Protokoll AG 4 - evaluation-equal.de
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orientierten Evaluierung, die nicht die gesamte EP ab<strong>de</strong>cken soll, son<strong>de</strong>rn für Teilprojekte im<br />
Sinne eines QMS-Prozesses Standards setzen und überprüfbar machen soll. 1<br />
Im weiteren Verlauf <strong>de</strong>s Workshops wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>utlich, dass eine einfache „Abarbeitung“ <strong>de</strong>r<br />
Leitfragestellungen teilweise zugunsten <strong>de</strong>r Klärung vielfältiger Informationsbedürfnisse<br />
zurückstehen musste.<br />
Dennoch lässt sich festhalten, dass bezüglich <strong>de</strong>r arbeitsmarktpolitischen Wirkungen und<br />
<strong>de</strong>ren Messung in mehrfacher Hinsicht (naheliegen<strong>de</strong>) Fragen aufgeworfen wur<strong>de</strong>n:<br />
1. Welche Relevanz hat dieser Aspekt für die Programmbewertung angesichts<br />
experimenteller Designs auf EP-Ebene / systemorientierter EPen ohne größere TN-<br />
Zahlen sowie prozessorientierter Evaluationsansätze?<br />
2. Wie soll gegebenenfalls <strong>de</strong>r Effekt <strong>de</strong>finiert und operationalisiert wer<strong>de</strong>n (Beschäftigung<br />
nach Maßnahmeteilnahme?), womit sollen Effekte gemessen wer<strong>de</strong>n und zu welchem<br />
Messzeitpunkt?<br />
3. Worin besteht <strong>de</strong>r relevante Kontext / welche Aspekte wer<strong>de</strong>n in Kontextanalysen<br />
berücksichtigt (sozio-ökonomische Rahmendaten zur Bestimmung von<br />
Kontingentindikatoren; eher operationelle /institutionelle Kontexte - z.B. rechtliche<br />
Rahmenbedingungen <strong>de</strong>r Interventionen und ihres Umfel<strong>de</strong>s …).<br />
Die bislang gewählten bzw. vorgesehenen Ansätze und Instrumente <strong>de</strong>r Evaluationen sind<br />
sehr vielfältig: Sie reichen von Kontaktgesprächen bis Fallstudien, von prozess-orientierten<br />
Ansätzen bis Vergleichsgruppenanalysen, schließen <strong>de</strong>n Einsatz betriebswirtschaftlicher<br />
Planungs- und Controlling-Verfahren (Balanced Score Card) ebenso ein wie<br />
Fragebogenerhebungen und SWOT-Analysen. Dementsprechend vielfältig (o<strong>de</strong>r<br />
uneinheitlich – je nach Sichtweise) sind die zu erwarten<strong>de</strong>n Informationen, woran sich<br />
unmittelbar weitere Fragestellungen anknüpfen:<br />
• Wie <strong>de</strong>finiert sich das Verhältnis von EP- und Programm<strong>evaluation</strong> inhaltlich, d.h. wo<br />
en<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Aufgabenbereich <strong>de</strong>r EP-Evaluatoren bzw. beginnt <strong>de</strong>r Aufgabenbereich<br />
<strong>de</strong>r nationalen Evaluierung? An<strong>de</strong>rs gefragt: Welche Fragestellungen sind bei<strong>de</strong>n<br />
Evaluationsebenen gemeinsam und welche sind jeweils nur von spezifischem<br />
Interesse?<br />
• Lässt sich auf Grundlage <strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen Evaluierungsansätze überhaupt ein<br />
gemeinsamer Nenner an Informationen (und abgeleiteten Daten) <strong>de</strong>finieren?<br />
• Welche Rolle kann das Stammblatt /MEPHISTO für die Evaluation bei<strong>de</strong>r Ebenen<br />
spielen? 2<br />
1<br />
2<br />
Ein weiterer Evaluationsauftrag für die EP-Prozesse wur<strong>de</strong> zwar vergeben, aber nicht<br />
durchgeführt, da die AuftragnehmerIn vom Auftrag zurücktrat.<br />
Damit zusammenhängend stellte sich auch die Frage nach <strong>de</strong>m Stellenwert <strong>de</strong>r Teilprojekte<br />
für die jeweilige Gesamt-EP (strategisches Element <strong>de</strong>r Innovation o<strong>de</strong>r eher Basis nationaler<br />
Ko-Finanzierung?): Was geschieht, wenn Partner ausschei<strong>de</strong>n und/o<strong>de</strong>r Projekte wegbrechen<br />
– wer<strong>de</strong>n eher gleichartige Projekte gesucht o<strong>de</strong>r neue Partner?