Lektion 4 - Vollmar
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202<br />
Leuchten am Gewölbe des Himmels ...<br />
Schalom, Lehrbuch für modernes Hebräisch von Irit Ciubotaru — <strong>Lektion</strong> 6<br />
iyqrb tvrvam yhy Myqvla rmayv»<br />
Mydivmlv tvtval vyhy ... Mymwh<br />
«.Mynwlv Mymylv<br />
Der Ursprung jüdischer Zeitrechnung findet sich<br />
im Buch Genesis 1,14. Dort heisst es: «G’tt<br />
sprach: Leuchten seien am Gewölbe des Himmels<br />
... , dass sie werden zu Zeichen so für Gezeiten,<br />
so für Tage und Jahre.»<br />
Die jüdische Zeitrechnung geht von einem überlieferten<br />
Zeitpunkt der Erschaffung der Welt aus. Dieser soll 3761 Jahre vor der christliche<br />
Zeitrechnung gelegen haben. Daher muss man, um das jüdische Jahr zu errechnen,<br />
dem gregorianischen die Zahl 3761 bzw. 3760 — wegen des unterschiedlich datierten<br />
Jahresanfangs — hinzufügen:<br />
also 2001 + 3761 = 5762 oder in hebräischer Schreibweise b’’swt’h<br />
Das Datum wird nicht in «arabischen» Ziffern geschrieben. Der 15. Tewet im Jahr 755<br />
liest sich h’’nwt tbe v’’e (vgl. mit den Seiten 139 und 188).<br />
Das Wort hn+D= (Jahr) bedeutet «Wiederholung» und bezieht sich auf den wiederkehrenden<br />
Zyklus der Sonne. Da aber zwölf Mondmonate zu 29 oder 30 Tagen kürzer<br />
wären als ein Sonnenjahr, wird der Unterschied durch eine raffinierte Schaltordnung<br />
wieder ausgeglichen. In einem 19-jährigen Zyklus haben sieben Jahre einen Schaltmonat,<br />
d. h. 13 Monate erhalten.<br />
Das Wort wd3oc (Monat) kommt von wd=c= (neu) und bezieht sich auf die Mondphase.<br />
Ein neuer jüdischer Monat beginnt stets bei Neumond.<br />
Der Tag Moy beginnt im jüdischen Leben am Abend entsprechend dem biblischen<br />
Schöpfungsbericht: « .... und es ward Abend und es ward Morgen, der ... Tag». Alle jüdischen<br />
Feiertage haben im jüdischen Kalender ein festes Datum. Nur wegen der unterschiedlichen<br />
Schaltordnungen im jüdischen und im gregorianischen Kalender scheinen<br />
sie hin und her zu wandern.