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Ihr berühmtestes Gericht verdanken die<br />
Schweizer einem Zufall. Beim Essen am offenen<br />
Feuer schmolz einer schweizer Bauernfamilie<br />
der Käse dahin – und schon hatten<br />
sie das Raclette erfunden, erzählt Yves<br />
Rusche. Der gebürtige Schweizer aus dem<br />
Kanton Zug betreibt gemeinsam mit Tillmann<br />
Schäfer seit acht Jahren das Matterhorn-Stübli,<br />
das seine Eltern Manfred und<br />
Regula Holzhauer einst eröffneten. Und<br />
selbstverständlich steht das Raclette ganz<br />
oben auf seiner Speisekarte.<br />
Schweizer Spezialitäten aufgetischt<br />
in Bad <strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />
Das Gericht ist nicht nur ein Gaumenschmaus,<br />
sondern auch ein Erlebnis für die<br />
Augen. Zubereitet wird es in einem original<br />
Racletteofen aus der Schweiz. Darin werden<br />
drei Kilogramm Raclettekäse am Stück erhitzt<br />
und danach, wenn er fast flüssig ist,<br />
mit einem großen Messer abgeschabt. „Dazu<br />
werden ganz klassisch Pellkartoffeln,<br />
Cornichons und Silberzwiebeln gereicht“,<br />
erzählt Yves Rusche.<br />
040<br />
Raclette aus dem traditionellen<br />
Racletteofen<br />
Ein weiterer Klassiker auf der Karte ist das<br />
Käse-Fondue, das in mehreren Variationen<br />
angeboten wird. Das Geheimnis des Käse-<br />
Fondues liegt in der Zusammenstellung der<br />
Käsesorten. Im Matterhorn-Stübli kommen<br />
Greyerzer, Emmentaler, Appenzeller und<br />
Raclettekäse hinein. Mit Weißwein aufgekocht,<br />
mit Kartoffelstärke gebunden und<br />
mit Kirschwasser, Pfeffer und Muskat abgeschmeckt,<br />
ist das Gericht eine Wucht. Dazu<br />
gibt es Weißbrot“, sagt Yves Rusche.<br />
Eine Spezialität ist auch das Walliser Fondue.<br />
Seinen besonderen Geschmack erhält<br />
es durch einen extra-Schuss Kirschwasser,<br />
Tomatenpüree und gebratenen Speck. „Für<br />
Fleischliebhaber haben wir Fleischfondue<br />
mit feinem Schweine- und Rinderfilet, das<br />
in Gemüsebrühe getaucht wird, auf der Karte,<br />
oder ein argentinisches Rumpsteak mit<br />
original Schweizer Rösti“, berichtet Yves<br />
Rusche.<br />
Walliser Fondue mit Kirschwasser<br />
Auch bei den Getränken ist die Schweiz<br />
Klassische<br />
Schweizer<br />
Genüsse<br />
in Bad<br />
<strong>Wilhelm</strong>shöhe<br />
Trumpf: Fendate, ein typischer schweizer<br />
Weißwein aus dem Wallis, fehlt ebenso wenig<br />
wie Mauler Cordon Or Brut Mousseux,<br />
ein Schaumwein aus dem Val-de-Travers.<br />
„Seit 180 Jahren werden in einem alten Benediktinerkloster<br />
die feinen Mauler-Cuvées<br />
nach der Méthode Traditionelle hergestellt“,<br />
erzählt Tillmann Schäfer.<br />
Man schmeckt, die Schweizer haben nicht<br />
nur das berühmte Hustenbonbon erfunden,<br />
sondern auch den Genuss.<br />
Matterhorn-Stübli<br />
<strong>Wilhelm</strong>shöher Allee 326<br />
34131 Kassel<br />
Telefon 0561/39933<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag, Ruhetag<br />
Dienstag bis Samstag, 17.30 bis 23 Uhr<br />
Sonntag, 12 bis 14 Uhr und 17.30 bis 22 Uhr<br />
Tipp: Der Abschluss eines jeden köstlichen<br />
Essens: Schweizer Edelbrände . Ob Williams,<br />
Pflümli oder Kirsche – jede Sorte<br />
überzeugt durch ihr mildes Aroma.