dda campus 2010 basic - ONEtoONE
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1 0 T H E M A D E S M O NAT S <strong>ONEtoONE</strong> 12/10, 29. November <strong>2010</strong><br />
ren. „Die meisten Kunden rufen aus<br />
einer Emotion heraus an. Dies wird<br />
bei uns im Unternehmen thematisiert,<br />
und die Mitarbeiter, die übrigens in<br />
der deutlichen Mehrzahl ausgebildete<br />
Versicherungskaufleute sind, werden<br />
laufend von uns geschult.“<br />
Beschwerden, die sich auf konkrete<br />
Vorgänge beziehen, werden beim Versicherer<br />
nach Fachzuständigkeit und<br />
Schwere behandelt. Dabei gibt es so<br />
genannte Fachverantwortliche, die<br />
sich um konkrete Belange der Kunden<br />
kümmern. In seltenen Fällen könne<br />
es, so Barinka, aber auch vorkommen,<br />
dass sich Kunden direkt an den Vorstand<br />
wenden. Ist das der Fall, läuft ein<br />
eigenständiger Prozess ab. Schließlich<br />
müsse der Vorstand dann auch selbst<br />
antworten. Beschwerden via Mail stellen<br />
eher die Ausnahme dar. „Wenn sich<br />
jemand wirklich inhaltlich und substanziell<br />
beschweren möchte, nimmt er<br />
in der Regel das Telefon oder schreibt<br />
einen Brief.“<br />
Für den Kundendialog der Zukunft<br />
ist es laut Barinka wichtig, dass sich<br />
Unternehmen auf Megatrends wie die<br />
demografische Entwicklung einstellen.<br />
„Die Wahrscheinlichkeit, dass sie<br />
Michael<br />
adamsky<br />
Bereichsleiter<br />
Vertrieb &<br />
account bei DB<br />
Dialog telefonservice<br />
einen älteren Menschen am Telefon<br />
haben, mit dem sie einen anderen<br />
Dialog führen müssen als mit einem<br />
jungen Menschen, steigt“, sagt Barinka.<br />
Ergo will deshalb künftig noch einfacher<br />
und verständlicher mit seinen<br />
Kunden kommunizieren und dabei<br />
verstärkt auch die unterschiedlichen<br />
Lebensphasen der Versicherten berücksichtigen.<br />
Fachliche Rund-um-die-Uhr-Beratung<br />
Beim Service-Center der AOK Rheinland/Hamburg<br />
erhalten Versicherte<br />
telefonische Informationen rund um<br />
die Uhr. Insgesamt 116 Mitarbeiter,<br />
darunter Fachärzte fast aller Disziplinen,<br />
Krankenpfleger sowie Sozialversicherungsfachangestellte,<br />
kümmern<br />
sich laut Jürgen Heinl, Leiter des Geschäftsbereichs<br />
AOK Clarimedis, um<br />
Kundenfragen zu Themen wie Erkran-<br />
Just get connected<br />
Dr. arne Barinka<br />
leiter Kunden-<br />
und Vertriebsservice-Center<br />
ergo<br />
kungen, Therapieverfahren, Medikamente<br />
oder zur Sozialversicherung.<br />
Davon ausgeschlossen sind die Zusagen<br />
zu Leistungen und die Erstellung<br />
von Diagnosen sowie Gutachten, da, so<br />
Heinl weiter, den Ärzten die Beschwerden<br />
nicht persönlich, sondern nur via<br />
Telefon mitgeteilt werden können. Laut<br />
Clarimedis existiert für jeden Mitarbeiter<br />
eine verpflichtende Kommunikationsstrategie,<br />
die den Ablauf des<br />
Gesprächs am Telefon regelt.<br />
Diese Strategie soll eine professionelle<br />
Vorgabe bieten, um eine gesicherte<br />
Beantwortung nach einheitlichen<br />
Standards zu gewährleisten. Anrufer<br />
müssen laut Strategie bei jedem Telefonat<br />
klar begrüßt und das Clarimedis-<br />
Service-Center als Gesprächspartner<br />
genannt werden. Außerdem erfolgt<br />
eine Zufriedenheitsabfrage am Ende<br />
des Gesprächs, eine Verabschiedung<br />
Jürgen heinl<br />
leiter des Geschäftsbereichs<br />
aOK Clarimedis<br />
und eine Nachfrage nach Zusatzwünschen.<br />
Auch bei Beschwerden greift laut<br />
Heinl die besagte Kommunikationsstrategie:<br />
„Mitarbeiter haben dadurch<br />
genaue Anhaltspunkte, wie sie solch ein<br />
Gespräch führen müssen.“ Beschwerden<br />
werden dabei stets in einem internen<br />
Beschwerdemanagement-System<br />
festgehalten, überprüft und schließlich<br />
untersucht, damit der Versicherte<br />
schnell eine Antwort erhält und das<br />
Problem behoben wird.<br />
„Krankenkassen werden heute ständig<br />
von Instituten wie Stiftung Warentest<br />
bewertet“, sagt Heinl über die Qualitätssicherung.<br />
Die AOK Rheinland/<br />
Hamburg würde beispielsweise anhand<br />
solcher Tests Ergebnisse überprüfen,<br />
eventuelle Schwachstellen sichten und<br />
daraus Maßnahmen ableiten.<br />
» 1und1.de, db-dialog.de, ergo.de,<br />
aok.de/rh/htm/ix_clarimedis.htm<br />
...für nachhaltige Kundenbeziehungen.<br />
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