Ein-Blick - Marienkrankenhaus Schwerte
Ein-Blick - Marienkrankenhaus Schwerte
Ein-Blick - Marienkrankenhaus Schwerte
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Dr. Anna-Elisabeth Balwanz<br />
Neue Leiterin des Brustzentrums<br />
Tag der offenen Tür im <strong>Marienkrankenhaus</strong><br />
Willkommen als Gast<br />
Qualität in der Pflege<br />
Standards setzen Maßstäbe<br />
In guten Händen<br />
Ausgabe Nr. 11, 1/2007
2<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · 1/2007<br />
Liebe Leser,<br />
das <strong>Marienkrankenhaus</strong><br />
in <strong>Schwerte</strong><br />
putzt sich heraus.<br />
Um Ihnen einen<br />
Überblick zu bieten,<br />
was sich bei uns in<br />
den letzten Monaten<br />
getan hat und sich in<br />
Zukunft noch tun<br />
wird, laden wir am 17. Juni 2007 zu einem Tag der<br />
offenen Tür ein. Lassen Sie sich überraschen und<br />
nutzen Sie die Chance, uns als Gast zu besuchen.<br />
Krankenzimmer sind ebenso zu inspizieren wie<br />
Operationsräume, die neue Zentrale Patientenaufnahme<br />
oder die große Zentralsterilisation. Machen<br />
Sie sich ein Bild davon, was wir tun, um Ihnen im Fall<br />
der Fälle zu helfen. Damit Sie wieder schnell gesund<br />
werden.<br />
Die dazu erforderlichen Anstrengungen sind enorm.<br />
<strong>Ein</strong>einhalb Jahre hat der Anbau im Nordwesten der<br />
Klinik gedauert. Die Zeit hat sich gelohnt. Denn nun<br />
stehen uns ein erweiterter Operationsbereich zur Verfügung,<br />
Räume für die Zentrale Patientenaufnahme,<br />
neue Aufwach-, Büro- und Lagerräume. Die über<br />
neun Millionen Euro, die investiert worden sind, sind<br />
auch als Investition in die Zukunft zu verstehen. Denn<br />
mit der Strukturveränderung der <strong>Schwerte</strong>r Kliniklandschaft<br />
und der Aufgabe der Chirurgie in unserem<br />
Nachbarkrankenhaus übernimmt nun unser Haus die<br />
alleinige Versorgung. Um dieser Aufgabe gerecht zu<br />
werden, stehen innerhalb des <strong>Marienkrankenhaus</strong>es<br />
Veränderungen in der Organisation an. Um die<br />
Arbeitsabläufe immer weiter zu optimieren und die<br />
Qualität unserer Arbeit stetig zu erhöhen. Zugunsten<br />
Ihrer Gesundheit.<br />
Herzlichst Ihr<br />
Jürgen Beyer<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
Editorial 2<br />
Allgemeines<br />
Chirurgie<br />
Tag der offenen Tür im <strong>Marienkrankenhaus</strong> 3<br />
<strong>Ein</strong>e Adresse ohne Warteschleifen 4<br />
Familien und Kinder im Fokus 5<br />
Röntgenfilme haben ausgedient 6<br />
Elternschule im neuen Gewand 7<br />
Ärztehaus schließt Lücken 8<br />
Schwester Aquina kämpft für die Schwächsten 9<br />
„Endlich wieder schmerzfrei“ 10<br />
Wenn Adern verkrampfen... 11<br />
Brustzentrum bietet Wohnortnähe und Qualität 12/13<br />
Frisch und gesund aussehen 14<br />
Brustverkleinerungen verbessern das Lebensgefühl 15<br />
Innere Abteilung<br />
Anästhesie<br />
Frauenklinik<br />
Zentren<br />
Pflege<br />
Allgemeines<br />
Wenn die Nase läuft 16<br />
Intensivstation mit Naturhölzern und indirektem Licht 17<br />
TEDDY spürt Diabetes auf 18<br />
Knochen durch Bewegung stärken 19<br />
Computer helfen beim Navigieren 19<br />
Magen-Darm-Zentrum der kurzen Wege 20<br />
Fußstation im Netzwerk 21<br />
Beim Schlaganfall rasch reagieren 21<br />
Experten setzen Standards fest 22<br />
Patientenforum 23
Allgemeines<br />
Tag der offenen Tür<br />
Der Anbau des <strong>Marienkrankenhaus</strong>es ist abgeschlossen:<br />
Die neuen Operationsräume garantieren ebenso<br />
eine bessere Versorgung wie die modernisierte und<br />
um vier Betten ausgeweitete Intensivstation.<br />
Im Keller des neuen Traktes ist eine große Zentralsterilisation<br />
entstanden, in den oberen Stockwerken<br />
Lagerräume, ein erweiterter Aufwachraum, Umkleideräume<br />
für Ärzte und Pflegekräfte; die Chefärzte<br />
der Chirurgie sitzen in den Räumen entlang der Schillerstraße;<br />
im Erdgeschoss werden die stationären<br />
Patienten in der Zentralen Aufnahme in Empfang<br />
genommen. Außerdem sind die Bereiche im Übergang<br />
zwischen dem bestehenden und neuen Gebäudeteil<br />
renoviert worden. „Wir haben über neun Millionen<br />
Euro investiert, um auf die Strukturveränderung<br />
der <strong>Schwerte</strong>r Kliniklandschaft zu reagieren. Ziel ist<br />
es, mit der Erweiterung die Arbeitsabläufe in unserer<br />
Klinik weiter zu optimieren“, weist Geschäftsführer<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
im im <strong>Marienkrankenhaus</strong><br />
Willkommen als Gast: Klinik bietet buntes Programm<br />
Die Handwerker ziehen von dannen: Der Umbau ist abgeschlossen. Am 17. Juni organisiert<br />
das <strong>Marienkrankenhaus</strong> einen Tag der offenen Tür und lädt dazu ein, die Klinik<br />
zu besuchen. Als Gast.<br />
Jürgen Beyer darauf hin, dass das <strong>Marienkrankenhaus</strong><br />
seit Oktober die komplette chirurgische Versorgung<br />
<strong>Schwerte</strong>s übernommen hat.<br />
Fast zwei Jahre lebten Mitarbeiter und Patienten mit<br />
Baulärm. <strong>Ein</strong>e enorme Belastung für alle Beteiligten.<br />
„Wir mussten während des laufenden Betriebes<br />
bauen. Das war auch für die Handwerker nicht immer<br />
einfach“, verdeutlicht Technikchef Werner Adrian,<br />
dass sich das Ende der Erweiterung länger hingezogen<br />
habe als ursprünglich geplant.<br />
Umso mehr ergibt sich nun ein Grund zum Feiern.<br />
Um auch der Öffentlichkeit die neuen Bedingungen<br />
im <strong>Marienkrankenhaus</strong> zu zeigen, ist Mitte Juni ein<br />
Festwochenende geplant. Freitag, 15. Juni, steigt die<br />
offizielle Eröffnung; Sonntag, 17. Juni, ab 11 Uhr ein<br />
Tag der offenen Tür mit zahlreichen Aktionen und<br />
Aktivitäten. „Wir sind das Krankenhaus<br />
für <strong>Schwerte</strong>. Deshalb möchten wir die<br />
Bürger einladen, uns als Gäste<br />
zu besuchen“, würden<br />
sich der Ärztliche Leiter<br />
der Klinik, Dr. Walter Vosberg,<br />
und Pflegedienstleiterin<br />
Monika Hilsmann<br />
freuen, die Leistungsfähigkeit<br />
der Klinik<br />
einem großen Publikum<br />
präsentieren zu<br />
dürfen.<br />
Am Tag der offenen Tür bietet das<br />
<strong>Marienkrankenhaus</strong> ein buntes<br />
Programm für die ganze Familie.<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · 1/2007 3
Allgemeines<br />
4<br />
<strong>Ein</strong>e Adresse ohne<br />
Warteschleifen<br />
Zentrale Aufnahme im<br />
<strong>Marienkrankenhaus</strong> geht<br />
im März an den Start<br />
Die neue Zentrale Aufnahme für stationäre Patienten startet. Nach Abschluss der Bauarbeiten am Trakt<br />
im Nordwesten der Klinik stehen im Erdgeschoss ab März die lang ersehnten Räume zur Verfügung.<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · 1/2007<br />
Der Weg zur Zentralen Aufnahme<br />
führt durch den<br />
Haupteingang oder dirket<br />
durch den Zugang an der<br />
Schillerstraße.<br />
„Unser Ziel ist es, den Service für Patienten, die in<br />
der Klinik ein paar Tage liegen müssen, deutlich zu<br />
erhöhen“, erklärt Verwaltungsmitarbeiter Manfred<br />
Hauschild den Sinn der organisatorischen Veränderung.<br />
Mit dem Projekt, das eine zwölfköpfige Arbeitsgruppe<br />
vorbereitet hat, wird das Procedere zu Beginn der<br />
Behandlung in eine feste Form gegossen. „Die Aufnahme<br />
der Verwaltung und der Ärzte wird in Zukunft<br />
Hand in Hand gehen“, freut sich Manfred Hauschild.<br />
Vorbei seien dann die Zeiten, in denen der Patient in<br />
seinem Krankenzimmer zum Beispiel auf den Anästhesten<br />
oder Chirurgen warten muss, weil diese<br />
noch im Operationssaal beschäftigt sind und Notfälle<br />
versorgen müssen. „Mit der Zentralen Aufnahme<br />
gibt es eine klare Struktur“, erklärt Hauschild, dass<br />
nach dem Erfassen der Patientendaten in der Verwaltung<br />
wenige Minuten später immer ein Arzt als<br />
Ansprechpartner sowie ein Anästhesist zur Verfügung<br />
stehen und nach dem Klären der medizinischen<br />
Fragen der Patient in Ruhe sein Zimmer im Haus<br />
beziehen kann.
Familien und Kinder<br />
im Fokus Mitarbeiter als Cent-Spender,<br />
Krankenhaus als Schirmherr<br />
Familien in <strong>Schwerte</strong> stärken. Dieses<br />
Ziel setzt sich ein Lokales Bündnis aus<br />
Parteien, Stadtverwaltung, Wohlfahrtsverbänden<br />
und Firmen. Mit dem<br />
<strong>Marienkrankenhaus</strong> an der Spitze.<br />
„Die Not macht um <strong>Schwerte</strong> keinen<br />
Bogen. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen,<br />
uns zu engagieren und für das<br />
Bündnis die Schirmherrschaft zu übernehmen“,<br />
berichtet Geschäftsführer Jürgen<br />
Beyer.<br />
Auf kommunaler Ebene ziehen viele<br />
Akteure aus unterschiedlichen Bereichen<br />
an einem Strang, um die Situation für<br />
Familien in der Stadt zu verbessern.<br />
Dienstleistungen sollen ausgeweitet,<br />
Hilfsangebote aufgebaut und Servicestellen<br />
eingerichtet werden. Insgesamt gilt:<br />
<strong>Schwerte</strong> soll für Eltern und Kinder freundlicher<br />
werden.<br />
Während das Bündnis in mittelbarer<br />
Zukunft Verbesserungen aufzeigen soll,<br />
steht bei einem anderen Projekt des Pastoralverbundes<br />
Konkretes an. Das Projekt gegen Kinderarmut in<br />
<strong>Schwerte</strong> schreibt sich auf die Fahne, Mädchen und<br />
Jungen aus sozial schwachen Familien zu unterstützen.<br />
Als erste Maßnahme wird angestrebt, Kindern<br />
aus finanziell nicht auf Rosen gebetteten Familien zu<br />
ermöglichen, nach dem Unterricht in der Ganztagsbetreuung<br />
der Grundschulen essen zu können. „Das<br />
kostet rund 50 Euro pro Kind im Monat. Zu viel für<br />
viele“, wissen Renate Schweier und Heidi Wenniges<br />
vom Kirchenprojekt durch etliche Vorgespräche mit<br />
Schulleitungen, dass die Not kein <strong>Ein</strong>zelfall ist.<br />
<strong>Ein</strong> Umstand, den auch die Geschäftsführung des<br />
<strong>Marienkrankenhaus</strong>es sieht. Und deshalb der Initiati-<br />
ve unter die Arme<br />
griff: Jürgen Beyer<br />
schlug die Aktion<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
Michael Schlabbach und Ulrike Kuhn-Schepp überreichten<br />
Geschäftsführer Jürgen Beyer (v.l.) die<br />
Gründungsurkunde des Bündnis für Familien, für<br />
das das <strong>Marienkrankenhaus</strong> die Schirmherrschaft<br />
übernimmt. WR-Foto: <strong>Schwerte</strong><br />
Rest-Cent vor. Mit Erfolg. Rund 90 Prozent der 600<br />
Angestellten erklärten sich bereit, auf die monatlich<br />
auf den Lohnstreifen ausgewiesenen Cent-Beträge<br />
zu verzichten und so alle vier Wochen mehrere Hundert<br />
Euro auf das Sonderkonto des Kirchenarbeitskreises<br />
fließen zu lassen. Jürgen Beyer: „Das Krankenhaus<br />
verdoppelt dann den Betrag. Unsere Hilfe ist<br />
als Anschubfinanzierung gedacht und soll den Solidargedanken<br />
wieder in den Mittelpunkt rücken. In<br />
Zukunft kann ich mir vorstellen, auch andere Aktionen<br />
in <strong>Schwerte</strong> zu unterstützen.“<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · 1/2007 5
Allgemeines<br />
6<br />
Der Arm schmerzt. Der Arzt lässt röntgen. Und<br />
erkennt am Computer sofort, ob der Knochen<br />
gebrochen ist.<br />
„Das lästige und zeitaufwändige Suchen der Filmaufnahmen<br />
spielt bei uns schon lange keine Rolle<br />
mehr“, freut sich Adrian Krain, Leiter der Röntgenabteilung,<br />
darüber, mit dem Projekt „Digitalisierung“<br />
bereits vor vier Jahren für Kliniken eine Bahn brechenden<br />
Neuerung auf den Weg gebracht zu haben.<br />
Patienten ziehen nun nicht mehr im Haus mit den<br />
großen, beigen Tüten umher. Das ist Geschichte.<br />
„Durch die Anbindung eines elektronischen Archivs<br />
PACS (Picture Archiving and Communication System)<br />
können Röntgenbilder innerhalb kürzester Zeit von<br />
mehreren Nutzern gleichzeitig an<br />
mehreren Orten im Krankenhaus<br />
aufgerufen werden. Sie sind mit<br />
der elektronischen Patientenakte<br />
verknüpft“, verweist Krain darauf,<br />
dass das, was zur Zeit andere Kliniken<br />
als Innovation feiern, im<br />
<strong>Marienkrankenhaus</strong> schon ein alter<br />
Hut sei. Auch das so genannte<br />
Befunden der Bilder erfolge nicht<br />
mehr am klassischen Lichtkasten,<br />
sondern direkt am Computer.<br />
„Die digitale Bildbearbeitung<br />
ermöglicht es, viele zusätzliche<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · 1/2007<br />
Röntgenfilme haben<br />
ausgedient<br />
Digitalisiertes Röntgen:<br />
Das Ergebnis ist direkt am<br />
Computer zu betrachten.<br />
<strong>Marienkrankenhaus</strong><br />
digitalisiert seit vier<br />
Jahren Patientenaufnahmen<br />
Informationen einem Bild zu entnehmen. Somit sind<br />
Zusatzaufnahmen nicht erforderlich. Das reduziert<br />
die Strahlenbelastung für die Patienten enorm“, weiß<br />
Krain, dass bei komplizierten Krankheitsfällen früher<br />
malade Körperteile öfters geröntgt werden mussten.<br />
„Unter dem Strich hat sich die Modernisierung des<br />
Verfahrens und die Umstellung auf digitale Medien<br />
ausgezeichnet. Die Qualität der Bilder ist wesentlich<br />
höher. Und für die Patienten besonders von Vorteil:<br />
Die Wartezeiten haben sich deutlich verkürzt“, so<br />
Krain.<br />
Und im Gegensatz zu den traditionellen Filmen können<br />
die Bilder nun nicht mehr verloren gehen; das<br />
Forschen nach alten Röntgenaufnahmen entfalle<br />
ebenso wie das aufwändige Archivieren.<br />
„Die Investition in Höhe<br />
von 150.000 Euro hat<br />
sich gelohnt. Auch für<br />
das Haus. Die teuren<br />
Röntgenfilme müssen<br />
nicht mehr angeschafft<br />
werden. Außerdem leisten<br />
wir einen Beitrag<br />
zum Umweltschutz.<br />
Denn das Entsorgen<br />
der für die Entwicklung<br />
notwendigen Chemika-<br />
lien entfällt.“
Die Kursangebote sind<br />
erweitert, feste Sprechstunden<br />
eingerichtet, die Informationsabende für werdende<br />
Eltern neu strukturiert, die Geburtsvorbereitungskurse<br />
inhaltlich abgestimmt und die Räume im Ärztehaus<br />
umgestaltet: Die Elternschule des <strong>Marienkrankenhaus</strong>es<br />
präsentiert sich im neuen Gewand.<br />
Hebamme Christine Marquis übernimmt die Leitung<br />
der für Mütter und Väter in der Ruhrstadt zur Institution<br />
gewordenen Schule. Denn ob Kurse zur Geburtsvorbereitung,<br />
zur Rückbildung oder zur<br />
Geburtsvorbereitung für Geschwisterkinder:<br />
Die Elternschule versucht<br />
mit Rat und Tat zur Seite<br />
zu stehen und auch dann<br />
noch zu helfen, wenn das<br />
Baby bereits auf der Welt<br />
ist.<br />
Krabbel- und Pekipgruppen<br />
finden statt, Ernährungsberatungen,<br />
die Stillbeauftragte<br />
des <strong>Marienkrankenhaus</strong><br />
gibt Tipps beim Anlegen, Vorträge<br />
und spezielle Sprechstunden<br />
bei auftauchenden Problemen<br />
runden das Angebot ab.<br />
„Darüber hinaus sind wir froh, im Ärztehaus<br />
über eine feste Anlaufstelle zu verfügen“,<br />
erklärt Christine Marquis, dass das Büro<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
Elternschule<br />
im neuen Gewand<br />
Service ist ausgeweitet – Feste Anlaufstelle<br />
im Ärztehaus<br />
montags, mittwochs, donnerstags von 8 bis 12 Uhr<br />
sowie dienstags von 14 bis 18 Uhr geöffnet ist. Darüber<br />
hinaus ist über diese Zeiten hinaus unter<br />
0 23 04/109-333 oder per Mail unter marienkaefer<br />
@marien-kh.de die Kontaktaufnahme<br />
möglich.<br />
Christine Marquis (l.) kümmert sich<br />
als Leiterin um die Elternschule<br />
Marienkäfer, Annerose Beyer betreut<br />
das Sekretariat.<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · 1/2007<br />
7
Allgemeines<br />
8<br />
Ärztehaus schließt Lücken<br />
Das <strong>Marienkrankenhaus</strong> wächst auch räumlich zu<br />
einem Gesundheitszentrum heran.<br />
Im Osten entsteht entlang der Béthunestraße hinter<br />
dem Pfarrer-Stelzner-Haus auf einem Teil des jetzigen<br />
Patientengartens ein neues Ärztehaus. Damit wird<br />
dokumentiert, was inhaltlich schon längst gilt: Das<br />
<strong>Marienkrankenhaus</strong> hat sich zur Klinik entwickelt, die<br />
für den Raum <strong>Schwerte</strong> die umfassendste<br />
medizinische Betreuung gewährleistet.<br />
Das per Investorenmodell gebaute, dreigeschossige<br />
Gebäude verfügt über eine 2100<br />
Quadratmeter große Nutzfläche. Die untere<br />
Ebene wird mit einem Verbindungsgang ans<br />
Krankenhaus angeschlossen, darüber hinaus<br />
soll zwischen Klinik und Pfarrer-Stelzner-Haus<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · 1/2007<br />
Neues Gebäude an der Béthunestraße<br />
wird an Klinik angedockt<br />
ein weiterer Bettentrakt entstehen. Architektonisch<br />
erwächst allerdings kein profaner Zweckbau. Architektonisch<br />
gubt der neue Klinikteil keinen Anlass zur<br />
Kritik. „Wir haben die Pläne im Planungsausschuss<br />
der Stadt präsentiert. Sie sind dort sehr wohlwollend<br />
aufgenommen worden“, stößt Geschäftsführer Jürgen<br />
Beyer im Rathaus auf Zustimmung.<br />
Wirtschaftlich rechnet sich die Investition. „Für das<br />
Ärztehaus haben wir mit der Dialyse vom Westwall<br />
bereits einen Mieter gefunden, der einen<br />
Großteil der Fläche mieten würde“, weiß Beyer,<br />
dass weitere Spezialisten aus dem Gesundheitswesen<br />
die Nähe zum Krankenhaus suchen.<br />
Baubeginn für das fünf Millionen Euro teure Projekt<br />
könnte Ende 2007 sein. Mit der Fertigstellung<br />
der Gebäudekomplexe samt Tiefgarage für<br />
50 PKW wird für Ende 2008 gerechnet.
Chirurgie<br />
Vielen in <strong>Schwerte</strong> ist sie ein Begriff: Schwester<br />
Aquina, Ordensschwester des indischen Ordens<br />
Schwestern von Nazareth.<br />
Die Fachärztin für Gynäkologie und Leiterin des Morning<br />
Star Hospitals in Adimali im indischen Bundesstaat<br />
Kerala absolvierte einen Teil ihrer Ausbildung im<br />
<strong>Marienkrankenhaus</strong>.<br />
Im Oktober besuchten Chefarzt Dr. Walter Vosberg<br />
und seine Frau Schwester<br />
Aquina in Kerala.<br />
„Wir verschafften uns<br />
einen <strong>Ein</strong>druck von<br />
den ungeheuren Herausforderungen,<br />
denen sich die Schwestern<br />
von Nazareth<br />
dort stellen“, blickt der<br />
Chefarzt zurück.<br />
Zu Beginn der Reise nahm das Ehepaar Vosberg in<br />
Adimali an der <strong>Ein</strong>weihung des Erweiterungsbaus<br />
der dem Krankenhaus angegliederten Krankenpflegeschule<br />
teil. In dem rund 200 Betten umfassenden<br />
Hospital wird ambulante und stationäre Versorgung<br />
auf dem Gebiet der Inneren Medizin, der Chirurgie<br />
sowie der Gynäkologie und Geburthilfe geleistet;<br />
außerdem gibt es einen ambulant tätigen Zahnmediziner.<br />
„Die Ausstattung übertrifft den üblichen Standard<br />
von Krankenhäusern in Entwicklungsländern.<br />
Verglichen mit zentraleuropäischen Verhältnissen ist<br />
sie natürlich sehr bescheiden. Für jedes Fachgebiet<br />
gibt es einen, höchstens zwei Ärzte; die Krankenpflege<br />
wird ausschließlich von den Schwesternschülerinnen<br />
unter Anleitung der Ordensschwestern vom örtlichen<br />
Konvent übernommen“, staunte der<br />
<strong>Schwerte</strong>r Mediziner über die Qualität der Versor-<br />
gung.<br />
„Die Bevölkerung der ländlichen Region ist<br />
arm, Krankenversicherungen existieren nicht.<br />
Die Behandlungskosten müssen vom Patient<br />
oder den Angehörigen getragen werden“, so<br />
Vosberg. Wie groß die Not der mittellosen<br />
Menschen dort sei, werde am Beispiel von<br />
Frühgeburten deutlich. „Babys, die eigentlich<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
Schwester Aquina kämpft für<br />
die Schwächsten<br />
Chefarzt Dr. Walter Vosberg<br />
besuchte mit seiner Frau Hilfsprojekt<br />
im indischen Kerala<br />
eine gute Überlebens- und Entwicklungschance hätten,<br />
werden von ihren Eltern mit Tränen in den Augen<br />
aufgegeben.“<br />
Schwester Aquina bemühe sich deshalb, in Deutschland<br />
Paten für solche Kinder zu gewinnen, die es mit<br />
einem relativ geringen monatlichen Kostenaufwand<br />
ermöglichen, dem Kind eine Überlebenschance und<br />
Zukunftsperspektive zu geben.<br />
„Leider werden dem Hospital zunehmend Schwierigkeiten<br />
von Seiten der hinduistisch dominierten Landesregierung<br />
gemacht. Doch Schwester Aquina<br />
wehrt sich mit allen zur Verfügung stehenden juristischen<br />
Mitteln“, zeigt Dr. Vosberg weitere Probleme<br />
auf.<br />
Nach einem Abstecher in die Psychiatrische Klinik<br />
des Ordens beeindruckte die Gäste aus Europa<br />
besonders der Besuch einer Schule mit angegliedertem<br />
Waisenhaus. „Dort haben uns 450 Schülerinnen<br />
und Schüler auf dem Hof in blitzsauberen Schuluniformen<br />
empfangen, Lieder gesungen und getanzt.<br />
Unbegreiflich war uns, wie die drei Ordensschwestern,<br />
die die <strong>Ein</strong>richtung<br />
leiten, es bei<br />
geringstem Kostenbudget<br />
schaffen, ihre<br />
Kinder unter diesen<br />
Umständen großzuziehen.“<br />
Typisch für den<br />
Gesamteindruck, den<br />
die Reise hinterließ:<br />
Trotz des tropischen<br />
Klimas und oft bitterer<br />
Armut seien die<br />
Menschen bemüht,<br />
Schwester Aquina absolvierte ihre<br />
ärztliche Ausbildung im <strong>Marienkrankenhaus</strong>.<br />
Jetzt leitet sie ein Hospital<br />
in Adimali.<br />
sich aus ihrer Situation zu befreien. „Es gibt keinen<br />
Müßiggang. Im Gegenteil. Die Fröhlichkeit der Menschen<br />
ist ansteckend.“<br />
Wer die Arbeit der Schwestern von Nazareth in Kerala unterstützen<br />
möchte, hier die Kontonummer:<br />
Konto der Katholischen Kirchengemeinde St. Marien, Stichwort:<br />
Sr. Aquina<br />
Nr. 61531 bei der Stadtsparkasse <strong>Schwerte</strong>, BLZ 44152490<br />
Wer eine Patenschaft in Höhe von rund 20 Euro im Monat übernehmen<br />
will, kann sich direkt an Dr. Walter Vosberg wenden.<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · 1/2007 9
Wenn Adern verkrampfen...<br />
Beschwerden in den Beinen nicht<br />
auf die leichte Schulter nehmen<br />
Krampfadern – so genannte Varizen –<br />
gehören zu den häufigsten Krankheitsbildern<br />
in Deutschland. 60 Prozent der Deutschen<br />
– besonders Frauen – klagen über<br />
Veränderungen des Venensystems.<br />
Dr. Holger Felcht<br />
„Bei zwölf Prozent der Betroffenen ist es so<br />
schlimm, dass medizinisch gehandelt werden<br />
muss“, erklärt Chefarzt und Varizen-Experte Dr. Holger Felcht. Die<br />
Hauptaufgabe des Venensystems sei es, Blut zum Herzen zu<br />
transportieren. Dabei spiele neben der Pumpleistung des Herzens<br />
auch die Wadenmuskulatur eine große Rolle.<br />
„In den Venen befinden sich Venenklappen, die wie Ventile arbeiten<br />
und den Rückfluss des Blutes verhindern. Staut sich das Blut<br />
in den Beinen zum Beispiel aufgrund von Bewegungsmangel,<br />
kommt es zu einer Überdehnung und Ausbuchtung der Venen.<br />
Die Venenwand wird umgebaut und es bilden sich Krampfadern.<br />
Außerdem schließen die Venenklappen nicht mehr ausreichend,<br />
was den Blutstau weiter verschlimmert“, schildert Dr. Felcht den<br />
Krankheitsverlauf. „Das erste Anzeichen von Krampfadern ist ein<br />
Schwere-, Müdigkeits- und Spannungsgefühl in den Beinen.<br />
Diese Symptome bessern sich im Liegen und bei Bewegung.<br />
Auch nächtliche Fuß- und Wadenkrämpfe können auftreten.<br />
Durch einen lang andauernden Blutstau sammelt sich Wasser in<br />
den Beinen an, vor allem in der Knöchelgegend“, erklärt Dr.<br />
Felcht. In diesem Fall gelte: <strong>Ein</strong> Arztbesuch wird Pflicht. Dort wird<br />
durch eine Dopplersonographie festgestellt, wie durchlässig die<br />
Venen sind und ob die Venenklappen noch funktionieren.<br />
Ziel der sich dann anschließenden Krampfadertherapie sei es, die<br />
Venen zu aktivieren, Ödeme – Wasseransammlungen – zu verringern<br />
und die Versorgung des Gewebes insgesamt zu verbessern.<br />
Allgemeine Chirurgie:<br />
Tel.: 0 23 04/109-1024<br />
Fax: 0 23 04/109-550<br />
(Sekretariat Bettina Haschke)<br />
Chefarzt:<br />
Dr. Holger Felcht, Facharzt für Chirurgie, Gefäßchirurgie<br />
und Bauchchirurgie, Chirurgische Intensivmedizin<br />
Oberärzte:<br />
Dr. Thomas Schlüter<br />
Dr. Oleg Weiß<br />
Frauke Weigel<br />
Sprechstunden:<br />
dienstags 15.00 - 17.00 Uhr<br />
donnerstags 15.00 - 17.00 Uhr<br />
Termine nach Vereinbarung<br />
Chirurgische Ambulanz<br />
Tel.: 0 23 04/109-272<br />
(geöffnet rund um die Uhr)<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
Dr. Holger Felcht: „Kleine Krampfadern (Besenreiser) lassen sich<br />
veröden. Leichte bis mittlere Beschwerden (z.B. Wasseransammlungen)<br />
sind per Stützverbänden oder -strümpfen zu behandeln.<br />
Dies mindert jedoch nur die Beschwerden, die Krampfadern<br />
selbst bleiben bestehen. Trotzdem ist dies die Therapie der ersten<br />
Wahl.“ In schwereren Fällen werden die gesamten veränderten<br />
Venen entfernt (Varizen-Stripping). Diese Therapie sei aber nur<br />
dann möglich, wenn die tiefen Beinvenen durchgängig sind.<br />
Insgesamt gelte, Varizen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen:<br />
„Krampfadern sollten nicht nur aus kosmetischen Gründen<br />
behandelt werden. Schließlich leiden etwa 1,8 Millionen Deutsche<br />
als Folge von Krampfadern an offenen Beinen (Ulcus cruris).“<br />
Überwacht wird die Varizenbehandlung durch die Deutsche<br />
Gesellschaft für Gefäßchirurgie. „Wir nehmen an der externen<br />
Qualitätssicherung teil", freut sich Dr. Felcht, mit entsprechenden<br />
Zertifikaten der Gesellschaft aufwarten und die gute Arbeit seines<br />
Teams belegen zu können.<br />
Wie beugen Sie Krampfadern vor?<br />
Treiben Sie regelmäßig Ausdauersport wie Gehen,<br />
Schwimmen oder Radfahren<br />
Meiden Sie extreme Hitze wie Sonne oder Sauna<br />
Wechselduschen und kaltes Wasser verbessern die Blutzirkulation.<br />
Beachten Sie folgende Regel: Sitzen und stehen ist<br />
schlecht, laufen und liegen besser.<br />
Ungeeignet sind alle sportlichen Betätigungen, bei<br />
denen eine Pressatmung erfolgt. Das sind z.B. Gewichtheben<br />
und Krafttraining. Auch Sportarten mit abrupten<br />
Bewegungswechseln sind weniger geeignet, etwa Tennis<br />
und Squash, Skifahren, Snowboarden, Ballsportarten<br />
und Kampfsport.<br />
Beine mit kaltem Wasser abduschen, am besten zweimal<br />
täglich 5 Minuten lang.<br />
Kalte Fußbäder.<br />
Gehen in kaltem Wasser z.B. in einer Kneipp-Anlage.<br />
Schwimmen in kaltem Wasser bis etwa 28 Grad.<br />
Risikofaktoren:<br />
Vererbung – die Veranlagung zu Bindegewebsschwäche<br />
und damit zu Krampfadern wird vererbt.<br />
Hormone – weibliche Geschlechtshormone (Östrogene)<br />
führen zu einer Erschlaffung des Bindegewebes; deshalb<br />
sind Frauen häufiger von Krampfadern betroffen als Männer.<br />
Bewegungsmangel – stehende oder sitzende Tätigkeiten<br />
lassen die Muskelpumpe erschlaffen; außerdem werden<br />
die Venen beim Sitzen in den Kniekehlen abgeknickt, was<br />
den Blutfluss zusätzlich behindert.<br />
Alter, Übergewicht und Rauchen spielen ebenfalls eine<br />
Rolle.<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · 1/2007 11
12<br />
Brustzentrum bietet<br />
Wohnortnähe un<br />
Dr. Anna-Elisabeth Balwanz neue Leitende Oberärztin<br />
der anerkannten <strong>Ein</strong>richtung im <strong>Marienkrankenhaus</strong><br />
Brustkrebs: Jede 9. bis 10. Frau ist von dieser Diagnose betroffen. Viele Fragen<br />
stellen sich. Wo soll die Behandlung stattfinden? Wie sieht die Therapie aus?<br />
Wie geht es weiter? Im Brustzentrum des <strong>Marienkrankenhaus</strong>es stehen ausgewiesene<br />
Experten bereit, die betroffenen Frauen durch die schwere Zeit zu<br />
begleiten. Kompetent. Und wohnortnah.<br />
Leitende Oberärztin:<br />
Dr. Anna-Elisabeth Balwanz<br />
Goethestraße 19 · 58239 <strong>Schwerte</strong><br />
Telefon: 0 23 04 / 109 - 191<br />
brustzentrum@marien-kh.de<br />
www.marien-kh.de<br />
Sprechstunden:<br />
Mo - Do<br />
08.00 – 11.00 Uhr<br />
13.00 – 16.00 Uhr (nach Voranmeldung)<br />
Studien zahlen sich aus<br />
Seit Oktober wirkt Dr. Anna-<br />
Elisabeth Balwanz als Leitende<br />
Oberärztin im Brustzentrum<br />
des <strong>Marienkrankenhaus</strong>es.<br />
Die Medizinerin<br />
baute bereits ein Zentrum in<br />
Kassel auf, um sich nun in<br />
der Ruhrstadt bei der Behandlung<br />
von Krebspatientinnen<br />
einzubringen.<br />
Behandlungsangebote auf einen <strong>Blick</strong>:<br />
Beratung bei Erkrankungen der weiblichen und männlichen Brustdrüse<br />
Untersuchung, Diagnostik und Behandlung mit modernster medizinischer<br />
Technik<br />
Onkologische Spezialsprechstunde<br />
Besprechung notwendiger operativer Maßnahmen<br />
Möglichkeiten zur <strong>Ein</strong>holung einer Zweitmeinung<br />
Festlegung eines patientenorientierten Behandlungskonzeptes<br />
bei Brustkrebs (ggf. nach interdisziplinärer Fallbesprechung)<br />
Beratung über plastische, rekonstruktive Operationsverfahren<br />
Information zur Rehabilitation, Selbsthilfegruppem und weiterer<br />
Hilfsangebote<br />
Prävenstionssprechstunde<br />
Beratung/Untersuchung von Frauen mit familiärem Brustkrebs<br />
Präventionsbehandlung (Vorsorge)<br />
Spezialsprechstunde für angeborene und erworbene Fehlbildungen der Brust<br />
Kinder und Jugendsprechstunden<br />
Beratung bei Entwicklungsstörungen<br />
<strong>Ein</strong><strong>Blick</strong>: Frau Dr. Balwanz: Haben Sie sich in <strong>Schwerte</strong> schon<br />
eingelebt?<br />
Dr. Balwanz: Ja. Ich bin gut aufgenommen worden, ich fühle<br />
mich hier sehr wohl und freue mich auf meine neue Aufgabe.<br />
<strong>Ein</strong><strong>Blick</strong>: Wie sieht die aus?<br />
Dr. Balwanz: Zuerst steht die Kontaktaufnahme mit den Patientinnen.<br />
Die meisten Knoten in der weiblichen Brust werden von<br />
den Patientinnen selbst entdeckt. Mit dem Tastbefund beginnt<br />
für die meisten Frauen eine beängstigende, teilweise traumati-
Qualität<br />
Schnelle Rückkehr in den Alltag<br />
Dr. Anna-Elisabeth Balwanz betreut als Leitende Oberärztin Patientinnen<br />
„Unser Anspruch ist es, den Patientinnen unsere<br />
besondere Betreuung und Zuwendung zu geben,<br />
damit sie schnell wieder gesund werden und in<br />
den Alltag zurückkehren“, formuliert Chefarzt Dr.<br />
Georg Homann die Zielsetzung des Brustzentrums.<br />
In Kooperation mit dem Klinikum Lüdenscheid und<br />
dem Evangelischen Krankenhaus Bethanien Iserlohn<br />
ist das Brustzentrum vernetzt. „Wir unternehmen<br />
große Anstrengungen, den Brustkrebspatientinnen<br />
eine medizinische und psychologische Betreuung auf<br />
höchstem Niveau anzubieten“, so Dr. Homann.<br />
Deutlich werde dies auch in einer für das <strong>Marienkrankenhaus</strong><br />
erfreulichen Personalie. „Mit Dr. Anna-<br />
Elisabeth Balwanz haben wir als neue Leitende<br />
Oberärztin eine ausgewiesene Expertin für uns<br />
gewonnen.“<br />
Das Brustzentrum verfüge somit über ein leistungsstarkes<br />
Abteilungsteam mit apparativem Hintergrund<br />
von höchstem Standard. In der Ambulanz erfolgen<br />
Beratung, Untersuchung und Diagnostik sämtlicher<br />
Erkrankungen der Brust sowie deren Nachbehandlung.<br />
„Neben dem fachlichen Wissen und langjährigen<br />
Erfahrung der Mediziner stehen moderne diagnostische<br />
Geräte wie die Hochfrequenzsonografie<br />
3D zur Verfügung. Aber auch nicht operative Biopsieverfahren<br />
wie die Hochgeschwindigkeitsstanzbiopsie<br />
sind möglich“, skizziert Dr. Balwanz die Leistungen<br />
sierende Zeit, deren Beendigung von einer fachlich guten, kompetenten<br />
und zeitnahen Diagnostik abhängig ist. Das wollen wir<br />
leisten. Und dafür nehmen wir uns viel Zeit.<br />
<strong>Ein</strong><strong>Blick</strong>: Um die beste Therapie zu entwickeln?<br />
Dr. Balwanz: Genau. Der Tumor muss behandelt werden. Häufig<br />
ist eine Operation erforderlich. Zusätzlich eine Strahlentherapie<br />
oder Chemotherapie oder auch eine Kombination aus beidem<br />
oder auch eine anschließende Hormontherapie. Die Mitarbeiter<br />
des Brustzentrums verfügen über die entsprechende Erfahrung.<br />
So werden im Jahr im Brustzentrum 350 ambulante Chemo-<br />
des Zentrums. Neben der medizinischen Versorgung<br />
erhalten Patientinnen Hilfen zur Krisenbewältigung,<br />
sozialrechtliche Informationen und Vermittlung von<br />
Anschlussheilbehandlungen oder Kuren.<br />
„Wir nehmen uns viel Zeit für die Patientinnen. Wir<br />
verfügen über das entsprechende Fachwissen und<br />
können somit die Patientinnen wohnortnah betreuen“,<br />
erklärt Dr. Balwanz.<br />
Die Behandlung und ihre Konsequenzen werden in<br />
so genannten Tumor-Konferenzen besprochen und<br />
individuell geplant. Dabei hat der Wunsch der Patientinnen<br />
höchste Priorität.<br />
„Bei Brustkrebs werden alle brusterhaltenden Operatonverfahren<br />
im Sinne eines onkoplastischen Konzeptes<br />
angewendet. Auch zahlreiche, der plastischen<br />
Mammachirurgie entliehenen Methoden wie Reduktionsplastiken,<br />
intramammäre Verschiebeplastiken<br />
uvm. sind möglich. Ebenso werden alle brustkorrigierende<br />
Operationen bei Asymmetrien, Formfehlern,<br />
Verkleinerung zu großer, Straffung hängender und<br />
Vergrößerung zu kleiner Brüste angewandt. Bei speziellen<br />
Fragestellungen wird Dr. Peter Huber als Chefarzt<br />
der Plastischen Chirurgie mit seinem Team herangezogen,<br />
um ergänzend notwendige plastische<br />
Operationen umzusetzen“, macht Dr. Anna-Elisabeth<br />
Balwanz deutlich, dass die Brusterhaltung im Vordergrund<br />
stehe. „Und das gelingt bei 70 Prozent der<br />
Patientinnen.“<br />
therapien betreut. Unser Ziel ist es dabei, die Qualität unserer<br />
Arbeit immer weiter zu entwickeln.<br />
<strong>Ein</strong><strong>Blick</strong>: Wie geschieht das?<br />
Dr. Balwanz: Wir nehmen an Studien teil. Das ist sehr aufwändig<br />
und wird nicht gesondert honoriert. Gleichwohl ist die Arbeit<br />
wichtig. Es ergeben sich Aufschlüsse über Behandlungserfolge.<br />
Und, was noch entscheidender ist: Die Teilnahme an Studien ist<br />
für die Patientinnen absolut vorteilhaft. Denn durch die engmaschige<br />
Kontrolle wird der Heilungsverlauf positiv beeinflusst.<br />
13
CChhiirruurrggiiee<br />
14<br />
Frisch und gesund aussehen<br />
Der Wunsch nach ästhetischen Operationen steigt mit<br />
zunehmendem Alter<br />
Der Bedarf und der Wunsch nach plastisch-ästhetischen<br />
Operationen steigt mit zunehmendem<br />
Alter. Etwa 70 Prozent der Patienten, die sich<br />
einer ästhetischen Operation unterziehen, sind<br />
älter als 50 Jahre.<br />
„Dabei spielt das von Laien fälschlicherweise angenommene<br />
Verlangen, jünger aussehen zu wollen und<br />
damit einen medizinisch nicht notwendigen ästhetischen<br />
<strong>Ein</strong>griff zu wünschen, eine untergeordnete<br />
Rolle“, erklärt Chefarzt Dr. Peter Huber.<br />
Jeder Mensch habe ein Bild von sich selbst, das er<br />
aus Selbstwertgefühl auch in seiner äußeren Erscheinung<br />
im beruflichen und sonstigen sozialem Umfeld<br />
verwirklicht sehen möchte. Das Motto laute dabei:<br />
Nicht jünger oder schöner, sondern gut und gesund<br />
aussehen zu wollen. Denn die Menschen würden<br />
immer älter und ihr äußeres Erscheinungsbild entferne<br />
sich immer mehr vom gefühlten Zustand.<br />
Plastische Chirurgie, Ästhetische Chirurgie,<br />
Handchirurgie<br />
Tel.: 02304/109-609<br />
Fax: 0 23 04 /109- 550<br />
(Sekretariat: Margit Freier)<br />
Chefarzt:<br />
Dr. Peter Huber<br />
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie,<br />
Facharzt für Chirurgie - Handchirurgie<br />
Oberärzte:<br />
Roman Lisovets<br />
Dr. Johannes Böttger<br />
Sprechstunde:<br />
Mo - Fr<br />
Termine nach telefonischer Vereinbarung<br />
Tel.: 02304/109-272<br />
Chirurgische Ambulanz<br />
Tel.: 0 23 04/109-272<br />
(geöffnet rund um die Uhr)<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · 1/2007<br />
Chefarzt Dr. Peter Huber<br />
„Altersbedingt verursachte fachgerecht durchgeführte<br />
plastische Operationen mit ästhetisch relevantem<br />
Ergebnis sind also im Sinne ganzheitlicher Medizin<br />
ein wichtiger Beitrag zur Gesundheitsvorsorge, da sie<br />
durch das verbesserte Selbstwertgefühl die psychischen<br />
Abwehrkräfte stärken“, ergänzt Oberarzt<br />
Roman Lisovets, dass die häufigsten für ältere<br />
Patienten geeigneten ästhetischen Operationen<br />
Augenlidoperationen, Straffungsoperationen im<br />
Gesichts-, Brust- und Halsbereich, Verbesserung der<br />
Körperkonturen bei Hautfalten und überschüssigem<br />
Fettgewebe sowie die Entfernung gutartiger und<br />
noch nicht bösartiger Hauttumore seien.<br />
Die medizinische Entwicklung in der plastisch-ästhetischen<br />
Chirurgie würde es dem älteren Patienten<br />
erleichtern, sich einem <strong>Ein</strong>griff zu unterziehen. „Narkose<br />
und Operationstechnik sind auch bei längerer<br />
Vollnarkose nicht mehr so belastend wie früher“, so<br />
Dr. Huber. So könne neben der Anti-Aging-Medizin,<br />
die vor allem durch Ernährungs-, Bewegungs- und<br />
Hormontherapie den bewusst lebenden, älter werdenden<br />
Menschen hilft, die plastisch-ästhetische<br />
Chirurgie einen wichtigen Beitrag leisten, den dritten<br />
Lebensabschnitt lebenswerter zu gestalten.
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
Brustverkleinerungen verbessern<br />
das Lebensgefühl<br />
Kassen können auch gegen den Rat des<br />
medizinischen Dienstes entscheiden<br />
Nur wenige sprechen darüber, aber sehr viele<br />
Frauen in Deutschland leiden unter zu großen,<br />
zu schweren oder stark hängenden Brüsten.<br />
Nacken-, Rücken-, Kopfschmerzen, Schmerzen<br />
durch einschneidende Büstenhalterträger und<br />
Hautirritationen an der Brustunterseite bis hin<br />
zu Störungen der Atemfunktionen beeinträchtigen<br />
sie in ihrer Lebensführung.<br />
Von verletzenden Bemerkungen, denen sie täglich ausgesetzt sind, ganz<br />
zu schweigen. Die operativen Möglichkeiten der Brustverkleinerung sind<br />
erfolgversprechend, viele Patientinnen haben danach keine oder nur noch<br />
geringe Rückenschmerzen. Außerdem ermöglicht die Verbesserung der<br />
Atemfunktion wieder sportliche Aktivitäten, die zur Gewichtreduktion führen<br />
und somit die Lebensqualität erhöht.<br />
„Patientinnen nach Brustverkleinerungen gehören zu den glücklichsten<br />
Patienten“, weiß Chefarzt Dr. Peter Huber aus Erfahrung. Das Geld der<br />
Krankenkassen wäre hierbei gut angelegt.<br />
Nach internationalen Standards liege dann eine medizinische Notwendigkeit<br />
für die Brustverkleinerung vor, wenn das zu erwartende Resektionsgewicht<br />
pro Seite 300 Gramm oder mehr beträgt. „Bis vor wenigen Jahren<br />
haben die medizinischen Dienste der Krankenkassen in nahezu allen<br />
Fällen bei Brustverkleinerung- und/oder -straffung eine Kostenübernahme<br />
befürwortet. Zurzeit wird von den Kassen eine Kostenübernahme sogar bei<br />
denjenigen Frauen abgelehnt, bei denen ein, zwei oder gar drei Kilogramm<br />
Brustdrüsengewebe entfernt werden müssen“, kritisiert Oberarzt Roman<br />
Lisovets den Haltungswechsel der Kassen.<br />
Die Krankenkassenvertreter würden sich auf die Entscheidung des medizinischen<br />
Dienstes berufen. Dabei sei viel zu wenig bekannt, dass die Krankenkassen<br />
durchaus auch gegen den Rat des medizinischen Dienstes die<br />
Kosten übernehmen können.<br />
Untern Strich bliebt die Frage: Wie viel Wert besitzt die Steigerung der<br />
Lebensqualität? Insofern kann es sich lohnen, bei der Krankenkasse nachzuhaken.<br />
Oder aber sogar in Erwägung zu ziehen, die Verkleinerung der<br />
Brust aus eigener Tasche zu bezahlen.<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · 1/2007<br />
15
Innere Abteilung<br />
16<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · 1/2007<br />
Wenn die Nase läuft<br />
Im Winter geht es wieder los:<br />
Erkältungen greifen um sich<br />
Die Temperaturen sinken, die Zahl der Erkältungen<br />
nicht. Im Gegenteil. Denn im Winter leiden 30<br />
Prozent der Bevölkerung an triefenden Nasen, an<br />
Husten und Halsschmerzen.<br />
Die Erkältung beginnt mit der so genannten Tröpfcheninfektion.<br />
„Das bedeutet, dass ein bereits Infizierter<br />
einmal kräftig niest. Und schon ist es passiert“,<br />
erklärt Dr. Johannes Bußmann, Oberarzt der<br />
Inneren Medizin, den Weg der Verbreitung von Viren<br />
und Bakterien.<br />
Folge: schmerzender Hals, Niesattacken, dröhnender<br />
Kopf. „Das ist dann aber auch schon der Höhepunkt<br />
einer Erkältung. Nach fünf Tagen ist es meist schon<br />
wieder vorbei“, rät Dr. Bußmann, durchzuhalten.<br />
Denn Impfstoffe gibt es nicht. Hintergrund: Bei Erkältungen<br />
handelt es sich nicht um ein Virus, sondern<br />
um 100 verschiedene Erreger aus der Gruppe der<br />
Picorna-Viren. „Das Immunsystem ist erst einmal<br />
machtlos. Die körpereigene Abwehr steht erst nach<br />
einer Woche. Und kommt dann aber so richtig auf<br />
Touren“.<br />
Dr. Johannes Bußmann<br />
Um die Symptome einer Erkältung zu lindern, sind<br />
abschwellende Nasensprays hilfreich. „Die Zugänge<br />
der Nasennebenhöhlen werden befreit, den Keimen<br />
wird das Leben erschwert. Allerdings sollte die<br />
Anwendungsdauer auf wenige Tage beschränkt bleiben,<br />
um die Schleimhäute der Nase nicht in Mitleidenschaft<br />
zu ziehen“, erklärt der Internist.<br />
Was hilft bei Husten?<br />
Sind Bronchien verkrampft und entzündet, können<br />
hustenreizstillende Thymian- und Efeuprodukte in<br />
Form von Tropfen, Säften oder Tees die Leiden lindern.<br />
Generell gilt: Viel trinken. Am besten Spitzwegerich-,<br />
Thymian-, Fenchel oder Anistees.<br />
Was hilft gegen Halsschmerzen?<br />
Kratzt der Hals und bereitet das Schlucken Pein, dann<br />
eignen sich Lutschtabletten oder Gurgellösungen mit<br />
entzündungshemmenden Wirkstoffen. Außerdem zu<br />
empfehlen sind Salbeibonbons oder Inhalationen mit<br />
Thymian-, Salbai oder Zitronenmelisse-Öl. Sie lindern<br />
den Reiz und befeuchten die Schleimhaut des<br />
Rachens.<br />
Innere Medizin:<br />
Tel.: 0 23 04/109-262<br />
Fax: 0 23 04/109-572<br />
(Sekreratiat: Ingrid Schweers, Kerstin Schaaf)<br />
Chefarzt:<br />
Prof. Dr. Heinz-Georg Rohner<br />
Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie<br />
Oberärzte:<br />
Dr. Alfons Drüke<br />
Ulrich Vossen<br />
Dr. Johannes Bussmann<br />
Sprechstunden:<br />
dienstags 18.30 Uhr<br />
donnerstags 18.30 Uhr<br />
Termine nach Vereinbarung
Anästhesie<br />
Fachbereich Anästhesie und Intensivstation<br />
freut sich über Modernisierung der<br />
Spezialabteilung<br />
Modernes Ambiente, hochwertige Ausstattung:<br />
Die neue Intensivstation des <strong>Marienkrankenhaus</strong>es<br />
lässt keine Wünsche übrig.<br />
„Wir freuen uns sehr, mit dem Anbau unsere Kapazitäten<br />
von sieben auf elf Intensivbetten erweitert zu<br />
haben“, erklärt Chefarzt Dr. Heinrich Pohlmann nicht<br />
ohne Stolz. Denn die „Herzkammer“ der Klinik hat<br />
sich nicht nur in Sachen Quantität gemausert. Auch<br />
qualitativ hat sich in der zweiten Etage des<br />
Anästhesie:<br />
Tel.: 0 23 04/109-241<br />
Fax: 0 23 04/109-636<br />
(Sekretariat Monika Michaelis)<br />
Chefarzt:<br />
Dr. Heinrich Pohlmann<br />
Facharzt für Anästhesie<br />
Oberärzte<br />
Dr. Matthias Heintz, Georg Roche,<br />
Michael Hülsmann, Dr. Monika<br />
Matern<br />
Sprechstunden:<br />
montags 13.00 - 15.00 Uhr<br />
dienstags 13.00 - 15.00 Uhr<br />
donnerstags 13.00 - 15.00 Uhr<br />
mittwochs 9.00 -13.00 Uhr<br />
freitags 13.00 - 14.00 Uhr<br />
Anästhesie-Ambulanz<br />
Tel.: 0 23 04/109-241<br />
Zentrale Eigenblutspende<br />
Tel.: 0 23 04/109-241<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
Intensivstation mit mit Naturhölzern<br />
und und indirektem indirektem Licht<br />
Licht<br />
Chefarzt Dr. Heinrich Pohlmann<br />
Neubaus viel getan. „Die Station ist<br />
nach modernsten Gesichtspunkten aufgebaut<br />
worden. Gepaart mit einem<br />
äußerst freundlichen Ambiente hoffen<br />
wir, den Patienten und deren Angehörigen eine<br />
Atmosphäre bieten zu können, die das Gesundwerden<br />
unterstützt“, ergänzt Stationsleiterin Ingrid Ruddeck.<br />
Über eine Million Euro wurden allein in diesem<br />
Bereich des Krankenhauses investiert. „Viel Geld.<br />
Aber es hat sich gelohnt“, findet auch Oberarzt Dr.<br />
Matthias Heintz. Auf den ersten <strong>Blick</strong> wirken die<br />
geräumigen Flure und die einzelnen Korridore fast<br />
wie ein Hotel. Indirektes Licht leuchtet, helle Naturhölzer<br />
wurden verwendet und im neuen Aufwachraum<br />
mit dem so genannten Kluth eine ungewöhnliche<br />
Deckenbeleuchtung installiert: Die Lampen sind<br />
rund angeordnet und durch eine Kuppel abgedeckt,<br />
die einen <strong>Blick</strong> nach draußen in den Himmel vermuten<br />
lässt. „Gleichwohl steht das Medizinische im<br />
Mittelpunkt. Denn auf der Intensivstation behandeln<br />
wir Patienten, die eine schwere Operation hinter sich<br />
haben oder an einer ernsten internistischen Erkrankung<br />
leiden“, deutet Dr. Pohlmann trotz aller<br />
Annehmlichkeiten auf den Hintergrund hin, mit dem<br />
es die Mediziner und Pflegekräfte auf der Intensivstation<br />
zu tun haben.<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · 3/2006 17
Frauenklinik<br />
18<br />
TEDDY spürt Diabetes auf<br />
Frauenklinik bietet Eltern kostenloses Vorsorgepaket an<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · 1/2007<br />
Die Frauenklinik des <strong>Marienkrankenhaus</strong>es<br />
bietet Eltern die Möglichkeit, ihr Neugeborenes<br />
kostenlos auf sein individuelles Typ 1<br />
Diabetes Risiko untersuchen zu lassen.<br />
„Wir beteiligen uns an der so genannten TEDDY-Studie,<br />
um die Babys besonders engmaschig zu kontrollieren<br />
und herauszufinden, welche zusätzlichen <strong>Ein</strong>flüsse<br />
wie Ernährung oder Infektionen auf das<br />
tatsächliche Auftreten des Diabetes eine Rolle spielen“,<br />
erklärt Chefarzt Dr. Georg Homann, „denn die<br />
Zahl der Neuerkrankungen von Kindern an der so<br />
genannten jugendlichen Form der Zuckerkrankheit<br />
steigt laufend an. Und immer jüngere Kinder sind<br />
davon betroffen.“<br />
Durch das Risiko-Screening kann geklärt werden, ob<br />
ein Neugeborenes ein erhöhtes erbliches Risiko hat<br />
an Typ 1 Diabetes zu erkranken. Bis drei<br />
Monate nach der Geburt ist die Untersuchung<br />
möglich. Mitmachen kann<br />
jedes Neugeborene, insbesondere<br />
empfiehlt sich die Teilnahme<br />
aber für Kinder,<br />
die einen Verwandten<br />
mit Typ<br />
Frauenklinik zertifiziert<br />
Die Frauenklinik ist nach den Richtlinien der Deutschen Kontinenz<br />
Gesellschaft zertifiziert worden. Die Abteilung von Chefarzt Dr.<br />
Georg Homann ist somit als Beratungsstelle anerkannt.<br />
1 Diabetes haben, da sie schon aufgrund der familiären<br />
Belastung ein höheres Erkrankungsrisiko mitbringen.<br />
Eltern, die sich an der Studie beteiligen, werden<br />
durch die Ärzte oder durch die Hebammen aufgeklärt<br />
und zur Familienanamnese befragt. Nach der Geburt<br />
werden dann wenige Tropfen des Nabelschnurblutes<br />
absolut schmerzfrei für Mutter und Kind entnommen<br />
und zur Studien-Zentrale nach München geschickt.<br />
Erhärtet sich ein Verdacht, steht Dr. Michael Herr,<br />
Allgemeinmediziner und Diabetologe im Ärztehaus<br />
des <strong>Marienkrankenhaus</strong>es, sowie die <strong>Schwerte</strong>r Kinderärzte<br />
als Experten bereit. Denn Kinder, die beim<br />
TEDDY Screening ein erhöhtes Risiko für die Erkrankung<br />
aufweisen, werden deswegen nicht unausweichlich<br />
erkranken. Sie tragen aber ein deutlich<br />
höheres Risiko als der Durchschnitt der Kinder in<br />
Deutschland.<br />
„Auf Wunsch werden die Kinder regelmäßig – ebenfalls<br />
kostenlos – nachuntersucht. Dabei werden jeweils<br />
auch Untersuchungen zur Früherkennung<br />
durchgeführt, um einen sich entwickelnden Typ 1<br />
Diabetes rechtzeitig zu erkennen“, freut sich Dr.<br />
Homann, den Eltern ein kostenloses Vorsorgeprogramm<br />
anbieten und im positiven Fall frühzeitig mit<br />
der Therapie anfangen zu können.<br />
Frauenklinik<br />
Tel.: 0 23 04/109-234<br />
Fax: 0 23 04/109-600<br />
(Sekretariat: Brigitte Bönninger,<br />
Andrea Folgmann, Marion Sengwitz)<br />
Chefarzt:<br />
Dr. Georg Homann,<br />
Facharzt für Frauenheilkunde<br />
Oberärzte:<br />
Annette Hagemeister<br />
Dr. Anna-Elisabeth Balwanz<br />
Dr. Angelika Wolfrum<br />
Lars Gottschalk<br />
Sprechstunden:<br />
montags 14.30 - 16.30 Uhr<br />
dienstags 14.30 - 16.30 Uhr<br />
donnerstags 14.30 - 16.30 Uhr<br />
Termine nach Vereinbarung
Zentren<br />
Knochen durch<br />
Bewegung stärken<br />
Chefarzt Dr. Walter Vosberg<br />
„Osteoporose bedeutet, dass die Knochenstruktur<br />
porös wird und die Dichte des Skeletts abnimmt. Es<br />
drohen Brüche. Besonders an der Wirbelsäule, der<br />
Hüfte oder am Handgelenk“, erklärt Chefarzt Dr. Walter<br />
Vosberg. Der Leiter des Osteoporosezentrums<br />
führt aus, dass erfahrene Ärzte den Knochenschwund<br />
jedoch frühzeitig erkennen und notwendige Gegenmaßnahmen<br />
einleiten können. In der Regel werden<br />
Östrogene, Fluoride, Calcitonine oder Bisphosphonate<br />
verschreiben, um bei Frauen nach den Wechseljahren<br />
den Hormonmangel auszugleichen und die<br />
Aktivität der knochenaufbauenden Zellen zu stärken.<br />
Geschehe dies nicht, drohen Brüche, chronische<br />
Schmerzen, Behinderungen und Pflegebedürftigkeit.<br />
„Die Lebensqualität nimmt rapide ab. Wichtig ist deshalb<br />
die frühe Behandlung“, ergänzt Oberarzt Dr.<br />
Andreas Hruschka.<br />
<strong>Ein</strong>e Schmerztherapie führe erst einmal dazu, dass<br />
sich der Körper erholen könne. Dann sei Sport wich-<br />
Modernste Computernavigation, hochwertige<br />
Materialien, Erfahrung des Operateurs: Patienten<br />
mit Hüft-, Knie-, Schulter- und Sprunggelenksproblemen<br />
sind im Endoprothetik-Zentrum des<br />
<strong>Marienkrankenhaus</strong>es an der richtigen Adresse.<br />
In der Bundesrepublik werden im Jahr 210.000<br />
künstliche Hüft- und 70.000 Kniegelenke implantiert,<br />
rund 500 davon in der chirurgischen Abteilung des<br />
<strong>Marienkrankenhaus</strong>es. Das moderne Equipment, die<br />
erfahrenen Ärzte und eine individuell abgestimmte<br />
Nachversorgung sorgen im Zentrum dafür, dass sich<br />
die Patienten nach dem <strong>Ein</strong>griff wieder ohne<br />
Beschwerden bewegen können.<br />
Über einen minimalinvasiven Zugang von wenigen<br />
Zentimetern Länge werden die Prothesen eingebracht,<br />
die präzise Positionierung durch ein compu-<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
Spezialisten des <strong>Marienkrankenhaus</strong>es<br />
behandeln Osteoporose<br />
tig. Keine Höchstleistungen,sondern<br />
Bewegung.<br />
Rückenschwimmen<br />
oder Wassergymnastik<br />
stärken das Ske-<br />
Gesunder Knochen Kranker Knochen<br />
lett. Gut ist ebenfalls zweimal pro Woche gezieltes<br />
Kraft-, Koordinations-, Geh- oder Lauftraining.<br />
Osteoporosezentrum<br />
Tel.: 0 23 04/109-190<br />
Fax: 0 23 04/109-275<br />
(Sekretariat: Margot Brunner)<br />
Chefarzt: Dr. Walter Vosberg<br />
Oberarzt: Dr. Andreas Hruschka<br />
Sprechstunde:<br />
donnerstags: 8.30 - 10.00 Uhr<br />
Anmeldungen unter 0 23 04/109-272<br />
Computer helfen beim Navigieren<br />
Im Endoprothetik-Zentrum werden Hüft-, Knie-, Sprunggelenk-<br />
und Schulterprobleme behandelt<br />
terbasiertes Navigationssystem gesteuert. Vorteil<br />
dieser Technik: Es wird so wenig wie möglich vom<br />
Muskel- und Sehnengewebe in Mitleidenschaft gezogen<br />
und die Patienten kommen wieder viel schneller<br />
auf die Beine.<br />
Endoprothetik-Zentrum<br />
Tel.: 0 23 04/109-190<br />
Fax: 0 23 04/109-275<br />
(Sekretariat: Margot Brunner)<br />
Chefarzt: Dr. Walter Vosberg<br />
Sprechstunde:<br />
Mo - Fr<br />
Termine nach Vereinbarung<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · 1/2007<br />
19
Zentren<br />
20<br />
<strong>Ein</strong> Zentrum der kurzen Wege<br />
Internisten und Chirurgen kooperieren bei<br />
Behandlung von Magen-Darm-Patienten<br />
Viele Kliniken schließen sich zurzeit zu Zentren<br />
zusammen, um Patienten mit Magen-Darm-Problemen<br />
gemeinsam zu behandeln. Nicht räumlich.<br />
Sondern inhaltlich. Das Magen-Darm-Zentrum<br />
des <strong>Marienkrankenhaus</strong>es geht einen<br />
anderen Weg: Hier arbeiten die Internisten und<br />
Chirurgen seit langer Zeit eng zusammen. Auch<br />
räumlich.<br />
„Die Vorteile liegen auf der Hand. Bei uns sind die<br />
Wege kurz. Die Patienten werden gemeinsam<br />
betreut. Wöchentlich finden auf unserer Magen-<br />
Darm-Station 1a gemeinsame chirurgisch-internistischeVisiten<br />
statt. Das ist sehr fruchtbar“, schätzt<br />
Chefarzt Dr. Holger Felcht die Verzahnung zwischen<br />
Innerer Medizin und Chirurgie.<br />
Der Gefäßchirurg leitet zusammen mit Chefarzt Professor<br />
Heinz-Georg Rohner von der Inneren Abtei-<br />
Kontakt:<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · 1/2007<br />
Magen-Darm-Zentrum<br />
des <strong>Marienkrankenhaus</strong>es <strong>Schwerte</strong><br />
Tel.: 0 23 04/109-650<br />
(Magen-Darm-Hotline)<br />
Tel.: 02304/109-1024<br />
(Sekreratiat Dr. Holger Felcht)<br />
Tel.: 0 23 04/109-261<br />
(Sekreratiat Prof. Dr. Heinz Georg Rohner)<br />
Fax: 0 23 04/109-572<br />
E-Mail: MDZ@marien-kh.de<br />
lung die im März aufgebaute <strong>Ein</strong>richtung. Mit Erfolg.<br />
Von der <strong>Ein</strong>weisung über die Diagnose bis zur Therapie<br />
arbeiten die Gastroenterologen (Fachärzte für<br />
Magen-Darm-Erkrankungen) und den Viszeralchirurgen<br />
(Bauchchirurgen) Hand in Hand.<br />
„Die Qualität der Behandlung ist durch diese Form<br />
der Organisation deutlich gesteigert worden“, freut<br />
sich Professor Rohner, die 5000 Patienten, die sich<br />
im Jahr im <strong>Marienkrankenhaus</strong> mit Bauchbeschwerden<br />
melden, intensiv betreuen zu können. Zeitliche<br />
Abläufe sind optimiert, unnötige Doppeluntersuchungen<br />
werden vermieden, Verlegungen innerhalb der<br />
Klinik zwischen Chirurgiestationen und Stationen der<br />
Inneren Medizin überflüssig. „Kurzgefasst können<br />
wir so in unserem Magen-Darm-Zentrum das bestmögliche<br />
Behandlungsergebnis erreichen“, so Dr.<br />
Felcht.
Fußstation im Netzwerk<br />
Diabetiker sind in der Fußambulanz richtig<br />
Zuckerkrank? Probleme mit den Füßen? Die<br />
Fußambulanz im <strong>Marienkrankenhaus</strong> hilft weiter.<br />
Dort arbeiten Diabetologen und Gefäßchirurgen<br />
Hand in Hand. „Wir bieten mit Dr. Michael Herr vom<br />
Ärztehaus eine gemeinsame Sprechstunde an“,<br />
erklärt Dr. Holger Felcht, Chefarzt der Allgemeinchirurgie.<br />
Welche Patienten können ambulant betreut<br />
werden? Welche Patienten stationär? Im letzten Fall<br />
stehen dann die Experten der Fußstation 3b des<br />
<strong>Marienkrankenhaus</strong>es parat. „Ärzte und Pflegekräfte<br />
verfügen über die entsprechenden Kenntnisse, um<br />
eine optimale Versorgung zu gewährleisten“, führt<br />
Dr. Felcht aus, dass diese Form der medizinischen<br />
Betreuung in der Region einzigartig ist.<br />
Oberarzt Dr. Alfons Drüke<br />
Durchblutungsstörungen im Gehirn können fatale<br />
Folgen nach sich ziehen. Deshalb gilt bei einem<br />
sich ankündigenden Schlaganfall: schnell zum<br />
Arzt.<br />
Das tückische an der Krankheit: Sie kommt plötzlich.<br />
„Die Symptome müssen bekannt sein, um so zügig<br />
wie möglich medizinisch zu agieren“, weiß Oberarzt<br />
Dr. Alfons Drüke und sein Team, was im Fall der Fälle<br />
zu tun ist.<br />
Alarmzeichen sind Doppelbilder, Sprachaussetzer<br />
oder Schwindelanfälle. Patienten oder deren Angehörige<br />
sollten sofort reagieren und sich in ärztliche<br />
Behandlung begeben. „Je schneller wir helfen können,<br />
desto besser“, erklärt Dr. Drüke, dann die Schä-<br />
Fußambulanz<br />
Tel.: 0 23 04/109-10 24<br />
Fax: 0 23 04/109-550<br />
(Sekretariat: Bettina Haschke)<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
den, die ein Schlaganfall anrichten kann, einzugrenzen.<br />
Auch die Mitarbeiter der Physikalischen Therapie<br />
seien ausgebildet, durch spezielle Therapien<br />
Patienten zu helfen, den Schlaganfall zu überwinden.<br />
Die Schlaganfallstation<br />
Tel.: 0 23 04/109-261<br />
Fax: 0 23 04/109-572<br />
Chefarzt: Prof. Dr. Heinz-Georg Rohner<br />
Sprechstunden:<br />
dienstags: 18.30 Uhr<br />
donnerstags: 18.30 Uhr<br />
Termine nach Vereinbarung<br />
Ärzte:<br />
Dr. Michael Herr, Dr. Holger Felcht,<br />
Dr. Walter Vosberg<br />
Sprechstunde:<br />
donnerstags 18.00 - 19.00 Uhr<br />
Chefarzt der Gefäßchirurgie Dr. Holger Felcht<br />
Beim Schlaganfall<br />
rasch reagieren<br />
Ärzte und Pflegekräfte<br />
wissen schnell zu helfen<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · 1/2007 21
Pflege<br />
22<br />
Gesundheits- und Krankenpflegekräfte richten sich im Alltag<br />
nach allgemein gültigen Richtlinien<br />
Der Begriff ist ein bisschen sperrig: Expertenstandard.<br />
Der Nutzen ist jedoch für jeden Patienten<br />
enorm hoch: Geht es doch darum, in der Pflege<br />
klare, wissenschaftliche Rahmenbedingungen zu<br />
setzen und somit die Qualität zu erhöhen.<br />
„<strong>Ein</strong>fach formuliert bedeutet dies, dass es bei der<br />
Pflege ein feststehendes Raster gibt. Ob Patienten<br />
mit einer bestimmten Krankheit in Nordrhein-Westfalen<br />
oder Bayern behandelt werden, spielt keine Rolle.<br />
Überall gelten festgelegte Arbeitsschritte“, bringt<br />
Pflegedienstleiterin Monika Hilsmann das Ziel des<br />
Projekts auf den Punkt. Der Inhalt der Standards sei<br />
somit das Minimum, was eine Klinik oder Altenheim<br />
in der praktischen Umsetzung als Leistung nachweisen<br />
müsse.<br />
In Deutschland arbeitet das Deutsche Netzwerk für<br />
Qualitätssicherung in der Pflege (DNQP) in Kooperation<br />
mit dem Deutschen Pflegerat (DPR) und mit<br />
finanzieller Förderung des Bundesministeriums für<br />
Gesundheit seit 1999 an der aufwändigen Entwicklung<br />
der Expertenstandards in der Pflege. Bis Mitte<br />
2006 wurde eine erste Serie von fünf Expertenstandards<br />
zu den Themen Dekubitusprophylaxe, Entlassungsmanagement,<br />
Schmerzmanagement bei aku-<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · 1/2007<br />
Experten setzen<br />
Standards fest<br />
ten und tumorbedingten chronischen Schmerzen,<br />
Sturzprophylaxe und Förderung der Harnkontinenz<br />
entwickelt. Die Themenschwerpunkte der nächsten<br />
drei Expertenstandards sind Pflege von Menschen<br />
mit chronischen Wunden, bedarfsgerechte Ernährung<br />
und Flüssigkeitszufuhr sowie Schmerzmanagement<br />
bei chronischen nicht-tumorbedingten Schmerzen.<br />
Die Standards sind als ein Instrument zu verstehen,<br />
mit deren Hilfe die Qualität von Leistungen definiert,<br />
eingeführt und bewertet werden kann und das Auskunft<br />
darüber gibt, welche Verantwortung die Berufsgruppe<br />
gegenüber der Gesellschaft, den Pflegebedürftigen<br />
und dem Gesetzgeber übernimmt.<br />
Im <strong>Marienkrankenhaus</strong> gelten inzwischen die Rahmenbedingungen.<br />
„Wir haben uns gewappnet und<br />
die Mitarbeiter entsprechend geschult“, weiß Monika<br />
Hilsmann, dass die Bildung der Arbeitsgruppen<br />
und das Umsetzen der Standards in den Pflegealltag<br />
nicht ohne Mühe über die Bühne gegangen ist. „Aber<br />
es hat sich gelohnt. Jetzt sind wir so weit und können<br />
die Fortschreibungen, die es in der Regel alle<br />
drei bis fünf Jahre geben wird, ohne großen Aufwand<br />
umsetzen.“
Allgemeines<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong><br />
Patienten fragen – Ärzte antworten<br />
Forum des <strong>Marienkrankenhaus</strong>es geht 2007 weiter<br />
„Patienten fragen – Ärzte antworten.“ Unter diesem<br />
Motto steht das Patientenforum des <strong>Marienkrankenhaus</strong>es.<br />
Die Organisation ist bewährt. Das Programm aktuell -<br />
und beliebt. Denn bis zu 80 Zuhörerinnen und Zuhörer<br />
lassen sich von den Medizinern der Klinik infor-<br />
2007<br />
Programm<br />
Dr. Anna Balwanz/Ltd. Oberärztin Brustzentrum 30.01.2007<br />
<strong>Ein</strong> gefürchtetes „Comeback“: Metastasiertes Mamma-Ca<br />
Dr. Peter Huber/Chefarzt Handchirurgie 06.02.2007<br />
Schmerzen an der Hand – was tun?<br />
Dr. Gerhard Onnebrink/HNO-Arzt 13.02.2007<br />
In fünf Minuten wieder frei atmen – Ist das möglich?<br />
Dr. Matthias Heintz/Oberarzt Anästhesie 27.02.2007<br />
Aufwachen während der Narkose? Neue Überwachungstechniken<br />
zur Narkoseüberwachung<br />
Dr. Anna Balwanz/Ltd. Oberärztin Brustzentrum 06.03.2007<br />
Roman Lisovets/Oberarzt Plast. und Ästhet. Chirurgie<br />
Brustwiederaufbau – was kommt auf mich zu?<br />
Möglichkeiten der Plastischen Chirurgie<br />
Dr. Alfons Drüke/Oberarzt Innere Medizin 13.03.2007<br />
Der <strong>Ein</strong>satz von Ultraschallverfahren in der Prophylaxe<br />
des Schlaganfalls<br />
Dr. Johannes Bußmann/Oberarzt Innere Medizin 20.03.2007<br />
Wenn’s sauer hoch kommt: Speiseröhrenerkrankung<br />
bei Magensäurerückfluss<br />
Dr. Angelika Wolfrum/Oberärztin Frauenklinik 27.03.2007<br />
Ines Ferstera/Hebamme<br />
Die Angst vor dem Malheur: Neue Therapiemöglichkeiten<br />
bei Blasenschwäche<br />
Dr. Anna Balwanz/Ltd. Oberärztin Brustzentrum 17.04.2007<br />
Krebskiller auf Rezept: Chemo- und Antikörpertherapie<br />
des Mammakarzinoms<br />
Dr. Pia Heinze 24.04.2007<br />
Ärztin für Innere Medizin und Kardiologin<br />
Herz und Sport: Bedeutung des Sports bei chronisch<br />
Herzkranken<br />
Dr. Hans Beige/HNO-Arzt 08.05.2007<br />
Frühkindliche Hörstörungen und Sprachentwicklungsstörungen<br />
Roman Lisovets/Oberarzt Plastische Chirurgie 22.05.2007<br />
Ammar Khadra/Facharzt Chirurgie<br />
Hautkrebs – was tun? – Diagnostik und moderne<br />
Therapie<br />
Ulrich Vossen/Oberarzt Innere Medizin 31.07.2007<br />
Das Magengeschwür – eine aussterbende Krankheit?<br />
Dr. Anna Balwanz/Ltd. Oberärztin Brustzentrum 14.08.2007<br />
Schlechte Zeiten für Brustkrebszellen:<br />
Antihormontherapie<br />
mieren. Über Krankheitsbilder, Diagnoseformen und<br />
Therapiemöglichkeiten. Vorträge stehen vom „Comeback<br />
des Mammacarzinoms“ bis zur Behandlung von<br />
Enddarmtumoren auf dem Programm.<br />
Der Überblick:<br />
Das Patientenforum beginnt jeweils um 18.00 Uhr in der<br />
Cafeteria des <strong>Marienkrankenhaus</strong>es (5. Etage). Die Veranstaltungen<br />
sind kostenlos.<br />
Dr. Matthias Heintz/Oberarzt Anästhesie 21.08.2007<br />
Die schmerzfreie Geburt<br />
Schmerzarme Katheterverfahren in der Geburtshilfe<br />
Adam Gnatzy/Physiotherapeut 28.08.2007<br />
Selbstprävention bei Rückenschmerzen<br />
Dr. Peter Huber 04.09.2007<br />
Chefarzt Plast. und Ästhet. Chirurgie<br />
Fettabsaugung – Möglichkeiten und Grenzen<br />
Dr. Gerhard Onnebrink/HNO-Arzt 11.09.2007<br />
Dr. Peter Wellenberg/Zahnarzt<br />
Schluss mit Schnarchen<br />
Dr. Peter Huber/Chefarzt Handchirurgie 16.10.2007<br />
Dr. Steffen Illies/Rheumatologe<br />
Rheuma der Hand – moderne Behandlung<br />
durch Medikamente und Handchirurgie<br />
Dr. Angelika Wolfrum/Oberärztin Frauenklinik 23.10.2007<br />
Ines Ferstera/Hebamme<br />
Die Angst vor dem Malheur: Neue Therapiemöglichkeiten<br />
bei Blasenschwäche<br />
Dr. Anna Balwanz/Ltd. Oberärztin Frauenklinik 30.10.2007<br />
Roman Lisovets/Oberarzt Plast. und Ästhet. Chirurgie<br />
Erhalten, was zu erhalten ist<br />
Operative Therapie des Mammakarzinoms<br />
Dr. Holger Felcht/Chefarzt Chirurgie 06.11.2007<br />
Schilddrüsenoperationen mit Nervenmonitoring:<br />
Neue Wege zur Vermeidung von Stimmbandstörungen<br />
Dr. Anna Balwanz/Ltd. Oberärztin Brustzentrum 13.11.2007<br />
Siegfried Volkert/Masseur<br />
„Raus aus dem Stau“<br />
Lymphdrainage für Mamma-Ca-Patientinnen<br />
Frauke Weigel/Oberärztin Chirurgie 20.11.2007<br />
Schaufensterkrankheit – Wenn das Gehen zur Qual wird<br />
Diagnostik und Behandlung der peripheren<br />
arteriellen Verschlusskrankheit<br />
Dr. Matthias Heintz 27.11.2007<br />
Oberarzt Anästhesie und Intensivmedizin<br />
Möglichkeiten und Grenzen der modernen Intensivmedizin<br />
Dr. Oleg Weiß/Oberarzt Chirurgie 04.12.2007<br />
Schonende Behandlung von Enddarmtumoren<br />
unter dem Mikroskop – Vermeidung eines<br />
künstlichen Darmausgangs<br />
Welche Tumore sind auf diese Weise entfernbar?<br />
<strong>Ein</strong>-<strong>Blick</strong> · 1/2007 23
Impressum<br />
Ausgabe Nr. 11, 1/2007<br />
Verantwortlich:<br />
Jürgen Beyer<br />
<strong>Marienkrankenhaus</strong> <strong>Schwerte</strong><br />
Goethestraße 19 · 58239 <strong>Schwerte</strong><br />
Tel.: 0 23 04 / 109-0<br />
www.marien-kh.de<br />
Redaktion:<br />
Detlev Schnitker<br />
Ihre Gesundheit<br />
– in guten Händen<br />
Konzept und Realisierung:<br />
Kolöchter & Partner<br />
Werbeagentur GmbH, <strong>Schwerte</strong><br />
www.koloechter.de<br />
Das <strong>Marienkrankenhaus</strong> in <strong>Schwerte</strong> bietet Patientinnen und<br />
Patienten eine umfassende Versorgung in den Fachdisziplinen:<br />
Allgemeinchirurgie, Gefäßchirurgie, Viszeralchirurgie, Unfall-/orthopädische<br />
Chirurgie, Plastische Chirurgie – Ästhetische Chirurgie – Handchirurgie, HNO-<br />
Heilkunde, Frauenklinik, Innere Medizin, Physikalische Therapie, Anästhesie<br />
und Intensivmedizin sowie kooperierende Radiologie mit Computertomographie,<br />
Kernspintomographie als auch Neurologie, Psychiatrie und Diabetologie.<br />
Die Klinik ist als Brustzentrum anerkannt, verfügt über eine<br />
Schlaganfallstation und ein Magen-Darm-Zentrum.<br />
Technisch auf höchstem Niveau, medizinisch kompetent, serviceorientiert:<br />
Über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern<br />
sich um Ihr Wohl und entwickeln individuell abgestimmte<br />
Behandlungskonzepte.<br />
Zugunsten Ihrer Gesundheit.<br />
Das ist das <strong>Marienkrankenhaus</strong> <strong>Schwerte</strong>.