BL+CL_Aufgaben_zur Fotometrie_+Lsg.pdf - laborberufe.de
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<strong>Aufgaben</strong> <strong>zur</strong> UV/VIS-Spektroskopie und <strong>zur</strong> <strong>Fotometrie</strong><br />
Einige <strong>de</strong>r <strong>Aufgaben</strong> waren in <strong>de</strong>r Vergangenheit Klassenarbeitsfragen (insbeson<strong>de</strong>re diejenigen am En<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Arbeitsblattes.)<br />
1. Eisen(II)-Ionen (Fe 2+ ) kann mit einem organischen Reagenz als roter Komplex nachgewiesen wer<strong>de</strong>n. Bei λ =<br />
537 nm hat <strong>de</strong>r Komplex einen Absorptionskoeffizienten von ε = 2,23 · 10 4 L · cm -1 · mol -1 . Berechnen Sie die<br />
Stoffmengenkonzentration an Fe 2+ , wenn die Absorbanz in einer Küvette (Schichtdicke d = 2 cm) bei <strong>de</strong>r oben<br />
genannten Wellenlänge A = 0,896 beträgt.<br />
2. Löst man 150 mg <strong>de</strong>s Proteins BSA zu 250 mL Proteinlösung so ergibt sich bei λ = 280 nm bei einer<br />
Schichtdicke von d = 1 cm eine Absorbanz von A = 0,401. Berechnen Sie <strong>de</strong>n spezifischen<br />
Absorptionskoeffizienten von BSA bei dieser Wellenlänge.<br />
3. Kupfer(II)-Ionen bil<strong>de</strong>n mit Ammoniak einen blauen Farbkomplex. Bei <strong>de</strong>r fotometrischen Bestimmung von<br />
c(Cu 2+ ) wur<strong>de</strong> bei λ = 580 nm die Absorbanz1 von zwei Probelösungen auf A 1 =0,020 und A 2 =0,035 bestimmt. Die<br />
Absorbanz einer Vergleichslösung mit c(Cu 2+ )= 0,80 mmol/L betrug A= 0,030. Welche Konzentration c(Cu 2+ )<br />
besitzen die Probelösungen?<br />
4. Eine Lösung mit c= 1,00 mol/L besitzt in einem Glasgefäß unbekannter Schichtdicke die Absorbanz A= 0,85.<br />
Bestimmen Sie die Absorbanz einer Lösung mit c= 0,28 mol/L unter <strong>de</strong>n gleichen Bedingungen.<br />
5. Wie hoch ist die Konzentration einer Lösung mit <strong>de</strong>r Absorbanz A = 0,9, wenn eine 10 -3 -molare Vergleichslösung<br />
unter <strong>de</strong>nselben Bedingungen eine Absorbanz von A = 1,2 zeigt?<br />
6. Die Konzentration von wässerigen Lösungen eines unbekannten Stoffs sollen fotometrisch bestimmt wer<strong>de</strong>n. Zur<br />
Verfügung steht <strong>de</strong>r feste Reinstoff. Wie gehen Sie vor?<br />
7. Der Farbstoff Lycopin fin<strong>de</strong>t sich beispielsweise in hoher Konzentration in Tomaten. Lösungen <strong>de</strong>s Farbstoffs<br />
erscheinen beim Durchstrahlen mit weißem Licht intensiv rot.<br />
a) Erklären Sie in wenigen Sätzen weshalb viele Verbindungen beim Durchstrahlen mit weißem Licht farbig<br />
erscheinen. Erklären Sie dabei auch Wirkung <strong>de</strong>r elektromagnetischen Strahlung auf die Farbstoffe.<br />
b) Berechnen Sie die Absorbanz A (Extinktion) einer Lycopin-Lösung mit 2,0 µmol/L bei einer Schichtdicke<br />
von d = 1 cm. (λ = 470 nm; ε 470 = 18,72·10 4 L/(mol·cm))<br />
c) Eine Lycopin-Lösung unbekannten Gehalts besitzt in einer Küvette von 0,5 cm Schichtdicke eine<br />
Absorbanz von A = 0,98. Berechnen Sie die Stoffmengenkonzentration <strong>de</strong>r Lösung.<br />
8. Zur Ermittlung <strong>de</strong>s Absorptionskoeffizienten 1 von Cobaltnitrat wur<strong>de</strong> eine Verdünnungsreihe <strong>de</strong>s Stoffs<br />
hergestellt und die Absorbanz bestimmt (d = 1 cm)<br />
Konzentration in mol/L 0,10 0,20 0,30 0,40<br />
Absorbanz A (bei 520 nm) 0,251 0,518 0,770 1,000<br />
a) Tragen Sie die Werte graphisch auf und ermitteln Sie ε. Stellen Sie auch die Gera<strong>de</strong>ngleichung <strong>de</strong>r<br />
Eichgera<strong>de</strong>n auf.<br />
b) Ermitteln Sie graphisch die Konzentration einer Cobaltnitrat-Lösung, mit <strong>de</strong>r Absorbanz A= 0,374.<br />
c) Ermitteln Sie rechnerisch die Konzentration einer Cobaltnitrat-Lösung mit <strong>de</strong>r Absorbanz A= 0,642.<br />
9. Berechnen Sie jeweils <strong>de</strong>n Absorptionskoeffizienten in [L · cm -1 · mol -1 ] und <strong>de</strong>n spezifischen<br />
Absorptionskoeffizienten in [L · cm -1 · g -1 ]. Die Schichtdicke beträgt jeweils 1 cm.<br />
Stoff Absorbanz A Gehaltsangabe<br />
KMnO 4 (Kaliumpermanganat-Lsg.) 0,35 0,199 mmol/L<br />
C 9 H 8 O 4 (Acetylsalicylsäure-Lsg.) 0,27 36,2 mg/L<br />
1 Der häufig benutzte Begriff „Extinktion“ soll nach DIN und IUPAC nicht mehr benutzt wer<strong>de</strong>n (Quelle:<br />
http://goldbook.iupac.org/E02293.html) und ist international wenig gebräuchlich. International gebräuchlich und von <strong>de</strong>r IUPAC<br />
empfohlen sind die Bergriffe „absorbance“ und „absorption coefficient“ (Quelle: http://goldbook.iupac.org/A00028.html). Hier<br />
wer<strong>de</strong>n die einge<strong>de</strong>utschten Begriffe „Absorbanz“ und „Absorptionskoeffizient“ benutzt.
10. Ein Naturstoff hat in einer Küvette eine Absorbanz von A = 0,50. Die Lösung wird auf ein Viertel <strong>de</strong>r<br />
ursprünglichen Konzentration verdünnt und in eine an<strong>de</strong>re Küvette mit <strong>de</strong>r dreifachen Schichtdicke gefüllt.<br />
Berechnen Sie die Absorbanz.<br />
11. Kaliumpermanganat kann wegen <strong>de</strong>r hohen Absorbanz bei λ = 539 nm in wässeriger Lösung fotometrisch gut<br />
bestimmt wer<strong>de</strong>n. Folgen<strong>de</strong> Werte wur<strong>de</strong>n fotometrisch bestimmt (Schichtdicke: 1cm).<br />
c(KMnO 4 ) [mmol/L] 0,05 0,1 0,20 0,30 0,40<br />
Absorbanz A 0,1 0,203 0,404 0,607 0,808<br />
a) Ermitteln Sie aus <strong>de</strong>r Gera<strong>de</strong>ngleichung (Tabellenkalkulationsprogramm) <strong>de</strong>n molaren und <strong>de</strong>n<br />
spezifischen Absorptionskoeffizienten.<br />
b) Bestimmen Sie die Stoffmengenkonzentration einer Lösung mit <strong>de</strong>r Absorbanz von A = 0,95.<br />
12. Zinkionen können fotometrisch als Komplex mit organischen Reagenzien bestimmt wer<strong>de</strong>n. Folgen<strong>de</strong> Werte<br />
wur<strong>de</strong>n fotometrisch ermittelt:<br />
β(Zn 2+ ) [mg/L] 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0<br />
Absorbanz A 0,260 0,515 0,773 1,040 1,285<br />
Die mit Tabellenkalkulationsprogramm ermittelte Ausgleichsgera<strong>de</strong> beträgt: y = 0,02575 · x + 0,0021.<br />
a) Berechnen Sie <strong>de</strong>n Absorptionskoeffizienten in [L · cm -1 · g -1 ], wenn die Schichtdicke 5 mm betrug.<br />
b) Berechnen Sie <strong>de</strong>n Massenkonzentration β(Zn 2+ ) für eine Lösung mit <strong>de</strong>r Absorbanz A = 1,050.<br />
13. Ein Farbstofflösung <strong>de</strong>r Stoffmengengenkonzentration 0,6 mol/L besitzt mit einem Fotometer die Absorbanz A =<br />
0,85 (Schichtdicke Küvette: unbekannt)<br />
a) Welche Stoffmengenkonzentration besitzt eine Lösung in <strong>de</strong>r gleichen Küvette, wenn sie eine A = 0,52<br />
besitzt?<br />
b) Berechnen Sie ε spez in [L·cm -1·g -1 ], wenn d = 1 cm und M(Farbstoff) = 240 g/mol beträgt.<br />
14. Eine Lösung <strong>de</strong>s Stoffs C 6 H 10 O 2 (M = 114,1 g/mol) besitzt unten stehen<strong>de</strong>s Spektrum. Nach Herstellen einer<br />
Verdünnungsreihe wur<strong>de</strong> jeweils die Absorbanz bei einer bestimmten Wellenlänge gemessen. Die Auftragung<br />
ergab folgen<strong>de</strong>s Diagramm:<br />
Absorption (Extinktion)<br />
1,6<br />
1,4<br />
1,2<br />
1,0<br />
0,8<br />
0,6<br />
0,4<br />
Wellenlänge λ (nm)<br />
200 300 400 500 600 700<br />
Absorption (Extinktion)<br />
1,2<br />
1,0<br />
0,8<br />
0,6<br />
0,4<br />
0,2<br />
Kalibriergera<strong>de</strong>ngleichung:<br />
y = 2,4124*x+0,0002<br />
Massenkonzentration (g/L)<br />
0,0<br />
0,0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5<br />
a) Welche Wellenlänge (Angabe ± 10 nm) bietet sich für die fotometrische Bestimmung an, wenn die Messung<br />
in Einmalküvetten <strong>de</strong>r Schichtdicke 0,5 cm aus Plastik erfolgt? Begrün<strong>de</strong>n Sie Ihre Wahl.<br />
b) Bestimmen Sie ε molar und ε spez <strong>de</strong>r Verbindung, wenn die Absorptionen mit 0,5cm-Küvetten gemessen<br />
wur<strong>de</strong>n.<br />
c) Welche Stoffmengenkonzentration darf die Lösung nicht übersteigen, wenn die Absorbanz in 0,5 cm-<br />
Küvetten unter <strong>de</strong>m Wert A= 1,0 bleiben soll? Bestimmen Sie <strong>de</strong>n Wert rechnerisch mit Hilfe <strong>de</strong>s LAMBERT-<br />
BEERschen Gesetz.<br />
d) Muss die Lösung eines Stoffs <strong>zur</strong> fotometrischen Gehaltsbestimmung farbig sein? Begrün<strong>de</strong>n Sie!<br />
15. Eine Lösung absorbiert bei einer bestimmten Wellenlänge 50% <strong>de</strong>r Strahlung. Berechnen Sie die Absorbanz<br />
<strong>de</strong>r Lösung bei dieser Wellenlänge!
16. Von Alizarin (molare Masse: 240,21 g/mol) wur<strong>de</strong> eine<br />
Verdünnungsreihe hergestellt und die Absorbanz bei λ = 437<br />
nm gemessen. Die grafische Auftragung mithilfe eines<br />
Tabellenkalkulationprogramms ergab folgen<strong>de</strong>s Diagramm:<br />
a) 15 mL einer Probelösung wur<strong>de</strong>n mit<br />
Lösungsmittel auf 100 mL verdünnt. Die<br />
anschließend gemessene Absorbanz beträgt A =<br />
0,52. Berechnen (keine graphische Bestimmung!)<br />
Sie <strong>de</strong>n Gehalt <strong>de</strong>r Probelösung in mg/L.<br />
b) Geben Sie <strong>de</strong>n molaren Absorptionskoeffizienten<br />
(ε) von Alizarin an.<br />
17. Eine Stammlösung besitzt unter bestimmten Bedingungen die Absorbanz von A = 1,13. Durch Verdünnen<br />
sollen 10 mL einer Kalibrierlösung hergestellt wer<strong>de</strong>n, die die Absorbanz A = 1,00 besitzt. Berechnen Sie das<br />
hierfür einzusetzen<strong>de</strong> Volumen an Stammlösung.<br />
18. Welches Strukturmerkmale besitzen die meisten organischen Farbstoffe? Zeichnen Sie die Strukturformel<br />
einer solchen Verbindung.<br />
19. Die Lichtintensität bei wird beim Durchstrahlen einer 15-millimolaren Lösung in einem Glasgefäß in einer<br />
Wegstrecke von 30 cm, gera<strong>de</strong> um 50% geschwächt. Berechnen Sie <strong>de</strong>n molaren Absorptionskoeffizienten<br />
und anschließend die Wegstrecke, bei <strong>de</strong>r die Lichtintensität um 30% geschwächt wird.<br />
20. Der molare Absorptionskoeffizient von Natriumbenzoat beträgt bei einer bestimmten Messwellenlänge<br />
ungefähr ε = 8000 L/(molcm). Sie sollen in einer Verdünnungsreihe 5 Kalibrierlösungen + (1 Stammlösung<br />
und 4 daraus hergestellte Verdünnungen) herstellen, <strong>de</strong>ren Absorbanzen <strong>de</strong>n Messbereich zwischen A ≈ 0,0<br />
– 1,0 gleichmäßig ab<strong>de</strong>cken. Von je<strong>de</strong>r Kalibrierlösung sollen 10 mL hergestellt wer<strong>de</strong>n. Schichtdicke: d = 1<br />
cm. Legen Sie die Gehalte <strong>de</strong>r Verdünnungen und <strong>de</strong>r Stammlösung fest und bestimmen Sie die ungefähre<br />
Absorbanz. Welche Volumina Stammlösung müssen <strong>zur</strong> Herstellung <strong>de</strong>r Verdünnungen jeweils pipettiert<br />
wer<strong>de</strong>n?<br />
21. Eine Schmerzmitteltablette enthält ca. 0,4 g Paracetamol. Sie wird in Methanol zu 100,0 mL Stammlösung<br />
gelöst, die farblos ist. Der spezifische Absorptionskoeffizient beträgt ε spez = 65 Lg −1 cm −1 .<br />
a) In welchem Wellenlängenbereich erwarten Sie einen Absorptionspeak? Begrün<strong>de</strong>n Sie.<br />
b) Welches Volumen an Stammlösung ist einzusetzen, um durch Verdünnung insgesamt 50 mL Messlösung<br />
mit <strong>de</strong>r Absorbanz A ≈ 0,2 zu erhalten (d = 1 cm).<br />
22. Von einem Farbstoff (M = 205,9 g/mol) wur<strong>de</strong>n Verdünnungen hergestellt und bei <strong>de</strong>r Messwellenlänge jeweils<br />
die Absorbanz gemessen (d = 1 cm). Es wur<strong>de</strong> folgen<strong>de</strong>s Diagramm (incl. Kalibriergera<strong>de</strong>ngleichung) erhalten.<br />
Absorbanz<br />
1,0<br />
y = 0,02377 * x + 0,00244<br />
0,8<br />
0,6<br />
0,4<br />
0,2<br />
0,0<br />
0 10 20 30 40<br />
β(Alizarin) (mg/L)<br />
1<br />
y = 33,8 · x + 0,240<br />
0,8<br />
Absorbanz<br />
0,6<br />
0,4<br />
0,2<br />
0 0,005 0,01 0,015 0,02<br />
β(Farbstoff) [g/L]
a) 3 mL einer Probelösung wur<strong>de</strong>n auf 100 mL verdünnt. Die anschließend gemessene Absorbanz beträgt A =<br />
0,731. Welche Massenkonzentration besitzt die Probelösung?<br />
b) Berechnen Sie <strong>de</strong>n spezifischen und <strong>de</strong>n molaren Absorptionskoeffizienten <strong>de</strong>r Verbindung.<br />
c) Welche Absorbanz hat eine Lösung mit 0 g/L laut Diagramm? Wie kann das erklärt wer<strong>de</strong>n?<br />
23. Der spezifische Absorptionskoeffizient von Acetylsalicylsäure (ASS) liegt bei einer bestimmten Wellenlänge<br />
bei 7,45 L g −1 cm −1 . Welche Masse ASS müssen zu 100 mL einer Lösung mit A = 0,74 gegeben wer<strong>de</strong>n,<br />
damit die Absorbanz auf ungefähr A ≈ 1,0 steigt? Volumeneffekte können vernachlässigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Schichtdicke d = 1 cm.<br />
24. Eine Farbstofflösung mit <strong>de</strong>r Konzentration c 1 besitzt die Absorbanz A 1 , eine an<strong>de</strong>re Lösung <strong>de</strong>s gleichen<br />
Farbstoffs besitzt bei <strong>de</strong>r Konzentration c 2 bei <strong>de</strong>r gleichen Messwellenlänge und <strong>de</strong>r gleichen Schichtdicke<br />
die Absorbanz A 2 . Welche <strong>de</strong>r drei Gleichungen ist richtig? Begrün<strong>de</strong>n Sie (ähnlich einer Prüfungsaufgabe<br />
aus <strong>de</strong>r Abschlussprüfung Teil 1 für Biolaboranten).<br />
a) A 1 A 2 = c 1 c 2 b) A 1 c 1 = A 2 c 2 c) A 1 /c 1 = A 2<br />
25. Mit einem Zweistrahlfotometer soll <strong>de</strong>r Gehalt einer Lösung an Chlorophyll b (M = 907 g/mol) bestimmt wer<strong>de</strong>n.<br />
Eine 0,01-millimolare Lösung <strong>de</strong>r Stoffs ergab unten stehen<strong>de</strong>s Spektrum.<br />
a) Erklären Sie anhand <strong>de</strong>s Spektrums,<br />
warum Chlorophyll b für unser Auge<br />
grün ist.<br />
b) Beschreiben Sie kurz <strong>de</strong>n Vorteil<br />
eines Zweistrahlfotometers gegenüber<br />
einem Einstrahlfotometer.<br />
c) Berechnen Sie mithilfe <strong>de</strong>s<br />
Diagramms <strong>de</strong>n ungefähren<br />
spezifischen Absorptionskoeffizienten<br />
von Chlorophyll b bei λ max in <strong>de</strong>r<br />
Einheit Lg −1 cm -1 . M = 907 g/mol.<br />
d) Aus einer Stammlösung sollen 3<br />
Verdünnungen hergestellt wer<strong>de</strong>n. Zusammen mit <strong>de</strong>m Lösungsmittel sollen die 4 Lösungen (Stammlösung<br />
und 3 Verdünnungen) gleichmäßig im Kalibrierbereich A ≈ 0 bis 1 liegen. Die 4 Lösungen, sollen<br />
relativ „glatte“ Massenkonzentrationswerte besitzen, d.h. nicht gebrochene Werte mit vielen Nachkommastellen.<br />
Von je<strong>de</strong>r Lösung sollen für die fotometrische Messung 100 mL <strong>zur</strong> Verfügung stehen. Geben Sie<br />
die Massenkonzentrationen <strong>de</strong>r Stammlösung und <strong>de</strong>r Verdünnungen an und beschreiben Sie, wie die<br />
einzelnen Verdünnungen aus <strong>de</strong>r Stammlösung hergestellt wer<strong>de</strong>n. Geben Sie auch an, welches Gesamtvolumen<br />
an Stammlösung insgesamt hergestellt wird. Welche Masse Chlorophyll b ist hierfür einzuwiegen?<br />
26. Der molare Absorptionskoeffizient von Kaliumdichromat (K 2 Cr 2 O 7 ) beträgt ε = 3200 Lmol −1 cm −1 .<br />
a) Wie groß ist die Massenkonzentration β(K 2 Cr 2 O 7 ) <strong>de</strong>r Lösung, wenn bei 1 cm Schichtdicke die Absorbanz A<br />
= 0,763 beträgt?<br />
b) Welches Volumen an Wasser muss zu 20 mL <strong>de</strong>r K 2 Cr 2 O 7 -Lösung aus a) zugegeben wer<strong>de</strong>n, damit die<br />
Absorbanz auf A ≈ 0,5 sinkt?<br />
Absorbanz<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
0,0<br />
Spektrum von<br />
Chlorophyll b (c = 0,01 mmol/L)<br />
400 500 600 700<br />
Wellenlänge [nm]<br />
c) In <strong>de</strong>r pharmazeutischen Chemie (z.B. Europäisches Arzneibuch) wird häufig die spezifische Absorption<br />
1%<br />
A<br />
1cm<br />
eines Stoffs als Kennzahl angegeben. Damit die Absorbanz einer Lösung gemeint, die in 100 mL<br />
genau 1 g <strong>de</strong>s gelösten Stoffs enthält („1%ige Lösung“). Berechnen Sie die spezifische Absorption<br />
Kaliumdichromat.<br />
A<br />
1%<br />
1cm<br />
von<br />
Lösungen unter www.<strong>laborberufe</strong>.<strong>de</strong>
<strong>Aufgaben</strong> <strong>zur</strong> <strong>Fotometrie</strong> – Lösungen (Ohne Gewähr)<br />
Wenn Sie von diesen Musterlösungen profitieren, dann geben Sie etwas <strong>zur</strong>ück, in<strong>de</strong>m Sie mich auf<br />
Rechenfehler, Verständnisschwierigkeiten o.ä. aufmerksam machen. Letztendlich profitieren auch an<strong>de</strong>re<br />
Schüler davon, wenn die Musterlösungen weitgehend fehlerfrei und verständlich sind.<br />
Vorbemerkung: Das Lambert-Beersche Gesetz gilt nicht nur für Stoffmengenkonzentrationen, son<strong>de</strong>rn auch für<br />
Massenkonzentrationen. Der Absorptionskoeffizient unterschie<strong>de</strong>t sich in diesen Fällen numerisch und in seiner<br />
Einheit von <strong>de</strong>m molaren Absorptionskoeffizient.<br />
Stoffmengenkonzentration: A = c d ε ; ε: molarer Absorptionskoeffizient<br />
Massenkonzentration: A = β d ε spez ; ε spez : spezifischer Absorptionskoeffizient<br />
Nr. 1<br />
E<br />
E = c ⋅ d ⋅ε<br />
⇒ c = fl<br />
d ⋅ ε<br />
0,896<br />
mol<br />
−5<br />
mol<br />
E = c ⋅ d ⋅ε<br />
⇒ c = ≈ 0,00002 ≈ 2,0 ⋅10<br />
4 L<br />
2cm<br />
⋅ 2,23⋅10<br />
L L<br />
cm ⋅ mol<br />
Nr. 2<br />
0,15g<br />
g<br />
β ( BSA) = = 0,6<br />
0,25L<br />
L<br />
ε<br />
spez<br />
A 0, 401<br />
L<br />
= = ≈ 0,668<br />
d ⋅ β ( BSA)<br />
g<br />
1cm<br />
⋅0,6<br />
g ⋅cm<br />
L<br />
Nr. 3<br />
A 0,030<br />
L L L<br />
ε = einsetzen ε = = 0,0375 = 0,0375 = 37,5<br />
c( X ) ⋅ d mmol<br />
1<br />
0,80 ⋅1cm<br />
mmol ⋅ cm<br />
mol ⋅cm<br />
mol ⋅ cm<br />
L<br />
1000<br />
A<br />
c( X ) = einsetzen<br />
ε ⋅ d<br />
1<br />
mol<br />
0,020 mmol<br />
4<br />
1<br />
: ( )<br />
0,533 0,533<br />
1000<br />
− mol<br />
A c X = = = = 5,33⋅10<br />
L<br />
0,0375 ⋅1cm<br />
L L L<br />
mmol ⋅ cm<br />
1<br />
mol<br />
0,035<br />
mmol<br />
A2<br />
: c( X ) = = 0,9<br />
1000<br />
−4<br />
mol<br />
33 = 0,933 = 9,33⋅10<br />
L<br />
0,0375 ⋅1cm<br />
L L L<br />
mmol ⋅ cm<br />
Nr. 4<br />
Dreisatz<br />
mol<br />
1,00 ≙ 0,85<br />
L<br />
mol<br />
0,28 ≙ 0,238<br />
L<br />
Nr. 5<br />
Dreisatz
−3<br />
mol<br />
1⋅10 ≙ 1,2<br />
L<br />
x ≙ 0,9<br />
0,9 1 10<br />
−3<br />
0,00075 0,75<br />
mol mol mmol<br />
⇒ x = ⋅ ⋅ = =<br />
1,2 L L L<br />
Nr. 6<br />
Da die Molare Masse unbekannt ist, kann nur mit Massenkonzentrationen (Einheit: g/L) gerechnet wer<strong>de</strong>n.<br />
a) Herstellen von Lösungen verschie<strong>de</strong>ner Massenkonzentrationen (Verdünnungsreihe)<br />
b) Bestimmung eines Spektrums und Ermittlung von λ max<br />
c) Bestimmung <strong>de</strong>r Absorptionen mit <strong>de</strong>m Fotometer und Aufstellen einer Kalibriergera<strong>de</strong>n<br />
d) Berechnung <strong>de</strong>s spezifischen Absorptionskoeffizienten (ε spez ; Absorptionskoeffizient, <strong>de</strong>r sich nicht auf mol,<br />
son<strong>de</strong>rn auf g bezieht. Einheit:<br />
L<br />
). Entspricht <strong>de</strong>r Steigung <strong>de</strong>r Kalibriergera<strong>de</strong>n.<br />
g cm<br />
e) Berechnung <strong>de</strong>r unbekannten Massenkonzentrationen mithilfe <strong>de</strong>s Lambert-Beerschen Gesetzes und <strong>de</strong>m<br />
spezifischen Absorptionskoeffizient.<br />
Nr. 7<br />
a) „Weißes Licht“ besteht aus elektromagnetischen Wellen verschie<strong>de</strong>ner Wellenlängen bzw. besitzt verschie<strong>de</strong>ne<br />
Farbanteile. Beim Durchstrahlen wer<strong>de</strong>n einige Farbqualitäten absorbiert, ein Teil passiert die Lösung ohne<br />
absorbiert zu wer<strong>de</strong>n. Dem austreten<strong>de</strong>m Licht fehlen entsprechend die absorbierten Farbanteile, so dass <strong>de</strong>r Stoff<br />
hier rot erscheint. Bei <strong>de</strong>r Absorption von elektromagnetischen Wellen, wer<strong>de</strong>n die Farbstoffmoleküle energetisch<br />
angeregt. Sie geben ihre Anregungsenergie in Form von Wärme wie<strong>de</strong>r ab.<br />
b) LAMBERT-BEERsches Gesetz; A = ε d c<br />
L<br />
A = 18,72 ⋅10 ⋅1cm<br />
⋅ 2⋅10<br />
mol ⋅ cm<br />
4 −6<br />
mol<br />
L<br />
A = 0,3744<br />
c)<br />
A<br />
0,98<br />
c = c =<br />
ε ⋅ d<br />
18,72 10 4 L<br />
⋅<br />
⋅ 0,5cm<br />
mol ⋅cm<br />
c≈ 1,047 10 -5 mol/L<br />
Nr. 8<br />
1,0<br />
Wertepaare<br />
Eichgera<strong>de</strong>: y = 2,499*x+ 0,01<br />
0,8<br />
Absorption<br />
0,6<br />
0,4<br />
0,2<br />
8b) graphisch ermittelt: c = 0,15 mol/L<br />
8c) 0,642 = 2,499 ⋅ x + 0,01⇒ x ≈ 0,253 fl c = 0,253 mol/L<br />
0,0<br />
0,0 0,1 0,2 0,3 0,4
Nr. 9<br />
► KMnO4<br />
A 0,<br />
35 L<br />
ε = = ≈ 1759<br />
c ⋅ d<br />
−3<br />
mol<br />
0,<br />
199 ⋅10 ⋅1cm<br />
mol ⋅cm<br />
L<br />
;<br />
ε<br />
−1 −1<br />
ε 1758,<br />
79L ⋅mol ⋅cm L<br />
= = ≈ 11,<br />
13<br />
−<br />
M 158,<br />
03g ⋅mol g ⋅cm<br />
spez 1<br />
► C 9 H 8 O 4<br />
ε<br />
spez<br />
A 0,<br />
27 L<br />
= = ≈ 7,<br />
4586<br />
β ⋅d<br />
−3<br />
g<br />
36,<br />
2 ⋅10 ⋅1cm<br />
g ⋅cm<br />
L<br />
L g L<br />
ε = ε<br />
spez<br />
⋅ M = 7, 45856 ⋅180,<br />
16 ≈ 1344<br />
g ⋅cm mol mol ⋅cm<br />
Nr. 10<br />
Die Absorbanz ist proportional <strong>zur</strong> Konzentration und <strong>zur</strong> Schichtdicke. Viertelung <strong>de</strong>r Konzentration be<strong>de</strong>utet, dass<br />
sich auch die Absorbanz viertelt. Verdreifachung <strong>de</strong>r Schichtdicke be<strong>de</strong>utet, dass sich auch die Absorbanz<br />
verdreifacht.<br />
fl<br />
1 1<br />
Anachher = Avorher ⋅ ⋅3 ⇒ Anachher<br />
= 0,5⋅ ⋅ 3 = 0,375<br />
4 4<br />
Nr. 11<br />
a) Gera<strong>de</strong>ngleichung (mit Tabellenkalkulationsprogramm o.ä. bestimmt): y = 2,02171*x – 1,5853*10 –4<br />
Der Vergleich <strong>de</strong>r Gera<strong>de</strong>ngleichung und <strong>de</strong>s LAMBERT-BEERSCHEN Gesetzes zeigt, dass die Steigung <strong>de</strong>m Wert ε·d<br />
entspricht:<br />
y = 2,02171·x – 1,5853*10 –4<br />
A = ε · d · c + 0<br />
Der Y-Achsenabschnitt sollte theoretisch 0 betragen, d.h. eine Lösung eines Stoffs mit <strong>de</strong>r Konzentration c = 0,0<br />
mol/L besitzt keine Absorbanz die auf diesen Stoff <strong>zur</strong>ückzuführen wäre. Unter realen Bedingungen kann <strong>de</strong>r<br />
Wert leicht (!) von Null abweichen.<br />
=> ε = 2,02171 L mmol −1 cm −1 => ε ≈ 2021,71 L mol −1 cm −1 =><br />
ε spez = ε/M(KMnO 4 ) => ε spez ≈ 2021,71 L mol −1 cm −1 /158,034 g/mol ≈12,8 Lg −1 cm −1<br />
b) Einsetzen in die Gera<strong>de</strong>ngleichung und Auflösen nach x: 0,95 = 2,02171·x – 1,5853*10 –4 => x =<br />
0,470 mmol/L<br />
Nr. 12<br />
a) Die Steigung <strong>de</strong>r Näherungsgera<strong>de</strong>n (m) entspricht ε spez·d<br />
m 0,02575<br />
L<br />
m = ε<br />
spez<br />
⋅ d ⇒ ε<br />
spez<br />
= ⇒ ε<br />
spez<br />
= = 0,0515 ; man beachte die Einheit mg (da β[Zn] auch in mg/L<br />
d 0,5cm cm ⋅ mg<br />
angegeben wur<strong>de</strong>).<br />
Äquivalenzumformung um ε spez in <strong>de</strong>r Einheit L·cm –1·g –1 anzugeben : Es gilt 1 mg = 0,001 g! Also folgt<br />
b)<br />
L L L<br />
ε<br />
spez<br />
= 0,0515 = 0,0515 = 51,5<br />
cm ⋅1mg cm ⋅0,001g cm ⋅ g
Es gibt mehrere Möglichkeiten dieses Ergebnis zu berechnen. Die genaueste ist, die Gera<strong>de</strong>ngleichung selbst zu<br />
benutzen. In y = 0,02575·x + 0,0021 wird für y also <strong>de</strong>r Wert 1,05 eingesetzt und x berechnet.<br />
1,050 = 0,02575 ⋅ x + 0,0021⇒ x ≈ 40,7 mg<br />
L<br />
Nr. 13<br />
Die Absorbanz einer Lösung bei einet bestimmten Wellenlänge ist nach <strong>de</strong>m LAMBERT-BEERschen Gesetz<br />
proportional zum Gehalt <strong>de</strong>r Lösung. Dieses lautet nämlich: A = · c bzw. A = · β.<br />
Nimmt <strong>de</strong>r Gehalt einer Lösung z.B. um <strong>de</strong>n Faktor 2 zu, so nimmt auch die Absorbanz um <strong>de</strong>n Faktor 2 zu.<br />
Weiteres Beispiel: Nimmt z.B. die Absorbanz um 43 % ab, so muss auch <strong>de</strong>r Gehalt <strong>de</strong>r Lösung um 43% kleiner<br />
gewor<strong>de</strong>n sein.<br />
Wenn eine 0,6-molare Lösung eine Absorbanz von 0,85 zeigt, so muss eine Lösung mit <strong>de</strong>r Absorbanz von 0,52<br />
einen entsprechend niedrigeren Gehalt besitzen. Wie hoch <strong>de</strong>r ist, lässt sich z.B. mit <strong>de</strong>m Dreisatz ermitteln:<br />
0,85 ≙ 0,6 mol·l –1<br />
0,52 ≙ x fl x = 0,367 mol·L –1 .<br />
A<br />
0,85<br />
L<br />
b) ε = ⇒ ε = = 1,41667<br />
c ⋅ d mol<br />
0,6 ⋅1cm<br />
mol ⋅cm<br />
L<br />
Äquivalenzumformung: 1 mol ≙ 240 g (aus molarer Masse bekannt).<br />
L<br />
L<br />
ε = 1,41667 ≈ 0,0059<br />
240g ⋅cm<br />
cm ⋅ g<br />
Nr. 14<br />
Die Absorbanz wird üblicherweise an einem Absorptionsmaximum gemessen. Dort ist die Empfindlichkeit am<br />
höchsten, da <strong>de</strong>r Absorptionskoeffizient hoch ist. Außer<strong>de</strong>m verläuft unmittelbar am Gipfel die Kurve über einen<br />
Wellenlängenbereich relativ flach (Plateau <strong>de</strong>s Gipfels), so dass kleinere Abweichungen <strong>de</strong>r Wellenlänge, nur zu<br />
einem geringen Fehler führen. Solche kleinen Fehler bei <strong>de</strong>r Einstellung <strong>de</strong>r Wellenlänge können gerätebedingt<br />
sein.<br />
Herkömmliche Plastikküvetten absorbieren im UV-Bereich, so dass am großen Peak bei 230 nm nicht gemessen<br />
wer<strong>de</strong>n kann. Es bietet sich also <strong>de</strong>r Peak bei 610 nm an.<br />
b) Der Absorptionskoeffizient lässt sich aus <strong>de</strong>r Gera<strong>de</strong>nsteigung berechnen.<br />
y = m · x + c<br />
E = d · ε spez · β<br />
Vergleich <strong>de</strong>s LAMBERT-BEERschen Gesetzes und <strong>de</strong>r allgemeinen Form <strong>de</strong>r<br />
m<br />
-1<br />
m = d · ε spez fl ε<br />
spez<br />
= fl ε spez = 2,4124 / 0,5 = 4,8248 L·g<br />
-1·cm<br />
d<br />
Umrechnung <strong>de</strong>s spezifischen in <strong>de</strong>n molaren Abosrptiobskoeffizienten<br />
Alternative 1: Formel<br />
L g L<br />
ε = ε<br />
spez<br />
⋅ M = 4,8248 ⋅ 114,14 = 550,70<br />
g ⋅cm mol mol ⋅cm<br />
Alternative 2: Äquivalenzumformung<br />
1 mol ≙ 114,14 g fl 1 g ≙ 0,0087612 mol
Die Einheit Gramm (g) ist äquivalent zu 0,0087612 mol.<br />
ε<br />
spez<br />
L<br />
= 4,8248<br />
g ⋅cm<br />
L<br />
L<br />
ε = 4,8248 ≈ 550,70<br />
0,0087612mol ⋅cm<br />
mol ⋅cm<br />
c) z.B. mit Kalibriergera<strong>de</strong>ngleichung:<br />
y = 2,4124*x+0,0002 => y =1,0 setzen und nach x auflösen => x = 0,41444 g/L (= β)<br />
Umrechnung in Stoffmengenkonzentraiton: c = β : M = 0,41444 g/L : 114,1 g/mol ≈ 0,00363 mol/L<br />
z.B. mit L-B-Gesetz:<br />
E<br />
1<br />
mol<br />
E = ε ⋅ c ⋅ d ⇒ c = ⇒ c = = 0,00363<br />
ε ⋅ d<br />
L<br />
550,70 ⋅ 0,5cm<br />
L<br />
mol ⋅ cm<br />
d) Nein, <strong>de</strong>nn eine Verbindung kann auch im unsichtbaren UV-Bereich o<strong>de</strong>r Infrarot-Bereich ein<br />
Absorptionsmaximum besitzen und gleichzeitig im sichtbaren Bereich kaum bzw. nicht absorbieren. Eine solche<br />
Verbindung erscheint also farblos. Die fotometrische Bestimmung erfolgt mithilfe <strong>de</strong>r Peaks im UV-Bereich o<strong>de</strong>r<br />
nahen Infrarot-Bereich.<br />
Nr. 15<br />
T = 0,5.<br />
A = − lg T = 0,302<br />
Nr. 16<br />
0,52 = 0,02377 ⋅ x + 0,00244<br />
a)<br />
mg<br />
⇒ x = 21,7737<br />
L<br />
Berücksichtigung <strong>de</strong>r Verdünnung: Vverdünnt<br />
100mL<br />
F = = ≈ 6,6667 => mg<br />
mg<br />
β = x ⋅ F ≈ 21,3373 ⋅6,6667 ≈ 145<br />
V 15 mL<br />
L<br />
L<br />
konzentrat<br />
L<br />
L<br />
L<br />
b) ε<br />
spez<br />
= 0,02377 = 23,77 , ε = ε<br />
spez<br />
⋅ M ≈ 5710<br />
mg ⋅cm<br />
g ⋅cm<br />
mol ⋅cm<br />
Nr. 17<br />
Die Absorbanzen sind proportional zu <strong>de</strong>n Konzentrationen, d.h. die zugrun<strong>de</strong> liegen<strong>de</strong>n Konzentrationen verhalten<br />
sich wie 1: 1,13. Die Berechnung ist mit <strong>de</strong>r Mischungsgleichung möglich.<br />
c ⋅ V = c ⋅V<br />
⇒<br />
V<br />
verdünnt verdünnt konz konz<br />
konz<br />
Nr. 18<br />
mol<br />
1,00 ⋅10mL<br />
cverdünnt<br />
⋅Vverdünnt<br />
= = L = 8,85mL<br />
c<br />
mol<br />
konz 1,13<br />
L<br />
Typische organische farbige Stoffe besitzen ausge<strong>de</strong>hnte π-Elektronensysteme in Form von konjugierten<br />
Doppelbindungen. Faustregel: Je länger das konjugierte System ist, <strong>de</strong>sto langwelliger das<br />
Absorptionsmaximum. So absorbiert z.B. Ethen, Butadien o<strong>de</strong>r Benzen noch im UV-Bereich. Ab einer Länge von<br />
ungefähr 8 Doppelbindungen erscheint das konjugierte System für das Auge farbig. Typische organische<br />
Farbstoffe:
Strukturformel von β-Carotin<br />
Strukturformel von Methylorange<br />
Strukturformel von Alizarin<br />
Bei Azofarbstoffen sind bei <strong>de</strong>m<br />
konjugierten System (π-Elektronensystem)<br />
auch die Gruppierung −N=N− beteiligt. Auch<br />
X=O-Doppelbindung (X steht z.B. für C, S<br />
o<strong>de</strong>r N) steht in vielen Fällen in konjugierter<br />
Stellung zu C=C-Doppelbindungen in liefert<br />
damit auch einen Anteil am konjugierten<br />
Gesamtsystem.<br />
Nr. 19<br />
T = 0,5.<br />
A = − lg T = 0,302<br />
A<br />
0,302<br />
L<br />
ε = ⇒ ε = ≈ 0,671<br />
c ⋅ d<br />
mol<br />
0,015 ⋅30cm<br />
mol ⋅cm<br />
L<br />
Nr. 20<br />
Berechnung <strong>de</strong>r benötigten Na-Benzoat-Konzentration an <strong>de</strong>r Obergrenze:<br />
A ≈ 1,0.<br />
A 1,0<br />
mol mmol<br />
c = = ≈ 0,000125 ≈ 0,125<br />
ε ⋅ d L<br />
8000 ⋅1cm<br />
L L<br />
mol ⋅cm<br />
Die 4 Verdünnungen müssen gleichmäßig in <strong>de</strong>n Bereich zwischen 0,0 mmol/L und 0,125 mmol/L platziert wer<strong>de</strong>n,<br />
dann sind auch die Absorbanzen gleichmäßig im Messbereich platziert. Die gewählten Konzentrationen sollten<br />
dabei nicht „krumm“ sein (z.B. 0,13419798 mmol/L), son<strong>de</strong>rn relativ „glatte Werte“ besitzen (z.B. 0,075 mmol/L).<br />
Bezeichnung<br />
Stammlösung<br />
Verdünnung I<br />
Verdünnung II<br />
Verdünnung III<br />
Verdünnung IV<br />
Stoffmengenkonzentration<br />
0,125 mmol/L<br />
0,100 mmol/L<br />
0,075 mmol/L<br />
0,050 mmol/L<br />
0,025 mmol/L<br />
Pipettierschema:<br />
Das einzusetzen<strong>de</strong> Volumen an Konzentrat: z.B. über Mischungsgleichung =><br />
c<br />
c ⋅ V = c ⋅V ⇒ V =<br />
Stamm Stamm Verdünnung Verdünnung Stamm<br />
z.B. für die Verdünnung I:<br />
V<br />
Stamm<br />
mmol<br />
0,100 ⋅10mL<br />
= L = 8mL<br />
mmol<br />
0,125<br />
L<br />
Verdünnung<br />
c<br />
⋅V<br />
Stamm<br />
Verdünnung<br />
Bezeichnung Stoffmengenkonzentration einzusetzen<strong>de</strong>s Volumen
Stammlösung 0,125 mmol/L -<br />
Verdünnung I 0,100 mmol/L 8 mL<br />
Verdünnung II 0,075 mmol/L 6 mL<br />
Verdünnung III 0,050 mmol/L 4 mL<br />
Verdünnung IV 0,025 mmol/L 2 mL<br />
Nr. 21<br />
Stammlösung<br />
a) Die Wellenlängen <strong>de</strong>r Absorptionsban<strong>de</strong>n müssen im UV-Bereich liegen, da die Lösung farblos ist.<br />
1. Berechnung <strong>de</strong>r Konzentration <strong>de</strong>r<br />
Stammlösung:<br />
m( Para) 0,4g g<br />
β ( Para) = = = 4<br />
V ( Lsg) 0,1L L<br />
2. Berechnung <strong>de</strong>r Konzentration <strong>de</strong>r Ziellösung<br />
L<br />
g<br />
L − B − Gesetz : 0, 2 = 65 ⋅ β ( Para) ⋅1 cm ⇒ β ( Para) = 0,0030769<br />
g ⋅cm<br />
L<br />
g<br />
3. Berechnung <strong>de</strong>r Verdünnung 0,0030769 ⋅50mL<br />
β2 ⋅V2<br />
β1 ⋅ V1 = β L<br />
2<br />
⋅V2 ⇒ V1<br />
= = ≈ 0,038mL ≙ 38µ<br />
L<br />
β<br />
g<br />
1<br />
4<br />
L<br />
Nr. 22<br />
a) 0,731 = 33,8 ⋅ x + 0, 240 ⇒ x ≈ 0,014527 (g/L, Konzentration <strong>de</strong>r verdünnten Lösung)<br />
Berücksichtigung <strong>de</strong>r Verdünnung:<br />
g<br />
0,014527 ⋅100mL<br />
g<br />
β1 ⋅ V1 = β L<br />
2<br />
⋅V2 ⇒ β2<br />
≈ ≈ 0,484<br />
3mL<br />
L<br />
b) ε spez = 33,8 Lg −1 cm −1 (aus <strong>de</strong>r Steigung)<br />
ε = ε spez M = 33,8 Lg −1 cm −1 205,9gmol −1 = 6959,4 Lmol -1 cm −1<br />
c) Ablesen o<strong>de</strong>r durch Rechnung: A = 0,240. Das reiner Lösungsmittel und/o<strong>de</strong>r die Küvetten absorbieren auch<br />
etwas bei <strong>de</strong>r Messwellenlänge, o<strong>de</strong>r es ist eine weitere Substanz vorhan<strong>de</strong>n die dort absorbiert. Häufig wird die<br />
Absorbanz dieser Blindprobe auf Null gesetzt, dann resultiert eine Ursprungsgera<strong>de</strong> als Kalibriergera<strong>de</strong>. Hier wur<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r Blindwert nicht auf Null gesetzt, was auch nicht unbedingt erfor<strong>de</strong>rlich ist.<br />
Nr. 23<br />
(1) Zuerst wird die Massenkonzentration <strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen Lösung und <strong>de</strong>r benötigten Lösung berechnet (jeweils<br />
mit L-B-Gesetz). (2) Anschließend wird mit <strong>de</strong>r Beziehung m = βV die jeweils enthaltene Masse an ASS berechnet.<br />
(3) Die Differenz <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Massen muss an ASS zugegeben wer<strong>de</strong>n.<br />
Zu (1):<br />
β<br />
vorhan<strong>de</strong>n<br />
A 0,74<br />
g<br />
= = ≈ 0,099329<br />
ε<br />
L<br />
spez<br />
⋅d<br />
7,45 ⋅1cm<br />
L<br />
g ⋅cm<br />
β<br />
benötigt<br />
A 1,0<br />
g<br />
= = ≈ 0,134228<br />
ε<br />
L<br />
spez<br />
⋅d<br />
7,45 ⋅1cm<br />
L<br />
g ⋅cm<br />
Zu (2)<br />
Zu (3)<br />
m vorhan<strong>de</strong>n ≈ β vorhan<strong>de</strong>n V(Lsg) ≈ 0,099329 g/L 0,1L ≈ 0,0099329 g<br />
m benötigt ≈ β benötigt V(Lsg) ≈ 0,134228 g/L 0,1L ≈ 0,0134228 g<br />
∆m ≈ 0,0134228 g − 0,0099329 g ≈ 0,0035 g ASS ≈ 3,5 mg<br />
Nr. 24<br />
Die Absorbanzzen verhalten sich zueinan<strong>de</strong>r wie sich die Konzentrationen zueinan<strong>de</strong>r verhalten. Ist z.B. A 2 doppelt<br />
so groß wie A, so ist c 2 auch doppelt so groß wie c 1 . Es gilt also: A 2 /A 1 = c 2 /c 1 o<strong>de</strong>r umgestellt: A 2 /c 2 = A 1 /c 1 . Damit<br />
ist c) richtig.<br />
Zum gleichen Ergebnis kommt man auch mit <strong>de</strong>m Lambert-Beerschen Gesetz: A 1 = c 1 dε und A 2 = c 2 dε. =><br />
UMFORMEN =>A 1 /c 1 = d ε und A 2 /c 2 = d ε. Da d (Schichtdicke) und <strong>de</strong>r Absorptionskoeffizient ε (da gleiche
Messwellenlänge!) i<strong>de</strong>ntisch sind, ist auch das Produkt d ε i<strong>de</strong>ntisch. Man kann also schreiben: A 1 /c 1 = A 2 /c 2 .<br />
Damit ist c) richtig.<br />
25.<br />
a) Das Chlorophyll-b-Spektrum zeigt Absorptionsmaxima bei ca. 440 nm (wäre als Strahlung die unser Auge trifft<br />
blau) und bei ca. 630 nm (wäre als Strahlung die unser Auge trifft orange-rot). Die blauen und roten Farbanteile<br />
wer<strong>de</strong>n also überwiegend absorbiert, die nicht-absorbierte, durchgehen<strong>de</strong> EM-Strahlung erzeugt in ihrer<br />
Gesamtheit bei uns einen grünen Gesameindruck, d.h. die Lösung ist für uns grün. Sie besteht zu großen Anteilen<br />
aus EM-Strahlung <strong>de</strong>r Wellenlängen 480 – 600 nm. Die absorbierte Strahlung wür<strong>de</strong>, wenn man ein Auge damit<br />
bestrahlen könnte, die Komplementärfarbe zu grün erzeugen.<br />
b) Ein Zweistrahlfotometer arbeitet etwas genauer, weil die Referenzlösung und die Probelösung praktisch<br />
zeitgleich gemessen wer<strong>de</strong>n. So kommen zeitlich auftreten<strong>de</strong> Schwankungen <strong>de</strong>r Beleuchtungsstärke <strong>de</strong>r<br />
Lichtquelle nicht zum tragen. Bei einem Einstrahlfotometer kann es zu (kleinen) Fehlern kommen, da das Gerät<br />
Referenz und Probelösung nacheinan<strong>de</strong>r misst und erst die richtige Küvette in die Messposition bringen muss.<br />
c) A 1,<br />
6 L<br />
ε<br />
molar<br />
= = = 160000<br />
c( Chlb)<br />
⋅ d −3<br />
mol<br />
0,<br />
01⋅10 ⋅1cm<br />
mol ⋅cm<br />
L<br />
d)<br />
L<br />
160000<br />
ε<br />
mol cm L<br />
= = ⋅ ≈ 176<br />
M<br />
g<br />
907<br />
g ⋅cm<br />
mol<br />
; molar<br />
ε<br />
spez<br />
Konzentration <strong>de</strong>r Stammlösung:<br />
A 1,<br />
0 g mg<br />
β( Chlb) ≈ 0,<br />
0056 6<br />
−1 −1<br />
ε ⋅d ≈ 176 L⋅ g ⋅cm ⋅1cm ≈ L ≈ L<br />
spez<br />
gleichmäßige Festlegung <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Konzentrationen: 1,5 mg/L, 3 mg/L und 4,5 mg/L.<br />
ALTERNATIVE: Es kann auch auf 5 mg/L als Konzentration <strong>de</strong>r Stammlösung gerun<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Die<br />
Verdünnungen hätten dann die Konzentrationen: 1,25 mg/L, 2,5 mg/L und 3,75 mg/L<br />
Zielkonzentration β Ziel : 6 mg/L 4,5 mg/L 3 mg/L 1,5 mg/L<br />
Verdünnungsfaktor F = 6 mg/L: β Ziel 1 1,33333 2 4<br />
benötigtes Volumen Stammlsg.: V Stamm = 100mL: F 100 mL 75 mL 50 mL 25 mL<br />
Es müssen also insgesamt 100 mL + 75 mL + 50 mL + 25 mL = 250 mL hergestellt wer<strong>de</strong>n. Sinnvollerweise stellt<br />
man wegen Flüssigkeitsverlust etwas mehr her, run<strong>de</strong>t also auf das nächst höhere Volumen auf, zu <strong>de</strong>m es einen<br />
Messkolben gibt: z.B. 500 mL<br />
mg<br />
m( Chlb) = β ⋅ VStamm<br />
= 6 0, 5L ≈ 3,<br />
0mg ;<br />
L<br />
3. a)<br />
ε<br />
−1 −1<br />
ε 3200 L ⋅ mol ⋅cm L A 0,<br />
763 g<br />
= = ≈ 10, 878 ; β = = = 0,<br />
070<br />
− − −<br />
M 294, 1846 g ⋅ mol g ⋅cm ε ⋅ d 10,<br />
878 L ⋅ g ⋅cm ⋅1cm L<br />
spez 1 1 1<br />
spez<br />
3b)<br />
Akonz<br />
0,<br />
763<br />
Vverd<br />
F = = = 1,<br />
526 : F = ⇒ Vverd<br />
= F ⋅ Vkonz<br />
= 1, 526 ⋅ 20mL = 30,<br />
52mL<br />
A 0,<br />
5<br />
V<br />
verd<br />
konz<br />
Es müssen also noch 30,52 mL − 20 mL ≈ 10,5 mL hinzu gegeben wer<strong>de</strong>n.<br />
3c)
%<br />
L g<br />
Acm<br />
= 10, 878 ⋅1cm ⋅10 ≈ 108,<br />
78<br />
g ⋅cm<br />
L<br />
26.<br />
a)<br />
ε<br />
−1 −1<br />
ε 3200 L ⋅ mol ⋅cm L A 0,<br />
763 g<br />
= = ≈ 10, 878 ; β = = = 0,<br />
070<br />
− − −<br />
M 294, 1846 g ⋅ mol g ⋅cm ε ⋅ d 10,<br />
878 L ⋅ g ⋅cm ⋅1cm L<br />
spez 1 1 1<br />
spez<br />
b)<br />
Akonz<br />
0,<br />
763<br />
Vverd<br />
F = = = 1,<br />
526 : F = ⇒ Vverd<br />
= F ⋅ Vkonz<br />
= 1, 526 ⋅ 20mL = 30,<br />
52mL<br />
A 0,<br />
5<br />
V<br />
verd<br />
konz<br />
Es müssen also noch 30,52 mL − 20 mL ≈ 10,5 mL hinzu gegeben wer<strong>de</strong>n.<br />
c)<br />
%<br />
L g<br />
Acm<br />
= 10, 878 ⋅1cm ⋅10 ≈ 108,<br />
78<br />
g ⋅cm<br />
L