klassiker<br />

eben. Auf dem Weg zu einem der 137<br />

Zimmer mit 265 Betten zeigt Pahl den neuen<br />

Fit- und Wellness-Bereich des Hotels,<br />

„mit Fitnessgeräten der neusten Generation“,<br />

wie er betont. Die Zimmer haben eine<br />

klare Design-Linie inklusive High-Tech-<br />

Flatscreen, über den man via der „Penta-<br />

Innovation“ @-Box etwa eine Präsentation<br />

vom Laptop anschauen oder Musik vom eigenem<br />

Smart Phone hören kann. „Die Ausstattung<br />

ist in allen Zimmern gleich, besonderen<br />

Wert legen wir natürlich auf den<br />

Schlafkomfort“, betont der Direktor.<br />

Style- und Freiheit statt Steifheit<br />

Die Mini-Bar sucht man im Zimmer vergeblich.<br />

Dafür gibt es auf jeder Etage einen Automaten,<br />

der sich Maxi-Bar nennt. „Das ist<br />

umweltfreundlicher und für den Gast preiswerter“,<br />

erklärt Pahl. Auch hier geht man<br />

unter anderem mit italienischem Bier und<br />

englischen Chips bewusst einen ungewöhnlichen<br />

Weg. Die fünf Tagungsräume umfassen<br />

insgesamt 250 Quadratmeter. Die Pentahotels<br />

wurden in den 1980er-Jahren von<br />

fünf (griechisch: penta) Fluggesellschafen<br />

gegründet. Mittlerweile gibt es in Deutschland<br />

zwölf Pentahotels.<br />

Pentahotel Kassel<br />

Bertha-von Suttner-Straße 15<br />

34131 Kassel<br />

Telefon 0561 93390<br />

www.pentahotels.com


Das Turmzimmer mit dem Bettgestell auf dem Spitzdach ist in <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

weithin sichtbar. „Das Zimmer wird gern als Suite, für Feierlichkeiten<br />

oder als Tagungsraum genutzt, sagt Klaus Voss, Mitglied<br />

der Geschäftsleitung des Best Western Hotels Kurfürst <strong>Wilhelm</strong> I. Der<br />

gut zehn Meter hohe Raum bietet den Gästen ein besonderes Ambiente.<br />

Um 1900 erbaut, war das Haus in der <strong>Wilhelm</strong>shöher Allee 257<br />

direkt am City-Center von 1904 bis 1991 ein Mietshaus. Dann wurde<br />

das denkmalgeschützte Gebäude mit der klassizistischen Fassade zum<br />

Hotel umgestaltet. Seitdem gehört auch das Bett auf dem Dach zum<br />

Stadtbild. Viele ursprüngliche Details wie das Holzgeländer im Treppenhaus<br />

oder das Bodenmosaik in den Zwischen-Etagen blieben beim<br />

Umbau erhalten. Die 43 Zimmer mit 80 Betten dagegen sind modern<br />

und mit Designer-Möbeln ausgestattet, ein Großteil der Zimmer ist für<br />

Nichtraucher, zwei Zimmer sind für Allergiker geeignet. Die Designer-<br />

Telefone, einige Designerstühle, die Kaffeemaschinen, die Bäder mit<br />

Tageslicht und die Holzböden geben den Räumen einen besonderen<br />

Akzent. Jedes Zimmer hat einen anderen Grundriss, manche haben ein<br />

Erker, andere urige Holzbalken, und wieder andere einen Balkon.<br />

Fotografien stimmen auf documenta ein<br />

Zudem können die Gäste auf jedem Zimmer Kaffee und Tee zubereiten.<br />

Neben dem Turmzimmer besitzt das Hotel vier Tagungsräume, die<br />

Platz für bis zu 20 Gäste bieten. „Geschäftsreisende, Tagungsgäste und<br />

Teilnehmer an Kongressen in Kassel sind unsere Hauptzielgruppe“, erklärt<br />

Voss. Die verkehrstechnisch gute Lage direkt am IC-Bahnhof sei<br />

ideal. Zudem gibt es ein Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel in<br />

Kassel kostenfrei vom Hotel. Im Treppenhaus, in der Lobby und im Bistro<br />

„1904“, stimmen Fotografien von Kunstwerken vergangener documenta-Ausstellungen<br />

auf die documenta 13 ein.<br />

Best Western Hotel Kurfürst <strong>Wilhelm</strong> I<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöher Allee 257 · 34131 Kassel<br />

Telefon 0561 31870 · Fax 0561 318777<br />

E-Mail: info@kurfuerst.bestwestern.de · www.kurfuerst.bestwestern.de<br />

43 Zimmer, 5 Tagungsräume<br />

Hotel Kurfürst<br />

<strong>Wilhelm</strong> I.<br />

021


Hotel & Café Burgfeld<br />

022<br />

Sie kennt die Namen fast aller ihrer Gäste,<br />

sei es im Hotel oder im angeschlossenen Café<br />

Burgfeld am Eingang des Bergparks. Seit<br />

zwölf Jahren führt Bärbel Benderoth Hotel<br />

und Café, die sich seit fast 70 Jahren in der<br />

dritten Generation in Familienbesitz befinden.<br />

„80 Prozent unserer Gäste sind<br />

Stammgäste“, sagt sie, und eilt zur Kuchentheke<br />

im Café. „Einmal Stachelbeer?“ Sie<br />

kennt die Vorlieben ihrer Kunden. „Die Kuchen<br />

sehen so toll aus, ich schaue sie mir<br />

immer wieder gern an“, sagt die Kundin. Alle<br />

Kuchen und Torten backt Bärbel Benderoth<br />

selbst, zehn bis 15 an Werktagen, 22<br />

sonntags.<br />

Seit drei Generationen in Familienbesitz<br />

„Am beliebtesten sind Stachelbeer-Baiser<br />

und Himbeertorte“, erzählt sie. Im Hotel<br />

steigen vor allem Tagungs-, Städte- und<br />

Kulturreisende ab, die Wert auf Ruhe und<br />

Entspannung legen. Das hell und freundlich<br />

eingerichtete Café mit frischen Tulpen<br />

auf jedem Tisch und dem großen Sommergarten<br />

besuchen neben den Stammgästen<br />

viele junge Menschen und Familien mit<br />

Kindern, für die Benderoth eigens eine<br />

Spielecke eingerichtet hat. Hotelgästen, die<br />

aus den zehn Zimmern auf Kassel und den<br />

Bergpark blicken, bietet Bärbel Benderoth<br />

Übernachtung und Frühstück an. „Wir gehen<br />

auf die Bedürfnisse unserer Gäste ein“,<br />

erzählt sie. So gibt es beispielsweise auf<br />

Wunsch laktosefreien Käse und Milch zum<br />

Frühstück. „Viele unserer Gäste vertragen<br />

keine Laktose“, weiß die Hotel-Chefin aus<br />

Erfahrung. Dann kommt der nächste Gast.<br />

„Was trinke ich denn?“ fragt er. „Ein alkoholfreies<br />

Weizen“, antwortet Bärbel Benderoth.<br />

Hotel und Café Burgfeld<br />

Burgfeldstraße 1<br />

34131 Kassel<br />

Telefon 0561 32126<br />

E-Mail:<br />

rezeption@hotel-burgfeld.de<br />

www.hotel-burgfeld.de


Kurparkhotel <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

Bereits 1869 betrieb Conrad Fischer in <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

eine Gastronomie und bewirtete<br />

zehn Jahre später auch am Aussichtsturm<br />

im Habichtswald Wanderer und die Leibwache<br />

des Kurfürsten. Heute erwartet Kur- und<br />

Tagesgäste dort das Hotel-Café-Restaurant<br />

„Elfbuchen“. Was ihr Urgroßvater aufbaute,<br />

führen Silvia und Angelika Fischer heute<br />

in der vierten Generation fort.<br />

Tradition und regionale Produkte<br />

1983 eröffnete das Kurparkhotel an der <strong>Wilhelm</strong>shöher<br />

Allee 336 am Fuße des Bergparks.<br />

Es bietet seinen Gästen 85 Zimmer,<br />

einen Wellnessbereich mit Schwimmbad,<br />

Sauna, Whirlpool und Fitnessbereich, den<br />

die Hotelgäste kostenfrei nutzen können.<br />

Zudem stehen sechs Tagungsräume für<br />

Workshops, Seminare und Konferenzen mit<br />

modernsten Equipment für bis zu 120 Personen<br />

zur Verfügung. „Jeder Raum hat seine<br />

eigene Atmosphäre“, sagt Silvia Fischer.<br />

Die Zimmer sind komfortabel und individuell<br />

eingerichtet.<br />

Namensgeber für das Restaurant „Conrads“<br />

war ihr Urgroßvater. Dort sind auch Foto-<br />

grafien des einstigen Gastronomiebetriebs<br />

in der Langen Straße zu sehen. Die Inhaberin<br />

legt Wert auf die frische Zubereitung der<br />

Speisen und die Verwendung regionaler<br />

Produkte. „Besonders beliebt ist unsere Karte<br />

mit Wild aus dem benachbarten Kaufunger<br />

Wald“, erzählt sie.<br />

Wild aus dem Kaufunger Wald<br />

Zudem sind Spezialitäten aus eigener<br />

Schlachtung im Angebot, etwa die selbstgemachte<br />

„Ahle Worscht“, sowie vegetarische<br />

Speisen oder Fischgerichte. „Qualität und<br />

Frische sind bei uns oberstes Prinzip“, er-<br />

klärt Silvia Fischer. Ein besonderes Flair<br />

bietet der neu gestaltete Wintergarten, der<br />

das Restaurant ergänzt. Genießen können<br />

die Gäste im Sommer darüber hinaus auf<br />

der Terrasse unter alten Bäumen – und das<br />

bis in die späten Abendstunden.<br />

Kurparkhotel <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöher Allee 336<br />

34131 Kassel<br />

Telefon 0561 3189–0<br />

Fax 0561 3189–124<br />

E-Mail: info@kurparkhotel-kassel.de<br />

www.kurparkhotel-kassel.de<br />

023


Hotel Palmenbad<br />

Vom Gewächs- und Badehaus zum<br />

Designer-Hotel<br />

„Er ist sehr mild und wird fünf bis sieben<br />

Jahre in französischen Cognacfässern gelagert<br />

– einfach zum Genießen.“ Wenn Kadir<br />

Eker von Grappa und Wein spricht, dann<br />

spürt man seine Leidenschaft dafür. Im November<br />

2009 übernahm der heute 23-Jährige<br />

mit seiner Frau Maria Magnesa das Hotel<br />

Palmenbad in der Kurhausstraße 25. Neben<br />

erlesenen Weinen und Grappa-Sorten bietet<br />

Eker seinen Gästen italienische Gerichte.<br />

Die bereitet Mama Rita zu – „mit Liebe und<br />

Leidenschaft“, wie er sagt.<br />

Kochen mit Liebe und Leidenschaft<br />

Jeden zweiten Tag gibt es wechselnde Empfehlungen.<br />

Ein abwechslungsreiches Angebot<br />

ist ihm wichtig. Abwechslung bieten<br />

auch die zwölf Zimmer, die die Innenarchitektin<br />

Sarah Kohler-Lückfeld entworfen hat.<br />

Jedes ist auf eine Persönlichkeit und ihre<br />

Epoche abgestimmt, etwa die Suite „Mum-<br />

024<br />

taz Mahal“ mit Möbeln aus dunklem Edelholz<br />

und einer Badewanne mitten im Zimmer.<br />

Bunt und verspielt präsentiert sich das<br />

Zimmer „ABBA“, und ein romantisches Ambiente<br />

findet man bei etwa „Marylin Monroe“.<br />

Bei den Gästen kommt das Konzept<br />

an. „Wir haben sehr viele Stammgäste, einige<br />

haben sogar einen eigenen Schlüssel“,<br />

erzählt Eker. Vor allem bei Geschäftsreisenden<br />

und Wochenend-Besuchern ist das Hotel<br />

beliebt, das um 1900 als Gewächs- und<br />

Badehaus erbaut und seit den 1930er-Jahren<br />

als Gasthaus betrieben wurde.<br />

Ursprünglich ein Gewächs- und<br />

Badehaus<br />

Und viele Gäste kennen sich untereinander.<br />

„Hier werden viele Kontakte geknüpft“, sagt<br />

der Hotel-Chef, der sich aber eher als „guter<br />

Freund“ der Gäste und seiner acht Mitarbeiter<br />

sieht. Gelegenheit sich kennenzulernen,<br />

bieten etwa eine kleine Lounge, die Bar im<br />

Restaurant oder der Frühstücksraum. Zu-<br />

dem gibt es einen Raucherbereich mit<br />

Großbild-Leinwand, auf der über SKY-Empfang<br />

Fußball-Spiele zu sehen sind. „Die<br />

Gäste sollen sich wie zu Hause fühlen“, erklärt<br />

Eker. Vieles im Hotel hat sich im Laufe<br />

der Zeit entwickelt und sich an den Bedürfnissen<br />

der Gäste orientiert. „Als Italiener<br />

trinkt man morgens Kaffee, viele Gäste bevorzugen<br />

aber Tee“, sagt er und lacht. Jetzt<br />

können die Besucher beim Frühstück aus<br />

einem umfangreichen Tee-Sortiment wählen.<br />

Die Arbeit macht ihm Spaß: „Jeden<br />

Abend sage ich zu meiner Frau: Heute war<br />

wieder ein toller Tag.“<br />

Hotel Palmenbad<br />

Kurhausstraße 25<br />

34131 Kassel<br />

Telefon: 0561 2075 587–0<br />

Fax: 0561 2075 587–87<br />

E-Mail: info@palmenbad.de<br />

www.palmenbad.de


Schlosshotel <strong>Wilhelm</strong>shöhe und Schweizer Hof<br />

Die Küche im Schlosshotel schätzte schon<br />

Bundeskanzler Willy Brandt. Beim Besuch<br />

des damaligen DDR-Ministerpräsidenten<br />

Willi Stoph am 21. Mai 1970 dinierten die<br />

beiden Staatsmänner in dem Hotel direkt am<br />

Bergpark. Und Küchendirektor Harald Kolle,<br />

damals Chef-Saucier, war für die Wacholder-<br />

Rahmsauce verantwortlich, die es zum Rehrücken<br />

gab. Seit dem August 2011 führt Dominik<br />

Hübler das traditionsreiche Hotel.<br />

Wacholder-Rahmsauce und<br />

Rehrücken<br />

Die Verbindung von klassischen und modernen<br />

Elementen macht das Hotel laut Dominik<br />

Hübler heute aus. Das Vier-Sterne Hotel<br />

bietet 116 Zimmer, 15 davon sind komplett<br />

neu gestaltet. „Sie bieten einen traumhaften<br />

Blick über Kassel“, sagt der 34-Jährige. Den<br />

bieten auch die große Terrasse und die erweiterte<br />

Lounge mit großem Panorama-Fenster.<br />

Das Hotel besitzt insgesamt zwölf Tagungsräume.<br />

„Die Gäste schätzen vor allem die gu-<br />

te Erreichbarkeit durch die Nähe zum IC-<br />

Bahnhof sowie idyllische Welt des Bergparks<br />

direkt vor der Tür“, erzählt Hübler. Neben Geschäftsreisenden<br />

und Tagungsgästen schätzen<br />

das auch die Wellness- und Wochenendbesucher.<br />

Schlosshotel Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

Schlosspark 8 · 34131 Kassel<br />

Telefon 0561 3088–0 · Fax 0561 3088–428<br />

E-Mail: reception@schlosshotel-kassel.de<br />

www.schlosshotel-kassel.de<br />

Modern und zeitlos tagen und entspannen<br />

Valentin Schmidt ist der neue Direktor des<br />

komplett neu gestalteten Hotels Schweizer<br />

Hof in der <strong>Wilhelm</strong>shöher Allee 288. „Der<br />

Schweizer Hof ist modern und zeitlos“, erklärt<br />

er. Die unmittelbare Nähe zum IC<br />

Bahnhof mache das Hotel vor allem für Tagungsgäste<br />

und Geschäftsreisende interessant.<br />

Das Drei-Sterne-Superior Hotel bietet<br />

sieben helle und klimatisierte Tagungsräume<br />

mit moderner Konferenztechnik, die<br />

auch virtuelle Meetings und Videokonferenzen<br />

ermöglicht.<br />

Modernes Arbeiten und Entspannen<br />

Das neue Tagungszentrum erstreckt sich<br />

insgesamt über eine Fläche von 600 Quadratmetern.<br />

Hinzu kommen 65 modern<br />

eingerichtete Zimmer mit kostenfreiem<br />

WLAN-Zugang und vielen Details wie etwa<br />

einem drehbaren Multifunktionsschrank.<br />

Darüber hinaus bietet das Hotel 33 Appartements<br />

mit ein oder zwei Räumen und Kitchenette.<br />

„Die Appartements sind für Langzeitgäste<br />

ab 14 Tagen buchbar“.<br />

Hotel Schweizer Hof<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöher Allee 288 · 34131 Kassel<br />

Telefon: 0561 93690 · Fax: 0561 93699<br />

E-Mail: info@hotel-schweizerhof-kassel.de<br />

www.hotel-schweizerhof-kassel.de<br />

025


Hotel S&G <strong>Wilhelm</strong>shöher Tor<br />

Die Schwarzweiß-Fotografien des Künstlers<br />

Andreas Dahlmeier, in denen immer wieder<br />

ein rotes „Käppchen“ auftaucht, zieren<br />

nicht zufällig die Wände im Empfangsbereich<br />

und im Frühstücksraum des Hotels<br />

S&G <strong>Wilhelm</strong>shöher Tor. „Unterwegs mit<br />

Rotkäppchen“ heißt die Bilderserie. Am ursprünglichen<br />

„<strong>Wilhelm</strong>shöher Tor“ trugen<br />

die Brüder Grimm von 1807 bis 1814 ihre<br />

Märchensammlung zusammen. Die Märchenmotive<br />

spiegeln sich auch in den 30<br />

Zimmern des Hotels wider. Sie tragen Namen<br />

wie „Frau Holle“, „Sterntaler“ oder<br />

„Schneewittchen“. „Wir möchten, dass sich<br />

unsere Gäste in einem märchenhaften Ambiente<br />

wohlfühlen“, sagt Geschäftsführerin<br />

Anke Thielmann. Zu den Gästen gehören<br />

vor allem Geschäftsreisende sowie an den<br />

Wochenenden Touristen. Auch für körperlich<br />

behinderte Menschen und Allergiker<br />

stehen entsprechend eingerichtete Zimmer<br />

zur Verfügung.<br />

026<br />

Märchenfiguren sind Zimmer-Paten<br />

Seit 15 Jahren bietet das Haus in der Heinrich-Schütz-Allee<br />

24 in unmittelbarer Nähe<br />

des Naturschutzgebiets Dönche Reisenden<br />

ein „Zuhause auf Zeit“. Aus dem einstigen<br />

Gästehaus des Finanzdienstleisters Plansecur<br />

GmbH entstand das Hotel garni und seit<br />

dem 1. Mai das erste Bio-Hotel in Kassel.<br />

„Nachhaltigkeit und ein verantwortungsvoller<br />

Umgang mit Ressourcen waren uns<br />

schon immer wichtig“, erklärt Thielmann.<br />

So wurde beim Frühstück von Beginn an etwa<br />

auf Verpackungen verzichtet. Und es kamen<br />

Bio-Eier auf den Tisch.<br />

Regionale Produkte auf dem Frühstückstisch<br />

Das Hotel ist Mitglied im Verein „Die Bio-<br />

Hotels“. Er wurde 2001 von acht Hoteliers<br />

gegründet und ist mittlerweile in mehreren<br />

Ländern etabliert. Alle verwendeten Produkte<br />

stammen aus zertifizierter, biologischer<br />

Landwirtschaft. Zudem werden regionale<br />

Produkte bevorzugt.<br />

Um das Bio-Frühstück kümmern sich im<br />

Hotel „<strong>Wilhelm</strong>shöher Tor“ vom Einkauf<br />

bis zur Zubereitung eigens geschulte Mitarbeiter.<br />

Darüber hinaus werden die in den<br />

Zimmern verwendete Reinigungskosmetik<br />

sowie die Reinigungsmittel auf bioökologischer<br />

Basis hergestellt. Ebenso setzt das Bio-<br />

Hotel auf ein nachhaltiges Umweltmanagement.<br />

„Wir beziehen über „Lichtblick“<br />

Öko-Strom und achten etwa bei Wasser,<br />

Energie und Müll auf einen schonenden<br />

Verbrauch von Ressourcen“, betont die Geschäftsführerin.<br />

S&G <strong>Wilhelm</strong>shöher Tor · Hotel garni<br />

Heinrich-Schütz-Allee 24 · 34131 Kassel<br />

Telefon 05 61 / 93 8 –0<br />

Fax 05 61 / 93 89–111<br />

hotel@sundg.com


�������������� Augenblicke,<br />

die man nie<br />

vergisst.<br />

Die Tierpark-Jahreskarte<br />

365 Tage tolle Erlebnisse<br />

Tierpark Sababurg<br />

Telefon: 0 56 71 / 76 64 99 - 0<br />

www.tierpark-sababurg.de<br />

Ganzjährig geöff net!<br />

Mitten im Reinhardswald.<br />

Jahreskarte<br />

www.tierpark-sababurg.de<br />

Seit über 30 Jahren ein Familienunternehmen und<br />

Ihr vertrauensvoller Partner für ...<br />

Miet- und Eigentumswohnungen<br />

Häuser, Gewerbeobjekte<br />

Hausverwaltung<br />

Objektmanagement<br />

Immobilienverwaltung<br />

Sach- und Ertragswertermittlung<br />

Ferienimmobilien in Spanien<br />

Wir sind Mitglied im<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöher Allee 253-255<br />

(im City Center Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe)<br />

Tel. 0561 - 318 66-0<br />

Fax 0561 - 318 66-33<br />

info@putz-immobilien.de<br />

www.putz-immobilien.de<br />

���������������<br />

������������������������������<br />

������������������������������������������<br />

����������������<br />

���������������������������������������������<br />

027


Entdeckungsreise durch den Bergpark <strong>Wilhelm</strong>shöhe zum<br />

Von Petra Nagel<br />

Die Eremitage des Sokrates – hoch oben, mit Blick über das Tal zum Schloß <strong>Wilhelm</strong>shöhe, südöstlich der Teufelsbrücke. Entstand<br />

1780, ist dem griechischen Philosophen Sokrates gewidmet.<br />

Der Bergpark <strong>Wilhelm</strong>shöhe zählt zu den<br />

bedeutensten historischen Gartenanlagen<br />

Europas. Und ist das Ergebnis von rund 150<br />

Jahren Gartengestaltung. Besonders bekannt<br />

sind die Wasserspiele, der Herkules,<br />

die Löwenburg und das Schloß <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

mit der Gemäldegalerie Alter Meister.<br />

Die 3 Landgrafen Karl, Friedrich II. und<br />

<strong>Wilhelm</strong> IX. zeichnen vorrangig für die Gestaltung<br />

des 240 Hektar großen Parks verantwortlich.<br />

Die Fläche des Landschaftsparks<br />

entspricht etwa der Größe von 350<br />

Fussballfeldern. Am Hang des Habichtswaldes<br />

entstand im 12. Jahrhundert ein Augustinerkloster,<br />

etwa dort, wo heute der Weißensteinflügel<br />

des riesigen Schlosses <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

zu sehen ist. Landgraf Moritz<br />

ließ ab 1606 ein Jagd-und Sommerschloß<br />

errichten.<br />

Viele Stilrichtungen und Einflüsse<br />

Im 17. Jahrhundert erweiterte Landgraf Karl<br />

den Park bis auf den Karlsberg, die Arbeiten<br />

für den Herkules begannen. Landgraf Fried-<br />

028<br />

rich II. ließ die Parkanlage nach dem siebenjährigen<br />

Krieg als frühen landschaftlichen<br />

Garten der Aufklärung neu gestalten.<br />

Und ab 1785 wurde der Garten durch Landgraf<br />

<strong>Wilhelm</strong> IX. zu einem Landschaftsgarten<br />

nach englischem Vorbild umgestaltet.<br />

1785 übernahm <strong>Wilhelm</strong> IX. die Regierung<br />

in Kassel, ein Jahr später begann der Neubau<br />

für das Schloß <strong>Wilhelm</strong>shöhe. 1803 erhielt<br />

<strong>Wilhelm</strong> die Kurfürstenwürde und<br />

wurde zu <strong>Wilhelm</strong> I. Er ließ auch die Löwenburg<br />

errichten, als künstliche Ruine des<br />

18. Jahrhunderts, die sein Wohnsitz und seine<br />

Grablege wurde. 1821 wurde er in der Löwenburg<br />

beigesetzt.<br />

Ganz unterschiedliche Menschen, die unterschiedlichen<br />

aktuellen politischen Strömungen<br />

unterlagen, gestalteten den Park.<br />

Mit speziellen Vorlieben und Vorstellungen<br />

Allein 400 unterschiedliche Gehölze sind zu<br />

finden – ein dendrologischer ( baumkundlicher<br />

)Rundgang weist den Weg. Über die<br />

weißen zahlen an den Bäumen kann man<br />

in einem kleinen Büchlein nachlesen, mit<br />

welchem Baum oder Strauch man es zu tun<br />

hat. Da gibt es Tulpenbaum und Taschentuchbaum,<br />

Gingko und seltene Zypressen.<br />

Seltene Bäume und Sträucher –<br />

Pflanzen aus aller Welt<br />

Doch nicht nur Bäume und Sträucher lassen<br />

sich entdecken, auch immer neue Perspektiven.<br />

Kleine Inszenierungen und Szenen.<br />

Dafür sorgen ganz unterschiedliche<br />

Bauten im Park. Verläßt man die Sichtachse<br />

Schloß-Herkules, kann man zahlreiche<br />

Entdeckungen machen. Einige von ihnen<br />

sind die Staffagebauten im Park. Sie sollten<br />

vor allem im Barock zwischen Natur und<br />

Kunst vermitteln.<br />

Ein Park am Hang des Habichtswaldes<br />

Hoch oben im Park, an der Grenze zum<br />

Wald, ist der Park ruhig und verwunschen.<br />

Dort finden sich eher unbekannte kleine


Das Grabmal des Vergil ist nach dem römischen Dichter Publius<br />

Vergilius Maro benannt und bildet sein Grabmal bei Neapel ab.<br />

Bauwerke. Wandert man vom Aquädukt ein<br />

wenig hinab in den Wald, hält sich dann<br />

links und blickt hinunter ins Tal, fällt ein<br />

Bau auf quadratischem Grundriss auf, der<br />

säulenartig aufgesetzt ist. Das Grabmal des<br />

Vergil. Der Innenraum ist leer. Das Bauwerk<br />

ist dem Grab des römischen Dichters Publius<br />

Vergilius Maro in Neapel nachempfunden.<br />

Aquädukt: Der Nachbau einer<br />

römischen Wasserleitung<br />

Das Aquädukt ist übrigens der Nachbau einer<br />

römischen Wasserleitung, von 1788 bis<br />

1792 erbaut. Es wurde als künstlich verfallenes<br />

Bauwerk geplant, bricht jäh ab, das<br />

Wasser fällt 30 Meter in die Tiefe auf künstlich<br />

angelegte Trümmer einer Wasserleitung.<br />

Heinrich Christoph Jussow baute und<br />

plante. Mit der künstlichen Nachahmung<br />

der römischen Wasserleitung sollte an das<br />

römische Reich und seine Errungenschaften<br />

erinnert werden.<br />

Staffagebauten für immer neue<br />

Einblicke<br />

Wandert man weiter und schaut nach oben,<br />

erblickt man zwischen den Bäumen eine<br />

Pyramide. Die Cestius-Pyramide wurde um<br />

1775 südlich der Parkhauptachse und etwas<br />

oberhalb des Fontänenteiches errichtet. Sie<br />

ist dem Grabmal von Cajus Cestius in Rom<br />

nachempfunden.<br />

Die Eremitage des Sokrates<br />

Läuft man weiter bergab bekommt man einen<br />

herrlichen Blick auf Schloß, Schlossteich<br />

und Kassel geboten. Und wenn man<br />

dann auf freier Fläche nach oben schaut,<br />

sieht man eine merkwürdige Hütte. Sie sieht<br />

aus wie ein Sauna-Häuschen oder ein veraltetes<br />

Gartenhäuschen. Ein Bauwerk von<br />

Die Pyramide, entstanden um 1775, oberhalb des Fontänenteiches.<br />

Ist dem Grabmal des Caius Cestius in Rom nachempfunden.<br />

1780, die Front mit Baumrinde verkleidet.<br />

Eine Hütte zu Ehren des griechischen Philosophen<br />

Sokrates. Bis Ende des 18. Jahrhunderts<br />

sollen auch Pavillions existiert haben,<br />

die Heraklit, Archimedes und Platon gewidmet<br />

waren. Im Inneren der Gebäude waren<br />

damals Wachs – oder Gipsfiguren der antiken<br />

Gelehrten zu sehen.<br />

Orte zum Verweilen und Erholen<br />

Das ganze Tal mit den verwunschenen, versteckten<br />

Bauten unterhalb der Eremitage<br />

des Sokrates nennt man das „Tal der Philosophen“.<br />

Unterhalb der Hütte des Sokrates<br />

findet sich eine von mehreren Kneipp-Anlagen<br />

für kühlende Armbäder und mehr...<br />

Auch sie sind typisch für den Bergpark und<br />

für Kassel. Das Kneippheilbad Kassel-Bad<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöhe hat eine lange Tradition. Im<br />

Jahr 1895 wurde der erste Kneipp-Verein in<br />

Kassel gegründet.<br />

029


030<br />

Ein kulinarischer Rundgang durch Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

„Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“, heißt es. Wer darüber nachdenkt, der weiß, wieviel Wahres an diesem<br />

Spruch ist. Ein gutes Essen, ein leckeres Getränk – und schon sieht die Welt ganz anders aus. Vor allem in netter Gesellschaft<br />

kann ein gutes Essen entspannen und glücklich machen. Nach einem langen Arbeitstag oder einem schönen Urlaubstag, nach<br />

aufwendigen Einkaufstouren oder spannenden Kunst-Ereignissen gibt es kaum etwas Schöneres als zusammenzusitzen, zu genießen,<br />

zu plaudern und den Tag gemütlich Revue passieren zu lassen. Doch nicht nur abends, auch zwischendurch sind Leckereien<br />

natürlich eine willkommene Stärkung. Unsere Autorin Helga Kristina Kothe hat sich für den <strong>Wilhelm</strong> spezial einmal<br />

auf einen kulinarischen Rundgang durch Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe gemacht.


Pippo und Claudio Carciola haben sich vor<br />

einiger Zeit einen Traum erfüllt. Sie haben<br />

sich in ihrer Heimat Sizilien ein Grundstück<br />

gekauft. Allerdings nicht, um sich ein Landhaus<br />

zu bauen. Sondern ein Grundstück<br />

mit 800 Olivenbäumen, die schon 80 Jahre<br />

auf dem Buckel haben – also älter sind als<br />

die beiden Kasseler Gastronomen, die das<br />

Ristorante La Galleria im Atrium betreiben,<br />

zusammen.<br />

2 Brüder und 800 Olivenbäume<br />

Die Bäume befinden sich nicht nur im besten<br />

Alter, sondern wachsen auch auf einem<br />

besonderen Boden. Am Fuße des Ätna, auf<br />

etwa 900 Meter Höhe, liegt die fünf Hektar<br />

große Plantage. „Man gelangt nur über Serpentinenstraßen<br />

dorthin“, erzählt Pippo<br />

Carciola. Die Region ist eine DOC-Gegend.<br />

Das heißt, der Boden ist vulkanisch und damit<br />

sehr reich an Mineralien. Eingebettet<br />

sind die Bäume in eine wilde Wiese, auf der<br />

auch Kräuter und Artischocken wachsen.<br />

Beides verleiht dem Öl sein außergewöhnliches<br />

Aroma. „Es riecht und schmeckt nach<br />

einer frisch gemähten Wiese“, schwärmen<br />

Pippo und Claudio Carciola. Oliva Noccelara<br />

dell Etna ist der wohlklingende Name des<br />

hochwertigen Öls. Liebevoll gepflegt und<br />

von Hand verarbeitet zeichnen das Öl viele<br />

Qualitätsmerkmale aus: ein geringer Säuregehalt<br />

unter 0,2, nichtfiltriert und damit<br />

sehr vitaminreich, nur einmal und das bei<br />

27 Grad gepresst (Extravergine). Die frühe<br />

Ernte der noch kleinen Oliventrauben beschert<br />

den intensiven Geschmack.<br />

Gusto & Passione: Geschmack und<br />

Leidenschaft<br />

Genießen kann man das Olivenöl im Ristorante<br />

La Galleria zu Fisch und Fleisch, zu<br />

Pasta und Salat. „Kalt als Aromageber.<br />

Durch Hitze geht sein Aroma verloren“, erklärt<br />

Pippo Carciola. Chefkoch Pino Rizzo<br />

bereitet beispielsweise eine Dorade im Salzmantel<br />

zu. In die geöffnete Salzkruste wird<br />

ein wenig Öl geträufelt – buon appetito.<br />

Oder man genießt es auf zart gegrilltem<br />

Black Angus 5+, oder auf Spaghetti mit getrüffeltem<br />

Käse.„Gusto & Passione“ – Geschmack<br />

und Leidenschaft, so lautet die<br />

Philosophie der Carciolas. Sie lebt in La<br />

Galleria, und das schmeckt man. Raffiniert<br />

zubereitet sind beispielsweise die täglich<br />

wechselnden Fischgerichte. Dazu ein erlesener<br />

italienischer Weißwein – und schon ist<br />

la dolce vita perfekt.<br />

Ristorante La Galleria<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöher Allee 262/Atrium<br />

34131 Kassel<br />

Telefon 0561/35306<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag bis Freitag, 11 bis 23 Uhr<br />

Samstag, 11 bis 15 Uhr, 18 bis 23 Uhr<br />

031


Köstlich kochen mit Chili, Ingwer, Kurkuma und Koriander…<br />

Die Heimat von Gajendra Neupane ist etwa<br />

8000 Kilometer von Kassel entfernt. Aber<br />

wenn man die Tür zu seinem Restaurant<br />

öffnet, wähnt man sich in einer nepalischen<br />

Garküche. Der Geruch von Chili, Ingwer,<br />

Kurkuma, Koriander, Kumin, Kreuzkümmel,<br />

Muskat, Pfeffer und Zimt liegt in der<br />

Luft. Sie alle kommen direkt aus Indien zu<br />

Gajendra Neupane, der daraus in seiner Küche<br />

nicht nur köstlich duftende, sondern<br />

auch köstlich schmeckende nepalesische<br />

und indische Spezialiäten zaubert.<br />

Zum Beispiel in Currys.<br />

„Der Begriff Curry bezeichnet nicht, wie<br />

man gemeinhin glaubt, ein Gewürz, sondern<br />

Schmorgerichte aus Fleisch, Fisch oder<br />

Gemüse in Soße“, sagt Gajenda Neupane.<br />

Die verschiedenen Gewürzmischungen zur<br />

Zubereitung nepalesisch-indischer Currys<br />

werden Masala genannt und in jedem Ort<br />

und sogar in jedem Haushalt anders zusammengestellt<br />

– von süßlich über pikant<br />

bis extrem scharf. Ein wichtiger Bestandteil<br />

der Currys ist die Kurkumawurzel, auch<br />

Gelbwurz genannt. Ihren charakteristi-<br />

032<br />

schen Geschmack findet man in jedem Currypulver<br />

wieder und sie gibt gleichzeitig die<br />

markant-gelbe Farbe.<br />

Nepalesisch-indisches Curry und<br />

Tandooris<br />

Neben der Gewichtung der Gewürze sorgen<br />

auch andere Zutaten für die Geschmacksrichtung<br />

eines Currys. „Frische Früchte wie<br />

Ananas oder Mango oder Kokosmilch darin,<br />

sorgen für ein süßes Aroma. Zwiebeln und<br />

Knoblauch für einen pikanten Anklang“,<br />

erklärt Neupane. Dazu reicht man traditionell<br />

verschiedene Reiszubereitungen.<br />

Kulinarische Reise nach Nepal<br />

Gajenda Neupane liebt jedoch nicht nur seine<br />

Currys, sondern auch seine Tandooris –<br />

Grillgerichte aus dem Lehmofen. In ihm<br />

werden Fleisch, Fisch, Geflügel und Gemüse<br />

– nach hauseigenen Rezepten mariniert –<br />

saftig gegrillt. „Wir marinieren für ein intensives<br />

Aroma zwölf Stunden, zum Beispiel<br />

pürierter Koriander und Minzblätter“, erzählt<br />

Neupane. Es gibt Tandooris mit Sahne<br />

und Nüssen und mit Beerenfrüchten wie Jo-<br />

hannisbeere, Preiselbeere oder Himbeere,<br />

oder, oder, oder. Der Fantasie des Kochs sind<br />

kaum Grenzen gesetzt. Viel Fantasie<br />

braucht man bei all den Köstlichkeiten<br />

nicht, um noch während des Speisens die<br />

Reise ins Ferne Nepal anzutreten. Riechen<br />

Sie es schon? Schmecken Sie es schon?<br />

Restaurant Himalaya<br />

City-Center im ICE-Bahnhof<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöher Allee 253–255<br />

34131 Kassel<br />

Telefon 0561/3169234<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag bis Sonntag, 12 bis 14.30 Uhr, 18<br />

bis 23 Uhr und zur documenta gibt es eine<br />

Besonderheit: 100 Tage von 12 bis 23 Uhr ist<br />

durchgehend geöffnet<br />

Tipp: Gegrillte Spezialitäten aus dem<br />

Lehmofen. Das i-Tüpfelchen darauf ist<br />

hauchdünnes Fladenbrot, auch Naanbrot<br />

genannt, und verschiedenen Chutneys, die<br />

es von süß bis feurig gibt.


Nordhessisches Alm-Feeling im Herbsthäuschen<br />

Abseits des Trubels, dort wo Hase und Fuchs<br />

sich Gute Nacht sagen, steht das idyllische<br />

Ausflugsrestaurant mit dem niedlichen Namen<br />

Herbsthäuschen. „Rustikal, romantisch<br />

und herzlich“ -unter diesem Motto<br />

werden dort Gäste, vor allem Wanderer, seit<br />

fast 100 Jahren bewirtet. Man kann ruhig<br />

behaupten, dass das Herbsthäuschen zu<br />

Kassel gehört wie der Herkules.<br />

Uriges Ausflugsziel<br />

Am Fuße der Alm, deren Flurbezeichnung<br />

„Kleines Herbsthaus“ Pate für den Namen<br />

stand, kuschelt sich das urige Gasthaus mit<br />

seinen lichtdurchfluteten Räumen, die von<br />

drei Buchen getragen werden, an den Hang.<br />

Draußen genießt man den Sommer auf großen<br />

geschützten Sonnenterrassen mit Blick<br />

auf den Habichtswald. Bis zum Sonnenuntergang<br />

lässt es sich herrlich im lauschigen<br />

Waldbiergarten sitzen. Und wenn dann noch<br />

die Kühe zum Weiden auf die Wiese kommen,<br />

ist die Illusion von der Kasseler Alm perfekt.<br />

„Nordhessisches Alm-Feeling“, nennt<br />

das Inhaberin Heike Röhl-Elsner mit Stolz.<br />

Kulinarisch mit Liebe zur Region<br />

Klar, dass bei solchem Ambiente sich auch<br />

das kulinarische Angebot an der Bergwelt<br />

orientiert. Bayrisch-österreichisch geht´s zu,<br />

wenn Vesperplatten, Radibrot und Kaiserschmarrn<br />

serviert werden. „Das Lieblingsgericht<br />

unserer Gäste ist eindeutig das Original<br />

Wiener Schnitzel vom Kalb“, sagt Heike<br />

Röhl-Elsner. Das knusprige Spanferkel<br />

vom Holzfeuergrill und die Grillbüfetts im<br />

Sommer sind ebenfalls beliebte Spezialitäten.<br />

Nordhessisches hat natürlich auch seinen<br />

Platz: Alte Wurst, Weckewerk oder Sülze<br />

sind nicht wegzudenken und kommen von<br />

Bauern aus der Region. Heike Röhl-Elsner<br />

macht keinen Hehl aus ihrer Liebe zur Region,<br />

die in erster Linie durch den Magen<br />

geht. „Aber wir können auch anders“, sagt<br />

sie. Neben Klassikern wie Schmandschnitzel<br />

oder Leberkäs haben auch feine Medaillons<br />

vom Rind mit Waldpilzen oder Gebratenes<br />

Zanderfilet mit Orangen-Senfsauce ihren<br />

festen Platz auf der Karte. Küchenchef Wilfried<br />

Schlottmann steht für frische hochwertige<br />

deutsche Küche, die stets im Wandel ist.<br />

Sonnenterrassen mit Sonnenuntergang<br />

Wer will, kann sich mit dem Shuttlebus von<br />

den Parkplätzen Ziegenkopf, Firnsbachtal<br />

und Kletterpark holen und auch dahin zurückbringen<br />

lassen. Ein Anruf genügt. Ein<br />

Service, den vor allem Spätheimkehrer gerne<br />

nutzen.<br />

Herbsthäuschen<br />

Ehlener Straße 17<br />

34131 Kassel-Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

Telefon: 0561/38882<br />

www.herbsthaeuschen.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Tipp: Feiern im Herbsthäuschen: Rund um<br />

das Jahr bietet das Herbsthäuschen das perfekte<br />

Ambiente für Hochzeit, Geburtstag<br />

oder Firmenevent. Das Team hilft bei der individuellen<br />

Planung, sodass jedes Fest zu einem<br />

unvergesslichen Erlebnis wird.<br />

033


Hausgemachte<br />

Spezialitäten<br />

und Käse aus<br />

aller Welt in<br />

Annes Käse-<br />

Theke<br />

Frischkäse ist nicht gleich Frischkäse. In<br />

Anne’s Käse-Theke gibt es über 20 Sorten<br />

Frischkäsespezialitäten – alle hausgemacht<br />

und selbst kreiert. Jede Sorte wird täglich<br />

frisch in kleinen Mengen zubereitet und<br />

kommt gänzlich ohne Konservierungsstoffe<br />

aus. Hinein kommen nur hochwertige und<br />

ausgewählte Zutaten.<br />

Einfach köstlich schmeckt eine Kreation<br />

aus Frischkäse, Honig, Senf und Feigen. „Es<br />

ist die beliebteste Sorte“, sagt Inhaberin Andrea<br />

Schrader. Das genaue Rezept verrät die<br />

Käseliebhaberin nicht. Nur so viel: In dieser<br />

Komposition vermischen sich deutscher Naturfrischkäse,<br />

der die Basis jeden Rezeptes<br />

bildet, nordhessischer Blütenhonig, französische<br />

Senfsorten mit einem Püree aus frischen<br />

Feigen zu einer süßen und zugleich<br />

pikanten Frischkäsecreme. „Maille- und Dijonsenf<br />

verleihen der Zubereitung die angenehme<br />

Schärfe, die Feigen eine fruchtige<br />

Note“, sagt Andrea Schrader.<br />

Chakalaka, Wasabi, Papaya und<br />

nordhessischer Blütenhonig<br />

Und auch die vielen anderen Sorten sind ei-<br />

034<br />

ne Versuchung wert. Beispielsweise Wasabi,<br />

Kurkuma-Papaya oder Chakalaka. Chakalaka<br />

ist eine Würzmischung, die in Afrika<br />

für Eintopfgerichte verwendet wird. Tomaten,<br />

Paprika, Chili, Ingwer und Koriander<br />

sind nur einige der Gewürze, die ihr exotisches<br />

Aroma ausmachen. Gemeinsam mit<br />

Chilischoten und einem Püree aus getrockneten<br />

Tomaten hat Andrea Schrader daraus<br />

einen fruchtig-scharfen Frischkäse kreiert.<br />

Sie empfiehlt dazu frisches Baguette oder<br />

Steinofenbrot und einen Grünen Silvaner<br />

aus der Pfalz. „Ein trockener, frischer Sommerwein“,<br />

sagt die Kennerin.<br />

Gepflegtes Ambiente zum Genießen<br />

Doch nicht nur Frischkäsespezialitäten findet<br />

man in Anne’s Käse-Theke. Je nach Saison<br />

hält Andrea Schrader dort bis zu 200<br />

Sorten Käse aus Deutschland, Frankreich,<br />

Italien, Norwegen, Großbritannien, Österreich<br />

und der Schweiz bereit. Ergänzt wird<br />

ihr Angebot durch eine Auswahl an Sorten-<br />

und Lagerweinen aus Deutschland, Frankreich<br />

und Spanien und Feinkost. Senf und<br />

Pesto, Öle und Balsamico findet man eben-<br />

so wie nordhessische Ahle Wurscht. Das<br />

Schöne: Jede der vielen Köstlichkeiten kann<br />

man auch im gepflegten Ambiente des Petit<br />

Bistro genießen. Bei Sonnenschein laden<br />

Sitzplätze draußen zum Verweilen ein und<br />

bieten einen tollen Blick auf die <strong>Wilhelm</strong>shöher<br />

Allee.<br />

Anne’s Käse-Theke & Petit Bistro<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöher Allee 289<br />

34131 Kassel<br />

Telefon 0561/4007188<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag bis Freitag, 9 bis 18.30 Uhr<br />

Samstag, 9 bis 14 Uhr<br />

Jeden ersten Sonntag im Monat, 13 bis 17<br />

Uhr<br />

Tipp: Andrea Schrader liebt kräftigen Bergkäse.<br />

Ihr Favorit: Beaufort d’ Alpage aus<br />

Frankreich. Er wird aus der Milch von Kühen<br />

gemacht, die auf über 1500 Meter hoch<br />

gelegenen Almen in den Savoyer Alpen weiden.<br />

Mindestens 24 Monate Reifezeit verleihen<br />

ihm seine Würze.


Schweizer Wurzelbrot in<br />

sich gedreht…<br />

„Ein frisches Brot aus dem Ofen zu holen, ist<br />

das Schönste, was es gibt“, sagt Matthias<br />

Streiter, Inhaber der Kasseler Traditionsbäckerei<br />

Streiter. Er betreibt die vor über 60 Jahren<br />

ursprünglich in Schlesien gegründete Bäckerei<br />

in der dritten Generation. „Meine Großeltern<br />

haben sie dort gegründet und nach der<br />

Vertreibung in Kassel an der Hartwigstraße<br />

aus Trümmerhaufen wieder eröffnet“, erzählt<br />

er. Seit 2003 führt er eine Filiale an der <strong>Wilhelm</strong>shöher<br />

Allee, zu der auch ein gemütliches<br />

Café gehört. Matthias Streiters Favorit ist<br />

das schweizer Wurzelbrot. „Entdeckt habe ich<br />

das Rezept während einer Reise ins Unterengadin“,<br />

erzählt er. Hinein gehören nur wenige<br />

Zutaten: dunkles Weizenmehl, Wasser,<br />

Salz, Hefe. Das Besondere sind mehrere Teigführungen:<br />

zwei Vorteige, ein Hauptteig. Etwa<br />

60 Stunden dauert die Teigführung. Die Zeit<br />

braucht er, um gut zu verquellen – das heißt,<br />

um viel Wasser aufzunehmen.<br />

Traditionsbäckerei mit großem Angebot<br />

Ist der Teig fertig, ist er nahezu flüssig und<br />

muss schnell verarbeitet werden. Dafür wird<br />

er auf einen großen Tisch geschüttet, anschließend<br />

portionsweise abgestochen, geformt<br />

und in Roggenschrot gewälzt. Formen<br />

heißt, das Brot wird einmal in sich gedreht.<br />

„Daher hat das Brot auch seinen Namen. Es<br />

gleicht optisch einer Wurzel“, erklärt der Bäckermeister.<br />

Im Ofen wird es bei 250 Grad auf<br />

Steinplatten gebacken. Das Wurzelbrot wird<br />

in zwei Größen hergestellt: Entweder als 30<br />

Zentimeter langes Brot – das gibt es jedoch<br />

nur am Wochenende – oder als kleines Brötchen<br />

– die sind täglich im Angebot. Durch<br />

seine von Hand gedrehte Form ist jedes Stück<br />

ein Unikat. „Daran erkennt man die Handarbeit“,<br />

sagt Matthias Streiter. Und jedes hat<br />

auch sein eigenes Gewicht und wird deshalb<br />

grammweise verkauft.<br />

Unikate vom Bäcker<br />

Durch die lange Teigführung hat das Brot<br />

eine extrem dunkle Krume, einen kräftigen<br />

Geschmack und ist sehr saftig. Matthias<br />

Streiter empfiehlt dazu einen pikanten Käse<br />

und Salat. Lecker ist es auch zu frisch gegrilltem<br />

Fleisch. „Ich liebe dieses Brot“, sagt<br />

er. Und auch seine Kunden waren vom ersten<br />

Tag an begeistert: „Alle sagen wow,<br />

wenn sie es einmal probiert haben“, freut<br />

sich Matthias Streiter.<br />

Matthias Streiter<br />

Bäckerei, Konditorei, Café, Veranstaltungsservice<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöher Allee 283 · 34131 Kassel<br />

Telefon 0561/9373157<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag, 6 bis 19 Uhr<br />

Samstag, 6 bis 18 Uhr<br />

Sonn – und Feiertage 7.30 bis 18 Uhr<br />

Tipp: Süßes Mitbringsel aus Kassel: Exquisite<br />

Champagnertrüffel.<br />

035


Backen mit Liebe und Leidenschaft<br />

Liebe und Leidenschaft stehen bei Bärbel<br />

Benderoth ganz oben auf der Liste der Zutaten.<br />

Und das aus Tradition. Schon als Kind<br />

stand die kleine Bärbel in der Backstube und<br />

schaute ihrem Vater über die Schulter. Viele<br />

der Rezepte, nach denen sie noch heute<br />

backt, hat sie von ihm geerbt – beispielsweise<br />

für die Stachelbeerbaiser-Torte, die Schokoladen-Sahne-Torte,<br />

die Käse-Sahne-Torte,<br />

die Mohntorte oder die Kirschtorte. Wer Lust<br />

an Torten hat, findet im Café Burgfeld viele<br />

der beliebten Klassiker.<br />

Idyllische Lage am Bergpark<br />

Bereits seit 1948 lockt das Café mit seiner<br />

idyllischen Lage am Bergpark <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

Gäste an. Damals stand noch ihr Vater in<br />

der hauseigenen Backstube im Keller und<br />

vermengte Mehl, Hefe, Eier, Sahne und andere<br />

gute Zutaten zu wohlschmeckendem<br />

Backwerk. Eines von Bärbel Benderoths<br />

Lieblingsrezepten ist der Striezelkuchen,<br />

den auch schon ihr Vater zubereitet hat. „Er<br />

schmeckt vor allem in der kühleren Jahres-<br />

036<br />

zeit“, sagt sie. Hefe – und Blätterteig, Marzipan<br />

und Rosinen sorgen für den feinen Geschmack.<br />

Bärbel Benderoth backt täglich und setzt<br />

dabei auf frische Zutaten. So bietet sie Rhabarber-,<br />

Erdbeer- oder Zwetschgenkuchen<br />

nur in der Saison an. „Auch Farb- und Konservierungsstoffe<br />

verwende ich nicht“, sagt<br />

sie. Die Sahne für ihre Torten schlägt sie jeden<br />

Tag frisch.<br />

Gute Zutaten und Lieblingsrezepte<br />

Bärbel Benderoth lässt sich auch gerne zu<br />

Neuem inspirieren. Erst vor kurzem hörte<br />

sie von der Odenwälder Apfelweintorte und<br />

ließ sich zu einem eigenen Rezept anregen.<br />

Die Zutaten für die spritzige Kreation: klein<br />

geschnittene Äpfel, Apfelwein, Sahne und<br />

Zimt oben drauf. Auch wenn immer wieder<br />

neue Ideen hinzukommen: „Alle meine Rezepte<br />

habe ich im Kopf“, erzählt sie.<br />

Wer die Wahl der Qual getroffen hat,<br />

braucht sich nur noch einen Platz zum Genießen<br />

auszusuchen. Entweder an den klei-<br />

nen fein gedeckten Tischen im Café oder in<br />

dem wunderschönen Garten. Und wenn<br />

man einmal begonnen hat zu naschen,<br />

möchte man gar nicht mehr aufhören.<br />

Zum Glück ist die Auswahl im Café Burgfeld<br />

groß genug.<br />

Café Burgfeld<br />

Burgfeldstraße 1<br />

34131 Kassel<br />

Telefon 0561 32667 / 32126,<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag bis Mittwoch, 13 bis 19 Uhr<br />

Samstag und Sonntag, 13 bis 19 Uhr<br />

Donnerstag und Freitag, Ruhetag<br />

Tipp: Sie duftet und schmeckt verführerisch,<br />

und das nicht nur an Weihnachten –<br />

Bärbel Benderoths Bratapfeltorte. Ganz Äpfel<br />

und Rosinen werden von aromatischem<br />

Vanillepudding umhüllt – perfektes Arrangement<br />

für den Sonntagskaffee.


Kulinarische Klassiker am Habichtswald<br />

Wer glaubt, im Restaurant Zum Nashorn<br />

gäbe es afrikanische Spezialitäten, der irrt.<br />

Trotz des exotischen Namens, stehen auf der<br />

Speisekarte saisonale landestypische Köstlichkeiten,<br />

deren Zutaten aus der Region<br />

kommen. Daraus kreiert Inhaber und Küchenchef<br />

Herwig Leuk Gaumenfreuden, für<br />

die er weit über die Stadtgrenzen Kassels hinaus<br />

bekannt ist.<br />

Kein anderes Gemüse erfreut sich hierzulande<br />

so hoher Wertschätzung wie der Spargel.<br />

Kein Wunder, dass auch Leuks Spargelgerichte<br />

überaus beliebt sind. Ob mit zerlassener<br />

Butter, Hollandaise, Schinken oder als<br />

Cremesüppchen – Herwig Leuk bringt nur<br />

feinsten, erntefrischen Spargel aus Südhessen<br />

auf den Teller. „Das sind Klassiker, die<br />

nicht fehlen dürfen“, sagt er.<br />

Dass Spargel auch anders geht, zeigen deftige<br />

Variationen. Beispielsweise mit Kräutervinaigrette<br />

und Reinhardswälder Wildschweinschinken<br />

und Bratkartoffeln. Oder<br />

als warmer Salat mit aromatischem Räucherlachs.<br />

Steaks und Filets<br />

Das Restaurant am Randes des Habichtswaldes<br />

ist noch für eine andere Spezialität<br />

bekannt: zarte und saftige Steak- und Filetspezialitäten<br />

aus US-Beef. Das Fleisch aus<br />

den Rocky Montains ist für seine Qualität<br />

weltberühmt. Und auch für die Kalbsleber<br />

Berliner Art kommt nur das Beste in die<br />

Pfanne: „Frische deutsche Leber“, erzählt<br />

Herwig Leuk.<br />

Der gebürtige Österreicher hat auch einen<br />

Hauch Heimatküche mit ins Nashorn gebracht.<br />

Kulinarische Berühmtheiten wie der<br />

Tafelspitz sind ebenso darunter wie ein<br />

steierischer Bauernsalat. Frische Blattsalate,<br />

steirisches Kürbiskernöl, Apfelessig und gebratene<br />

Speckwürfel. So genießt man dort,<br />

wo Herwig Leuk geboren ist.<br />

Feines aus Österreich<br />

Dazu empfiehlt er den berühmten Veltliner<br />

oder den Wiener Gemischten Satz, ein Cuvée<br />

aus drei Weißweinen – der auch zu<br />

Fisch eine gute Figur abgibt. Und das ist gut<br />

so, schließlich ist die Sommerzeit auch<br />

Schollen- und Matjeszeit. Und bei dem ein<br />

oder anderen Gläschen, kann man den<br />

wunderbaren Blick ins Grüne genießen –<br />

oder auf das große Nashorn, dem Wahrzeichen<br />

des Augustinums, wo das Restaurant<br />

zuhause ist.<br />

Zum Nashorn<br />

Im Augustinum<br />

Im Druseltal 12<br />

34131 Kassel<br />

Telefon 0561/9364420<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag bis Samstag, 12 bis 22 Uhr<br />

Sonn- und Feiertage, 11 bis 22 Uhr<br />

Durchgehend warme Küche<br />

Tipp:<br />

Klassischer Genuss: Herwig Leuk liebt Spargel<br />

mit zerlassener Butter und frischen Kartoffeln.<br />

Als krönender Digestif: Winzer Feuer,<br />

ein klarer Hefebrand aus der Pfalz.<br />

037


Einen schöneren Ort für eine Gastwirtschaft<br />

kann es kaum geben. Mitten im größten<br />

Bergpark Europas am Fuße der Kaskaden,<br />

steht verwunschen zwischen alten Bäumen<br />

die Kaskaden Wirtschaft. Mehr als 200 Jahre<br />

hat das Gasthaus, das einst für den Aufseher<br />

des Bergparks errichtet wurde, mittlerweile<br />

auf dem Kasten und nichts von seinem romantischen<br />

Charme der ersten Tage verloren.<br />

Schon damals war das Haus eine Empfehlung<br />

für Wandersleute. Beispielsweise Ludwig<br />

Emil Grimm, Maler und Bruder von Jakob<br />

und <strong>Wilhelm</strong> Grimm, kehrte im 19.<br />

Jahrhundert ein, um sich bewirten und vielleicht<br />

auch inspirieren zu lassen. In der rustikalen<br />

Gaststube, wo man auf urigen Holzbänken<br />

und Holzstühlen sitzt, erinnern<br />

heute Bilder des Künstlers Albert Schindehütte<br />

an den berühmten Gast und an die<br />

allseits bekannten Märchen der Brüder<br />

Grimm.<br />

Schon Emil Grimm wußte die malerische<br />

Lage zu schätzen<br />

Spaziergänger und Wanderer, die das Aquädukt,<br />

die Teufelsbrücke und die Pluto-Grotte<br />

hinter sich gelassen haben, gelangen beinahe<br />

ohne Umwege in die Kaskaden Wirtschaft,<br />

vor deren Toren ein lauschiger Biergarten<br />

einlädt. Nicht nur die zauberhafte<br />

038<br />

Atmosphäre ist verlockend, auch das Angebot<br />

an Speisen.<br />

„Warum in die Ferne schweifen, denn das<br />

Gute liegt so nah…“, ist für Inhaber Rainer<br />

Holzhauer ein Glaubensgrundsatz. Und<br />

so kocht er in seiner Wirtschaft wie er es als<br />

überzeugter Nordhesse liebt: „Wir kochen<br />

klassisch, auf einfache Art, auf das Wesentliche<br />

reduziert, mit frischen Zutaten der Region.“<br />

Hier im Reich der Brüder Grimm genießt<br />

man zur Brotzeit so einfache Dinge wie<br />

nordhessischen Flammkuchen mit Duckefett,<br />

Ahle Wurscht vom Hausmetzger mit frischem<br />

Sauerteigbrot und saurer Gurke.<br />

Oder Weckewerk, Blutwurst, Grüne Soße<br />

und Forelle. Eine Besonderheit ist die für<br />

Nordhessen typische grobe Bratwurst, die an<br />

Sonn- und Feiertagen draußen gegrillt<br />

wird. „Dazu ein frisch gezapftes Bier, und<br />

die Rast ist perfekt“, sagt Rainer Holzhauer.<br />

Das Einfache gut und raffiniert<br />

kombiniert<br />

Wem zur Kaffeestunde nach Süßem gelüstet,<br />

für den hält Holzhauer jeden Tag zwei<br />

verschiedene Blechkuchen „wie zu Omas<br />

Zeiten“ bereit. Oder frische Waffeln mit heißen<br />

Früchten und Schlagsahne nach Oma<br />

Friedas Rezept – Holzhauers Großmutter.<br />

Kaskaden Wirtschaft<br />

Im Schlosspark 22 · 34131 Kassel<br />

Telefon 0561/2887744<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag Ruhetag; Dienstag bis Sonntag, 12 nh<br />

bis 20 Uhr und nach Vereinbarung Foto:


Knuspriges Sauerteigbrot nach traditionellem Rezept<br />

Guten Geschmack vergisst man nicht. Das<br />

muss wohl so sein, wenn Hans-Joachim<br />

Hofmann sein Sauerteigbrot bis nach <strong>Wilhelm</strong>shaven<br />

verschickt. Seit sieben Jahren<br />

gehört ihm und seiner Frau Theresia die<br />

Bäckerei Umbach. Geerbt hat er das Rezept<br />

für das in ganz Kassel bekannte Sauerteigbrot<br />

von Lothar Umbach, der die Bäckerei<br />

an ihrem heutigen Standort 1949 eröffnete.<br />

Aus dem Jahr 1949 stammt auch der Steinofen,<br />

in dem die 80 Zentimeter langen und<br />

fünf Kilogramm schweren Brotlaibe etwas<br />

mehr als eine Stunde gebacken werden –<br />

zunächst auf der unteren Ebene etwa 20 Minuten<br />

bei 260 Grad, danach werden sie umgesetzt.<br />

„In der oberen Ofenebene ist es 25<br />

bis 30 Grad kühler“, sagt Hans-Joachim<br />

Hofmann. 72 Stück passen in den Ofen. „Er<br />

funktioniert noch genau wie damals. Allerdings<br />

wird der Ofen heute nicht mehr mit<br />

Kohle befeuert“, erzählt Hofmann.<br />

Gebacken wird im Steinofen<br />

Das Geheimnis des guten Geschmacks liegt<br />

in der Zusammensetzung des Teiges. Hofmann<br />

verwendet Roggenmehl, dunkles<br />

Weizenmehl, Wasser, Hefe, Meersalz und<br />

selbst gezüchtete Essigsäure- und Milchsäure-Bakterien<br />

im Sauerteig. „Das Verhältnis<br />

der Säuren macht den Geschmack aus“, erklärt<br />

der Bäcker. „Und sie sorgen dafür, dass<br />

Eiweiß erhalten bleibt, sodass der Teig aufgehen<br />

kann.“<br />

Mit Ruhe und Drehhebelkneter<br />

Bereits einen Tag vor der Verarbeitung wird<br />

der Sauerteig vorbereitet. 16 bis 24 Stunden<br />

muss er stehen, gehen und ruhen, bevor er<br />

am frühen Morgen zu Brotteigen und Laiben<br />

verarbeitet wird. Geknetet wird der Teig<br />

in einer Knetmaschine von 1965. In ihr<br />

steckt ein Drehhebelkneter, „der den Teig<br />

sehr ruhig knetet“, erklärt Hofmann. „Je ruhiger,<br />

desto besser.“<br />

Pro Tag werden etwa 130 bis 150 Kilogramm<br />

Teig verarbeitet – das reicht für<br />

rund 30 Stück. Das Brot mit seiner außerge-<br />

wöhnlichen Krume, der krossen Kruste und<br />

dem kräftigen Geschmack ist sehr beliebt –<br />

oft ist es bereits nach wenigen Stunden vergriffen.<br />

„Gutes Brot braucht Zeit. Die nehmen<br />

wir uns für das Backen“, sagen die<br />

Hofmanns.<br />

Das schmeckt man auch an allen anderen<br />

Produkten. Beispielsweise an den leckeren<br />

Bio-Broten und Bio-Brötchen. „Wir haben<br />

eine kleine, aber feine Auswahl“, sagt Theresia<br />

Hofmann.<br />

Bäckerei Umbach<br />

Kunoldstr. 25<br />

34131 Kassel<br />

Telefon 0561/332 34<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag bis Samstag, 6.30 bis 13 Uhr<br />

Dienstag bis Freitag, 14.30 bis 18 Uhr<br />

Tipp: Deftig und typisch nordhessisch:<br />

Umbachs Sauerteigbrot mit Ahler Wurscht<br />

und Griebenschmalz.<br />

039


Ihr berühmtestes Gericht verdanken die<br />

Schweizer einem Zufall. Beim Essen am offenen<br />

Feuer schmolz einer schweizer Bauernfamilie<br />

der Käse dahin – und schon hatten<br />

sie das Raclette erfunden, erzählt Yves<br />

Rusche. Der gebürtige Schweizer aus dem<br />

Kanton Zug betreibt gemeinsam mit Tillmann<br />

Schäfer seit acht Jahren das Matterhorn-Stübli,<br />

das seine Eltern Manfred und<br />

Regula Holzhauer einst eröffneten. Und<br />

selbstverständlich steht das Raclette ganz<br />

oben auf seiner Speisekarte.<br />

Schweizer Spezialitäten aufgetischt<br />

in Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

Das Gericht ist nicht nur ein Gaumenschmaus,<br />

sondern auch ein Erlebnis für die<br />

Augen. Zubereitet wird es in einem original<br />

Racletteofen aus der Schweiz. Darin werden<br />

drei Kilogramm Raclettekäse am Stück erhitzt<br />

und danach, wenn er fast flüssig ist,<br />

mit einem großen Messer abgeschabt. „Dazu<br />

werden ganz klassisch Pellkartoffeln,<br />

Cornichons und Silberzwiebeln gereicht“,<br />

erzählt Yves Rusche.<br />

040<br />

Raclette aus dem traditionellen<br />

Racletteofen<br />

Ein weiterer Klassiker auf der Karte ist das<br />

Käse-Fondue, das in mehreren Variationen<br />

angeboten wird. Das Geheimnis des Käse-<br />

Fondues liegt in der Zusammenstellung der<br />

Käsesorten. Im Matterhorn-Stübli kommen<br />

Greyerzer, Emmentaler, Appenzeller und<br />

Raclettekäse hinein. Mit Weißwein aufgekocht,<br />

mit Kartoffelstärke gebunden und<br />

mit Kirschwasser, Pfeffer und Muskat abgeschmeckt,<br />

ist das Gericht eine Wucht. Dazu<br />

gibt es Weißbrot“, sagt Yves Rusche.<br />

Eine Spezialität ist auch das Walliser Fondue.<br />

Seinen besonderen Geschmack erhält<br />

es durch einen extra-Schuss Kirschwasser,<br />

Tomatenpüree und gebratenen Speck. „Für<br />

Fleischliebhaber haben wir Fleischfondue<br />

mit feinem Schweine- und Rinderfilet, das<br />

in Gemüsebrühe getaucht wird, auf der Karte,<br />

oder ein argentinisches Rumpsteak mit<br />

original Schweizer Rösti“, berichtet Yves<br />

Rusche.<br />

Walliser Fondue mit Kirschwasser<br />

Auch bei den Getränken ist die Schweiz<br />

Klassische<br />

Schweizer<br />

Genüsse<br />

in Bad<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

Trumpf: Fendate, ein typischer schweizer<br />

Weißwein aus dem Wallis, fehlt ebenso wenig<br />

wie Mauler Cordon Or Brut Mousseux,<br />

ein Schaumwein aus dem Val-de-Travers.<br />

„Seit 180 Jahren werden in einem alten Benediktinerkloster<br />

die feinen Mauler-Cuvées<br />

nach der Méthode Traditionelle hergestellt“,<br />

erzählt Tillmann Schäfer.<br />

Man schmeckt, die Schweizer haben nicht<br />

nur das berühmte Hustenbonbon erfunden,<br />

sondern auch den Genuss.<br />

Matterhorn-Stübli<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöher Allee 326<br />

34131 Kassel<br />

Telefon 0561/39933<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag, Ruhetag<br />

Dienstag bis Samstag, 17.30 bis 23 Uhr<br />

Sonntag, 12 bis 14 Uhr und 17.30 bis 22 Uhr<br />

Tipp: Der Abschluss eines jeden köstlichen<br />

Essens: Schweizer Edelbrände . Ob Williams,<br />

Pflümli oder Kirsche – jede Sorte<br />

überzeugt durch ihr mildes Aroma.


Foto: nh<br />

Traumhafte Terrassen<br />

und kühle Cocktails<br />

Was für ein Blick. Von den Herkules-Terrassen<br />

genießt man eines der schönsten Panoramen,<br />

die man in Kassel zu sehen bekommt.<br />

Steht man oben, blickt man zunächst<br />

hinunter auf die Kaskaden – ein besonderes<br />

Spektakel, wenn gerade die Wasserspiele<br />

stattfinden.<br />

Von dort aus gleitet der Blick über den wohl<br />

schönsten Bergpark Europas bis hin zum<br />

Schloss <strong>Wilhelm</strong>shöhe. Zu seinen Füßen ergießt<br />

sich die Lebensader der Stadt – die<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöher Allee. Rechts und links davon<br />

ein buntes Häusermeer. In weiter Ferne<br />

entdeckt man die Karlsaue und vielleicht<br />

sogar den Meißner.<br />

Was für ein Glück, dass man bei solch einem<br />

fantastischen Ausblick verweilen kann.<br />

Das muss schon Kaiser <strong>Wilhelm</strong> II. gedacht<br />

haben, der viele Sommer im Schloss <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

verbrachte. „Und auch in der<br />

traditionsreichen Gastronomie am Herkules<br />

ging er ein und aus“, berichtet Thomas<br />

Nähler, der die Herkules-Terrassen betreibt.<br />

Und vielleicht hat <strong>Wilhelm</strong> auch den ein<br />

oder anderen Staatsgast, die er gerne in seine<br />

Sommerresidenz einlud, am Herkules<br />

bewirtet.<br />

Kaiserlich genießen …<br />

Königlich genießen kann man heute in den<br />

Herkules-Terrassen allemal. „Nicht nur den<br />

wunderbaren Blick, der die Schönheit und<br />

Lebensqualität unserer Stadt zeigt“, betont<br />

Thomas Nähler. Auch kulinarisch bietet er<br />

einiges. Die Abendkarte hält feinste Gaumenfreuden<br />

bereit. Nordhessische Spezialitäten<br />

wie die Ahle Wurscht mit saurere Gurke<br />

und Brot speist man ebenso wie Lamm-<br />

carrée mit Ratatouille und Rosmarinkartoffeln<br />

oder Tafelspitz mit Grüner Soße. „Grüne<br />

Soße ist ein Sommerklassiker. Schmand,<br />

Sauerrahm und Kräuter sorgen für das Aroma“,<br />

sagt Thomas Nähler.<br />

Cocktails für jeden Geschmack<br />

Er geht jeden Tag rund um den Herkules<br />

spazieren. „Ich liebe die Ruhe, das Grüne<br />

und den Ausblick“, sagt er. „Ein Erlebnis,<br />

das ich jedem empfehlen kann.“ Am<br />

schönsten ist der Ausblick, wenn die Sonne<br />

sanft hinter dem Horizont versinkt.<br />

Dazu ein frisch gemixter Cocktail – 15 verschiedene<br />

hält die Cocktailkarte bereit. Sicher<br />

hätte auch König Jerôme, der im 19.<br />

Jahrhundert in Kassel als König von Westphalen<br />

regierte und für sein ausschweifendes<br />

Leben bekannt war, wahre Freude daran<br />

gehabt.<br />

Herkules-Terrassen<br />

Restaurant – Lounge – Bar<br />

Schlosspark <strong>Wilhelm</strong>shöhe 26<br />

34131 Kassel<br />

Telefon 0561/940480<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag bis Samstag, 11 bis 22 Uhr<br />

Sonntag, 11 bis 18 Uhr<br />

Warme Küche:<br />

Montag bis Samstag, 12 bis 2 Uhr<br />

Sonntag, 12 bis 18 Uhr<br />

Tipp: Der perfekte Sundowner: Der Herkules-Cocktail<br />

verführt mit leckeren Ingredienzien<br />

wie Weißwein, Limettensirup und<br />

Gurkensaft. Das sollte man gekostet haben.<br />

041


CARE HOUSE<br />

Get Inspired<br />

American Crew | Redken | Joico<br />

042<br />

Carehouse Defterli<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöher Allee 239<br />

34131 Kassel-Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

Telefon-Nummer:<br />

0561-7397893<br />

E-Mail-Adresse:<br />

qvo@qvo-kassel.de<br />

Haus der Kirche bietet ästhetische Eindrücke<br />

Kunst im Landeskirchenamt<br />

Von Georg Pepl<br />

Im Foyer: „Lehrender Christus“ (1931) von Ernst Barlach.<br />

Kirche und Kultur passen einfach gut zusammen.<br />

Das gilt erst recht für das Haus der<br />

Kirche an der <strong>Wilhelm</strong>shöher Allee 330, wo<br />

sich 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

des Landeskirchenamtes um die vielfältigen<br />

Belange der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck<br />

kümmern.<br />

Vor dem Gebäude wird in der sommerlichen<br />

Zeit der documenta 13 ein bunt leuchtendes,<br />

begehbares Kirchenfenster aufgestellt.<br />

Schon seit einigen Jahren sorgt ein anderes<br />

Kunstwerk für einen ästhetischen Eindruck<br />

auf den ersten Blick, denn Buchstaben in<br />

unterschiedlicher Größe zieren die Außen-<br />

fronten des Hauses und laden zum Entschlüsseln<br />

der Botschaften ein. Der Essener<br />

Künstler Dirk Hupe hat 2005 diese Glasfenstergestaltung<br />

geschaffen.<br />

Begehbares Kirchenfenster vorm<br />

Haus der Kirche<br />

Im Foyer befindet sich ein Abguss der Plastik<br />

„Lehrender Christus“ (1931) von Ernst<br />

Barlach – Werke des berühmten Künstlers<br />

wurden übrigens posthum in Kassel auf der<br />

documenta 1 (1955) und der documenta III<br />

(1964) gezeigt.<br />

Künstlerisch gestaltet ist im Haus der Kirche


Buchstabenkunst an und im Haus der Kirche.<br />

selbstverständlich die Kapelle, in die Interessierte<br />

nach Anmeldung an der Rezeption<br />

gelangen. Die Glasfensterwand des für seine<br />

Brandcollagen bekannten Künstlers Johannes<br />

Schreiter bietet in Farbe und Linienführung<br />

eine Reflexion über die menschliche<br />

Endlichkeit.<br />

Kunstvoll gestaltete Glasfenster<br />

Da im Landeskirchenamt viele Sachgebiete<br />

�<br />

bis hin zu Weltmission und Partnerschaft<br />

bearbeitet werden, gebe es eine multikulturelle<br />

Besucherschaft, sagt Pfarrer Roland<br />

Kupski, der die Öffentlichkeitsarbeit leitet.<br />

Auch Großveranstaltungen werden hier geplant,<br />

zuständig dafür ist Pfarrerin Petra<br />

Schwermann. Anlässlich der documenta 13<br />

gibt es in der Evangelischen Akademie Hofgeismar<br />

und der Kasseler Alten Brüderkirche<br />

vom 13. bis 15. Juli das hochkarätig be-<br />

Im Foyer: „Lehrender Christus“ (1931) von Ernst Barlach<br />

�������������������������������������<br />

Brillen & Contactlinsen für jeden Anspruch.<br />

5 x in Folge Ihr<br />

1a Augenoptiker<br />

in Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

setzte Symposium „Das Fest (der Liebe zur<br />

Kunst)“, u.a. mit dem Kunsttheoretiker Bazon<br />

Brock.<br />

Unser Tipp für hungrige Besucher:<br />

Das von der Unternehmensgruppe Gegenbauer<br />

betriebene Betriebs-Restaurant im<br />

Haus der Kirche ist öffentlich (Montag bis<br />

Freitag, 7 – 16 Uhr).<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag-Freitag:8.30-13.30Uhr | 14.30 - 18.00 Uhr<br />

Samstag: 9.30 - 13.00 Uhr und nach Vereinbarung<br />

Optic am Bergpark | <strong>Wilhelm</strong>shöher Allee 294 | 34131 Kassel | Telefon 0561 3149982<br />

www.optic-am-bergpark.de<br />

043


Portrait der Saskia van Uylenburgh, um 1642, MHK, Gemäldegalerie Alte Meister.


Das Bildnis der Saskia ist einer der Rembrandt-<br />

Schätze im Museum Schloss <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

Von Georg Pepl<br />

Gemälde für die Ewigkeit<br />

Liebe und Kunst sind stärker als der Tod.<br />

Daran mag der Betrachter denken, der sich<br />

in Rembrandts Bildnis der Saskia van Uylenburgh<br />

vertieft. Allein zwölf Originale des<br />

Malergenies schmücken im Museum<br />

Schloss <strong>Wilhelm</strong>shöhe die Gemäldegalerie<br />

Alte Meister, die über eine der renommiertesten<br />

deutschen Sammlungen verfügt. Das<br />

Bildnis der Saskia ist ein sehr persönliches<br />

Werk Rembrandts: ein Erinnerungsbild an<br />

seine Frau.<br />

Saskia van Uylenburgh (1612–1642) entstammte<br />

einer friesischen Patrizierfamilie,<br />

bereits mit zwölf Jahren war sie Vollwaise.<br />

Sie lernte den sechs Jahre älteren Maler über<br />

ihren Onkel Hendrick van Uylenburgh kennen,<br />

in dessen Amsterdamer Kunstagentur<br />

Rembrandt seine erste Anstellung gefunden<br />

hatte.<br />

Trotz des Klassenunterschieds entschied sie<br />

sich für eine Liebesheirat mit dem Müllerssohn<br />

– ein Zeichen für ihren starken Willen.<br />

Drei von vier Kindern des Paares starben<br />

früh, überleben sollte nur der geliebte<br />

Sohn Titus. Doch nicht einmal acht Monate<br />

nach seiner Geburt starb Saskia, vermutlich<br />

an Tuberkulose. Heute ist der Asteroid Saskia<br />

nach ihr benannt.<br />

Rembrandt hat das Gemälde in der Anfangszeit<br />

der Ehe begonnen und nach dem<br />

Tod seiner Frau überarbeitet. Die strenge<br />

Profilform des Porträts steigert den Eindruck<br />

des Hoheitsvollen und Sakralen. Außergewöhnlich<br />

ist das im 17. Jahrhundert<br />

bereits altertümliche Renaissancekostüm,<br />

das Saskia wie eine Figur aus vergangener<br />

Zeit erscheinen lässt. Einen Gegensatz zu<br />

der prachtvollen Kleidung bildet die<br />

schlichte Pflanze in ihren Händen: Rosmarin<br />

als Symbol der Treue und des Gedenkens.<br />

Als Saskia starb, war Rembrandt 35<br />

Jahre alt. Er sollte noch 28 weitere Jahre leben<br />

und zahlreiche Meisterwerke schaffen,<br />

etwa das späte Historienbild „Der Segen Jakobs“.<br />

Man kann es ebenfalls in dem an<br />

Kunst und Geschichte so reichen Schloss<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöhe bewundern.<br />

www.museum-kassel.de<br />

Das Team um Pächterin Chantal Golomb<br />

serviert im Café Jérôme Torten, Kuchen und<br />

andere Köstlichkeiten aus eigener Herstellung.<br />

Benannt ist das stilvolle Café im<br />

Schloss <strong>Wilhelm</strong>shöhe nach Napoleons<br />

jüngstem Bruder Jérôme Bonaparte, der von<br />

1807 bis 1813 in Kassel als Herrscher des<br />

Königreichs Westphalen residierte.<br />

045


Einst tollten hier die Lieblingsdackel eines Kaisers durch die Natur.<br />

Die Roseninsel und des<br />

Kaisers Lieblings-Dackel<br />

von Mirko Konrad<br />

Erdmann, Hexe, Dachs und Liesel…<br />

Manchmal liegt eine Rose, ein Bild oder<br />

Hundespielzeug an der etwas unscheinbaren,<br />

schwarzen Steintafel. Der kleine Gedenkstein<br />

am Rundweg auf der Roseninsel<br />

im Kasseler Bergpark ist von Azaleen umrahmt.<br />

Er erinnert an einen kleinen Rauhaardackel<br />

namens „Erdmann“. Er wurde<br />

elf Jahre alt und war neben „Hexe“,<br />

„Dachs“ und „Liesel“ der Lieblingsdackel<br />

von Kaiser <strong>Wilhelm</strong> II. Seit 1891 erholte<br />

sich der Monarch historischen Quellen zufolge<br />

jedes Jahr auf Schloss <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

und machte mit seinen Vierbeinern lange<br />

Spaziergänge im Bergpark.<br />

046<br />

Kaiser <strong>Wilhelm</strong> II. suchte Erholung<br />

im Bergpark<br />

Am 15. August des Jahres 1901 kam der Kaiser<br />

am Kasseler Hauptbahnhof an, um wieder<br />

seinen Sommerurlaub auf dem Schloss zu<br />

verbringen. Zum kaiserlichen Tross zählte<br />

auch Erdmann. Für ihn sollte es zu den langen<br />

Spaziergängen jedoch nicht mehr kommen.<br />

Wenige Tage nach der Ankunft starb er.<br />

Für den Kaiser muss dies ein harter Schicksalsschlag<br />

gewesen sein. Bevor er am 27. August<br />

wieder abreiste, ließ er Erdmann pompös<br />

im Bergpark beerdigen und das Denkmal<br />

errichten. Seiner Trauer verlieh er mit der<br />

goldenen Inschrift Ausdruck: „Andenken an<br />

meinen treuen Dachshund Erdmann / 1890<br />

– 1901 / W II.“. Begraben wurde Erdmann<br />

jedoch nicht an der Stelle, wo sich der Gedenkstein<br />

befindet. Seine tatsächliche Ruhestätte<br />

wird irgendwo im Umkreis der Roseninsel<br />

vermutet. Das Denkmal ist inzwischen<br />

zu einer Pilgerstätte für Dackelliebhaber aus<br />

ganz Europa geworden.<br />

Dackelliebhaber kennen das Denkmal<br />

Seit 1997 hat der Deutsche Teckelklub, Gruppe<br />

Kassel, anlässlich seines 50-jährigen Bestehens<br />

die Patenschaft für die Gedenkstätte<br />

übernommen und pflegt sie seitdem. Der Ver


Der Stein erinnert an „Erdmann“, den Lieblingsdackel von Kaiser <strong>Wilhelm</strong>II. Der Vierbeiner wurde 11 Jahre alt.<br />

ein hat das Denkmal von Überwucherungen<br />

befreit, den Stein aufpoliert und die Azaleen<br />

gepflanzt. Vorsitzender Harald Schütz kann<br />

die Liebe des Kaisers zu seinem Dackel, auch<br />

Teckel oder Dachshund genannt, nachvollziehen.<br />

Auch er besitzt vier Rauhaardackel.<br />

„Teckel sind ausgeprägte Familienhunde,<br />

haben einen liebenswürdigen Charakter und<br />

sind hervorragende Begleithunde“, sagt der<br />

Forstbeamte. Um die Jahrhundertwende waren<br />

Dackel laut Schütz beliebte Jagdhunde,<br />

die etwa für die Jagd auf Füchse, Dachse oder<br />

Kaninchen eingesetzt wurden. Heute seien<br />

Dackel die universellsten Jagdhunde.<br />

Rosen und ein Erdhund<br />

Der Name Erdmann ist vermutlich eine Ableitung<br />

von „Erdhund“. Erdhunde werden<br />

bei der Baujagd eingesetzt. Zu ihnen gehört<br />

auch der Dackel. Schütz vermutet, dass den<br />

Kaiser und Erdmann sehr viel Jagderfahrung<br />

verbunden hat. Mit elf Jahren, was 77 Menschenjahren<br />

entspricht, war Erdmann eher<br />

im mittleren Dackel-Alter. „Dackel können<br />

Plansecur-ServiceZentrale · Druseltalstraße 150 · 34131 Kassel-Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

Fon 05 61/93 55-150 · Fax 05 61/93 55-275 · service@plansecur.de · www.plansecur.de<br />

Plansecur ist fairster<br />

Dienstleister 2011.<br />

Zum dritten Mal ist die Plansecur im Wett bewerb Deutschlands<br />

kundenorientierteste Dienstleister (DKD) ausgezeichnet worden.<br />

Für den besonders fairen Umgang mit ihren Kunden erhielt die<br />

Finanzgruppe 2011 erneut den Sonderpreis „Fairness B2C“.<br />

Auch in Zukunft werden wir alles dafür tun, dass unsere Kunden<br />

eine Top-Beratungsdienstleistung erhalten.<br />

Unabhängig – Nach haltig – Einzigartig.<br />

Kommen wir in Kontakt – Zeit für ein gutes Gespräch findet<br />

sich immer.<br />

15 bis 17 Jahre alt werden“, sagt Schütz. Der<br />

älteste bekannte Dackel sei 21 Jahre alt geworden.<br />

Der Gedenkstein auf Roseninsel befindet<br />

sich oberhalb des Lacs. Die Roseninsel<br />

wurde um 1790 angelegt. 1978 wurde die historische<br />

Rosensammlung durch die Mitglieder<br />

des Vereins „Roseninsel Park <strong>Wilhelm</strong>shöhe“<br />

erneuert. Der Verein kümmert sich seit<br />

30 Jahren um die Pflege des Rosenbestandes<br />

im Schlosspark. Mehr als 900 Rosensorten<br />

sind inzwischen dort zu finden.<br />

Die Finanzplaner.<br />

Jeder Tag ein Vermögen.<br />

047


Ein Spaziergang: Die <strong>Wilhelm</strong>shöher Allee im Wandel der Zeit<br />

Von Cornelia Harberg<br />

048<br />

Die Prachtstraße führt fast bis zum Herkules<br />

hoch bis zum Habichtswald.


Sie ist die rühmliche Ausnahme von der<br />

langweiligen Regel. Während andernorts<br />

innerstädtische Straßen längst ihren typischen<br />

Charakter hinter eintöniger Architektur<br />

und beliebiger Ansiedlung verloren haben,<br />

macht die <strong>Wilhelm</strong>shöher Allee ihrem<br />

Namen auch nach rund 250jähriger Geschichte<br />

alle Ehre. Vor allem im Stadtteil<br />

Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe hat Kassels schnurgerade<br />

Hauptachse auch über die Jahrhunderte<br />

hinweg nichts an Attraktivität eingebüßt.<br />

Im Gegenteil: Immer am Puls der Zeit präsentierte<br />

sie sich stets als Magnet für Bürger<br />

wie Besucher der nordhessischen Großstadt.<br />

Einst jubelte hier das Volk an der von<br />

Eschen und Linden gesäumten Allee, wenn<br />

der Landgraf und dessen Gäste mit Pferdefuhrwerken<br />

gen Schloss und Bergpark unterwegs<br />

waren. Genau zu diesem Zweck war<br />

die Prachtstraße ja auch von 1767 bis 1778<br />

durch rar bebaute Fläche entlang des Dorfs<br />

Wahlershausen angelegt worden. Heute<br />

präsentiert sich die <strong>Wilhelm</strong>shöher Allee als<br />

urbanes Subzentrum, als eine Einkaufs-<br />

und Wohnmeile mit Niveau.<br />

Prachtstraße mit dem Blick zum<br />

Schloß<br />

Doch noch immer sind die Spuren der Geschichte<br />

nicht zu übersehen, weiß Wilma<br />

Schäfer von Kassel Marketing zu berichten.<br />

„Gebäude aus der Gründerzeit sorgen für<br />

den besonderen Flair“, erläutert die Fachfrau<br />

und verweist auf die besondere Bedeutung<br />

der historischen Häuser für Kassel,<br />

dessen Stadtbild im Zweiten Weltkrieg weitflächig<br />

zerstört wurde. Hier eine steinerne<br />

Engelsfigur über einem Hauseingang, dort<br />

Ihr Bio-Hotel in Kassel!<br />

Blick auf das „luftige“ Bahnhofsvordach.<br />

ein Türmchen als Dachzierde – das seien<br />

die besonderen architektonischen Augenweiden.<br />

Aber auch gut erhaltene Fachwerkhäuser<br />

zeugen vereinzelt von der einst dörflichen<br />

Gemeinschaft. Nicht zu vergessen die<br />

beiden schmucken Biedermeierhäuschen,<br />

linker und rechter Hand an der Kreuzung<br />

zur Kunoldstraße zu finden.<br />

Flair aus der Gründerzeit<br />

Doch die kulturhistorischen Wegmarken<br />

sind heute nur noch schmückendes Accessoire.<br />

Längst hat sich die <strong>Wilhelm</strong>shöher Allee<br />

– direkt angrenzend an den Bergpark –<br />

als pulsierende Einkaufsmeile einen besonderen<br />

Stellenwert in der innerstädtischen<br />

Konkurrenz erworben. „Den entscheidenden<br />

Impuls gab der Bau des Bahnhofs Kassel-<strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

vor rund 20 Jahren“,<br />

blickt Wilma Schäfer zurück. Der Stadtteil<br />

Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe und insbesondere die<br />

angrenzende <strong>Wilhelm</strong>shöher Allee seien dadurch<br />

erheblich aufgewertet worden. Der<br />

breite Mix inhabergeführter Einzelhandelsgeschäfte<br />

decke nicht nur das gesamte<br />

Spektrum ein Einkaufswünschen ab, sondern<br />

entspreche mit seiner Qualität auch<br />

dem hohen Anspruch der Kundschaft. Abgerundet<br />

werde das breitgefächerte Angebot<br />

durch die vielen Restaurants, Cafés und Hotels<br />

sowie Post, Bankinstitute und Arztpraxen<br />

im direkten Umfeld. Besonders die älteren<br />

Stadtteilbewohner profitierten von diesen<br />

kurzen Wegen.<br />

Das Angebot entlang der Allee ist<br />

vielfältig<br />

„Leerstände sind hier kein Thema“, bilanziert<br />

Wilma Schäfer. Mehr noch: Der verkaufsoffene<br />

Sonntag einmal im Monat habe<br />

sich bestens etabliert und zusätzlich zur Attraktivität<br />

beigetragen.<br />

S&G <strong>Wilhelm</strong>shöher Tor Hotel garni<br />

Heinrich-Schütz-Allee 24, 34131 Kassel<br />

Fon 0561 / 9389-0 | Fax 0561 / 9389-111<br />

hotel@sundg.com | www.sundg.com<br />

049


Einkaufstrends in Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

Pelziger Charme und mehr...<br />

Von Ralph Krum<br />

Mehr als fünf Millionen ARD-Zuschauer – immerhin<br />

eine stattliche Einschaltquote von 15,7<br />

Prozent – wurden Augenzeuge, wie sehr Pfarrer<br />

Brauns Haushälterin, die Roßhauptnerin, von<br />

einem jener putzigen Tierchen zu Tode erschreckt<br />

wurde, denen Kassel seinen Ruf als<br />

050<br />

deutsche Waschbärenhauptstadt verdankt.<br />

„Grimms Mördchen“ hieß die Krimi-Folge, die<br />

in Kassel spielte. Was liegt also näher, als die<br />

niedlichen Gesellen vom Schlüsselbund baumeln<br />

zu lassen. Oder als Memo-Magnet an den<br />

Kühlschrank zu heften? Vielleicht auch das ei-<br />

gene Handy damit zu verschönern oder, das<br />

kommt immer gut an, sie als ungewöhnliches<br />

Mitbringsel von einem documenta-Besuch sich<br />

selbst oder Freunden und Bekannten zu schenken.<br />

Vorteile: Viele. Sind niedlich, lösen keine<br />

Allergien aus und krempeln den Dachboden


nicht um. Nachteil: Sie kosten Geld. Aber nur<br />

ein Mal. Ab 5,95 Euro in unterschiedlichen<br />

Größen in den Kasseler Tourist Infos. Und wer<br />

seine Kassel-Erinnerung lieber in klassische<br />

Bauwerke investieren will, der kann sich den<br />

Herkules, Kassels Wahrzeichen, als Bausatz zulegen<br />

und so selbst kreativ werden.<br />

Tourist Info am Rathaus, Obere Königsstraße<br />

15<br />

Tourist Info & Kurinformation im Bahnhof<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöhe, Willy-Brandt-Platz 1,<br />

www.kassel-marketing.de<br />

Kompakte Kunst…<br />

Die in Kassel gebliebenen documenta-Werke<br />

wie Claes Oldenburgs Spitzhacke am Fuldaufer<br />

oder Jonathan Borofskys „Man walking to the<br />

sky“, von Kasselern schnell und pragmatisch in<br />

Himmelsstürmer umgetauft, sind originell, dekorativ<br />

und höchst fotogen. Dazu der Herkules,<br />

die prachtvolle Orangerie oder all die anderen<br />

Kasseler Fotomotive. Wer aber alles Sehenswerte<br />

auf einmal haben möchte, eine Highlight-<br />

Flat sozusagen, der wird in der Galerie Puri<br />

fündig. Der Texaner Leslie G. Hunt hat auf seinem<br />

Kassel-Motiv nahezu alles in den Fokus<br />

gepackt, was die Fulda-Stadt optisch ausmacht.<br />

Die Kompakt-Stadt. Weinberg, Staatstheater,<br />

Martinskirche, Herkules, Orangerie, Löwenburg,<br />

Ottoneum, Bergpark-Tempelchen und<br />

vieles mehr. Das wirkt überraschenderweise<br />

schon als kleine Klappkarte (1,80 Euro) und<br />

als Karte im Langformat (1,50), und selbstverständlich<br />

erst recht als dekorativer Druck. Den<br />

gibt es ab dem handlichen 30 mal 40-Format<br />

bis hin zu repräsentativen 100 mal 70 Zentimetern.<br />

Galerie Puri, Rolandstraße 3,<br />

www.galerie-puri.de<br />

Ein ganzer Merian dreht sich um Kassel<br />

Was steht diesmal drin im neuen Merian? Jetzt<br />

im Mai 2012, da geht es nicht um Hessen, sondern<br />

speziell um Kassel, genauer: um Kassel<br />

vor der documenta. Also geben sich die Themen<br />

selbst vor: Kassel und die documenta. Kassel<br />

und seine Landgrafen. Kassel und sein Bergpark.<br />

Dazu wieder Geschichten und Schnurren<br />

über die Stadt, ein praktischer Leitfaden zum<br />

Auffinden von Restaurants und Bars, von Sehenswürdigkeiten<br />

und Shoppingmöglichkeiten.<br />

Die Buchhandlung Brencher hat den neuen<br />

Kassel-Merian ab dem 2. Mai für 7,95 Euro.<br />

Zum Schmökern, zum Informieren und als Andenken.<br />

Vor allem aber als Gedankenstütze,<br />

doch bald mal wieder nach Kassel zu fahren.<br />

Buchhandlung Brencher,<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöher Allee 281,<br />

www.buchhandlung-wilhelmshoehe.de<br />

Schenken mit Stil und Witz<br />

Das Haus der Geschenke heißt nicht nur mal<br />

eben so. Hier wartet neben einer veritablen<br />

Schreibwarenabteilung allerlei Schenkbares.<br />

Besitzer Tobias Mand hat offensichtlich ein<br />

Händchen dafür. Manches ist witzig, manches<br />

kitschig, anderes einfach schön. Merkwürdig<br />

dabei: alles hat Stil. Wie die lustigen 7,90-Euro-<br />

Einkaufstaschen (www.envirosax.com) mit ihremIch-bin-supermini-und-passe-überallrein-Format,<br />

die auch, ein Foto beweist’s, Justin<br />

Timberlake rumträgt. Oder die Heimatglück-<br />

Serie, in der bayerische Karos und protzige Hirsche,<br />

filziger Filz und Spitzen in Lillifee-Farben<br />

munter kombiniert werden. Der Reißer für werdende<br />

und seiende Eltern überhaupt: Die Heimatglück-Wickeltasche.<br />

Völlig witzig und leider<br />

viel zu oft ausverkauft. Hinter Glas stehen<br />

jene Engel aus dem Erzgebirge, die meist an<br />

Weihnachten zum Einsatz kommen. Von denen<br />

gibt’s auch eine Sommer-Edition. Dann<br />

wickeln sich die Engel niedlich im Gras, tragen<br />

bunte Blumen und sind immer noch handgemacht.<br />

Kosten deshalb zwischen 20 und 35<br />

Euro. Überhaupt: das Thema Eltern. Wer die<br />

herzigen Wärmekissen mit Aufschriften wie<br />

„Bauchweh-Ade-Fee“ oder „Beulen-Ambulanz“<br />

sieht, der könnte animiert werden,<br />

schnell Elternstatus zu erlangen. Und dann<br />

kann man seinen Sprößling schon bald prima<br />

mit dem Entchen-Kinderlöffel oder dem Krankenwagen-Löffel<br />

(12,95 Euro) füttern und<br />

selbst dabei seinen Spaß haben.<br />

Haus der Geschenke, <strong>Wilhelm</strong>shöher Allee 311,<br />

www.haus-der-geschenke.com<br />

051


052


B<br />

e<br />

r<br />

-<br />

d WW<br />

ä ärme ärme<br />

- S ic<br />

e v<br />

r<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöher Allee 318<br />

34131 Kassel<br />

Telefon: 0561-33300<br />

Telefax: 0561-39156<br />

Email: info@baedergruhn.de<br />

Die Firma Gruhn GmbH & Co. KG ist Ihr Partner für ihr neues Bad<br />

in Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe. Nutzen Sie unsere Kompetenz als Badgestalter.<br />

Erleben Sie das ganzheitliche Lebensgefühl auch in Ihrem eigenen Bad.<br />

Wir übernehmen die komplette Sanierung Ihres Bades.<br />

Schöne Badewelten entstehen aus guten Ideen!<br />

Sie werden staunen, was wir aus Ihrem Bad machen können.<br />

Bei uns bekommen sie aber nicht nur ihre Badmodernisierung komplett<br />

aus einer Hand, sondern wir helfen Ihnen auch gerne in den Bereichen<br />

Wärmetechnik und Installationen weiter.<br />

Wenn Sie unsere Leistungen interessieren, besuchen Sie uns gerne in<br />

unserem Badstudio in der<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöher Allee 318<br />

oder nehmen Sie telefonisch Kontakt mit uns auf.<br />

Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Homepage<br />

www.baedergruhn.de.<br />

Wir freuen uns auf ihren Besuch.<br />

Ihr Bäder-Wärme-Service-Team der Firma Gruhn.<br />

Tel.: 0561 7893-0<br />

www.vorfreude-kasselerbank.de<br />

e<br />

Vorsorge<br />

Das neue Konzept<br />

erleben.<br />

053


���<br />

Am 17. Juni 2012 ab 18 Uhr im Restaurant L’Arte, Friedrichsplatz 10, in Kassel<br />

Reservierungen unter Tel. 0561/7668446 | Ausstellung im Friseur Geschäft ab dem 18. Juni bis zum 19. September 2012<br />

054<br />

�����<br />

�����������������������<br />

���������������<br />

��������<br />

����������� ������������<br />

�����������<br />

��������������<br />

�������������������������������<br />

�������������������������������������<br />

�����������������������������������������<br />

��������������������<br />

������������������������������������������<br />

�����������<br />

���������������� ��������������<br />

���������<br />

�����������<br />

������������<br />

�����������<br />

���������<br />

���������������������������<br />

DOKUMENT-haar 12 + 1 Project<br />

Das DOKUMENT-haar 12 + 1 Project ist eine hochinteressante Vernissage über Kunst und Mode!<br />

In den 12 Städten Berlin, Wien, Brüssel, London, Paris, Rom, Amsterdam, Budapest, Istanbul,<br />

Barcelona, New York und Kopenhagen sowie +1 in Kassel hat das Team um Visagist und<br />

Hairdesigner Frank Bosshammer eine Zeit lang Passanten die Wahrzeichen ihrer Heimatstädte als<br />

Frisur auf den Kopf geschnitten.<br />

Die Vernissage findet im Restaurant L’Arte am 17. Juni 2012 ab 18 Uhr statt.<br />

Die Ausstellung wird anschließend bis zum 19. September 2012 im Salon zu sehen sein.<br />

�����<br />

Seit über 30 Jahren ein Familienunternehmen und<br />

Ihr vertrauensvoller Partner für ...<br />

FRANK<br />

Miet- und Eigentumswohnungen<br />

Häuser, Gewerbeobjekte<br />

Hausverwaltung<br />

Objektmanagement<br />

Immobilienverwaltung<br />

Sach- und Ertragswertermittlung<br />

Ferienimmobilien in Spanien<br />

Wir sind Mitglied im<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöher Allee 253-255<br />

(im City Center Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe)<br />

Tel. 0561 - 318 66-0<br />

Fax 0561 - 318 66-33<br />

info@putz-immobilien.de<br />

www.putz-immobilien.de<br />

BOSSHAMMER<br />

Ihr Schönheitsspezialist<br />

KUNOLDSTR. 29 | 34131 KASSEL | Telefon 05 61/ 3 56 56<br />

info@friseur-bosshammer.de | www.friseur-bosshammer.de


Die documenta hat weltweite Bedeutung – und präsentiert immer wieder spektakuläre Ideen –<br />

9. Juni bis 16. September 2012<br />

Die 13. Weltkunstausstellung<br />

Von Georg Pepl<br />

Im Museum Fridericianum am Friedrichsplatz schlägt das Herz der documenta<br />

„Immer ist sie für Wunder gut – und für Verwunderliches“,<br />

so respektvoll wie launig urteilte<br />

einst die „Zeit“ über die documenta. In<br />

ihrem Namen steckt das lateinische Wort<br />

„documentum“, das seinerseits „docere“<br />

(lehren) und „mens“ (Geist) enthält. Es ist<br />

eine Namensschöpfung, wie sie die 50er Jahre<br />

des vergangenen Jahrhunderts liebten,<br />

nicht zuletzt in der Kleinschreibung.<br />

Die besondere Namensschöpfung<br />

Wichtiger als die Finessen des Namens ist<br />

freilich das damit Bezeichnete, denn die documenta<br />

in Kassel gilt als die weltweit bedeutendste<br />

Ausstellungsreihe für zeitgenössische<br />

Kunst. Seit 1955 findet sie regelmäßig<br />

statt, ursprünglich alle vier, seit 1972 alle<br />

fünf Jahre. Persönlichkeiten wie der Initiator<br />

Arnold Bode, der Ausstellungsmacher<br />

Harald Szeemann und der Künstler Joseph<br />

Beuys sind mit ihrer Geschichte verbunden.<br />

Seit 1999 trägt Kassel offiziell den Beinamen<br />

documenta-Stadt.<br />

Kassel hat seit 1999 den Beinamen<br />

documenta-Stadt<br />

Die Erfolgsgeschichte der jeweils hundert<br />

Tage dauernden Ausstellungen begann am<br />

15. Juli 1955 mit dem Start der ersten documenta,<br />

die auf Initiative des Kasseler Kunstprofessors<br />

und Designers Arnold Bode zustande<br />

gekommen war. Bode, den die braunen<br />

Machthaber 1933 mit Berufsverbot belegt<br />

hatten, verfolgte damit ein Ziel, das<br />

man nicht hoch genug schätzen kann –<br />

und zwar eine Dokumentation der während<br />

der Nazi-Diktatur als „entartet“ verfemten<br />

modernen Kunst, insbesondere der abstrakten<br />

Malerei der 1920er und 30er Jahre.<br />

Ständig steigende Besucherzahlen<br />

Mehr als 130.000 Interessierte haben die<br />

erste documenta besucht – die Besucherzahlen<br />

sollten bei den folgenden Ausstellungen<br />

ständig steigen. Aber es gab auch unschöne<br />

Ereignisse, etwa als ein deutschnationaler<br />

Bauer aus Protest eine Fuhre Mist<br />

vor dem Museum Fridericianum ablud. Das<br />

war 1972 bei der documenta 5, die zu ihrer<br />

Zeit vielfach als Skandal galt, doch im<br />

Nachhinein den Ruf eines der wichtigsten<br />

Kunstereignisse des 20. Jahrhunderts bekam.<br />

Unter dem Motto „Befragung der Realität –<br />

Bildwelten heute“ gab der Schweizer Ausstellungsleiter<br />

Harald Szeemann mit Fluxus,<br />

Happening-Kunst und dem Konzept<br />

der Individuellen Mythologien der documenta<br />

5 eine provozierende wie politische<br />

Ausrichtung. So machte eine veränderte<br />

055


Deutschlandfahne des Künstlers KP Brehmer<br />

auf die ungleiche Verteilung der Vermögen<br />

aufmerksam, und Joseph Beuys diskutierte<br />

gesellschaftliche Fragen in seinem<br />

Büro der „Organisation für direkte Demokratie<br />

durch Volksabstimmung“.<br />

7000 Bäume bereichern das Stadtbild<br />

Zehn Jahre später startete Beuys die Aktion<br />

„7000 Eichen –Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung“,<br />

deren erfreuliche Folgen noch<br />

heute im Kasseler Stadtbild präsent sind. Im<br />

Laufe der Jahre wurden 7000 Bäume gepflanzt,<br />

die zusammen mit jeweils einer Basaltstele<br />

ein organisches Landschaftskunstwerk<br />

bilden. Doch auch andere documenta-<br />

Kunstwerke verblieben in der Stadt, etwa die<br />

Skulptur „Man walking to the sky“ von Jo-<br />

056<br />

www.richter-kassel.de<br />

Goldschmiede<br />

FRANK HEINEMANN<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöher Allee 282 · 34131 Kassel · 0561 8701923 · info@heinemann-goldschmiede.de<br />

Öffnungszeiten: Mo geschlossen · Di–Sa 10–13 Uhr · Di, Do, Fr 14–18 Uhr oder nach Vereinbarung<br />

Wellness für Ihre Immobilie!<br />

nathan Borofsky auf dem Vorplatz des Kulturbahnhofes<br />

oder Claes Oldenburgs Spitzhacke<br />

am Fuldaufer.<br />

Auch Schloss <strong>Wilhelm</strong>shöhe war<br />

schon Ausstellungsort<br />

Die Ausstellungen selbst haben immer wieder<br />

die Situation einer sich wandelnden<br />

Welt und den intellektuellen Diskurs reflektiert.<br />

„Was ist das bloße Leben?“ lautete etwa<br />

in Anlehnung an den viel diskutierten<br />

italienischen Philosophen Giorgio Agamben<br />

eine von drei Leitfragen der documenta<br />

12 im Jahr 2007. Damals war auch erstmals<br />

das Schloss <strong>Wilhelm</strong>shöhe einer der Ausstellungsorte,<br />

wodurch sich die documenta-Besucher<br />

von der Radikalität der Alten Meister<br />

überzeugen konnten.<br />

Weltkunstausstellung vom 9. Juni<br />

bis zum 16.September 2012<br />

Vom 9. Juni bis zum 16. September 2012<br />

gibt es unter der künstlerischen Leitung von<br />

Carolyn Christov-Bakargiev die dreizehnte<br />

Ausgabe der Weltkunstausstellung. Wie im<br />

Vorfeld zu erfahren, wird das Motiv „Collapse<br />

and Recovery“ (Zusammenbruch und<br />

Wiederaufbau) ein wichtiger Aspekt sein. An<br />

Schauplätzen wie dem Fridericianum, der<br />

documenta-Halle, der Karlsaue, dem Gloria-Kino<br />

und dem Kulturbahnhof werden<br />

Arbeiten von mehr als 160 Künstlern aus aller<br />

Welt gezeigt. Bewusst wurde übrigens<br />

dOCUMENTA (13) als offizielle Schreibweise<br />

gewählt: als Aufforderung zum bewussten<br />

Schreiben.<br />

��Gebäudereinigung<br />

��Gebäudeservice<br />

��Grundstücksservice<br />

RICHTER Gebäudedienste GmbH<br />

Werner-Bosch-Straße 3<br />

34266 Niestetal<br />

Tel. 0561 95233-0<br />

Fax 0561 95233-25<br />

info@richter-kassel.de


Was ist los in Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe?<br />

Veranstaltungen, Ausstellungen und mehr…<br />

(n&s) Der Bergpark <strong>Wilhelm</strong>shöhe ist bekannt<br />

für seine Wasserkünste. Unterhalb des<br />

Herkules finden sich Teiche und Grotten,<br />

Seen und wasserspeiende Figuren.<br />

● An jedem Mittwoch, Sonntag und Feiertag<br />

werden im Bergpark <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

ab 14.30 Uhr vom 1. Mai bis zum 3. Oktober<br />

Wasserspiele zu Füßen des Herkules<br />

entlang der Kaskaden bis zur großen<br />

Fontäne im Schlossteich geboten: Die berühmten<br />

Wasserkünste beginnen! Mechanisch<br />

betrieben werden Wasserbilder<br />

inszeniert, vom Riesenkopfbecken über<br />

den Steinhöfer Wasserfall, die Teufelsbrücke,<br />

das Aquädukt und der großen Fontäne<br />

im Fontänenteich gerät das Wasser in<br />

Bewegung. Wenn das Wasser im Schlossteich<br />

mündet, sprudelt in einer großen<br />

Fontäne 52 Meter in die Höhe.<br />

Ein Schauspiel der ganz besonderen<br />

Art.<br />

● Zusätzlich gibt es von Juni bis September<br />

an jedem ersten Samstag im Monat beleuchtete<br />

Wasserspiele im Bergpark <strong>Wilhelm</strong>shöhe,<br />

sowie im Juli und August<br />

auch am 3. Samstag im Monat.<br />

Auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

der Kasseler Verkehrsgesellschaft sind die<br />

Wasserkünste zu erreichen – Straßenbahnen<br />

der Linie 1 und 3 fahren zusätzlich,<br />

Busse und Anrufsammeltaxis sind<br />

ebenfalls auf die Wasserkünste eingestellt.<br />

Das Museum Schloß <strong>Wilhelm</strong>shöhe mit<br />

Gemäldegalerie Alter Meister und Antikensammlung<br />

hat von dienstags bis<br />

sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. An<br />

Feiertagen von 10 bis 17 Uhr und montags<br />

ist das Museum geschlossen. Der<br />

Mittwoch ist der lange Öffnungstag von<br />

10 bis 20 Uhr.<br />

● Das Museum Schloß <strong>Wilhelm</strong>shöhe im<br />

Bergpark mit der berühmten Galerie Alter<br />

Meister, in der auch Rembrandts Saskia<br />

zu sehen ist, und der Antikensammlung<br />

hat jeden Mittwoch bis 20 Uhr geöffnet.<br />

● „Schnupperführungen im Schloßmuseum“<br />

mit einer Länge von 30 Minuten<br />

zu berühmten Künstlern wie Rubens,<br />

Rembrandt oder Tizian, werden in der<br />

Regel mittwochs ab 16.30 Uhr angeboten.<br />

● „Abendgeschichten“ gibt es im Schloß<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöhe ebenfalls mittwochs, ab<br />

18.30 Uhr. Museumsexperten stellen Objekte<br />

vor oder erklären deren Restaurierung.<br />

● Der Weißensteinflügel des Museums<br />

Schloß <strong>Wilhelm</strong>shöhe hat vom März bis<br />

Oktober von Dienstag bis Sonntag und an<br />

Feiertagen von 10 bis 17 Uhr geöffnet<br />

und ebenfalls am Montag geschlossen.<br />

Die Museumslandschaft Hessen Kassel<br />

bietet für jeden Geschmack etwas. Viele<br />

Veranstaltungen locken in den Bergpark,<br />

aber auch in die Museen, eine kleine Auswahl:<br />

● Am 3. Juni heißt es beispielsweise „Führung<br />

durch den Bergpark <strong>Wilhelm</strong>shöhe“,<br />

ab 11 Uhr, Treffpunkt vor dem<br />

Haupteingang des Schlosses.<br />

● „Vom Theaterbau zum Tanzsaal“ heißt es<br />

am 15. Juni ab 15.30 Uhr bei einer Führung<br />

durch das Ballhaus (neben Schloß<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöhe). Im Ballhaus verbirgt<br />

sich ein eindrucksvoller Prachtsaal.<br />

● „Meisterwerke erleben: Vom Apoll bis zur<br />

Saskia“ heißt eine Führung am 17. Juni<br />

ab 14 Uhr im Museum Schloß <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

● „Führung zu den Wasserkünsten“ am<br />

18.7. ab 14 Uhr, Treffpunkt am Besucherzentrum<br />

am Herkules<br />

● „Der Jussowsche Wasserfall, die Wasserfälle<br />

an der Roseninsel und der Lac“ heißt<br />

es am 19. 6. Ab 11 Uhr, Treffpunkt ist an<br />

der Kasse des Großen Gewächshauses.<br />

Gesunder<br />

Schlaf<br />

����������������<br />

��������<br />

�������������������������������������������<br />

�������������������������������������������<br />

���� ���� ������ ������ ��������� �������� ����<br />

��������������������������������������������<br />

���������������������������������������������<br />

��������������������������������������������<br />

����������������������������������������<br />

������������������������������������������<br />

��������������������������������������������<br />

���������������������������������������<br />

��� ������� ���� ��� ��� ���������<br />

����� ������������<br />

�����������������������<br />

������������<br />

����������������<br />

����������������<br />

��������������������<br />

057


Immer wieder finden Ausstellungen im<br />

Museum Schloß <strong>Wilhelm</strong>shöhe statt. So<br />

sei auch in diesem Frühjahr/Sommer auf<br />

eine hingewiesen:<br />

● 11. Mai bis 12. August die Sonderausstellung<br />

„Neuland. Per Kirkeby – Radierungen“<br />

im Museum Schloss <strong>Wilhelm</strong>shöhe.<br />

Die künstliche Ruine des späten 18. Jahrhunderts,<br />

die Löwenburg , wird zur Zeit<br />

restauriert. Und ist trotzdem zu besichtigen.<br />

● Die Löwenburg im Bergpark <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

hat in den Monaten März bis Oktober<br />

jeden Tag von Dienstag bis Sonntag und<br />

feiertags von 10 bis 17 Uhr geöffnet und<br />

ebenfalls am Montag geschlossen.<br />

Besichtigungen sind nur im Rahmen von<br />

Führungen möglich, die gibt es immer<br />

zur vollen Stunde, die letzte beginnt um<br />

16 Uhr.<br />

Der schwarze Reiter vor der Löwenburg<br />

Die Löwenburg diente einst Kurfürst <strong>Wilhelm</strong><br />

und seiner Geliebten als Wohnsitz,<br />

dem Kurfürst als Grablege. Ganz bewusst<br />

wird ein mittelalterlicher Burgeindruck erweckt<br />

und mit dem romantischen Burg-Ambiente<br />

gespielt. Vor der Burg ist ein großer<br />

Turnierplatz angelegt, auf dem im Sommer<br />

ein ungewöhnliches Schauspiel starten wird:<br />

● Freitag, 22. Juni, 21 Uhr „Der schwarze<br />

Reiter“ Turnierwiese vor der Löwenburg.<br />

Vor historisch-romantischer Kulisse startet<br />

das Musical „Black Rider“ von Tom<br />

Waits in einer Inszenierung des Staats-<br />

058<br />

theaters Kassel. Weitere Termine: 23., 24.,<br />

26.,27., 29 und 30. Juni, und 1., 3., 4., 6.,<br />

7. und 8. Juli 2012, jeweils ab 21 Uhr.<br />

Kassels Wahrzeichen ist der Herkules,<br />

weithin sichtbar wacht er über die Stadt.<br />

Es ist ein imposantes Bauwerk, DAS Kasseler<br />

Wahrzeichen. Die beeindruckende<br />

Figur steht auf einer Pyramide und einem<br />

achteckigen Schloß, dem Oktogon.<br />

Die ganze Anlage ist über 70 Meter hoch.<br />

Allein der Große Zeh des Herkules ist 0,35<br />

Meter groß…<br />

● Herkules, Plattform und Oktogon sind von<br />

Dienstag bis Sonntag und feiertags von<br />

10 bis 17 Uhr zu besichtigen.<br />

Für das Besucherzentrum Herkules und<br />

das Besucherzentrum <strong>Wilhelm</strong>shöhe gelten<br />

die gleichen Öffnungszeiten.<br />

Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe hat nicht nur Museen<br />

und Sehenswürdigkeiten. Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

hat auch einen bunten Mix an Geschäften<br />

und lädt zum Shoppen ein.<br />

Jeden ersten Sonntag im Monat sind von<br />

13 bis 17 Uhr die <strong>Wilhelm</strong>shöher Geschäfte<br />

geöffnet.<br />

● Sonntagsöffnung in Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

am 3. Juni, 1. Juli, 5. August, 2. September<br />

2012 von 10 bis 17 Uhr.<br />

Frank Bosshammer ist Friseur in Bad<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöhe. Er hat zusammen mit<br />

seinem Kollegen Thomas Herrmann ein<br />

einzigartiges Haar-Kunst-Projekt umgesetzt.<br />

Der Titel:<br />

● „Bosshammer & Herrmann DOCUMENThaar<br />

Projekt 12+1.“ Zu sehen am 17. Juni<br />

ab 18 Uhr im Restaurant L’ Arte, Fried-<br />

richsplatz 10 in Kassel. Reservierungen<br />

unter Tel. 0561/7668446.<br />

Die Ausstellung DOCUMENT-haar ist<br />

dann ab dem 18.06 bis zum 19.09. im<br />

Salon von Frank Bosshammer, Kunoldstr.<br />

29, in Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe zu bewundern.<br />

In 12 Städten dieser Welt und in Kassel<br />

haben die kreativen Friseure Wahrzeichen<br />

der jeweiligen Städte und Länder in<br />

die Haare von Städtemodels frisiert und<br />

ihre Aktionen gefilmt. Zum 13.Mal gibt es<br />

die documenta in diesem Jahr – 13 Städte<br />

mit Haar-Kunst sind zusammengekommen.<br />

Haar-Kunst und Kultursommer<br />

Der Kultursommer Nordhessen hat seit Jahren<br />

einen festen Platz im Sommer der Region.<br />

In ganz Nordhessen locken spannende,<br />

romantische und außergewöhnliche Veranstaltungen<br />

an ungewöhnliche Spielorte.<br />

Vom 17. Juni bis zum 13. August 2012 ist<br />

Kultursommer Nordhessen. Hochkarätige<br />

Veranstaltungen des Kultursommers gehören<br />

auch zum Sommerprogramm in Bad<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöhe:<br />

● „Bolero Berlin“ heißt das sechsköpfige<br />

Ensemble, das am 28. Juni ab 20 Uhr in<br />

der Reithalle am Marstall am Schloß<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöhe südamerikanische Musik<br />

spielen wird.<br />

Den Kultursommer Nordhessen zeichnen<br />

ganz unterschiedliche Angebote aus. Dazu<br />

gehören ungewöhnliche Kombinationen<br />

wie die folgende:


● Am Samstag, 30. Juni 2012 heißt es in<br />

Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe ab 20 Uhr in der Reithalle<br />

am Marstall am Schloß <strong>Wilhelm</strong>shöhe:<br />

„Unsere ganze Liebe, unser ganzes<br />

Unglück.“ Schauspielerin Corinna Harfouch<br />

liest Texte aus Marie d`Argoults<br />

Memoiren aus dem gemeinsamen Briefwechsel<br />

mit Franz Liszt. Szenen einer leidenschaftlichen<br />

Liebesgeschichte. Begleitet<br />

wird die Rezitatorin von Hideyo Harada<br />

am Klavier.<br />

Jede Menge Führungen<br />

Eine Stadtrundfahrt durch Kassel ist in jedem<br />

Fall zu empfehlen, eine ganz besondere<br />

gibt es genau einmal im Jahr und ein Wochenende<br />

vor Eröffnung der documenta 13:<br />

● „Besichtigungstour Kassel in der Nacht“<br />

heißt es vom 1. Juni 21 Uhr bis 2. Juni 6<br />

Uhr! Ein Doppeldecker-Bus bringt Sie zu<br />

den interessantesten Orten der Stadt –<br />

mit Führungen und gemeinsamem<br />

Frühstück in der Markthalle…10 Stunden<br />

Kassel in Bewegung.<br />

Dr. med. Lutz Gruhl � Dr. med. Constanze Götz<br />

Fachärzte für Plastische Chirurgie<br />

Tätigkeitsfelder<br />

��� Facelifting und Halsstraffung<br />

��� Korrekturoperationen an Augenliedern,<br />

Nase, Ohren, Lippe<br />

��� Brustvergrößerung, Brustverkleinerung<br />

und Straffung<br />

��� Bauchdeckenstraffung<br />

� Nachhaltige Faltenbehandlung<br />

(operativ/nicht operativ)<br />

��� Body-Contouring mittels Fettabsaugung<br />

��� Laserchirurgie<br />

Wir für Ihre Ästhetik<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöher Allee 137 � 34121 Kassel<br />

Telefon: (0561) 508 98 ��Fax: (0561) 532 02<br />

www.plastische-chirurgie-dr-gruhl.de<br />

Sie hat überall Spuren in der Stadt hinterlassen:<br />

Die documenta. Zahlreiche<br />

Kunstwerke zeugen davon: Vom Himmelsstürmer<br />

am Kulturbahnhof über<br />

7000 Eichen bis zur Spitzhacke an der<br />

Fulda. Sie gilt als die größte Ausstellung<br />

zeitgenössischer Kunst und findet seit<br />

1955 in Kassel statt.Wo sie ihre Spuren<br />

hinterlassen hat, zeigt die folgende Führung:<br />

● Führung zu den documenta-Außenwerken<br />

am 3.7., 10 Uhr, Treffpunkt am Himmelstürmer<br />

am Kulturbahnhof.<br />

Und dann ist sie endlich da und verwandelt<br />

die ganze Stadt in ein Kunstwerk:<br />

● Documenta 13 ist vom 9. Juni bis zum 16.<br />

September 2012. Ein zentraler Ort alle 5<br />

Jahre zur documenta:<br />

Das Fridericianum und der Friedrichsplatz<br />

in Kassel. Dort gibt es Informationen<br />

rund um die größte Ausstellung zeitgenössischer<br />

Kunst, die Höhepunkte der<br />

100 Tage, die Veranstaltungen und Spielorte<br />

in der Stadt.<br />

HERRENMODE<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöher Allee 261 · 34131 Kassel · Tel. 3 16 35 65<br />

Es ist also jede Menge los in Kassel und dazu<br />

gehört auch der „Zissel“. Ein riesiges Volksfest<br />

zu Lande und zu Wasser, das traditionell<br />

in der heißen Jahreszeit gefeiert wird. Da<br />

bietet die Fulda etwas Abkühlung…<br />

„Zissel ist vom 3. Bis 6. August“, gefeiert<br />

wird an der Fulda in der Innenstadt.<br />

Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe verzaubert<br />

Die Interessengemeinschaft Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe,<br />

eine Zusammenschluss von über 100<br />

Einzelhändlern und Dienstleistern, veranstaltet<br />

jedes Jahr das Fest „Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

verzaubert“. Verzaubert wird mit einem<br />

schönen Lichtkonzept entlang der <strong>Wilhelm</strong>shöher<br />

Allee, mit geöffneten Geschäften<br />

und mit Aktionen und besonderen Veranstaltungen<br />

für diesen speziellen Herbstabend.<br />

● „Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe verzaubert“ lässt die<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöher Allee in diesem Jahr am<br />

Freitag, 26. Oktober ab 18.30 Uhr zum 5.<br />

Mal im Lichterglanz erstrahlen.<br />

059


●Q<br />

Richtung<br />

Waldhotel Elfbuchen<br />

Inserenten dieser Ausgabe<br />

Dienstleister und Spezialisten<br />

B K+S Gruppe<br />

C Muster & Sohn<br />

D Nagel & Stengel<br />

A Hettlings Lesezirkel<br />

A Gebäudereinigung Richter<br />

A Hetzler Automobile<br />

A Hildmann-Parkett<br />

A Tierpark Sababurg<br />

060<br />

Wohnen<br />

E Putz Immobilien<br />

F Gruhn – Bäder · Wärme · Service<br />

G Ohlmeier Architekten<br />

H Immovation AG<br />

I Mundus Senioren<br />

A Peter Persch... die Küche<br />

●b<br />

Gesundheit und Wellness<br />

J Optic am Bergpark<br />

K Sanitätshaus <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

L Hillebrand · Liegen und Sitzen<br />

M Dr. med. L. Gruhl · Plastische Chirurgie<br />

N Tara Thai · Massage und Spa<br />

O Kurhessentherme<br />

Hotels<br />

P Kurparkhotel <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

Q Waldhotel Elfbuchen<br />

R S&G <strong>Wilhelm</strong>shöher Tor<br />

S Hotel Palmenbad


●S<br />

●c<br />

●d<br />

●R<br />

●O<br />

Mode und Beauty<br />

T Darika GmbH<br />

U QVO Barbier Defterli<br />

V Parfümerie Schwardtmann<br />

W Schuhhaus Reineck<br />

X Knopf & Kragen<br />

Y Primavera<br />

Z Hairdesign Bosshammer<br />

8 Salwetzke Herrenmode<br />

9 Elke Berndt Damenschuhmode<br />

: Bernhardt Schuhhaus<br />

A Filia76<br />

●P<br />

●I<br />

●a<br />

●F ●Y ●W ●J<br />

●V ●L<br />

●T ●N<br />

●Z ●G<br />

●E<br />

●U<br />

●C<br />

●M<br />

●8●9<br />

●:<br />

●< ●g<br />

●e<br />

●=<br />

●f ➼<br />

●;<br />

Marbachshöhe<br />

Kunst und Schmuck<br />

; Galerie Puri<br />

< Goldschmiede Heinemann<br />

A Konplott<br />

Gastronomie und Genuss<br />

= Backhaus Streiter<br />

a Ilyssia – Restaurant<br />

b Zum Nashorn<br />

c Restaurant Galileo<br />

Frankenstraße<br />

●K<br />

●H<br />

Wiegandsbreite<br />

●X<br />

Marie-Calm-Straße<br />

●D<br />

●B<br />

Finanzen und Versicherungen<br />

d Plansecur<br />

e Kasseler Bank<br />

Rechts- und Steuerberatung<br />

f Dr. Finger & Partner<br />

g Dr. Freiling & Partner<br />

Firmen, die mit der Ziffer A<br />

gekennzeichnet sind, befinden sich<br />

außerhalb von Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe.<br />

061


MITGLIEDSFIRMEN<br />

Firma<br />

EINKAUFSZENTREN<br />

Atrium Werbegemeinschaft<br />

Brencher Buchhandlung in<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

City-Center<br />

Todenhöfer GmbH (Edeka)<br />

GASTRONOMIE<br />

Brauhaus z<br />

um Rammelsberg<br />

Das Herbsthäuschen<br />

Duck Dich<br />

Kognito Inn<br />

La Galleria<br />

Matterhorn-Stübli<br />

Restaurant/Café<br />

Zum Nashorn<br />

Restaurant Himalaya<br />

Schloss-Café<br />

HOTELS<br />

Boarding House<br />

Am Bergpark<br />

Hotel u. Café Bugfeld<br />

Hotel Palmenbad/<br />

Restaurant Galileo<br />

Hotel <strong>Wilhelm</strong>shöher Tor<br />

Kurparkhotel <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

Schlosshotel <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

Betriebs GmbH Betriebsstätte<br />

Hotel Schweizer Hof<br />

Waldhotel Elfbuchen<br />

KUNST & SCHMUCK<br />

Galerie Puri<br />

Galerie Ramex<br />

Goldschmiede Frank Heinemann<br />

Goldschmiede Timmerscheidt<br />

Juwelier Otte GmbH<br />

062<br />

Ansprechpartner<br />

Verwaltung<br />

Hr. Robbert<br />

Verwaltung<br />

Hr. Todenhöfer<br />

Fr. Kozlowski<br />

Fr. Röhl-Elsner<br />

Fr. Neunzig<br />

Hr. Weide<br />

Hr. Carciola<br />

Hr. Rusch<br />

Hr. Leuk<br />

Hr. Neupane<br />

Hr. Elahl<br />

Fr. Frölich<br />

Fr. Benderoth<br />

Fr. Magnesa/<br />

Hr. Eker<br />

Fr. Thielmann<br />

Hr. Fischer<br />

Hr. Jochinger<br />

Fr. Fischer<br />

Hr. Löber<br />

Hr. Kropf<br />

Hr. Heinemann<br />

Fr. Timmerscheidt<br />

Fr. Franz<br />

Straße<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 262<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 281<br />

Theaterstraße 3<br />

Baunsbergstraße 1<br />

Rammelsbergstraße 4<br />

Ehlener Straße 17<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 296<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 294<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 262<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 326<br />

Im Druseltal 12<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 255<br />

Schloßpark 2a<br />

Im Rosental 37<br />

Burgfeldstraße 1<br />

Kurhausstraße 25<br />

Heinr.-Schütz-Allee 34<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 336<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 288<br />

Elfbuchen<br />

Rolandstraße 3<br />

Lange Straße 7a<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 282<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 312<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 257<br />

Telefon<br />

3160900<br />

35643<br />

789170<br />

32731<br />

3162730<br />

38882<br />

312881<br />

34013<br />

35306<br />

39933<br />

9364420<br />

3169234<br />

32543<br />

9402716<br />

32667<br />

20755870<br />

93890<br />

31890<br />

93690<br />

969760<br />

32436<br />

719539<br />

8701923<br />

527427<br />

38361<br />

Firma<br />

WOHNEN & EINRICHTUNG<br />

Blumen Schmid GmbH<br />

Die Blumen-Lounge<br />

Dubbert & Djukic<br />

Exclusives Wohnen<br />

Heimtierbedarf Peter<br />

M. + R. Gruhn,<br />

Bäder-Wärme-Service<br />

Ohlmeier Architekten BDA<br />

Putz Immobilien<br />

Rennert<br />

Bauunternehmung GmbH<br />

Schwedes, Haus der Geschenke<br />

RECHTS- & STEUERBERATUNG<br />

Brinkmann & Partner<br />

Dr. Freiling & Partner GmbH<br />

Finger & Partner, Steuerberater<br />

Ramb, Dr. Rechtsanwalt<br />

Theiß, Rechtsanwälte<br />

DIENSTLEISTER<br />

Abteilung7.de<br />

Anthroposophisches Zentrum<br />

Kassel e.V.<br />

Engels, Martin<br />

Kassel Marketing GmbH<br />

Lieberknecht Kommunikation<br />

Moving Art<br />

Mundus Seniorenresidenz GmbH<br />

Museumsverein Kassel<br />

nagel & stengel,<br />

kommunikationsberatung GbR<br />

Sivis, Schuh- u. Schlüsseldienst<br />

Verlag Dierichs<br />

GmbH & Co. KG (HNA)<br />

Werbegemeinschaft v. d.<br />

E. Führer Immobilien GmbH<br />

WESTOUR Erlebnis-Reisen<br />

Ansprechpartner<br />

Hr. Schmid<br />

Hr. Göllner<br />

Hr. Djukic<br />

Fr. Steller<br />

Hr. Peter<br />

Hr. Gruhn<br />

Hr. Ohlmeier<br />

Hr. Putz<br />

Hr. Gerke<br />

Hr. Mand<br />

Hr. Braun<br />

Hr. Schüttler<br />

Hr. Kuhn<br />

Hr. Ramb<br />

Hr. Lauro<br />

Hr. Gentzsch<br />

Hr. Dittrich<br />

Hr. Engels<br />

Fr. Callebaut<br />

Fr. Lieberknecht<br />

Fr. Klein<br />

Hr. Bahr<br />

Hr. Schröder<br />

Fr. Nagel/<br />

Hr. Stengel<br />

Hr. Sivis<br />

Hr. Lazaar<br />

Hr. Bauer<br />

Hr. Wessel<br />

Straße<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 294<br />

Landgraf-Karl-Straße 3<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 310<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 304<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 276<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 318<br />

Rolandstraße 4<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 253<br />

Lange Straße 59 - 61<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 311<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 258<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 268<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 259<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 268<br />

Friedrichsplatz 11<br />

Kunoldstraße 42<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 261<br />

Wigandsbreite 33c<br />

Obere Königsstraße 15<br />

Baunsbergstraße 31a<br />

Kunoldstraße 60<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 319<br />

Schlosspark 4<br />

Ludwig-Erhard-Straße<br />

10<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 276<br />

Frankfurter Straße 168<br />

Theaterstraße 3<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 294<br />

Telefon<br />

8150188<br />

33214<br />

32216<br />

8167659<br />

6029379<br />

33300<br />

3085570<br />

318660<br />

3167970<br />

32515<br />

2075660<br />

937880<br />

937860<br />

729170<br />

93723533<br />

2871691<br />

9308849<br />

313744<br />

7077167<br />

3103033<br />

34904 F.K.K.<br />

935730<br />

31680704<br />

Marketing,<br />

2874811<br />

315306 Kassel<br />

2031635 Zgoll,<br />

789170 Mario<br />

930750 Fotos:


Fotos: Mario Zgoll, Kassel Marketing, F.K.K.<br />

Firma<br />

GESUNDHEIT & WELLNESS<br />

Bernhardt GmbH, Orthopädicus<br />

Betten-Damm<br />

gesund schlafen –<br />

entspannt sitzen<br />

Die Optik OHG<br />

Gesundheitszentrum<br />

Marbachshöhe<br />

Greger, Dr. med. Kurarzt<br />

Herkules-Apotheke<br />

Hess-Hören Hörgeräte GmbH<br />

Hillebrand, Liegen + Sitzen<br />

Injoy Lady<br />

Kurhessen-Therme<br />

Kur- und Badehaus Schoppe/<br />

Präventas<br />

movida – wo Shiatsu bewegt<br />

Optic am Bergpark<br />

REHAmed Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

Tara Thai-Massage + Spa<br />

Sanitätshaus <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

Zahn – Mund – Kiefer<br />

v. Schön-Angerer<br />

FINANZEN & VERSICHERUNGEN<br />

Bialecki, R+V Versicherungen<br />

Dithmar, Westhelle, Assenmacher,<br />

Zwingmann & Partner<br />

Gothaer und Curamed, Haase<br />

Kasseler Bank<br />

Kasseler Sparkasse<br />

KIRIX Vermögensverwaltung AG<br />

Lohnsteuerhilfe Bayern e.V.<br />

Plansecur Management<br />

GmbH & Co.<br />

Sparda-Bank Hessen eG<br />

Filiale <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

Telis Finanz AG<br />

Ansprechpartner<br />

Hr. Bernhardt<br />

Hr. Damm/<br />

Hr. Kus<br />

Hr. Siebert<br />

Fr. Schäfer<br />

Hr. Greger<br />

Fr. Menzel<br />

Fr. Haas<br />

Hr. Hillebrand<br />

Hr. Schmitt<br />

Hr. Dunkel<br />

Hr. Schäfer-Pieper/<br />

Hr. Schoppe<br />

Fr. Hennemann<br />

Hr. Ohlwein/<br />

Hr. Pfannkuch<br />

Hr. Seifert<br />

Hr. Penzler<br />

Hr. Brunke<br />

Hr.<br />

v. Schön-Angerer<br />

Hr. Bialecki<br />

Hr. Josephs<br />

Hr. Haase<br />

Hr. Wichmann<br />

Hr. Freiling<br />

Hr. Prawitt/<br />

Hr. Kieckebusch<br />

Fr. Brethauer<br />

Hr. Preilowski<br />

Hr. Kubiak<br />

Hr. Pfaar<br />

Straße<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 314<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 264<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 262<br />

Ludwig-Erhard-Str. 34<br />

Wiegandstraße 12<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 279<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 259<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 274<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 262<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 361<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 361<br />

Bremelbachstraße 18<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 294<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 302a<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 254<br />

Kunoldstraße 14<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 311<br />

Kunoldstraße 29<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 270<br />

Brabanter Straße 14<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 272<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 268<br />

Kirchstraße 6<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 253<br />

Druseltalstraße 150<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 262<br />

Lange Straße 87a<br />

Telefon<br />

33449<br />

64289<br />

81690811<br />

39385<br />

34042<br />

32860<br />

3168925<br />

32073<br />

3105990<br />

318080<br />

3169905<br />

9856721<br />

3149982<br />

313155<br />

2078930<br />

314136<br />

937590<br />

935570<br />

3166121<br />

36021<br />

932990<br />

7124452<br />

310960<br />

18881<br />

9355262<br />

3181510<br />

400460710<br />

Firma<br />

BEAUTY & MODE<br />

Aderhold Coiffure - Visagistic<br />

Anne Frank Cosmetic &<br />

Bräunungsstudio<br />

Blum, Elke<br />

Kosmetik & Fußpflege<br />

Bosshammer, Frank<br />

Hairdesign and Visagist<br />

Bündgen, Coiffeur<br />

CAPRICE Natur Mode<br />

Chapman’s Color & Cut<br />

Darika GmbH<br />

Elke Berndt<br />

Herzensgut<br />

Kirchhof – Woman<br />

Knopf und Kragen<br />

Primavera –<br />

Salon für feine Damenwäsche<br />

Reuse, Fiseursalon<br />

Salwetzke, Herrenmode<br />

Schuhhaus Reineck<br />

Schwardtmann, Parfümerie<br />

GENUSS<br />

Annes Käsetheke &<br />

Petit Bistro<br />

Bäckerei Umbach<br />

Backhaus Streiter<br />

Brzezina GmbH<br />

Café am Park<br />

Krüger & Wiegand<br />

Landfleischerei GmbH<br />

La Praline<br />

Weinhandlung Schäfer<br />

Ansprechpartner<br />

Fr. Aderhold<br />

Hr. Landgrebe<br />

Fr. Blum<br />

Hr. Bosshammer<br />

Fr. Bündgen<br />

Fr. Grebestein<br />

Fr. Chapman<br />

Fam Penzler<br />

Fr. Berndt<br />

Fr. Sögtrop<br />

Fr. Kirchhof<br />

Fr. Wolf/<br />

Fr. Seidl<br />

Fr. Klein<br />

Hr. Reuse<br />

Hr. Salwetzke<br />

Fr. Hoppe<br />

Fr. Schwardtmann<br />

Fr. Schrader<br />

Hr. Hofmann<br />

Hr. Streiter<br />

Hr. Maas<br />

Hr. Heere<br />

Hr. Wiegand<br />

Fr. Eichholz<br />

Fam. Schäfer<br />

MITGLIEDSFIRMEN<br />

Straße<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 312<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 271<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 337<br />

Kunoldstraße 29<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 273<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 261<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 259<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 262<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 259<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 273a<br />

Wilh. Allee 253 - 255<br />

<strong>Wilhelm</strong>ine-Halberstadt-<br />

Straße 10<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 304<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 280<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 261<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 294<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 284<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 289<br />

Kunoldstraße 25<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 283<br />

Wilh. Allee 253 - 255<br />

Baunsbergstraße 29a<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 291<br />

<strong>Wilhelm</strong>sh. Allee 304<br />

Rammelsbergstraße 6<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.bad-wilhelmshoehe.com<br />

Telefon<br />

3161666<br />

38979<br />

3103387<br />

35656<br />

32585<br />

3169511<br />

312935<br />

31097156<br />

7398397<br />

8102400<br />

14263<br />

3169326<br />

311760<br />

33084<br />

3163565<br />

3109311<br />

32124<br />

4007188<br />

33234<br />

872703<br />

35863<br />

3164051<br />

05605 -<br />

924364<br />

3165437<br />

3160916<br />

063


064<br />

DIE LAUFSENSATION<br />

MÜDE FÜSSE? NIE WIEDER!<br />

Wir tragen Mephisto-Schuhe mit Soft-Air Technologie für moosweiches<br />

und ermüdungsfreies Gehen.<br />

SCHUHMODE FÜR<br />

Dem Alter<br />

mehr Leben geben.<br />

Die elastische und superweiche SOFT-AIR-<br />

Zwischensohle reduziert die Auftrittsstöße<br />

auf ein absolutes Minimum. Das schont die<br />

Füße, entlastet die Gelenke und wirkt sich<br />

schonend auf die Bandscheiben aus.<br />

DIE GANZE FAMILIE!<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöher Allee 296 • Zentgrafenstraße 152 • Kassel<br />

Mitten im Leben. Mitten in Kassel.<br />

Wohnen in der MUNDUS Senioren-Residenz ist Lebensfreude in den eigenen vier Wänden. Mitten im Leben, mitten<br />

in der Stadt und mit allen Annehmlichkeiten, die ein selbstbestimmtes Leben schöner machen.<br />

• Zentrale Lage im Kurbezirk am Bergpark <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

• Großzügige, freundliche Wohnungen<br />

• 24-Stunden-Notrufbereitschaft<br />

• Bibliothek, Restaurant, Kegelbahn, Schwimmbad und Gymnastikbereich<br />

• Hauseigener ambulanter Pflegedienst<br />

• Stationäre Pflege / Kurzzeitpflege Mehr Infos unter Tel.: (0561) 935 73-0 oder www.mundus-leben.de


Salon für feine Damenwäsche<br />

Inh. Inge Klein • <strong>Wilhelm</strong>shöher Allee 304 • 34131 Kassel<br />

Tel. 0561 - 31 17 60 • Fax 0561 - 28 58 81<br />

Lassen Sie sich verwöhnen<br />

und seien Sie unser Gast!<br />

Restaurant & Café<br />

Zum Nas horn<br />

im Augustinum Kassel<br />

� Monatlich wechselnde Gourmet-Aktionen<br />

� Familien- und Betriebsfeiern in gehobenem Ambiente<br />

� Jahreszeitliche Spezialitäten<br />

� Typische Speisen aus der Region<br />

� Feinste Kuchen und Kaffeespezialitäten<br />

� Große Sonnenterrasse<br />

Restaurant R t t & CCafé fé ZZum NNashorn h<br />

Im Druseltal 12, 34131 Kassel-Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

Tel. 0561 9364420, Fax 0561 9364299<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. bis Sa. von 12 bis 22 Uhr, So.- und Feiertags von 11 bis 22 Uhr<br />

065


IMPRESSUM VORSCHAU<br />

WILHELM<br />

DAS MAGAZIN FÜR BAD WILHELMSHÖHE,<br />

KASSEL UND SEINE GÄSTE<br />

Herausgeber<br />

Interessengemeinschaft Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe e.V.<br />

in Kooperation mit A. Bernecker Verlag GmbH<br />

V.i.S.d.P.<br />

Siegfried Putz,<br />

<strong>Wilhelm</strong>shöher Allee 253–255,<br />

34131 Kassel<br />

Chefredaktion <strong>Wilhelm</strong><br />

Petra Nagel<br />

Koordination & Entwicklung<br />

Tobias Mand, Jochen Prawitt, Petra Nagel<br />

Verlag<br />

A. Bernecker Verlag GmbH<br />

Unter dem Schöneberg 1, 34212 Melsungen<br />

Tel. (05661) 731–0 | Fax (05661) 731–400<br />

info@bernecker.de | www.bernecker.de<br />

Geschäftsführung/Vorstand<br />

Conrad Fischer<br />

Unter dem Schöneberg 1, 34212 Melsungen<br />

zugleich auch ladungsfähige Anschrift für alle<br />

im Impressum genannten Verlagsverantwortlichen.<br />

Verlagsleitung<br />

Dipl.-Oec. Ralf Spohr<br />

ralf.spohr@bernecker.de<br />

auch verantwortlich für überregionale Anzeigen<br />

Mediaberatung<br />

Alexander Halpape, Tel. 0 56 61/7 31–4 04<br />

alexander.halpape@bernecker.de<br />

Layout, Graphik-Design, Titelseitengestaltung<br />

Fred Gerhard Hußmann<br />

Anzeigen<br />

Lisa Hassenpflug<br />

Autoren<br />

Petra Nagel, Cornelia Harberg, Helga Kristina Kothe,<br />

Wulf Stengel, Georg Pepl, Ralph Krum, Mirko Konrad<br />

Fotos<br />

F.K.K, Kassel Marketing, Mario Zgoll<br />

Titelfoto<br />

Mario Zgoll<br />

Lektorat<br />

A. Bernecker Verlag GmbH<br />

Druck<br />

Bernecker MediaWare AG<br />

Auflage<br />

6000 Exemplare<br />

Vertrieb<br />

in Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe über die Inserenten und Mitgliedsfirmen<br />

der IGW, Lopo-Media Systemverteilung, Tourist-Info,<br />

Kurhessentherme, Golfclub <strong>Wilhelm</strong>shöhe, Sparkassen, Hettlings<br />

Lesezirkel,<br />

sowie personalisierte VIP-Zustellung<br />

Copyright<br />

Alle Rechte auch des auszugsweisen Nachdrucks<br />

beim Herausgeber und Verlag<br />

066<br />

„<strong>Wilhelm</strong>shöhe verzaubert“ –<br />

zum fünften Mal ein Fest für<br />

alle Sinne am 26. Oktober<br />

Veranstaltungen zur<br />

Weihnachtszeit<br />

Bergparkimpressionen<br />

Handwerk in<br />

Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />

Stadtjubiläum 2013 und<br />

Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe


www.westend-haus.de<br />

Weitere Angebote in Kassel finden Sie hier: www.immovation-ag.de<br />

EIGENTUMSWOHNUNGEN IN KASSEL<br />

Stadtvilla „Westend-Haus”<br />

Beste Lage & hochwertige Ausstattung<br />

Sie lieben moderne Architektur, legen Wert auf Qualität<br />

und achten auf geringen Energieverbrauch? Dann bietet<br />

Ihnen die neue Stadtvilla „Westend-Haus” den Raum zum<br />

Leben, den Sie suchen.<br />

Zehn exklusive Eigentumswohnungen entwickelt die IMMO­<br />

VATION AG im beliebten Kasseler Stadtteil Vorderer Westen.<br />

Die neue Stadtvilla liegt in der Westendstraße 8, einer<br />

ruhigen Seitenstraße der Friedrich-Ebert-Straße.<br />

Nur zwei Minuten zu Fuß und schon ist man im pulsierenden<br />

Leben der zentralen Einkaufsmeile des Vordern Westens. In<br />

nur fünf Minuten fährt man mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

in die Innenstadt oder zum Bahnhof <strong>Wilhelm</strong>shöhe.<br />

Alle Eigentumswohnungen provisionsfrei vom Bauherrn!<br />

Ihr Ansprechpartner: Dieter Göhlich | goehlich@immovation-ag.de<br />

0561 / 816194-67<br />

Vorderer Westen – Urbanes Leben mit lebendiger Stadtgeschichte.<br />

Für den Bau der Eigentumswohnungen werden nur Materialien<br />

mit hohen Qualitätsstandards und hoher Umweltverträglichkeit<br />

verwendet. Die Wohnungen verfügen jeweils über drei<br />

Zimmer, Küche, Bad und einen Balkon. Die durchschnittliche<br />

Wohnfläche beträgt ca. 87 m².<br />

n Zeitgemäße, grundsolide Architektur<br />

n 3-fach Wärmeschutzverglasung, elektrische Rollläden<br />

n Barrierefreier Zugang mit Lift<br />

n Alle Wohnungen mit Balkon bzw. Dachterrasse<br />

n Fußbodenheizung, Solaranlage, Tiefgarage, u.v.m.<br />

n Baubeginn ist erfolgt, bezugsfertig Ende März 2013<br />

www.immovation-ag.de


UNSER ENGAGEMENT FÜR DIE REGION:<br />

WIR STEHEN FÜR<br />

FAMILIENFÖRDERUNG.<br />

Seit über 100 Jahren fördern und verarbeiten wir natürliche Rohstoffe<br />

und leisten mit unseren Produkten einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung<br />

von Ernährung, Gesundheit und Lebensqualität. Der besonderen<br />

Verantwortung, die mit der Nutzung dieser Ressourcen verbunden ist,<br />

sind wir uns bewusst. Daher bringen wir von Beginn an Wirtschaftlichkeit,<br />

Umwelt verträglichkeit und soziale Verantwortung miteinander in<br />

Einklang. So stehen wir für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und<br />

fördern dies zum Beispiel mit einer eigenen Betreuungseinrichtung für<br />

Kinder in Kassel.<br />

DÜNGEMITTEL SALZ ERGÄNZENDE GESCHÄFTSBEREICHE www.k-plus-s.com

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!