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kurz notiert - Bäke-Courier

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4 TELTOW, KLEINMACHNOW, STAHNSDORF<br />

<strong>kurz</strong> <strong>notiert</strong><br />

Bücher lieben lernen<br />

Kleinmach nower Kitas können jetzt mit Lesepaten rech nen<br />

In Kleinmach now<br />

leben viele lesefreudige<br />

Familien.<br />

Die Bibliothek der<br />

Gemeinde ist ein<br />

Besuchermagnet.<br />

Am Rathausmarkt<br />

herrsch t derzeit<br />

aber auch große<br />

Freude, weil das<br />

Projekt „Lesepaten“<br />

ausgesproch en gut<br />

startete. Bibliothek<br />

und die Akademie<br />

Marlies Lemke, Anke Fich tmüller und Christiane<br />

Grahlow sind begeistert vom Lesepaten-Projekt .<br />

2. Lebenshälft e haben woch enlang mit Aushängen in den Kleinmach<br />

nower Kitas ehrenamtlich e Vorleser und Vorleserinnen gesuch<br />

t. Jetzt haben 17 Senioren bereits das erste Seminar in der<br />

Bibliothek absolviert.<br />

Unter den Lesepaten sind auch fünf Männer - „eine ech te Überrasch<br />

ung“, fi ndet Bibliotheksleiterin Anke Fich tmüller. Nun<br />

beginnt die Kontaktaufnahme und Vermitt lung in die versch iedenen<br />

Einrich tungen, eine Aufgabe der Koordinatorin Marlies<br />

Lemke von der Akademie 2. Lebenshälft e. Fach lich e Unterstützung<br />

für das Projekt kommt auch von der bundesdeutsch en<br />

„Stift ung Lesen“.<br />

Die Lesepaten nehmen sich jede Woch e einige Stunden Zeit, um<br />

mit den Kita-Kindern die Phantasie und den Spaß der Büch erwelt<br />

zu entdeck en. „Viele Senioren haben Lust, etwas zurück zugeben<br />

- oft dafür, dass sie ein gutes Leben führen können“, fasst<br />

Fich tmüller die idealistisch e Einstellung der ehrenamtlich en<br />

Helfer zusammen. Die Bibliothekarin hat bereits im Elbe-Elster-<br />

Kreis einen Lesepaten-Kreis aufgebaut und sich anfangs ernsthaft<br />

gefragt, ob in dem bildungsorientierten Kleinmach now<br />

überhaupt Bedarf an Leseförderung besteht. „Die Kitas waren<br />

aber sofort begeistert von dem Vorsch lag, und mit dem Netzwerk,<br />

das die Akademie für ehrenamtlich e Einsätze aufgebaut<br />

hat, passte alles gut zusammen.“ Seit Oktober haben die Partner<br />

das Projekt sehr gründlich vorbereitet. Die Kitaverwaltung<br />

musste ins Boot geholt, aber auch eine Auswahl an Kinderbüch<br />

ern bereit gestellt werden. Für Christiane Grahlow, die die<br />

Kinder- und Jugendabteilung der Büch erei aufgebaut hat und<br />

selber gerne und gut vorliest, eine nahezu perfekte Aufgabe. Ihre<br />

Lieblingsgesch ich ten sind die vom Mich el. Astrid Lindgren<br />

wird von den Kindern immer geliebt. „Wir ach ten aber auch darauf,<br />

dass die Kinder sich in Gesch ich ten wiederfi nden können,<br />

die in die heutige Welt passen, in der sie aufwach sen“, erzählt<br />

Fich tmüller und ergänzt sch munzelnd, dass zurzeit Kühe wie<br />

„Mama Muh“ oder „Liselott e“ gut ankommen.<br />

Wich tig sei aber vor allem, dass die Lesepaten den Vorlesestoff<br />

mögen, erklärt Marlies Lemke, die selber Erfahrungen als Lesepatin<br />

mach te. Jetzt steht sie allen Beteiligten als Ansprech partnerin<br />

zur Verfügung. „Vieles müssen wir erst einmal ausprobieren<br />

und können es dann in der Praxis verbessern“, meint sie und organisiert<br />

auch die regelmäßigen Weiterbildungen für die Projektteilnehmer.<br />

Interessierte können sich gerne melden, denn in Teltow<br />

und Stahnsdorf hat die Akademie die Bibliotheken für das<br />

neue Projekt gewinnen können. Gesuch t wird aber auch noch<br />

ein Sponsor, denn für die Einladung eines Stimmbildners reich t<br />

das Geld einfach nich t. Text/Foto: G. Mich alsky<br />

Infos bei der Akademie 2. Lebenshälft e, Tel. 03328 473134.<br />

keine Beratung<br />

kein Verkauf<br />

80 Jahre gute Arbeit<br />

Freiwillige Feuerwehr Kleinmachnow hat Geburtstag<br />

Für die freiwillige Feuerwehr<br />

Kleinmach now passt<br />

das 80jährige Jubiläum in diesem<br />

Sommer gut in den Zeitplan.<br />

Die 83 Mitglieder haben<br />

neben ihren Einsätzen im<br />

vorigen Jahr den Anbau der<br />

Wach e mit einem guten Anteil<br />

Eigenleistung erfolgreich<br />

abgesch lossen. Die Zahl der<br />

aktiven Mitglieder ist erfreulich<br />

erweise auf 37 gestiegen<br />

und der Fuhrpark wurde in<br />

den Jahren zuvor fast rundum<br />

erneuert, berich tete Kleinmach<br />

nows Wehrführer Mario<br />

Groch olski bei der Vorstellung<br />

des Jahresberich tes für 2011.<br />

Und auch bei der Hauptaufgabe<br />

der Freiwilligen Feuerwehr<br />

kann Groch olski stolz Bilanz<br />

ziehen: „Nach dem Eingang<br />

eines Notrufes in unserer Wach<br />

e sind wir mit unseren Wagen<br />

fünf Minuten später sch on<br />

unterwegs, sch neller kann keine<br />

Feuerwehr in Kleinmach -<br />

now vor Ort sein.“<br />

196 Einsätze - einen mehr als<br />

2010 - fuhren die Männer im<br />

vergangenen Jahr. Dabei galt<br />

es, 51 Brände zu lösch en und<br />

den Sch aden von 16 Verkehrsunfällen<br />

zu beheben. Kleinmach<br />

now ist 2011 insgesamt<br />

von größeren Einsätzen zwar<br />

versch ont geblieben, die Statistik<br />

wird aber von dem tragisch<br />

en Todesfall bei einem<br />

Brand in den Wendemarken<br />

im Februar übersch att et. „Auf-<br />

KLEINMACHNOW. Die Nutzung<br />

der Hakeburg wird sich<br />

weiter verzögern. Der Eigentümer,<br />

die Orco Germany, hat<br />

das Vorhaben vorerst storniert,<br />

die Hakeburg in ein Hotel umzuwandeln<br />

und mit Bett haus<br />

und Biergarten zu erweitern.<br />

Grund der Stornierung ist,<br />

dass der Investor bisher keinen<br />

Hotelbetreiber für die Burg fi nden<br />

konnte. Um den Leerstand<br />

und Verfall der Immobilie zu<br />

beenden, hat der Eigentümer<br />

eine Umnutzung beim Bauaussch<br />

uss beantragt. Vorgesehen<br />

ist nun, in der Burg, der<br />

Sch lossremise und im Torhaus<br />

16 Eigentumswohnungen einzurich<br />

ten. Auch sollen private<br />

Gärten rund um Burg und Torhaus<br />

angelegt werden.<br />

Um eine ruhige Wohnnutzung<br />

des Grundstück s zu ermöglich<br />

en, möch te die Orco Germany<br />

den Fahrweg zur Burg<br />

für die öff entlich e Nutzung<br />

sperren. Auch das allgemeine<br />

Wegerech t für den Uferweg<br />

am Mach nower See soll einsch<br />

ränkt werden.<br />

„Eine Besch neidung des Wegerech<br />

ts kommt für den Uferweg<br />

nich t in Frage.“, sagt Bürgermeister<br />

Grubert (SPD).<br />

Auch für Ludwig Burkhart,<br />

Fraktionsvorsitzender der<br />

CDU, ist eine Sperrung des<br />

Uferweges „nich t hinnehmbar“.<br />

Kleinmach nows Wehrführer Mario Groch olski. Foto: gm<br />

fallend ist, dass wir 2007 durch<br />

den Sturm Kyrill ein Hoch an<br />

Wasser- und Sturmsch äden<br />

haben, das sich so bisher nich t<br />

wiederholt hat“, berich tet der<br />

Wehrführer, der wie drei weitere<br />

Kameraden in Kleinmach -<br />

now zu den Berufsfeuerwehrmännern<br />

zählt.<br />

Der Zuwach s an Aktiven geht<br />

weiter voran, denn in diesem<br />

Jahr konnten sch on fünf Kameraden<br />

nach ihrer erfolgreich<br />

en Grundausbildung<br />

übernommen werden. 19 Mitglieder,<br />

davon zwei Mädch en,<br />

zählt zurzeit die Jugendfeu-<br />

Wohnungsbauprogramm<br />

für eine Burg<br />

Investor ändert die Pläne zur Nutzung der Hakeburg<br />

Nach langem Hin und Her<br />

bewilligte die Gemeinde Ende<br />

2009 im Bebauungsplan<br />

„Seeberg“ die Hotelnutzung<br />

und Bebauung. Nun soll die<br />

Gemeinde in einem neuen<br />

Planverfahren die geänderten<br />

Bauvorhaben des Investors<br />

prüfen. Hierzu hat die Orco<br />

Germany jedoch nur die Pläne<br />

eingereich t. Das genügt der<br />

Gemeindeverwaltung nich t,<br />

um eine Änderung des Bebauungsplanes<br />

vorzunehmen.<br />

„Der Investor soll sein Vorhaben<br />

bei uns vorstellen, damit<br />

wir die Situation mit ihm besprech<br />

en können, und nich t<br />

nur Pläne einreich en. Der Bauaussch<br />

uss hat sich deshalb bisher<br />

noch nich t positioniert“,<br />

sagt Grubert.<br />

Für den Bau von Wohnungen<br />

erwehr. Es dürfen aber gerne<br />

mehr werden, meint Groch olski,<br />

denn Mitglieder, die wegen<br />

Wegzug oder Studium die<br />

Wehr verlassen mussten, gibt<br />

es auch .<br />

„Junge Kameraden, die gerade<br />

erst die Grundausbildung<br />

beendet haben, nehmen<br />

wir noch nich t mit zu den<br />

sch weren Unfällen auf der Autobahn“,<br />

erklärt der Wehrführer<br />

mit Blick auf einen Unfall<br />

im vergangenen Jahr mit drei<br />

Toten auf der Autobahn bei<br />

Niemegk. Notwendige, zum<br />

Teil mehrtägige Ausbildungs-<br />

Keine Fortsch ritt e beim Projekt Hakeburg Foto: R. Dresch er<br />

müssen die Säle der Burg in<br />

kleine Einheiten aufgeteilt<br />

werden. Ob das im historisch<br />

en Gebäude möglich ist,<br />

muss auch der Denkmalsch utz<br />

entsch eiden.<br />

lehrgänge und gemeinsames<br />

Fitnesstraining einmal in der<br />

Woch e gehören zum Standart-<br />

Programm der freiwilligen<br />

Feuerwehrleute. Alle, die für<br />

den Einsatzdienst bereit sind,<br />

stehen auch in Lohn und Brot<br />

- zum Beispiel bei der Gemeinde<br />

Kleinmach now.<br />

Der am 16./17. Juni anstehende<br />

80. Geburtstag bietet<br />

sich an, Wünsch e zu äußern.<br />

„Letzter off ener Punkt in der<br />

Erneuerung des Fuhrparks<br />

ist die Ersatzbesch aff ung für<br />

den Gelenkmast-Wagen“, sagt<br />

Groch olski. Das Fahrzeug<br />

stammt noch aus DDR-Zeiten.<br />

Bei Sturmsch äden zum Beispiel<br />

dient er dem Aufstieg in<br />

die Baumkronen - ist also 2011<br />

mindesten 21 Mal dabei gewesen.<br />

Zur Jubiläumsfeier in Juni<br />

lädt die Feuerwehr dazu ein,<br />

die neuen Räumlich keiten im<br />

Meiereifeld zu besich tigen.<br />

Außerdem wird ein großes<br />

Fest auf dem Rathausmarkt<br />

gefeiert, bei dem man die Aufmerksamkeit<br />

besonders des<br />

jüngsten Nach wuch ses weck<br />

en möch te. Und noch eine<br />

gute Nach rich t: Wenn diese<br />

Zeitungsausgabe ersch eint, ist<br />

vielleich t auch die Gründung<br />

des Fördervereins amtlich besiegelt.<br />

Die liegt zurzeit noch<br />

beim Amtsgerich t.<br />

G. Mich alsky<br />

Eine reine Wohnnutzung der<br />

Hakeburg bringt Vor – und<br />

Nach teile. Mit dem Wegfall<br />

von Bett enhaus und Biergarten<br />

blieben Waldgelände und<br />

Grünfl äch en auf dem Grundstück<br />

unversehrt, und das<br />

Verkehrsaufk ommen wäre geringer.<br />

Der Gemeinde würde<br />

jedoch ein att raktives Hotel in<br />

guter Lage an der Stadtgrenze<br />

zu Berlin entgehen.<br />

Noch ist off en, was aus der Hakeburg<br />

wird. Die Orco Germany<br />

teilte mit, dass sie erst die<br />

Entsch eidung der Gemeinde<br />

abwarten und dann festlegen<br />

wolle, welch er der beiden<br />

Nutzungspläne verwirklich t<br />

werden soll, sagt Bürgermeister<br />

Grubert.<br />

Roger Dresch er<br />

Leerstand ist sch lech t für die Bausubstanz Foto: R. Dresch er

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