Landesverbands- tagung 2011 - Bund deutscher Baumeister NRW
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Ertragssteigerung erkennbar. Die Personalfrage entwickelt sich auch deshalb<br />
zum wichtigsten Problem der Büros, weil sie nicht in die Lage versetzt<br />
werden, ähnlich attraktive Gehälter zu zahlen wie die Industrie.<br />
Weitere Informationen und detaillierte Ergebnisse des Bürokostenvergleiches<br />
2010 sind vom Autor unter info@seidel-consult.com bzw. telefonisch<br />
unter 02225 7089964 zu erhalten.<br />
Wird die Berufshaftpflichtversicherung<br />
teurer?<br />
Die BDB-Nachrichten befragten Bernd Mikosch, Geschäftsführer des<br />
BDB-Rahmenvertragspartners UNIT Versicherungsmakler GmbH, zu<br />
seinem Informationsstand im Hinblick auf zu erwartende Prämienerhöhungen<br />
in der Berufshaftpflichtversicherung der Ingenieure und<br />
Architekten.<br />
BDB-Nachrichten: Herr Mikosch, wir erhalten besorgte Anfragen von<br />
Mitgliedern, die von einer geplanten Prämienerhöhung der Berufshaftpflichtversicherungen<br />
gehört haben. Angeblich stehen geplante<br />
Steigerungen von bis zu 300 Prozent im Raum.<br />
Mikosch: Diese Zahl weise ich als Panikmache zurück, das kann allenfalls<br />
in Einzelfällen vorkommen. Wahr ist, dass der Markt derzeit in Bewegung<br />
ist. Die Versicherer reagieren auf die geplante Reform der europäischen<br />
Versicherungsaufsicht „Solvency 2“, mit der erhöhte Anforderungen<br />
an das Eigenkapital der Gesellschaften eingeführt<br />
werden. Damit ist leider in vorderster Linie die Berufshaftpflichtversicherung<br />
mit ihrem für Versicherungsmathematiker schwer kalkulierbaren<br />
Spätschadenrisiko und den hohen Reserven betroffen.<br />
BDB-Nachrichten: Inwieweit sind denn der BDB-Rahmenvertrag und<br />
damit unsere Mitglieder betroffen?<br />
Mikosch: Der Rahmenvertrag bezieht sich ja auf die unabhängige Beratung<br />
durch UNIT, also gerade nicht auf einen bestimmten Versicherer.<br />
Bei allen Versicherern wird in den nächsten zwei Jahren mit Sanierungsaktionen<br />
zu rechnen sein, das heißt mit Versuchen, das Verhältnis von<br />
Prämieneinnahmen zu Schadenzahlungen und –rück stellungen zu verbessern.<br />
Wir beobachten dabei unterschiedliche Ansätze. Die Zurich will<br />
auf Basis der Schadenquote der Gesamtheit der versicherten Planer einen<br />
sogenannten „technischen Versicherungsbeitrag“ berechnen. Andere<br />
Versicherer planen so genannte Schadenbedarfsprämien, also Vertragssanierungen<br />
auf Basis der Schadenquote des Einzelvertrags, was für<br />
die betroffenen Büros dann noch teurer wird.<br />
BDB-Nachrichten: Wie kann die UNIT betroffenen BDB-Mitgliedern<br />
helfen?<br />
Mikosch: UNIT wird überzogenen Forderungen der Gesellschaften<br />
entgegentreten. Mit der Marktmacht unserer Muttergesellschaft Aon<br />
im Rücken sind wir nicht wie viele kleinere Makler zum Umsetzen von<br />
mehr oder weniger qualifizierter Sanierungsbestrebungen einzelner<br />
Versicherer gezwungen. Wenn eine Gesellschaft über das Ziel hinausschießt,<br />
verhandeln wir mit anderen Versicherern Paketlösungen. Der<br />
Großteil unserer UNIT-Kunden wird dabei – zumindest in den nächsten<br />
2 bis 3 Jahren – von Prämienerhöhungen verschont bleiben.<br />
28<br />
BDB.<strong>NRW</strong> UNITA INFORMIERT /BERICHT AUS BERLIN September <strong>2011</strong><br />
Erheblich schadenbelastete Büros müssen aber durchaus damit rechnen,<br />
dass im Ergebnis einer Marktausschreibung höhere Prämien zustande<br />
kommen. Aber auch bei diesen Verträgen erwarten wir aufgrund<br />
unseres stabilen Gesamtportfolios angemessene Sanierungsangebote.<br />
BDB-Nachrichten: Dann wünschen wir im Interesse unserer Mitglieder<br />
viel Erfolg bei den Verhandlungen und bedanken uns für das Gespräch.<br />
Auszug aus dem Bericht aus<br />
Berlin 08-<strong>2011</strong><br />
BDB-INTERN<br />
Präsidiumssitzung<br />
Am 6. Juli fand in Berlin die erste Präsidiumssitzung in personeller<br />
Neubesetzung nach dem Deutschen <strong>Baumeister</strong>tag in München statt.<br />
Der <strong>Baumeister</strong>tag wurde einer kritischen Analyse unterzogen. Man<br />
war sich einig, dass man jetzt konstruktiv nach vorne schauen muss.<br />
Die Arbeit der Arbeitsgruppe Zukunft wird in geänderter Form fortgesetzt<br />
und zu Ende geführt. Es werden Arbeitsgruppen von maximal<br />
fünf Personen gegründet. Jede Arbeitsgruppe wird von einem Präsidiumsmitglied<br />
geleitet und es sollte ihr auch jeweils ein Mitglied des<br />
<strong>Bund</strong>esvorstandes angehören.<br />
Zu folgenden Themen, sie sind Inhalt des Leitantrages des Präsidiums,<br />
sind Arbeitsgruppen einzusetzen:<br />
Mehrwertgestaltung für Mitglieder, betreut durch Helmut Zenker<br />
Mitgliederbetreuung, Mitgliederbindung,<br />
betreut durch Christoph Schild<br />
Mitgliederdialog unter Einbindung moderner Netzwerke betreut<br />
durch Ernst Storzum<br />
Fort- und Weiterbildung, betreut durch Klaus Schneider<br />
Struktur des Verbandes, betreut durch Hartmut Miksch<br />
Außendarstellung und Öffentlichkeitsarbeit, betreut durch Hubert<br />
Borchert.<br />
Die Konstituierung der Arbeitsgruppen soll bis Ende August abgeschlossen<br />
sein. Erste Zwischenergebnisse werden dem <strong>Bund</strong>esvorstand<br />
im Dezember vorgelegt.<br />
Aufgrund der Neuwahl von Klaus Schneider ins Präsidium wurde die<br />
Geschäftsverteilung in einigen Bereichen geändert:<br />
Präsident Hans Georg Wagner<br />
Präsidium / <strong>Bund</strong>esvorstand / Saarland / <strong>Bund</strong>esregierung / <strong>Bund</strong>estag<br />
/Verbändegespräch<br />
Vizepräsident Hubert Borchert