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Jahresbericht des Museumsdienstes Köln ... - Museen in Köln

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Fortbildungen für Multiplikatoren<br />

Während viele Anbieter Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer kaum noch erreichen, können Museumsdienst<br />

und Museumsschule weitere Steigerungen verzeichnen. In über 100 Veranstaltungen<br />

waren 2.082 Lehrkräfte und Erzieher<strong>in</strong>nen zu Gast, womit sich der Trend der Vorjahre fortsetzt<br />

(2009: 1818, 2008: 1753). Der Erfolg ist ke<strong>in</strong> Zufall. Das System der Lehrer- bzw. der<br />

Multiplikatorenfortbildungen wurde bereits 2009 restrukturiert, nachdem die Veranstaltungen<br />

zuvor unberechenbar frequentiert wurden. Neben den bewusst gesetzten, ausgewählten<br />

Fortbildungsterm<strong>in</strong>en im Programm treten Angebote, die von Lehrerkollegien, Fachkonferenzen<br />

e<strong>in</strong>zelner Fächer, Referendaren oder Studentengruppen kostenfrei über die Referenten<br />

und die Museumsschule gebucht werden konnten. In diesen buchbaren Sonderprogrammen<br />

wurden vor allem pädagogische Themen angeboten, beispielsweise Sprachförderung und<br />

Theaterpädagogik im Museum. H<strong>in</strong>zu kam e<strong>in</strong>e Sommerakademie für Lehrer, die <strong>in</strong> den Ferien<br />

stattfand und ausgebucht war.<br />

Schulische Programme<br />

Die differenzierte Betrachtung der Rezeption von Schulprogrammen <strong>des</strong> <strong>Museumsdienstes</strong><br />

(gesamt <strong>in</strong> 2010: 1.888 Veranstaltungen) nach Schultypen und Klassenstufen offenbart die<br />

Schwierigkeiten, denen die Schulklassen unterliegen. Klassen der Primarstufe und der Sekundarstufe<br />

I stellen den prozentual deutlich höheren Anteil (35 bzw. 44%), die Sekundarstufe<br />

II schafft es dagegen seltener <strong>in</strong> die <strong>Museen</strong> (21%). Dies liegt im Klass- bzw. Fachlehrersystem<br />

begründet, aber auch <strong>in</strong> der Verkürzung der gymnasialen Schulzeit – für den Museumsbesuch<br />

bleibt weniger Zeit.<br />

9,53%<br />

35,54%<br />

2,86%<br />

5,19%<br />

0,42%<br />

9,00%<br />

32,89%<br />

4,56%<br />

Grundschule<br />

Hauptschule<br />

Realschule<br />

Gymnasium<br />

Gesamtschule<br />

Förderschule<br />

Berufsbildende Schule<br />

E<strong>in</strong>richtungen 2. Bildungsweg<br />

Grundschulen verfügen über das größte frei verfügbare Zeitkont<strong>in</strong>gent, zudem s<strong>in</strong>d Themen<br />

wie „Römerzeit“ oder „Indianer“ museumskompatibel. Die Stärke <strong>des</strong> gymnasialen Bereichs<br />

erklärt sich aus Besuchen <strong>in</strong> der Sekundarstufe I – für den Bereich der Abiturjahrgänge hat<br />

der Museumsdienst seit 2009 se<strong>in</strong>e Angebote spezifiziert und hält Angebote zur Vorbereitung<br />

auf das Zentralabitur bereit: mit großem Erfolg. In den ger<strong>in</strong>gen Buchungszahlen von<br />

Hauptschulen und Gesamtschulen offenbaren sich die Bildungskluft und die Schwellenangst,<br />

aber auch organisatorische Probleme, <strong>in</strong>sbesondere die Transportfrage. Der Museumsdienst<br />

reagiert hierauf seit 2009 mit Projekten, <strong>in</strong> die <strong>in</strong>sbesondere Haupt- und Gesamtschulen e<strong>in</strong>gebunden<br />

werden). Aus diesen Projekten erwachsen vermehrt Schulpartnerschaften, zum<br />

Nutzen für Schulen und <strong>Museen</strong> gleichermaßen.

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