Gegendarstellung (Teil 2) [PDF, 99.0 KB] - Benken
Gegendarstellung (Teil 2) [PDF, 99.0 KB] - Benken
Gegendarstellung (Teil 2) [PDF, 99.0 KB] - Benken
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Gegendarstellung</strong> und Berichtigung der Ortsgemeinde <strong>Benken</strong><br />
(<strong>Teil</strong> 2)<br />
In der Ausgabe vom 5. Dezember 2013 schreibt die Obersee-Nachrichten (ON), dass Martin<br />
Hofstetter zum Knebelvertrag genötigt werde, der nachteilig für die Siedler sei. Die<br />
Ortsgemeinde habe Hofstetter unter Druck gesetzt mit dem Hinweis, es sei ein Geben und<br />
Nehmen. Und Martin Hofstetter sagt: "Was mir hier vorgelegt wird, begreift niemand". Weiter<br />
wird erwähnt, die Ortsgemeinde habe Hofstetter zu einem „Knebelvertrag“ genötigt.<br />
Richtig ist: Martin Hofstetter möchte den Landwirtschaftsbetrieb von seinem Vater<br />
übernehmen. Diverse Bauten, die von der Familie Hofstetter ohne Bewilligung aufgestellt<br />
wurden, waren von der Politischen Gemeinde beanstandet worden (dazu unten). Da diese<br />
teilweise auch die Baurechtsgrundfläche tangieren, waren diese auch Thema zwischen der<br />
Familie Hofstetter und der Ortsgemeinde. Die Ortsgemeinde hat sich dabei bereit erklärt, im<br />
Zusammenhang mit der Hofübergabe zur Legalisierung nichtbewilligter <strong>Teil</strong>e auf der<br />
Baurechtsfläche mitzuhelfen. Aus diesem Gespräch stammt die Aussage des Ortsgemeinde<br />
Vertreters, dass es für konstruktive Lösungen beidseitig ein Geben und Nehmen sei. Wenn die<br />
Verträge eingehalten werden, sind diese keineswegs nachteilig für die Siedler. Denn bereits<br />
haben bei zwei Siedlungen Übergaben zur nächsten Generation mit den neuen Verträgen<br />
stattgefunden, ohne dass diese Verträge als nachteilig empfunden wurden.<br />
Das vorgelegte Vertragswerk der Ortsgemeinde für die Hofübergabe wurde zusammen mit<br />
Josef und Martin Hofstetter im Beisein eines Rechtsberaters der Familie Hofstetter und ihrem<br />
Treuhändler besprochen. Als Vertreter der Ortsgemeinde waren Rietchef Walter Kühne und<br />
Präsident Albert Glaus anwesend. Am Schluss der Besprechung schien man sich einig, dass die<br />
Verträge wie vorgelegt unterzeichnet werden könnten. Josef und Martin Hofstetter wollten<br />
den Vertrag noch einmal überdenken. Einige Tage später erhielt die Ortsgemeinde die<br />
Rückmeldung, Martin Hofstetter werde den Vertrag nicht unterschreiben. Kurz darauf haben<br />
sowohl der Anwalt der Familie Hofstetter und auch der Treuhändler ihre Mandate<br />
niedergelegt.<br />
Nicht erwähnt wird in der gleichen ON, dass Josef Hofstetter, der Vertragspartner der<br />
Ortsgemeinde, in Bilten eigenes Kulturland verkauft, gleichzeitig aber von der Ortsgemeinde<br />
zusätzliches Pachtland fordert.<br />
Die ON schreibt: Als Bauer Martin Hofstetter auf seinem Hof ein Pferdetrainingseck erstellt<br />
hatte, kam sogar Nötigung ins Spiel. Das offene Reitfeld lag nämlich teils auf seinem Hofland,<br />
teils auf dem gepachteten Land er Ortsgemeinde. Das passte Rietchef und Ortsverwaltungsrat<br />
Walter Kühne nicht.<br />
Auch diese Behauptung ist unwahr. Der in der ON vom Donnerstag, 5. Dezember 2013<br />
erwähnte Rückbau des Reitplatzes von 1'288 m2 auf die Fläche von 800 m2 musste nicht auf<br />
Intervention der Ortsgemeinde <strong>Benken</strong> hin verkleinert werden, sondern war, neben einigen<br />
anderen unbewilligten Bauten, Bestandteil einer Verfügung des Gemeinderates <strong>Benken</strong> vom<br />
1
1. Mai 2013. Dieser Rückbau erfolgte unter anderem auf die Abmachung hin, welche<br />
anlässlich eines Augenscheins vom 5. April 2013 auf dem Hof der Familie Hofstetter, bei<br />
welchen der Rechtsvertreter der Familie Hofstetter, Josef und Martin Hofstetter selber, sowie<br />
Vertreter der politischen Gemeinde und der Präsident der Ortsgemeinde anwesend waren.<br />
Rietchef Walter Kühne war bei dieser Besprechung nicht anwesend. Er hat mit dem Rückbau<br />
gar nichts zu tun und trat in dieser Sache von Anfang an in Ausstand. Die Behauptung, die<br />
Ortsgemeinde <strong>Benken</strong> habe den Rückbau des besagten offenen Reitplatzes angeordnet, ist<br />
eine Lüge und erfolgt wider besseres Wissen. Für das Bauwesen in den Gemeinden ist<br />
ausschliesslich die politische Gemeinde zuständig.<br />
Abschliessend ist festzuhalten, dass der Inhalt des Telefonats zwischen Walter Kühne und<br />
Martin Hofstetter nicht nur in entstellender Weise, sondern auch höchst lückenhaft<br />
widergegeben wird. Von den groben unwahren Anschuldigungen Hofstetters gegenüber<br />
Kühne ist keine Rede.<br />
In der Ausgabe vom 28. November 2013 bezichtigt Bruno Hug die Ratsschreiberin der<br />
Verleumdung, weil sie angeblich behauptet habe, Fischli zahle keinen Zins.<br />
Richtig ist, dass Hug gegenüber der Ratschreiberin erwähnte, dass im Fall Klettenseehof<br />
bereits viel Geld geflossen sei. Er nannte die Kaufsumme des Hofes. Da die Ortsgemeinde<br />
nichts an Fischli verkauft hat, betonte die Ratschreiberin, diesbezüglich "nie einen Rappen<br />
Geld erhalten" zu haben. Dies und nicht die Frage nach dem Pachtzins verneinte die<br />
Ratschreiberin. Seit dem Tod von Kurt Schnider wirtschaftet Niklaus Fischli auf dem<br />
Klettenseehof, obwohl er mit der Ortsgemeinde <strong>Benken</strong> in keinem Vertragsverhältnis steht.<br />
Aus diesem Grund erhielt Fischli auch niemals eine Rechnung für den Baurechts- und<br />
Pachtzins von der Ortsgemeinde <strong>Benken</strong>. Die Rechnung für den Klettenseehof ging an das<br />
Konkursamt March. Wie Fischli zu dieser Rechnung Zugang erhielt, entzieht sich der Kenntnis<br />
der Ortsgemeinde. Von Fischli nahm die Ortsgemeinde keine Pachtzinszahlungen an, weil sie<br />
nie zu einer Übertragung von Rechten aus dem Vertragsverhältnis an ihn eingewilligt hat. Und<br />
auch nicht den Anschein erwecken will, faktisch habe sie seine Bewirtschaftung genehmigt.<br />
Abschliessender Kommentar des heutigen Ortsgemeinde-Präsidenten<br />
Der frühere Ortsverwaltungsrat und Präsident Geri Kühne brachte nach langwierigen<br />
Vorarbeiten unter Einbezug der Fachleute des Bauernverbandes, des Landwirtschaftsamtes<br />
und der Landwirtschaftlichen Kreditkasse nach einhelliger Zustimmung der sieben<br />
betroffenen Landwirte ein dreiteiliges Vertragswerk zur integralen Genehmigung vor die<br />
Bürgerschaft: Einräumung eines Baurechts auf dem Areal der Gebäude, Verkauf der Gebäude<br />
zu einem Vorzugspreis und Verpachtung des landwirtschaftlichen Bodens auf 50 Jahre hin.<br />
Die Bürgerversammlung stimmte dem dreiteiligen Vertragswerk zu. Und ganz entscheidend<br />
an diesem Geschäft war, wie bereits erwähnt, dass alle beteiligten Siedler mit dem<br />
Vertragswerk einverstanden waren. Die Entwicklung der Höfe im Doggen in den vergangenen<br />
17 Jahren wäre ohne dieses zukunftsweisende Geschäft, ohne diese Verträge nicht möglich<br />
gewesen.<br />
2
Erlauben Sie mir als Präsidenten des Ortsverwaltungsrates abschliessend die folgende<br />
Bemerkung: Der Ortsverwaltungsrat wird seine gewissenhafte Arbeit nicht zerreissen lassen<br />
von einigen wenigen Personen, die meinen, über den Druck von reisserischen und<br />
verleumderischen Medienberichten mehr Rechte zu erhalten, als diejenigen, die sich an<br />
vertragliche Abmachungen und an die Gesetze halten. In unserer Ortsgemeinde entscheidet<br />
immer noch die Bürgerschaft als letzte Instanz.<br />
Im Dezember 2013, für den Ortsverwaltungsrat: Albert Glaus, Präsident<br />
Nachtrag:<br />
Nach dem Sperrfeuer in den November- und Dezember-Ausgaben der ON geht es<br />
weiter. Berichterstatter Hug hat am 13. Dezember 2013 bereits das nächste Mail an die<br />
Adresse der Ortsgemeinde gesendet und angedroht, dass er im Falle, dass er bis am 24.<br />
Dezember 2013 keine Antwort erhalte, diese Fragen in der ON öffentlich stellen werde<br />
(siehe E-Mail Hug auf der Webseite der Ortsgemeinde). Auch damit lässt sich die<br />
Ortsgemeinde das Steuer nicht aus der Hand reissen. Wenn die Angelegenheit<br />
entscheidungsreif ist, werden die Betroffenen und die Bürgerschaft angemessen und<br />
sachlich informiert. Zu den von Hug unterbreiteten Fragen hält der Ortsverwaltungsrat<br />
nur fest, dass er schon vor mehr als einem Jahr beschlossen hat, dass die Mutter von<br />
Kurt Schnider solange im Hause leben kann, wie dies möglich ist. Auch diesbezüglich<br />
braucht es keinen Druck der Medien.<br />
3