Sonderabfallbilanz 2001 Rheinland-Pfalz
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<strong>Sonderabfallbilanz</strong> <strong>2001</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
3. Bilanzierung der insgesamt nachgewiesenen Sonderabfallmenge<br />
Im Jahr <strong>2001</strong> belief sich die insgesamt nachgewiesene Sonderabfallmenge auf 1.198.800 t (vgl.<br />
2.4). Herkunft und Entsorgung dieser Abfallmenge werden in der nachfolgenden Graphik veranschaulicht.<br />
Dabei sind jeweils die Kapitel der <strong>Sonderabfallbilanz</strong> angegeben, die sich mit den<br />
einzelnen Teilmengen befassen.<br />
Erzeuger in<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
947.800 t<br />
(Kapitel 4)<br />
Erzeuger außerhalb<br />
251.000 t<br />
(Kapitel 6)<br />
Bilanzierung der insgesamt nachgewiesenen Sonderabfallmenge<br />
Exporte<br />
(310.100 t)<br />
637.700 t<br />
Importe<br />
(251.000 t)<br />
erzeugte Gesamtmenge entsorgte Gesamtmenge<br />
1.198.800 t = 1.198.800 t<br />
Abbildung 1: Bilanzierung der insgesamt nachgewiesenen Sonderabfallmenge<br />
Entsorger in<br />
<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
888.700 t<br />
(Kapitel 5)<br />
Entsorger außerhalb<br />
310.100 t<br />
(Kapitel 7)<br />
Aus der Abbildung wird ersichtlich, dass die Sonderabfallexporte die Importe um ca. 60.000 t<br />
übersteigen. Im Jahr 2000 lag diese Differenz noch bei nahezu 110.000 t. Die Ursache hierfür<br />
liegt in der Erhöhung der Importmenge um 55.000 t, wohingegen die Exportmengen nahezu<br />
gleich geblieben ist. Diese Erhöhung ist vor allem auf eine Steigerung im Bereich der kontaminierten<br />
Böden aus größeren Sanierungsprojekten, die in rheinland-pfälzischen Anlagen entsorgt<br />
wurden, zurückzuführen (Zunahme um ca. 38.000 t). Daneben hat sich auch die Menge der<br />
importierten Bleibatterien um ca. 10.000 t signifikant erhöht.<br />
Die länderübergreifenden Transporte beruhen auf räumlichen und marktwirtschaftlichen Gegebenheiten.<br />
Dabei ist jedoch der Grundsatz der Beseitigungsautarkie neben anderen Umweltgesichtspunkten<br />
zu beachten. Handelt es sich um Abfallverwertung, sind die Möglichkeiten der<br />
Behörden (insbesondere der SAM) lenkend einzugreifen wesentlich beschränkter. Importiert<br />
wurden vor allem Bleibatterien, da im nördlichen Teil des Landes zwei überregional tätige Sekundärbleihütten<br />
mit großem Massedurchsatz ansässig sind. Außerdem gelangten größere Mengen<br />
kontaminierter Böden von außerhalb nach <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>. Allerdings sind für diese Abfallart<br />
Exporte in der gleichen Größenordnung zu verzeichnen. Exportiert wurden daneben auch<br />
größere Mengen an Deponiesickerwasser, kontaminiertem Altholz, Bleischlacken der Sekundärbleihütten,<br />
Altölen und Emulsionen, da für diese Abfälle zum Teil keine ausreichenden Entsorgungskapazitäten<br />
in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> vorhanden sind.