Mundgesundheitspraxis.
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5<br />
Handlungsempfehlung<br />
bei Risikopatienten "Diabetiker"<br />
Bei Patienten, bei denen parodontale Erkrankungen schneller<br />
voranschreiten oder rezidivieren, kann ein Blutzuckerschnelltest<br />
durchgeführt werden.<br />
Bei Verdacht auf Diabetes sollte eine Empfehlung zur Mitbehandlung<br />
an einen Hausarzt oder Diabetologen erfolgen.<br />
Bei Diabetikern, die von einem Allgemeinmediziner zwecks<br />
Abklärung einer parodontalen Symptomatik vorgestellt werden,<br />
sollte ein parodontaler Komplettbefund erhoben werden.<br />
Bei Diabetikern sollte eine systematische Parodontaltherapie<br />
in enger interdisziplinärer Abstimmung erfolgen.<br />
Der zeitliche Abstand für Recall-Untersuchungen sollte sich<br />
am individuellen Risiko des Patienten orientieren.<br />
Bei einer Unterzuckerung (Symptome: Schwitzen, Herzjagen,<br />
Blässe um Mund und Nase, weite Pupillen, Zittern, Verhaltensänderungen,<br />
Koordinationsstörungen, Bewusstlosigkeit,<br />
Krampfanfälle) sollten ein bis zwei BE / KE schnell ins Blut<br />
gehende Kohlenhydrate (zwei bis vier Plättchen Traubenzucker,<br />
Limonade, zuckerhaltige Cola-Getränke, Obstsäfte,<br />
Gummibärchen, Zucker, Honig) verabreicht werden.<br />
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