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Evaluation zwischen Bewertung und Beratung Tagung 3./4.Juli in ...

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<strong>Evaluation</strong> <strong>zwischen</strong> <strong>Bewertung</strong> <strong>und</strong> <strong>Beratung</strong><br />

<strong>Tagung</strong> <strong>3.</strong>/<strong>4.Juli</strong> <strong>in</strong> Eisenach<br />

Ergebnisse der Arbeitsgruppe 3 „Akzeptanz von <strong>Beratung</strong>“<br />

Zusammengefasst von Petra Pfänder, <strong>in</strong> puncto: pfaender & team GmbH,<br />

Köln<br />

Frage 1: Welche Erwartungen an <strong>Beratung</strong> gibt es?<br />

� <strong>Beratung</strong> wird von den EPen erwartet <strong>und</strong> begrüßt.<br />

� Das Angebot „<strong>Beratung</strong>“ wirft erfahrungsgemäß Fragen <strong>in</strong> den EPen<br />

auf, z.B.: Wie rufen wir <strong>Beratung</strong> ab? In welchem Umfang können wir<br />

<strong>Beratung</strong> abrufen? Wo? In welchen Bereichen? usw.<br />

Frage 2: Welche Bed<strong>in</strong>gungen haben sich als förderlich für e<strong>in</strong>e hohe<br />

Akzeptanz von <strong>Beratung</strong> erwiesen?<br />

� frühzeitige Rollenklärung <strong>und</strong> klare Vere<strong>in</strong>barungen <strong>zwischen</strong> <strong>Evaluation</strong><br />

<strong>und</strong> EP h<strong>in</strong>sichtlich z.B. Möglichkeiten, Inhalten, Umfang, Grenzen<br />

von <strong>Beratung</strong><br />

� Transparenz des Nutzens der <strong>Evaluation</strong> / <strong>Beratung</strong> für die praktische<br />

Entwicklungsarbeit der EP <strong>und</strong> ihrer TPe<br />

� die Person des Beratenden, se<strong>in</strong>e Kompetenz, se<strong>in</strong> F<strong>in</strong>gerspitzengefühl,<br />

se<strong>in</strong> „Gefühl für den ‚richtigen’ Zeitpunkt“ für e<strong>in</strong>e Intervention<br />

� die Fähigkeit des/der Beratenden, sich - <strong>in</strong> Anlehnung an das <strong>Evaluation</strong>skonzept<br />

- flexibel auf die „Projektwirklichkeit“ e<strong>in</strong>zustellen: Es<br />

handelt sich um Modellprojekte mit e<strong>in</strong>er begrenzten Laufzeit, die allen<br />

ProjektmitarbeiterInnen e<strong>in</strong> hohes Maß an Arbeit abverlangt<br />

� e<strong>in</strong> kompetenter E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die <strong>Beratung</strong> (z.B. qualifizierte Moderation,<br />

pünktliche Zuarbeit, Zuverlässigkeit <strong>in</strong> den Absprachen)<br />

� bisherige Erfahrungen der EPen mit <strong>Evaluation</strong> <strong>und</strong> <strong>Beratung</strong> im<br />

Rahmen früherer Modell-/Projekte. Unterscheiden lassen sich:<br />

- „die gebrannten K<strong>in</strong>der“ wollen von der <strong>Evaluation</strong> <strong>in</strong> Ruhe gelassen<br />

werden, erwarten z.B. e<strong>in</strong>e Beschränkung auf Zuarbeiten für die<br />

Programmevaluation


- „die Hungrigen“ bis „Unersättlichen“ erwarten (viel) mehr <strong>Beratung</strong><br />

als z.B. <strong>in</strong> Equal I, müssen deshalb u.U. <strong>in</strong> ihre „Grenzen“ verwiesen<br />

werden<br />

- „die Neul<strong>in</strong>ge“ s<strong>in</strong>d offen für <strong>Beratung</strong>. Es hängt z.B. von den<br />

Beratenden ab, sie für die Mitarbeit zu gew<strong>in</strong>nen oder davon<br />

abzuschrecken. 70seitige Fragebögen (!) dürften <strong>in</strong> jedem Fall zur<br />

Abschreckung beitragen.<br />

Festhalten lässt sich auch: „Akzeptanz von <strong>Beratung</strong>“ entwickelt sich. Es ist<br />

e<strong>in</strong> Prozess, der geprägt wird von wechselseitiger Wertschätzung <strong>und</strong> Akzeptanz.<br />

Frage 3: Muss <strong>Evaluation</strong> Fachkompetenz im Arbeitsfeld der EP haben?<br />

� Es schadet nicht! Die „eigentlichen“ Fachexperten s<strong>in</strong>d aber die EP-<br />

Projekte.<br />

� Um nicht angreifbar zu se<strong>in</strong>, s<strong>in</strong>d z.B. Gr<strong>und</strong>wissen im Arbeitsfeld/Thema<br />

der EP, <strong>in</strong> den Strukturen des Arbeitsfeldes bzw. Kenntnisse<br />

von <strong>und</strong> richtiger Umgang mit zentralen Begrifflichkeiten s<strong>in</strong>nvoll.<br />

� Auch „Nicht-Fachwissen“ kann hilfreich se<strong>in</strong>, ermöglicht z.B. e<strong>in</strong>en<br />

„unbefangenen“ Blick oder e<strong>in</strong>en eher „ungewöhnlichen“ Zugang zum<br />

Thema.<br />

� Speziell bei der Formulierung vom „Empfehlungen“ (z.B. für das<br />

ma<strong>in</strong>stream<strong>in</strong>g) sollte die <strong>Evaluation</strong> die EP bei der Formulierung von<br />

geme<strong>in</strong>sam tragbaren <strong>und</strong> vertretbaren Empfehlungen unterstützen<br />

können.

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