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Blauer Eisenhut<br />

Der Blaue Eisenhut (Aconitum napellus) und der Wolfseisenhut<br />

(A. lycoctonum) sind Hahnenfußgewächse, die stark giftige<br />

Alkaloide enthalten. Diese wurden früher zur Herstellung von<br />

Pfeilgift und Giftköde<strong>rn</strong> für Wölfe und Füchse verwendet. Der<br />

Blaue Eisenhut, volkstümlich auch als Wolfswurz bezeichnet, ist<br />

die giftigste Pflanze in unseren Breiten. Sein möglicherweise in<br />

Hexensalben enthaltenes Alkaloid Aconitin führt zu Reizung der<br />

Nervenendigungen der Haut. Beschreibungen von Verwandlungen<br />

in Tiergestalt, u.a. auch Wölfe, beruhen auf dem Entstehen dieser<br />

„pelzigen“ Hautempfindungen; man glaubte, es wüchse einem ein<br />

Fell oder Federkleid. Heute findet die Pflanze Anwendung in der<br />

Homöopathie bei Neuralgien und grippalen Fieberzuständen.<br />

Lupine<br />

Die Lupine oder Wolfsbohne (Lupinus polyphyllus) ist ein<br />

Schmetterlingsblütengewächs. Auch sie enthält Alkaloide, die<br />

nach Einnahme größerer Mengen zu Speichelfluss, Erbrechen,<br />

Herzrhythmusstörungen oder gar zum Tod führen können. Weil<br />

sie an den Gedärmen reißt wie ein gierig schlingender Wolf,<br />

nannten die Römer sie Lupinus. Auch ihr Einsatz als<br />

Bodenverbesserer wird mit dem Wolf in Verbindung gebracht: sie<br />

dringe gierig in die Erde ein und finde in jedem Boden ihre<br />

Nahrung.<br />

Bärlappgewächse (Lycopodium)<br />

Bärlappgewächse (Lycopodium) verbreiten sich wie Fa<strong>rn</strong>e und<br />

Schachtelhalme mittels Sporen, die ausgestreut werden. Die,imit<br />

kleinen schuppenförmigen Blätte<strong>rn</strong> versehenen, kriechenden<br />

Stengel enden in einer weichen Spitze, die mit Tierpfoten<br />

verglichen wird.<br />

Der lateinisch-griechische Name bezieht sich dabei auf den Wolf<br />

(lykos=Wolf, pous=Fuß), der deutsche auf den Bären.<br />

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