15.11.2012 Aufrufe

13. Januar 2002 Das Jahr ist schon zwei Wochen alt ... - Georg Breuer

13. Januar 2002 Das Jahr ist schon zwei Wochen alt ... - Georg Breuer

13. Januar 2002 Das Jahr ist schon zwei Wochen alt ... - Georg Breuer

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

am Rhein <strong>ist</strong>. Hier fühlt man sich in einem Kleinod, dass aus dem späten Mittel<strong>alt</strong>er bewahrt wor-<br />

den <strong>ist</strong> und bei “Kaiserwetter” so ganz zum Strahlen kommt. Am Abend im Gelben Haus, dem<br />

ehemaligen Langwerth’schen Besitz gab es das grosse Hochzeitsessen, direkt neben den Weinbergen,<br />

dem Eltviller Rheinberg. Die Familie der Braut kommt aus Bielefeld und so konnten wir auch ein<br />

bisschen über die Gastronomie von Ostwestfalen plaudern, die ich ja auch ganz gut kenne.<br />

Über das Bernstein, Bar-Restaurant über den Dächern von Bielefeld, wurde natürlich auch geredet.<br />

Der Tag danach diente teilweise zum Ausruhen, Laufen und etwas Aufarbeitung bis Frau Merete Munk,<br />

die dänische Journal<strong>ist</strong>in mit Ihrem Mann zur Weinprobe kam. Anschliessend ging es zum<br />

Abendessen im lauschigen Garten vom Rüdesheimer Schloss.<br />

Heute Quartalsbesprechung im Rüdesheimer Schloss mit Bruder und Schwägerin und morgen<br />

geht es zur wahrscheinlich letzten Session mit der Agentur, die an der Weitergest<strong>alt</strong>ung unserer<br />

Etiketten arbeitet nach Zweibrücken.<br />

<strong>13.</strong> Juli <strong>2002</strong><br />

Nein, ich habe es nicht aufgegeben mein Tagebuch zu führen. Aber ich denke, wenn man mei-<br />

nen Bericht seit der letzten Eintragung liest, wird man verstehen, dass kaum Zeit für einen Eintrag<br />

geblieben <strong>ist</strong>.<br />

Bevor ich aber den Faden vom Juni wieder aufnehme hier noch einen Text, den ich auf Aufforde-<br />

rung der Weinfachzeitschrift “Der Weinbau” geschrieben habe, als Stellungnahme CONTRA die<br />

jetzt im deutschen Weingesetz neu freigegebene Mostkonzentration. In der Zeitschrift wird nur eine<br />

stark verkürzte Stellungnahme zu lesen sein, die einige wesentliche Beweggründe meiner<br />

Meinung nicht aufführen wird, deshalb nachfolgend der gesamte Text:<br />

“Contra Mostkonzentration<br />

Gerade jetzt, wo sich das Interesse in der Weinwelt <strong>schon</strong> wieder von den nur schweren, über-<br />

konzentrierten Weinen langsam beginnt abzuwenden, h<strong>alt</strong>en es die deutschen Weinbauverbände<br />

unisono für notwendig, die Konzentration von Most auch bei uns zuzulassen und die Politiker fol-<br />

gen dem bereitwillig und giessen es in Gesetzesform. Me<strong>ist</strong> wiegen die Argumente nicht schwe-<br />

rer wie, dass Wettbewerbsgleichheit mit anderen Weinländern in Europa und Übersee herrschen<br />

solle, dass der Verbraucher mit besseren Qualitäten rechnen könne und dem Traubensaft ja nur<br />

Wasser entzogen werde, so ein Min<strong>ist</strong>er vor einigen Tagen. Ganz abgesehen davon, dass das

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!