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DWS Invest BRIC Plus - LV 1871

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<strong>DWS</strong> <strong>Invest</strong> <strong>BRIC</strong> <strong>Plus</strong><br />

Von Rohstofflieferanten, Dienstleistern und Werkhallen der Welt<br />

Brasilien – Rohstoffe, Export und Konsum<br />

Der Rohstoffreichtum hat die Voraussetzungen dafür<br />

geschaffen, dass der Aufschwung an Breite und Stabilität<br />

gewinnen kann. Besondere Dynamik zeigen trotz<br />

globaler Rezession die Exportwirtschaft, der private<br />

Konsum und der Ausbau der Infrastruktur. Verbesserte<br />

politische und monetäre Stabilität flankiert die zweite<br />

Stufe des brasilianischen „Wirtschaftswunders“. Seit<br />

kurzem ist das „Rohstofflager der Welt“ auch gut mit Öl<br />

gefüllt. Beim Agrarexport hat Brasilien seine führende<br />

Position behauptet. 8 Dennoch hat sich die Abhängigkeit<br />

von „Commodities“ verringert; rund die Hälfte der<br />

brasilianischen Ausfuhren betrifft Produkte jenseits von<br />

Eisenerz und Orangensaft. 9 Nicht minder wichtig: Angesichts<br />

mittelfristig wachsenden Wohlstandes breiter Bevölkerungsschichten<br />

dürfte der Konsum weiter steigen,<br />

was der einheimischen Konsumgüterindustrie zu hohen<br />

Wachstumsraten verhelfen kann.<br />

Russland – neuer Anlauf<br />

Russland, „Tankstelle der Welt“, war ein großer Gewinner<br />

des Rohstoff-Booms und der zwischenzeitlich<br />

explosionsartig gestiegenen Preise für Erdöl, Erdgas<br />

und andere Bodenschätze. Die Erlöse haben die Basis<br />

dafür geschaffen, dass sich auch andere Wirtschaftsbereiche<br />

mit hoher Dynamik entwickeln konnten. Nach<br />

Überwinden der Wirtschaftskrise könnte das Land auf<br />

den Wachstumspfad zurückkehren. Von einer Erholung<br />

dürften neben dem Energiesektor vor allem Bauwirtschaft<br />

und Infrastrukturausrüster profitieren. In der<br />

Folge könnten steigende Einkommen einer wachsenden<br />

Mittelschicht auch beim Konsum wieder für Dynamik<br />

sorgen. Generell sollten die Unternehmen weiterhin<br />

von zwar rigiden, aber stabilen und weitgehend wirtschaftsfreundlichen<br />

politischen Verhältnissen profitieren<br />

können.<br />

8 United States Department of Agriculture (Brazil‘s Booming Agriculture Faces<br />

Obstacles, November 2006) and WASDE, August 2008, sowie: UBS Pactual<br />

(Brazil 2008)<br />

9 Ebenda<br />

10 Goldman Sachs, <strong>BRIC</strong>s Monthly, May 2009<br />

Indien – ein Land wird mobil<br />

Indische Unternehmen gehören in vielen Bereichen zu<br />

den Weltmarktführern – zum Beispiel bei pharmazeutischen<br />

Produkten, in der IT-Beratung, bei der Raumfahrt<br />

und der Biotechnologie. Rund 40 Prozent aller<br />

weltweit nachgeahmten Medikamente, so genannte<br />

Generika, kommen aus Indien, und kaum ein großer<br />

Konzern, der Software nicht auf dem Subkontinent<br />

entwickeln lässt. Basis ist ein riesiges Potenzial gut ausgebildeter,<br />

Englisch sprechender Arbeitskräfte, davon<br />

allein mehr als 20 Mio. Hochschulabsolventen. In der<br />

Folge steigen der private Konsum sowie die Ausgaben<br />

für den infrastrukturellen Auf- und Ausbau vor allem in<br />

puncto Energieversorgung, Autobahnen, Flughäfen und<br />

Telekommunikation. Die industrielle Basis dürfte weiter<br />

an Breite gewinnen: Indien könnte sich derzeit zu einem<br />

Zentrum der Automobilproduktion entwickeln. Kostenvorteile<br />

in der Produktion haben weltweit agierende<br />

Unternehmen in das Land gelockt; seit 2001 hat sich<br />

die Autoproduktion verneunfacht. 10<br />

China – Wachstumsmarkt Infrastruktur<br />

China könnte gestärkt aus der globalen Wirtschaftskrise<br />

hervorgehen. Die Regierung ist bestrebt, die<br />

Wachstumsdynamik hoch zu halten und fährt massive<br />

Programme zur Konjunkturstützung bzw. -belebung. Bei<br />

allen Problemen und Risiken wie Umweltverschmutzung<br />

und politischer Gängelung ergeben sich zahlreiche<br />

Erfolg versprechende <strong>Invest</strong>itionsmöglichkeiten.<br />

China ist nicht mehr nur als „verlängerte Werkbank<br />

der Welt“ interessant; der fortgeschrittene Entwicklungsstatus<br />

eröffnet neue Felder mit Perspektive. Dazu<br />

zählen vor allem der infrastrukturelle Auf- und Ausbau,<br />

der über massive staatliche Initiativen mit Hochdruck<br />

vorangetrieben wird. Im Vordergrund stehen eine<br />

funktionierende Energie- und Wasserversorgung, neue<br />

Verkehrswege, die Bewältigung der Umweltverschmutzung<br />

und nicht zuletzt die medizinische Versorgung<br />

der Bevölkerung. Auch der steigende Konsum breiterer<br />

Bevölkerungskreise könnte aussichtsreiche <strong>Invest</strong>itionsmöglichkeiten<br />

eröffnen. Daneben könnten steigende<br />

Zahlungsbilanzüberschüsse zu einer Aufwertung der<br />

Landeswährung Renminbi führen.

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