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A Rep. 225 Aschinger-Konzern - Landesarchiv Berlin

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Produktionsstellen<br />

Fleischerei<br />

Wurstfabrik<br />

Konservenfabrik<br />

Kalte Küche<br />

Dampfküche<br />

Speisenvorbereitung<br />

Mostrichfabrik<br />

Bäckerei / Bäckerei-Laboratorium<br />

Konditorei / Backmateriallager<br />

Kaffeerösterei<br />

Limonadenfabrikation<br />

Selterfabrik<br />

V. Absatzstellen<br />

(Bier-)Quellen<br />

Restaurants<br />

Hotels<br />

Konditoreien<br />

3. Krise<br />

VIII<br />

Lagerstellen<br />

Zentrale-Lager<br />

Mehl-/Zuckerlager<br />

Rohkaffeelager<br />

Schokoladenlager<br />

Bierlager<br />

Weinlager<br />

Tabakwaren-Lager<br />

Bäckerei-Verkaufsstellen<br />

Personal-Verkaufsstelle<br />

Kantine<br />

Großhandelsverkauf<br />

Die <strong>Aschinger</strong>’s Aktien-Gesellschaft verfolgte ihre jahrelange Expansionspolitik auch in den zwanziger<br />

Jahren, obwohl sich das eigene Geschäft krisenhaft zuspitzte. Der Fremdenverkehr war seit<br />

1918 rückläufig, wofür die verschiedenen Wirtschaftskrisen in der Zwischenkriegszeit nur eine<br />

Ursache waren. 16 Ebenso<br />

machten zunehmend<br />

Betriebskantinen den<br />

früher so gewinnträchtigen<br />

Bierquellen Konkurrenz.<br />

Der Vorstand<br />

des Unternehmens reagierte<br />

darauf mit Preissteigerungen,<br />

wodurch<br />

die Zahl der Gäste<br />

jedoch weiter zurückging.<br />

17<br />

Die größte Belastung<br />

stellte jedoch die hohe<br />

Verschuldung des Unternehmens<br />

dar. Sie<br />

war nur zum Teil auf<br />

den Erwerb der zahlreichen<br />

Geschäftslokale<br />

zurückzuführen. Wesentlich<br />

dazu beige-<br />

5. Hotel Kaiserhof, 1935<br />

tragen hatte der Einstieg<br />

bei der Hotelbetriebs-AG, der ebenfalls nur mit Fremdkapital realisiert werden konnte. 18<br />

Hierzu war 1926 die Ausgabe einer hypothekarisch gesicherten 8%-Obligationsanleihe über<br />

800.000 RM notwendig geworden, die über die Dresdner Bank, das Bankhaus Gebr. Arnhold<br />

16 In den Vorkriegsjahren war nach Köster, S.15, der Fremdenverkehr dagegen von 352.000 Fremden<br />

(1884) auf 1.407.000 Fremde (1914) angestiegen.<br />

17 Vgl. Elfi Pracht: M. Kempinski & Co., hrsg. v. d. Historischen Kommission zu <strong>Berlin</strong>, <strong>Berlin</strong> 1994, S.69.<br />

Im Folgenden: Pracht.<br />

18 Vgl. A <strong>Rep</strong>. <strong>225</strong>, Nr.3.

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