23.04.2015 Aufrufe

HSBA Magazin

wer sich beruflich erfolgreiche Menschen anschaut, stellt fest, dass sie einen Großteil ihrer Zeit und Energie für ihre Arbeit einsetzen. Meist sind die Terminkalender von morgens früh bis in den Abend gefüllt und auch am Wochenende und in den Ferien können sie selten ganz „abschalten“. Doch dafür bewegen sie nicht nur ein kleines Rädchen im Getriebe, sondern bringen mit ihren Visionen ihr Unternehmen und damit unsere gesamte Wirtschaft voran. Sie schaffen Arbeitsplätze und bringen innovative Produkte und Dienstleistungen an den Markt. Doch diese berufliche Erfüllung hat einen Preis und der heißt Freizeit. Wenn man Umfragen glaubt, ist dieser Preis vielen jungen Menschen heute zu hoch. Gerade deswegen möchte ich all diejenigen bestärken, die Einfluss nehmen und Karriere machen wollen, und Ihnen sagen: Hamburg braucht Ihre Energie, Ihre Ideen und Ihren Ehrgeiz! Das geht nicht ohne Freiräume, daher ist die richtige Work-Life- Balance enorm wichtig!

wer sich beruflich erfolgreiche Menschen
anschaut, stellt fest, dass sie einen Großteil
ihrer Zeit und Energie für ihre Arbeit einsetzen.
Meist sind die Terminkalender von
morgens früh bis in den Abend gefüllt und
auch am Wochenende und in den Ferien
können sie selten ganz „abschalten“. Doch
dafür bewegen sie nicht nur ein kleines
Rädchen im Getriebe, sondern bringen mit
ihren Visionen ihr Unternehmen und damit
unsere gesamte Wirtschaft voran. Sie
schaffen Arbeitsplätze und bringen innovative
Produkte und Dienstleistungen an den
Markt. Doch diese berufliche Erfüllung hat
einen Preis und der heißt Freizeit. Wenn
man Umfragen glaubt, ist dieser Preis
vielen jungen Menschen heute zu hoch.
Gerade deswegen möchte ich all diejenigen
bestärken, die Einfluss nehmen und
Karriere machen wollen, und Ihnen sagen:
Hamburg braucht Ihre Energie, Ihre Ideen
und Ihren Ehrgeiz! Das geht nicht ohne
Freiräume, daher ist die richtige Work-Life-
Balance enorm wichtig!

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

NR. 6 | WINTER 2015<br />

HAMBURG SCHOOL OF BUSINESS ADMINISTRATION<br />

ZEIT &<br />

GELD<br />

EINE FRAGE DER BALANCE<br />

FEIERLICHKEITEN<br />

ZUM JUBILÄUM<br />

10 Jahre Hochschule der<br />

Hamburger Wirtschaft<br />

AN DER SPITZE<br />

DES HWWI<br />

Prof. Henning Vöpel zum<br />

Geschäftsführer berufen<br />

FORSCHUNGS-<br />

RANKING<br />

Prof. Sönke Hartmann<br />

unter Top zehn Prozent<br />

WWW.<strong>HSBA</strong>.DE


2<br />

NR.9 | JANUAR 2011


<strong>HSBA</strong> HAMBURG SCHOOL OF BUSINESS ADMINISTRATION<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

wer sich beruflich erfolgreiche Menschen<br />

anschaut, stellt fest, dass sie einen Großteil<br />

ihrer Zeit und Energie für ihre Arbeit einsetzen.<br />

Meist sind die Terminkalender von<br />

morgens früh bis in den Abend gefüllt und<br />

auch am Wochenende und in den Ferien<br />

können sie selten ganz „abschalten“. Doch<br />

dafür bewegen sie nicht nur ein kleines<br />

Rädchen im Getriebe, sondern bringen mit<br />

ihren Visionen ihr Unternehmen und damit<br />

unsere gesamte Wirtschaft voran. Sie<br />

schaffen Arbeitsplätze und bringen innovative<br />

Produkte und Dienstleistungen an den<br />

Markt. Doch diese berufliche Erfüllung hat<br />

einen Preis und der heißt Freizeit. Wenn<br />

man Umfragen glaubt, ist dieser Preis<br />

vielen jungen Menschen heute zu hoch.<br />

Gerade deswegen möchte ich all diejenigen<br />

bestärken, die Einfluss nehmen und<br />

Karriere machen wollen, und Ihnen sagen:<br />

Hamburg braucht Ihre Energie, Ihre Ideen<br />

und Ihren Ehrgeiz! Das geht nicht ohne<br />

Freiräume, daher ist die richtige Work-Life-<br />

Balance enorm wichtig!<br />

Herzlichst Ihr<br />

Prof. Dr. Hans-Jörg Schmidt-Trenz<br />

Präsident<br />

VORWORT DES GESCHÄFTSFÜHRERS<br />

Zeit oder Geld? Lebensqualität!<br />

Arbeiten um<br />

zu leben oder<br />

leben um zu<br />

arbeiten? Auch so könnte<br />

man das Titelthema<br />

Dr. Uve Samuels der neuen Ausgabe des<br />

<strong>HSBA</strong> <strong>Magazin</strong>s umreißen. Im Idealfall gibt<br />

es diesen Gegensatz gar nicht, nämlich<br />

wenn es gelingt, eine Arbeit zu finden,<br />

die erfüllt und zugleich das Auskommen<br />

sichert. Die Chance auf selbstbestimmtes<br />

und gut bezahltes Arbeiten steigt mit<br />

der Qualifikation und so ist die oft auch<br />

anstrengende Zeit des Studiums eine<br />

Investition, die sich auch in Lebensqualität<br />

auszahlt. Durch die duale oder berufsbegleitende<br />

Struktur unserer Angebote können<br />

die Studierenden zudem von Anfang<br />

an überprüfen, ob sie den richtigen Weg<br />

eingeschlagen haben und ihre „Berufung“<br />

entdecken. Für die Unternehmen gilt es,<br />

mit den Mitarbeitern im Dialog zu bleiben,<br />

Raum zur Entfaltung und Eigenverantwortung<br />

zu geben und den Teamgeist<br />

zu stärken. Dann empfinden Mitarbeiter<br />

auch, dass ihr Arbeits- und Privatleben<br />

miteiander in Einklang stehen.<br />

In diesem Sinne: Frohes Schaffen!<br />

Herzlichst Ihr<br />

Dr. Uve Samuels<br />

Geschäftsführer der <strong>HSBA</strong><br />

Prof. Dr. Hans-Jörg Schmidt-Trenz<br />

<strong>HSBA</strong>-Präsident<br />

IMPRESSUM<br />

Autoren dieser Ausgabe<br />

Annabel Baxter, Constanze<br />

Bullinger, Prof. Dr. Daniela Eisele,<br />

Mirja Fricke, Saskia Fröhlich,<br />

Jessika Gerdau, Christian Glöer,<br />

Kimberly Holtz, Prof. Dr. Sarah<br />

Jastram, Ann-Kathrin Koch,<br />

Gudrun Kasbohm, Jessica Kuch,<br />

Sabine Mauermann, Nicole Neumann,<br />

Carsten Oppitz, Candy<br />

Reinecke, Karin Rose, Volker<br />

Rossius, Dr. Uve Samuels,<br />

Dr. Immo Schmidt-Jortzig,<br />

Prof. Dr. Hans-Jörg Schmidt-<br />

Trenz, Katrin Schramm, Susanne<br />

Sobottke , Dennis Strümpel,<br />

Felix Thiele, Katharina Thomsen,<br />

Jacqueline van der Meirschen,<br />

Svenja Völkel, Vivian Voß, Klaus<br />

Waubke, Kerstin Wieting, Olesja<br />

Zimmermann<br />

Herausgeber<br />

<strong>HSBA</strong> Hamburg School of<br />

Business Administration<br />

Verantwortlich<br />

Dr. Uve Samuels<br />

Chefredaktion<br />

Karin Rose,<br />

karin.rose@hsba.de<br />

Konzept, Gestaltung<br />

und Druck<br />

hey + hoffmann Verlag<br />

Cover (Montage)<br />

Saskia Fröhlich (Foto: Cristiana<br />

Cicoria), Graduierungsfeier<br />

(Foto: Roland Magunia)<br />

<strong>HSBA</strong> Hamburg School of<br />

Business Administration gGmbH<br />

Adolphsplatz 1<br />

20457 Hamburg<br />

Tel.: (040) 36 13 8-714<br />

Internet: www.hsba.de<br />

NR.6 | WINTER 2015<br />

3


INHALT<br />

18 São Paulo, Dublin, Istanbul:<br />

Impressionen von den zahlreichen Studienexkursionen<br />

der <strong>HSBA</strong>-Studierenden<br />

17 Summer School on Business Ethics:<br />

Besuch des Holocaust-Mahnmals in Berlin<br />

35 Jubiläumsempfang:<br />

Dr. Michael Otto, Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der Otto Group, war einer der Festredner<br />

26 Promotionen: Bericht der <strong>HSBA</strong>-Doktoranden von dem aktuellen Stand ihrer<br />

Forschungsarbeiten an sehr unterschiedlichen Themen<br />

37 Bild-Chefredakteur zu Gast:<br />

Vortrag von Kai Diekmann auf Einladung der<br />

Freunde und Förderer der <strong>HSBA</strong><br />

46 Hamburgs Bunker:<br />

Nachnutzung der Gebäude – eine Kulturgeschichte<br />

aus Friedenszeiten<br />

21 Studium in Norwegen:<br />

Erstmalig Auslandssemester von <strong>HSBA</strong>-<br />

Studierenden möglich<br />

Fotos Titelseite: Cristiana Cicoria, HWWI, Roland Magunia, Jana Tolle<br />

Fotos Inhalt: Cristiana Cicoria, HILLDEGARDEN St.Pauli, <strong>HSBA</strong>, Achim Liebsch, Jana Tolle<br />

4 NR.6 | WINTER 2015


TITEL<br />

Eine Frage des Kalküls – Über die Untrennbarkeit von<br />

Zeit und Geld<br />

06<br />

In der Jugend ackern, um im Alter ...? – Ein Kommentar 07<br />

Was ist Ihnen wichtiger, Zeit oder Geld? – Umfrageergebnisse<br />

09<br />

Eigene Prioritäten setzen – Kurzprofile von Menschen<br />

mit besonderen Zeit-Geld-Ansätzen<br />

10<br />

Striking Seven – Tipps zum richtigen Zeitmanagement 11<br />

STUDIUM<br />

INHALT <strong>HSBA</strong><br />

Wir müssen uns ändern! – Gastvortrag von Bild-<br />

Chefredakteur Kai Diekmann<br />

37<br />

Englishmen in Winterhude – Erste Anglo-German<br />

Hockey Trophy<br />

38<br />

Hanseat und Gentleman – Interview mit<br />

Claus-Günther Budelmann<br />

39<br />

Neuer Look für Alten Wall – Entwicklung des<br />

Nikolaiquartiers<br />

40<br />

News – Campus Leben 41<br />

Dies Academicus – German Cambridge Society 42<br />

Alumni – Portät und Event 43<br />

Kultur lebt – Tipps 44<br />

Drei intensive Jahre gehen vorbei – Graduierungsfeier 12<br />

Gelebte Internationalität – Weltkarte mit den<br />

Herkunftsländern der Master-Studierenden<br />

14<br />

Mit dem Blick einer neuen Professorin – Dr. Sarah<br />

Jastram<br />

16<br />

<strong>HSBA</strong> Summer School – Spirit of Exchange 17<br />

Studienexkursionen – Eine Fotocollage 18<br />

MBA Shipping – Following the tracks of the Greek<br />

Shipping Miracle<br />

20<br />

Nordische Lebensfreude – Auslandssemester in Oslo 21<br />

Der Welle standhalten – Organisation von Prüfungen 22<br />

Noch besser lehren lernen – Methodik-Forum 24<br />

<strong>HSBA</strong>-Master-Programm in der Spitzengruppe –<br />

Ergebnisse des CHE-Rankings<br />

25<br />

Neuer MBA-Studiengang – Corporate Management 25<br />

FORSCHUNG<br />

HAMBURG<br />

Wandel in Friedenszeiten – Hamburg und seine Bunker 46<br />

TERMINE<br />

Veranstaltungshinweise – Februar bis Juli 49<br />

SERVICE<br />

Forschen mit der <strong>HSBA</strong> 50<br />

Executive Education 50<br />

Kontakte 50<br />

Studienprogramme 51<br />

Es geht voran! – Stand der <strong>HSBA</strong>-Doktorarbeiten 26<br />

Lehrauftrag an Vietnamese-German University –<br />

Prof. Eisele in Ho-Chi-Minh-Stadt<br />

28<br />

Prof. Hartmann unter Top 10 % – Forschungsranking 28<br />

Neues aus der <strong>HSBA</strong>-Forschung 29<br />

Neue Doppelspitze am Hamburger WeltWirtschafts-<br />

Institut – Prof. Vöpel ist Mitgeschäftsführer<br />

30<br />

UNTERNEHMEN<br />

Kooperationsunternehmen und Netzwerke 31<br />

Abschlussessen mit dem Vorstand – HSH Nordbank 34<br />

Theorie + Praxis – Unternehmensbetreuungskonzept 34<br />

CAMPUS LEBEN<br />

Zehn Jahre <strong>HSBA</strong> – Jubiläumsempfang 35<br />

Gute Stimmung – Jubiläumsfeier im Beach Club 35<br />

Rockiger Abend auf St. Pauli – Corporate Band Contest 36<br />

38 Anglo-German Hockey Trophy: Turnier<br />

zwischen dem Imperial College aus London und der <strong>HSBA</strong><br />

NR.6 | WINTER 2015<br />

5


<strong>HSBA</strong> TITEL<br />

TITELTHEMA<br />

Foto: Roland Magunia<br />

WIESO GELD UND ZEIT IN UNSERER WELT NAHEZU UNTRENNBAR SIND<br />

EINE FRAGE<br />

DES KALKÜLS<br />

„Zeit ist Geld, aber Geld keine Zeit”, sagt Kabarettist Eckart<br />

von Hirschhausen. Stimmt das? Arbeiten wir für mehr und<br />

mehr und haben am Ende weniger von allem? Oder kommt<br />

es nur darauf an, im richtigen Moment Gas zu geben – um<br />

sich dann zurücklehnen zu können? Eine Rechnung. Noch<br />

offen. Saskia Fröhlich<br />

Aufschreiben! Schnell! Aufschreiben, bevor<br />

der Gedanke weg ist. Hektisch springe<br />

ich aus dem Bett, taste im Dunklen nach<br />

Zettel und Stift. Knipse die Lampe an, kritzele mit<br />

halb zugekniffenen Augen hastig den Einfall auf<br />

das Blatt. Drei Uhr morgens. Wieder ins Bett. Meine<br />

Firma richtet an diesem Tag ein Event aus, die<br />

Vorbereitungen laufen seit Monaten, aber natürlich<br />

kommen im letzten Moment noch Unwägbarkeiten<br />

dazu. Wie ich später höre, bin ich nicht die einzige<br />

Kollegin, die in dieser Nacht aufspringt und Einfälle<br />

notiert. Feierabend – das ist manchmal ein dehnbarer<br />

Begriff.<br />

Längst sind die Grenzen zwischen Job und Freizeit<br />

verschwommen. Wir sind ständig erreichbar,<br />

checken morgens in der Bahn unsere Mails, sind<br />

im Urlaub am Strand oder krank im Bett liegend<br />

für dringende Anliegen erreichbar. „Nine-to-Five“,<br />

das ist für höhere Angestellte undenkbar, für<br />

Selbstständige erst recht. Busfahrten, Warten an<br />

der Haltestelle oder im Restaurant – Zeiten, die<br />

es einst totzuschlagen galt, werden jetzt effektiv<br />

genutzt. Nicht nur für Berufliches, versteht sich.<br />

Auch Daueraufträge, Verabredungen, Mitfahrgelegenheiten<br />

oder Einkäufe lassen sich prima von<br />

unterwegs erledigen. Für uns duale Studis kommen<br />

dann noch Hausarbeiten, Wahlpflichtkurse<br />

und Komitee-Engagement dazu. Daneben Hobbys,<br />

Familie, Freunde. Und irgendwann, zwischen 22<br />

und 23 Uhr oder am Sonntagnachmittag, mal eine<br />

Stunde nichts tun. Mit dem Gedanken im Hinterkopf:<br />

Passt schon, du machst genug, jetzt kannst<br />

du getrost kurz entspannen. Betonung auf „kurz“.<br />

Um Missverständnissen vorzubeugen: Das ist<br />

okay, wir <strong>HSBA</strong>-Studierende wollen es so. Sonst<br />

würden wir das duale Studium nicht durchziehen.<br />

Sicher hat jeder von uns seine eigene Motivation,<br />

aber im Grunde eint uns doch alle eins: der<br />

6<br />

NR.6 | WINTER 2015


TITEL <strong>HSBA</strong><br />

Wunsch nach optimaler Qualifikation und damit<br />

die Aussicht auf einen guten Job. Dafür powern<br />

wir. Mag sein, dass nicht jeder auf ein Spitzengehalt<br />

aus ist, doch wer Top-Arbeit leistet, will<br />

dafür angemessen entlohnt werden. So lässt sich<br />

durchaus der Schluss ziehen: Wir opfern jetzt Zeit,<br />

in der Hoffnung, diese in Form von Lebensqualität<br />

und eben nicht zuletzt auch Geld wiederzubekommen.<br />

Opfern wir also wirklich? Oder investieren wir<br />

vielmehr?<br />

Wenn man es richtig anstellt, Letzteres, sagt<br />

Petra Sammer. Dranbleiben, so lautet ihr Rat an<br />

diejenigen, die im Job hoch hinaus wollen. Sammer<br />

ist Global Partner des internationalen Agenturnetzwerks<br />

Ketchum. Als Chief Creative Officer<br />

verantwortet sie die strategische und kreative<br />

Ausrichtung von Ketchum Pleon Deutschland und<br />

Ketchum Europa. Seit mehr als 20 Jahren berät sie<br />

Unternehmen zu PR, Marketing und Unternehmenskommunikation,<br />

zudem doziert sie an mehreren<br />

Instituten und Universitäten. „Bei meinem<br />

Einstiegsgehalt war ich sehr bescheiden“, erzählt<br />

die 46-Jährige. „Aber über die Jahre, eben mit der<br />

Zeit, ist ein gutes Gehalt dabei rausgekommen.“<br />

Geduld zahlt sich also aus. Nicht nur auf das<br />

Gehalt, sondern auch auf die tägliche Arbeit im Job<br />

bezogen. Denn auch wenn heute immer schnellere<br />

Kommunikation gefragt ist, wir theoretisch<br />

jederzeit und überall reagieren können, ist Schnelligkeit<br />

nicht immer das oberste Gebot, glaubt<br />

Sammer. „Was beispielsweise Kommunikationsmuster<br />

angeht, ist Schnelligkeit dem Ergebnis<br />

nicht immer zuträglich.“ Zudem könnten Kunden<br />

sehr wohl zwischen Schnellschüssen und Qualität<br />

unterscheiden. „Vor allem deutsche Kunden<br />

wollen eher etwas Durchdachtes“, sagt Sammer.<br />

Anders in den USA: Dort sei Tempo sehr wohl von<br />

großer Bedeutung. „Allerdings wird dort auch eine<br />

ganz andere Fehlerkultur gelebt – nach dem Trialand-Error-Prinzip.“<br />

Dabei gibt es die Devise „Versuch und Irrtum“<br />

durchaus auch hierzulande. Alumni Alexander<br />

Djordjevic etwa rief 2012 mit zwei weiteren<br />

Gründern das Start-up Foodist ins Leben. Die<br />

KOMMENTAR<br />

In der Jugend<br />

ackern, um im<br />

Alter …?<br />

Schlafen Sie auch weniger als<br />

früher? Hat auch Ihre Schrittgeschwindigkeit<br />

sich erhöht?<br />

Es ist schon seltsam: Wir sparen in unserem Alltag immer mehr<br />

Zeit und gleichzeitig haben wir gefühlt immer weniger davon. So<br />

hat die durchschnittliche Schlafdauer des modernen Menschen<br />

seit dem 19. Jahrhundert um zwei Stunden und seit den Siebzigerjahren<br />

um 30 Minuten abgenommen. Zudem verkürzt der Mensch<br />

zunehmend die Zeit, die er braucht, um von A nach B zu gelangen.<br />

Die Gehgeschwindigkeit nimmt stetig zu. Der britische Psychologe<br />

Richard Wiseman hat untersucht, in welchem Tempo Passanten<br />

sich fortbewegen. Er kam zu dem Ergebnis, dass die Geschwindigkeit<br />

innerhalb eines Jahrzehnts um rund zehn Prozent zugenommen<br />

hat.<br />

Als ich unserem Redaktionsteam bei unserem Brainstorming „Zeit<br />

und Geld“ als ein mögliches Titelthema vorschlug, hatte ich eigentlich<br />

nicht damit gerechnet, dass es auf großes Interesse bei den<br />

Studierenden stoßen würde. Mir selbst ist erst ab einem gewissen<br />

Alter bewusst geworden, dass das persönliche Energiereservoir<br />

nicht unerschöpflich ist und Gesundheit nichts Selbstverständliches.<br />

Klar, die Miete bezahlen und sich das Notwendige zum Leben<br />

finanzieren zu können, das ist Voraussetzung, um auch glücklich<br />

leben zu können. Aber was ist notwendig? Ich habe für mich<br />

festgestellt, dass man mit weniger Geld auskommen kann, als ich<br />

zunächst gedacht hätte.<br />

Aber sicherlich gilt es besonders in jungen Jahren, sich durch<br />

Bildung und im Beruf eine Basis zu schaffen, um auf längere Sicht<br />

nicht jeden Cent zweimal umdrehen zu müssen. Wer wüsste das<br />

besser als unsere dual Studierenden?! Aber wichtig ist es eben<br />

auch, nicht frühzeitig die Basis für einen Burn-out zu legen. Die vielen<br />

Diskussionen, die das Titelthema unter Studierenden, Mitarbeitern<br />

und Professoren ausgelöst hat, machen deutlich:, dass es sehr<br />

viele Aspekte dazu gibt: „Ist es mir das Mehr an Geld wert, noch zu<br />

Hause zu wohnen und dafür täglich einen langen Fahrtweg in Kauf<br />

zu nehmen?“, „Soll ich mich darüber ärgern, mich wieder an der<br />

falschen Kasse angestellt zu haben?“... Wir wollen mit dem Titelthema<br />

vor allem zum Nachdenken anregen und wünschen allen<br />

ein gutes Händchen im täglichen Abwägen zwischen Zeit und Geld.<br />

Karin Rose, Chefredakteurin <strong>HSBA</strong> <strong>Magazin</strong><br />

NR.6 | WINTER 2015<br />

7


<strong>HSBA</strong> TITEL<br />

TITELTHEMA<br />

Geschäftsidee des Trios: Abonnenten erhalten<br />

monatlich Überraschungspakete mit ausgewählten<br />

Delikatessen. Eine Spitzen-Idee, wie sich<br />

zeigen sollte. Mittlerweile zählt Foodist mehr als<br />

15.000 Abonnenten. Im zweiten Geschäftsjahr<br />

2014 erreichten die Jung-Unternehmer über 1,5<br />

Millionen Euro Netto-Jahresumsatz, traten im<br />

Oktober sogar in der VOX-Show „Die Höhle der<br />

Löwen“ auf. „Mehr eingesetzte Zeit führt nicht in<br />

direkter Relation zu mehr Geld“, glaubt Djordjevic.<br />

Vielmehr gelte es, die Effizienz der eingesetzten<br />

Zeit zu bemessen. Viel arbeiten allein reicht also<br />

nicht. „Für den Aufbau eines Start-ups sind drei<br />

Faktoren entscheidend: die Idee, das Team und das<br />

Kapital.“ Dabei spielte beim Start zur Hochsaison<br />

in der Adventszeit der Zeitpunkt ebenfalls eine<br />

große Rolle. „Hätte die Idee kurz vor Weihnachten<br />

kaum positive Resonanz gefunden, wären wir mit<br />

unserem Start-up auf dem Holzweg gewesen“,<br />

sagt der 27-Jährige.<br />

Und: Geld und Zeit hängen durchaus zusammen.<br />

So hätten Djordjevic und seine beiden Kollegen<br />

damals sehr viel Zeit eingesetzt, um Foodist<br />

aufzubauen. Gleichzeitig habe das Trio zu Beginn<br />

nur sehr wenig Geld investiert. Ein höheres<br />

Budget zum Start hätte allerdings sicher zu einem<br />

schnelleren Wachstum geführt, glaubt Djordjevic:<br />

„Geld ermöglicht es nämlich, die Zeit von anderen<br />

Menschen wie Mitarbeitern oder Freelancern zu<br />

kaufen.“<br />

Also folgt doch wieder der Schluss: Mit mehr Geld<br />

arbeitet und lebt sich’s leichter. Rein statistisch<br />

betrachtet, lebt es sich mit Geld sogar länger. Zu<br />

diesem Ergebnis kommt die Studie des DIW Berlin<br />

und des Robert Koch-Instituts. „Es gibt einen eindeutigen<br />

statistischen Zusammenhang zwischen<br />

Lebenserwartung und Einkommen“, erklärt Martin<br />

Kroh, Professor für Empirische Sozialforschung. So<br />

leben Reiche deutlich länger als Arme. Seit 1984<br />

befragten die Forscher des DIW jährlich 11.000<br />

Haushalte. Fazit: Frauen aus armen Haushalten<br />

sterben dreieinhalb Jahre früher als ihre wohlhabenden<br />

Geschlechtsgenossinnen; Männer aus<br />

Haushalten mit wenig Geld leben durchschnittlich<br />

fünf Jahre kürzer als vermögendere Kandidaten.<br />

Die Gründe dafür untersuchen die Sozialforscher<br />

noch. Eine Ursache könnte sein, dass sich weniger<br />

Wohlhabende keine ausreichende Gesundheitsförderung<br />

leisten können und einen ungesünderen<br />

Lebenswandel haben. Bei armen Männern wirkten<br />

sich zudem geringere Bildung und höhere körperliche<br />

Belastung im Beruf auf die Lebenszeit aus.<br />

Frauen machen vor allem die psychische Belastung<br />

durch Geldnot und weniger soziale Kontakte<br />

zu schaffen.<br />

Eine Studie der ARD aus dem Jahr 2013 scheint<br />

diese Erkenntnisse zu bestätigen: Für den „ARD-<br />

GlücksTrend“ hatte Infratest dimap fast 50.400<br />

Menschen befragt. Haushalte mit einem Nettoeinkommen<br />

von mehr als 3.000 Euro stufen sich<br />

UMFRAGE<br />

ZEIT ODER GELD?<br />

Felix<br />

Falkenhof<br />

<strong>HSBA</strong>-Student<br />

Rita<br />

Schünemann<br />

Trainerin,<br />

Personalentwicklerin<br />

Bernd T.<br />

Hoefflin<br />

Geschäftsführer<br />

Mit Zeit ohne Geld ist etwas anzufangen.<br />

Mit Geld ohne Zeit ist nichts anzufangen.<br />

Ein auskömmliches Einkommen bzw. eine gewisse<br />

Geldmenge ist natürlich Voraussetzung.<br />

Ohne Geld nützt einem alle Zeit der Welt wenig.<br />

Ich würde aber nie einen Job annehmen, der<br />

zwar viel Geld bringt, aber zu wenig Zeit zum<br />

Leben lässt.<br />

Hast du Geld, willst du Zeit.<br />

Hast du Zeit, brauchst du Geld.<br />

So ist es meistens. Leider.<br />

8 NR.6 | WINTER 2015


TITEL <strong>HSBA</strong><br />

demnach mit 7,9 im Schnitt als sehr zufrieden ein.<br />

Wer weniger als 1.500 Euro verdient, liegt mit einem<br />

durchschnittlichen Wert von 6,8 klar darunter.<br />

Wobei vermutlich nicht das Geld allein glücklich<br />

macht; vielmehr sorgt vor allem der gesellschaftliche<br />

Status, den ein gewisser Wohlstand mit sich<br />

bringt, für Zufriedenheit. Einer weiteren DIW-Studie<br />

zufolge gilt das übrigens vor allem für Männer.<br />

Was ist Ihnen wichtiger, Zeit oder Geld?<br />

MITARBEITER<br />

(33)<br />

STUDIERENDE<br />

(84)<br />

Gleichwohl – egal, wie viel man verdient: Wenn<br />

dafür das Leben auf der Strecke bleibt, nützt alles<br />

Geld der Welt nichts, findet Petra Sammer. „So viel<br />

kann man gar nicht verdienen.“ Wer also all seine<br />

Zeit in den Job steckt, profitiert am Ende doch<br />

nicht davon. Dieses Fazit ziehen auch viele Befragte<br />

in unserer Umfrage (siehe Grafik rechts): Wenn<br />

man nur arbeitet, habe man schließlich nichts von<br />

dem ganzen Geld, das man verdient.<br />

Und wir <strong>HSBA</strong>‘ler? Sicher haben wir jetzt eine volle<br />

Agenda. Sich ganz entspannt zurücklehnen, das<br />

ist – auf absehbare Zeit – nicht drin. Aber: „Wichtig<br />

ist, dass die Zeit, die man im Job verbringt, eine<br />

gute ist“, hat etwa Sammer für sich beschlossen.<br />

Und das gilt auch für uns dual Studierende.<br />

Arbeitszeit als „qualitativ hochwertige Zeit“. Oder,<br />

salopp formuliert: Zeit, die Spaß macht. Wenn man<br />

damit noch einigermaßen Geld verdient – dann ist<br />

die Rechnung aufgegangen. Und da stört es auch<br />

nicht, nachts im Dunkeln Geistesblitze zu notieren.<br />

3%<br />

36%<br />

STUDIERENDENBETREUER<br />

(50)<br />

8%<br />

22%<br />

Zeit<br />

61%<br />

70%<br />

Geld<br />

18%<br />

19%<br />

21%<br />

LEHRENDE<br />

(27)<br />

19%<br />

unentschieden<br />

61%<br />

62%<br />

Immo Schmidt-<br />

Jortzig<br />

Director of Studies<br />

Erik<br />

Dimter<br />

<strong>HSBA</strong>-Student<br />

Sven<br />

Busse<br />

<strong>HSBA</strong>-Student<br />

Wichtig ist die Work-Life-Balance, die natürlich<br />

immer unterschiedlich ist, und die jeder für sich<br />

selbst finden muss.<br />

Mein Ziel ist es, durch eine gute Bildung und<br />

überdurchschnittliches Engagement in jungen<br />

Jahren gut zu verdienen, um mir in der Zukunft<br />

mehr Freiheiten in der Zeitplanung nehmen zu<br />

können.<br />

Sicherlich sollte Geld im Leben nicht an erster<br />

Stelle stehen, aber es vereinfacht es ungemein<br />

und löst Probleme. Ob es glücklich macht, ist<br />

eine andere Frage.<br />

NR.6 | WINTER 2015 9


<strong>HSBA</strong> TITEL<br />

ZEIT UND GELD<br />

PRIORITÄTEN SETZEN<br />

Die richtige Balance zwischen Zeit und Geld zu finden, ist ein permanenter Prozess. Die Prioritäten<br />

setzt jeder für sich ganz persönlich - auch in Abhängigkeit der Lebensphase, in der man sich gerade<br />

befindet. Im Folgenden stellen wir Menschen mit besonderen Zeit-Geld-Ansätzen vor.<br />

365 Tage Timeout<br />

Petra Sammer<br />

Für 2015 steht für Petra Sammer ein besonderes Projekt an: Die<br />

46-Jährige legt ein Sabbatical ein. Das ist eine spezielle Form<br />

des unbezahlten Sonderurlaubs. Dabei steigen Angestellte für<br />

ein Jahr aus, um anschließend an derselben Position wieder<br />

einzusteigen. „Die erste Halbzeit meines Arbeitslebens liegt<br />

hinter mir“, sagt Sammer, die seit 22 Jahren bei Ketchum Pleon<br />

arbeitet. Einige arbeitsreiche Jahre liegen aber noch vor ihr. Für<br />

die will sie Kraft tanken, einen neuen Energieschub holen. Und<br />

gleichzeitig bereits an die Zeit danach denken. „Die Agentur ist<br />

ja ein Fulltime-Job“, erzählt die Marketing- und Kommunikationsexpertin.<br />

Das heißt, wer in Rente gehe, falle oft in ein Loch,<br />

weil bislang vor allem der Job den Alltag und das Leben ausgefüllt<br />

habe. Deshalb will sich Sammer 2015 gezielt nach Dingen<br />

neben dem Agenturleben umsehen. „Genaue Pläne habe ich<br />

noch nicht - dafür nehme ich ja das Jahr.“<br />

Die Schnellen<br />

fressen die<br />

Langsamen<br />

Einmal um die<br />

Welt bitte!<br />

Youenn Le Gall<br />

Jürgen Henke<br />

Nicht nur, wenn sich beim Kunden unerwartet hoher Besuch<br />

ankündigt, der Merger beschlossene Sache ist oder kurzfristig<br />

eine Betriebsversammlung einberufen werden muss, wird der<br />

sportliche Ehrgeiz von Jürgen Henke, dem geschäftsführenden<br />

Gesellschafter der prima events gmbh geweckt. Wenn<br />

andere abwinken „zu kurzfristig“ oder „geht nicht“, läuft er zur<br />

Hochform auf. Solche Herausforderungen zu meistern und<br />

alle Prozesse täglich darauf auszurichten, ist für Jürgen Henke,<br />

der auch Mentor an der <strong>HSBA</strong> ist, ganz persönlich immer<br />

wieder faszinierend. Denn er ist überzeugt: „In der Event-<br />

Branche ist Schnelligkeit Trumpf.“<br />

Nach Abschluss seines Mathematik- und IT-Studiums wollte Youen<br />

Le Gall aus Frankreich erstmal ins Ausland, um sein Englisch zu<br />

verbessern. Was als Praktikum in Kanada vor acht Jahren begann,<br />

ist nun fast eine ganze Weltreise geworden. Sein Weg führte ihn<br />

über Irland und Frankreich in die USA, nach Neuseeland, Australien,<br />

Deutschland und schließlich nach Island. „Ich liebe es zu reisen und<br />

ein Land in Ruhe kennenzulernen“, sagt der 28-Jährige, der mittlerweile<br />

am liebsten als Koch und nicht als IT-Berater arbeitet. Ist ein<br />

Ende in Sicht? „Ich könnte mir gut vorstellen, sesshaft zu werden,<br />

nur noch nicht jetzt“, so der Weltenbummler. „Job und Geld bedeuten<br />

mir nicht so viel wie Freiheit und Glück.“<br />

10<br />

NR.6 | WINTER 2015


TITEL <strong>HSBA</strong><br />

In der Elternzeit hat Alexander Neunzig seine Arbeitszeit<br />

über ein Jahr hinweg auf 80 Prozent reduziert und sich jeden<br />

Donnerstag freigenommen. Damit hat er im Job weiterhin<br />

an allen Entwicklungen teilhaben können und hatte parrallel<br />

Freiräume, um sich intensiv um seine kleine Tochter zu kümmern.<br />

Gerade in der Zeit, in der die Kinder klein sind, ist ihm<br />

dieser Freiraum besonders wichtig.<br />

Mit Frau und Kind lebt er seit Jahren seinen Traum von einer<br />

Welt ohne Geld. Er verdient nichts und zahlt nichts. In seinem<br />

Buch „Glücklich ohne Geld“, das man kostenlos downloaden<br />

kann (raphaelfellmer.de), beschreibt er, wie er in unserer<br />

Überflussgesellschaft lebt, ohne einzukaufen. Er schildert, wie<br />

ein Leben ohne Geld aussehen kann, berichtet aus praktischer<br />

Erfahrung und erzählt von packenden Begegnungen mit<br />

Menschen, die über diesen Lebensentwurf erst staunen – und<br />

dann ins Nachdenken kommen.<br />

NR.6 | WINTER 2015<br />

Als Vater<br />

da sein<br />

Alexander Neunzig<br />

Glücklich<br />

ohne Geld<br />

Raphael Fellmer<br />

Soziales Jahr<br />

für den Frieden<br />

Mareike Böke<br />

Nach dem Studium wollte Mareike Böke etwas Sinnvolles<br />

tun. Deshalb ging sie für ein Jahr nach Amsterdam, um dort<br />

einen Friedensdienst am Widerstandsmuseum zu absolvieren.<br />

Durch diesen Aufenthalt wurde ihr bewusst, was es<br />

bedeutet, eine Ausländerin zu sein, wie bereichernd es ist,<br />

sich mit Menschen aus anderen Nationen auszutauschen<br />

und dass es wichtig ist, eine Erinnerungskultur zu pflegen.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

TIPPS VON JESSIKA GERDAU, TSS MOVE KONZEPT<br />

STRIKING SEVEN<br />

Die schlechte Nachricht vorweg - nichts erledigt<br />

sich von allein!<br />

Wenn es eine Methode gäbe, mit der sich unsere Aufgaben von<br />

selbst erledigen würden, nun denn… - ohne Selbstdisziplin geht<br />

es nicht. Doch es lohnt sich. Welch’ schönes Gefühl, seine Aufgaben<br />

im Griff zu haben und „Herr” oder „Frau” seiner Zeit zu sein.<br />

Das ist Ansporn genug.<br />

Führen Sie To-do-Listen<br />

Wenn Sie Gedächtnisweltmeister werden möchten, sollten Sie<br />

alles in Ihrem Kopf behalten – der Rest von uns sollte seine Aufgaben<br />

und Ziele schriftlich notieren. Ob nun digital oder in einem<br />

Buch ist egal. Nutzen Sie Ihre Gehirnzellen für Ihre Aufgaben und<br />

erfreuen Sie sich daran, wenn Sie Aufgaben erledigt haben und<br />

durchstreichen können. Das erleichtert Ihre Konzentration auf die<br />

wesentlichen Dinge und steigert Ihre Selbstmotivation!<br />

Erledigen Sie auch Ihre Zeitdiebe!<br />

Nur wer seine eigenen Zeitdiebe kennt, kennt seinen Feind und<br />

kann ihn in Schach halten! Zeitdiebe stören Ihre Konzentrationsfähigkeit<br />

und nehmen Ihnen auch sonst viel Zeit - also Grund genug,<br />

dass Sie analysieren, wo Ihre persönlichen Zeitdiebe lauern.<br />

Das können Kollegen oder andere Personen sein, aber leider auch<br />

Sie selbst! Durch innere Unruhe lassen wir uns zum Beispiel<br />

gern ablenken, anstatt uns auf eine Aufgabe zu fokussieren. Hier<br />

kann es hilfreich sein, auch mal „nein“ zu sagen.<br />

Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden<br />

In der Regel haben Sie mehr Aufgaben zu erledigen, als Sie<br />

Zeit haben. Das heißt für Sie, Sie müssen entscheiden, welche<br />

Aufgaben Sie anpacken. Ihr Selbstmanagement wird also nur so<br />

erfolgreich sein, wie Sie es schaffen, Ihre Prioritäten festzulegen<br />

und konsequent zu verfolgen. Und wenn Sie jetzt darüber nachdenken:<br />

Wie sieht Ihre Bilanz aus?<br />

Mehr Zeitgefühl mit der Eieruhr<br />

Oft scheitern Zeitpläne, weil wir den Zeitaufwand nicht richtig<br />

einschätzen oder uns darüber keine Gedanken machen. Eine<br />

Stoppuhr unterstützt Sie dabei, dies in den Griff zu bekommen.<br />

Wenn Sie meinen, eine Stunde für ein Konzept zu brauchen,<br />

stellen Sie die Uhr danach – und schauen Sie, wie realistisch<br />

diese Schätzung war. Das fördert auch das zielgerichtete Arbeiten.<br />

Wenn Sie in strengen Zeitfenstern arbeiten, werden Sie sehr<br />

viel Zeit gewinnen. Sie werden auch überrascht sein, wie sich Ihr<br />

Zeitgefühl dabei verbessert!<br />

Bekämpfen Sie Ihren inneren Schweinehund<br />

Der innere Schweinehund lauert an vielen Ecken und sabotiert unsere<br />

Ziele. Und: Wir Menschen nehmen es dankend an. Wie können<br />

Sie ihm das Fürchten lehren? Fangen Sie mit der unliebsamen<br />

Aufgabe irgendwie an, auch wenn es zu Anfang nur zehn Minuten<br />

sind. Sie werden sehen, Ihnen wird es zunehmend leichter fallen!<br />

Und denken Sie daran: Es kann auch nicht alles Spaß machen,<br />

freuen Sie sich lieber auf das befreiende Gefühl, solche Aufgaben<br />

angepackt zu haben.<br />

Man kann jeden Tag anfangen, ein Zeitgestalter zu sein<br />

Um Ihre alten Gewohnheiten abzulegen, braucht es Zeit. Fangen<br />

Sie mit einer Sache an. Damit es Ihnen in Fleisch und Blut übergeht,<br />

benötigen Sie mindestens drei bis vier Wochen. Danach<br />

nehmen Sie eine weitere Änderung hinzu und so weiter…. Es<br />

braucht nicht den Jahreswechsel, um Dinge anders zu machen.<br />

Sie können jeden Montag damit anfangen. Auf geht’s!<br />

11


<strong>HSBA</strong> STUDIUM<br />

Stets ein Highlight:<br />

Auch für <strong>HSBA</strong>-Präsident<br />

Prof. Dr. Schmidt Trenz<br />

(links) und Geschäftsführer<br />

Dr. Samuels (rechts) ist die<br />

Graduierungsfeier immer<br />

wieder etwas Besonderes<br />

Fotos: Roland Magunia<br />

(oben) Preis für<br />

vorbildliche Lehre:<br />

Dr. Norbert Taubken<br />

(links) freut sich über<br />

den Teaching Award<br />

GRADUIERUNGSFEIER<br />

Drei intensive Jahre gehen vorbei Constanze Bullinger<br />

(unten) Abschied<br />

von vielen engagierten<br />

Studierenden:<br />

Absolvent Nicolas<br />

Hinternesch spielt<br />

zum Abschied noch<br />

mal in der <strong>HSBA</strong>-Band<br />

Geschafft! Als ich das Abschlusszeugnis<br />

von Prof. Dr. Schmidt-Trenz überreicht<br />

bekomme, wird mir zum ersten Mal so<br />

richtig bewusst, dass meine Zeit an der <strong>HSBA</strong> nun<br />

vorbei ist. Die Übergabe der Zeugnisse ist das<br />

Highlight der Graduierungsfeier. Zuvor haben wir<br />

der Eröffnungsrede unseres Hochschulpräsidenten<br />

gelauscht und uns zusammen mit den Studierendensprechern<br />

Fahad Hassan und Tjorven<br />

Rohwer an die vergangenen drei Jahre erinnert.<br />

Drei Jahre harter Arbeit sind es, die hinter uns<br />

liegen. Drei Jahre, in denen wir viel studiert und<br />

gearbeitet haben. Nicht nur Rechnungswesen,<br />

Steuern und Statistik haben wir gelernt, sondern<br />

auch Durchhaltevermögen, effektives Lernen und<br />

wie man Präsentationen richtig hält. Parallel dazu<br />

wurden wir in unseren Unternehmen praktisch<br />

qualifiziert. Auf diesen Part unseres Studiums<br />

geht Holger Rehfeldt, der Ausbildungsleiter von<br />

Euler Hermes Deutschland, ein. Er spricht voller<br />

Stolz als Vertreter der Kooperationsunternehmen<br />

zu uns. Aber es waren nicht nur drei Jahre<br />

harter Arbeit, die wir an der <strong>HSBA</strong> verbracht<br />

haben. Es waren auch drei Jahre, in denen wir<br />

zusammen Spaß hatten, gute Freunde gefunden<br />

und natürlich auch das eine oder andere<br />

12 NR.6 | WINTER 2015


STUDIUM <strong>HSBA</strong><br />

Fotos: Roland Magunia<br />

Wo man hinschaut, stolze<br />

und glückliche Gesichter:<br />

Die Graduierungsfeier<br />

bietet einen würdigen<br />

Rahmen zum Abschluss<br />

des Studiums<br />

Auszeichnung von<br />

Präses Melsheimer:<br />

Hauke Johannes<br />

Diers mit seiner<br />

Betreuerin Yvonne<br />

Kinzel von der KPMG<br />

AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

ist<br />

mit einem Notenschnitt<br />

von 1,2 einer<br />

der drei Jahrgangsbesten<br />

Mal zusammen gefeiert haben. Die meisten von<br />

uns werden in Hamburg bleiben und erst einmal<br />

im Kooperationsunternehmen weiterarbeiten.<br />

Andere wiederum schlagen ganz neue Wege ein.<br />

So ist die Abschlussfeier auch ein Stück weit eine<br />

Abschiedsfeier, so dass<br />

sich ein wenig Melancholie<br />

unter die Freude<br />

über den Abschluss<br />

mischt.<br />

Einige Tagen nach unserer<br />

Graduierungsfeier<br />

ruft unser Geschäftsführer<br />

meine Kommilitonin<br />

und mich zu sich ins Büro. In der Hand hält er das<br />

Hamburger Abendblatt. Er zeigt uns das abgedruckte<br />

Foto der Graduierungsfeier und gratuliert<br />

uns zum Abschluss. „Sie können stolz auf sich<br />

sein!“, sagt er. Und da hat er Recht. Wir können<br />

stolz sein auf das, was<br />

wir geschafft haben – und<br />

dankbar, für die Möglichkeiten,<br />

die uns gegeben<br />

wurden. Oder, um es mit<br />

den Worten aus dem Lied<br />

von Andreas Bourani zu<br />

sagen, das die <strong>HSBA</strong>-Band<br />

zum Abschluss spielte: „Ein<br />

Hoch auf uns!“<br />

Video zum Hochwerfen<br />

der Hüte unter:<br />

www.facebook.com/photo.<br />

php?v=3711464954413<br />

NR.6 | WINTER 2015<br />

13


<strong>HSBA</strong> STUDIUM<br />

GELEBTE INTERNATIONALITÄT AN DER <strong>HSBA</strong><br />

MASTER-STUDIERENDE<br />

AUS ALLER WELT<br />

Kanada<br />

Mark Butler<br />

Großbritannien<br />

Thassilo Nowacka,<br />

William Martin<br />

Jones<br />

1<br />

Irland<br />

James Harding<br />

Liam Ganner<br />

2<br />

2<br />

1<br />

Niederlande<br />

Willem van<br />

der Wel<br />

1<br />

USA<br />

Jürgen Baumert,<br />

Arturo Blohm<br />

2<br />

Frankreich<br />

Stéphanie<br />

Canon<br />

Österreich<br />

Melanie<br />

Klingenschmid<br />

3<br />

Mexiko<br />

Gerardo Silva Rodriquez,<br />

Oscar Fernandez,<br />

Luis Humberto Quintero Tamez<br />

Kolumbien<br />

Daniela Peña<br />

Restrepo<br />

1<br />

1<br />

Togo<br />

Annick Koudadjey<br />

Aus 29 unterschiedlichen Ländern kommen<br />

die Master-Studierenden an der<br />

<strong>HSBA</strong>. Kluge Köpfe aus aller Welt, die<br />

ein umfangreiches Auswahlverfahren bestan-<br />

Nigeria<br />

Oladayo Sadiku,<br />

Alexander Oni<br />

den und ein anspruchsvolles, berufsbegleitendes<br />

Master-Studium an unserer Hochschule<br />

aufgenommen haben. Sie bereichern das Cam-<br />

Chile<br />

Benjamin<br />

Schmidt Koch<br />

1<br />

pusleben und tragen zu einer gelebten Internationalität<br />

bei. Ob Webseiten, Facebook oder<br />

interne Kommunikation - an Englisch kommt<br />

an der <strong>HSBA</strong> niemand mehr vorbei. Auch für<br />

dieses <strong>Magazin</strong> ist in der nächsten Ausgabe<br />

ein englischsprachiger Teil geplant. Wir sind<br />

neugierig auf die Beiträge unserer internationalen<br />

Studierenden und freuen uns über den<br />

aufgeschlossenen, unvoreingenommenen und<br />

offenen Austausch miteinander.<br />

14 NR.6 | WINTER 2015


STUDIUM <strong>HSBA</strong><br />

Polen<br />

Aleksandra Baran,<br />

Adam Tadeusz Maciejewski,<br />

Lettland<br />

Ieva Stukle<br />

1<br />

Estland<br />

Mart Loik<br />

4<br />

Russland<br />

Alexey Ananin,<br />

Ekaterina Bobrova,<br />

Alexander Tarnovetskiy,<br />

Yulia Shishenok<br />

2<br />

1<br />

Ukraine<br />

Valeriy<br />

Rokotyanskyy<br />

Kasachstan<br />

Klaus Becker<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

Bosnien Herzegowina<br />

Vedad Delic<br />

Kroatien<br />

Danijel Vollstädt<br />

1<br />

Albanien<br />

Anxhela Faber<br />

2<br />

Italien<br />

Filippo Ravera<br />

Iran<br />

Seinab Parviz<br />

1<br />

1<br />

5<br />

China<br />

Qianqian Chen,<br />

Yue Li<br />

2<br />

Pakistan<br />

Hammad Baig<br />

Indien<br />

Kulam Mohamed Irshad,<br />

Gaurav Kumar,<br />

Amrita Jha,<br />

Pavan Shantaram Pawar,<br />

Ramanathan Sankaranarayanan,<br />

Zambia<br />

Ruth Mwangase<br />

1<br />

1<br />

Zimbabwe<br />

Sandra Munyoro<br />

NR.6 | WINTER 2015<br />

15


<strong>HSBA</strong> STUDIUM<br />

Von Berlin nach Hamburg:<br />

Dr. Sarah Jastram fühlt sich<br />

als neue Professorin an der<br />

<strong>HSBA</strong> sehr wohl<br />

ältesten Handelskammer Deutschlands von einem<br />

enormen Netzwerk in die Praxis. Gleichzeitig sind die<br />

Themen Verantwortung und Ethik durch die 500-jährige<br />

Tradition Ehrbarer Kaufleute bereits stark im Bewusstsein<br />

und im Handeln der Hamburger Wirtschaft<br />

verankert. Es macht Freude, dort in Forschung und<br />

Lehre anknüpfen zu können. Darüber hinaus wird an<br />

der <strong>HSBA</strong> unmittelbar das besondere Engagement in<br />

der Lehre und in der Studierendenbetreuung spürbar.<br />

Das Betreuungsverhältnis ist, typisch für eine private<br />

Business School, traumhaft im Vergleich zu der Situation<br />

an vielen öffentlichen Universitäten.<br />

PROF. DR. SARAH JASTRAM<br />

Mit dem Blick einer<br />

neuen Professorin<br />

Zum 1. Oktober 2014 wechselte Dr. Sarah Jastram von der Humboldt-Universität<br />

in Berlin nach Hamburg, um den Stiftungslehrstuhl<br />

für Internationale Wirtschaftsethik und Nachhaltigkeit an<br />

der <strong>HSBA</strong> zu übernehmen. Sie schaut mit einem frischen Blick<br />

auf ihre neue Hochschule Prof. Dr. Sarah Jastram<br />

Die <strong>HSBA</strong> ist eine junge und sehr dynamische<br />

Business School. Als erstes sind mir zwei<br />

Dinge aufgefallen: die fantastische Architektur<br />

des neuen Handelskammer InnovationsCampus<br />

und die schlanke Hochschulorganisation. Darüber<br />

hinaus empfinde ich den charmanten hanseatischen<br />

Humor sowie die positive Energie, die gerade auch<br />

von Seiten des Managements und der Hochschulleitung<br />

ausgestrahlt werden, als sehr angenehm. Für<br />

mich persönlich ist an der <strong>HSBA</strong> ganz besonders bemerkenswert,<br />

dass die Hochschule die Themen Wirtschaftsethik<br />

und Nachhaltigkeit zu elementaren Bestandteilen<br />

ihres Profils und ihres Leitbildes gemacht<br />

hat. Diese Haltung und strategische Ausrichtung sind<br />

etwas Besonderes in Deutschland. Die <strong>HSBA</strong> profitiert<br />

dabei am Standort Hamburg zusammen mit der<br />

Meine eigene Aufgabe besteht an der <strong>HSBA</strong> derzeit<br />

darin, die Themen Wirtschaftsethik und Nachhaltigkeit<br />

in den Master- und Bachelor-Programmen sowie in<br />

der Doktorandenausbildung weiter zu etablieren. Konzepte<br />

wie Corporate Social Responsibility oder Sustainability<br />

gehören dabei zu den wichtigsten Schlagwörtern<br />

der zeitgenössischen Diskussion um eine faire,<br />

nachhaltige und gleichsam kompetitiv erfolgreiche<br />

Unternehmensführung. Die Themen sind indes nicht<br />

lediglich für multinationale Konzerne relevant. Insbesondere<br />

der Mittelstand und Familienunternehmen<br />

sind - zum Teil auch als Bestandteile internationaler<br />

Wertschöpfungsketten - zunehmend gefordert, eigene<br />

nachhaltige und gesellschaftsorientierte Strategien<br />

zu implementieren und entsprechende nationale und<br />

internationale Standards und Normen einzuhalten.<br />

Der neu entwickelte Bachelor-Schwerpunkt Sustainable<br />

Leadership konzentriert sich daher sowohl auf<br />

Großunternehmen, die ein komplexes, internationales<br />

Wertschöpfungskettenmanagement betreiben, als<br />

auch auf kleine und mittelständische Unternehmen<br />

und alle weiteren beteiligten Stakeholder, wie etwa<br />

Zulieferer, NGOs und Stiftungen.<br />

Für meine Zukunft an der <strong>HSBA</strong> wünsche ich mir,<br />

dass die Forschung im Bereich Wirtschaftsethik und<br />

Nachhaltigkeit weiter ausgebaut werden kann. Hier<br />

besteht durch das starke Netzwerk in die Hamburger<br />

Wirtschaft ein großes Potenzial praxisnaher und<br />

angewandter Forschungskooperationen.<br />

16<br />

NR.6 | WINTER 2015


STUDIUM <strong>HSBA</strong><br />

BUSINESS ETHICS<br />

<strong>HSBA</strong> Summer School –<br />

Spirit of Exchange<br />

16 Teilnehmer, 13 Nationen, fünf Professoren, zwei Wochen und<br />

ein Thema: Vom 18. bis 29. August 2014 fand die erste <strong>HSBA</strong> Summer<br />

School zum Thema Business Ethics statt. Das hieß Aufregung,<br />

Abenteuer, Anstrengung und Ausgelassenheit, nicht nur für die Teilnehmer.<br />

Ein Blick hinter die Kulissen. Candy Reinecke<br />

Das erste Gruppenfoto:<br />

Teilnehmer der <strong>HSBA</strong><br />

Summer School im<br />

Innenhof des Campus<br />

Gute Einstimmung auf<br />

Hamburg: Barkassentour<br />

vorbei an großen Pötten bei<br />

stürmischenm Wetter<br />

Fotos: <strong>HSBA</strong><br />

Bereits ein Jahr vor dem eigentlichen Termin<br />

trafen sich <strong>HSBA</strong>-Kollegen, um mit<br />

dem Projekt „Summer School“ zu starten.<br />

Nach gefühlt einer Milliarde E-Mails und genauso<br />

vielen Litern Kaffee in unzähligen Meetings war<br />

es dann endlich soweit. Am 18.August standen<br />

wir (das Summer-School-Orga-Team) um 8.30<br />

Uhr Spalier, um unsere Gäste zu begrüßen. Als<br />

erstes kam die Schweizerin, fünf Minuten später<br />

der Chinese, danach die Vietnamesin und sogar<br />

der Italiener legte an diesem ersten Tag Wert auf<br />

Pünktlichkeit. Vier von 16 waren schon einmal da,<br />

es war nun 9.45 Uhr. Vor einer viertel Stunde hätte<br />

die Begrüßung beginnen sollen. Weitere fünfzehn<br />

Minuten später trudelte der Rest ein, fünf Ungarn<br />

und sieben andere Nationalitäten, und zwar<br />

alle zusammen, alle am Schnacken und Lachen.<br />

Bereits da wussten wir, dass ein wichtiger, nicht<br />

wirklich planbarer Erfolgsfaktor gegeben war: eine<br />

gute Gruppenzusammensetzung. Und so wird dem<br />

gesamten Orga-Team von unserer ersten Summer<br />

School vor allem der Spirit, die Euphorie und die<br />

gute Gruppendynamik dieses wild zusammengewürfelten<br />

Haufens in Erinnerung bleiben.<br />

Im Laufe der folgenden zwölf Tage wurde unseren<br />

Gästen allerhand geboten: Vorlesungen des<br />

renommierten Professors für Wirtschaftsethik,<br />

Dr. Dirk Matten, aus Kanada, Unternehmensbesuche<br />

bei OTTO und Jungheinrich, Kiezbesuche, eine<br />

Kanutour, vom International Committee organisierte<br />

Events und Partys sowie ein Wochenende<br />

in Berlin. Die Teilnehmer schrieben zudem eine<br />

Klausur und hielten Präsentationen. Jeden Morgen<br />

berichteten mir die Teilnehmer, was sie am Abend<br />

gemacht und erlebt hatten und ich muss sagen:<br />

Die müden Augen, die mit jedem Tag kleiner wurden,<br />

waren berechtigt.<br />

Foto: Jana Tolle<br />

International anerkannter<br />

Fachmann für Corporate Social<br />

Responsibility: Prof. Dr. Dirk<br />

Matten von der York University<br />

in Toronto<br />

NR.6 | WINTER 2015 17


<strong>HSBA</strong> STUDIUM<br />

STUDIENEXKURSIONEN<br />

Zum Lernen<br />

raus in die Welt<br />

<strong>HSBA</strong>-Exkursionen<br />

Eine Woche voll gepackt mit Unternehmensbesuchen,<br />

Vorträgen an Universitäten,<br />

spannenden Begegnungen, tollen Städten,<br />

schönen Landschaften und natürlich jeder<br />

Menge Spaß! Die Exkursionsziele waren<br />

dieses Mal: Atlanta, Bologna, Dubai,<br />

Dublin, Frankfurt, Hamburg, Ho-Chi-Minh-<br />

Stadt, Istanbul, Kapstadt, Kopenhagen,<br />

St. Petersburg und São Paul.<br />

18


STUDIUM <strong>HSBA</strong><br />

19


<strong>HSBA</strong> STUDIUM<br />

MBA-SHIPPING<br />

Following the tracks of the<br />

Greek Shipping Miracle<br />

A wise man once said: “The secret of business is to know something that nobody<br />

else knows”. Although this statement did not make him the smartest man in the<br />

world, it certainly proved that he had a keen sense for recognizing business opportunities,<br />

making him one of the biggest names in shipping business ever:<br />

Aristoteles Onassis from Greece. Kerstin Wieting<br />

Even though Greece today is not known for<br />

its outstanding economy, the MBA Shipping<br />

class of 2013 embarked on a journey to Athens<br />

and Piraeus to discover the secrets of the great<br />

long-lasting success of the Greek shipping community,<br />

which is in command of the world’s largest<br />

merchant fleet in the world.<br />

Visiting a wide range of different shipping companies,<br />

the class had the chance to pick the executives’<br />

brains to gain an insight on their business philosophies<br />

and strategies. The students were mostly impressed<br />

and inspired by the passion and dedication<br />

that especially the family-owned and -run companies<br />

showed towards the shipping profession. Most<br />

of them were active seafarers in the past and learnt<br />

the basics of business from scratch throughout all<br />

operational and administrative departments.<br />

A special experience was the guided tour on the “Hellas<br />

Liberty” in Piraeus, one of more than 2,000 ships<br />

that were contracted in US shipyards at the beginning<br />

of 1942 to support the war efforts. The Liberty<br />

ships were the first ships to be built using production<br />

line methods that resulted in a four-day construction<br />

process for each ship. When the war ended, many<br />

Liberty ships were purchased by Greece to fortify<br />

their merchant fleet that had been decimated by<br />

World War II, and were desperately needed to deliver<br />

food, medicine and supplies during the crucial years<br />

of the Cold War. Today, the “Hellas Liberty” is one of<br />

the last remaining Liberty ships. It was renovated in<br />

a very costly and extensive process, transforming it<br />

into a floating museum to educate the new generation<br />

about the Greek maritime history.<br />

Despite a tightly packed schedule, the group also got<br />

a chance to relax, enjoy the beach, absorb the beauty<br />

of the many local sights and explore a vast array of<br />

culinary treats. Overall, the visit was a great success<br />

and the group is looking forward to the two remaining<br />

field trips to Dubai and London next year.<br />

MBA Shipping Class in<br />

Athen/Piraeus: Guided<br />

Tour on the Helas Liberty<br />

20<br />

NR.6 | WINTER 2015


STUDIUM <strong>HSBA</strong><br />

AUSLANDSSEMESTER IN OSLO<br />

Nordische Lebensfreude<br />

Land und Leute in ihr Herz<br />

geschlossen: Vivian Voß<br />

am 17. Mai, dem Nationalfeiertag<br />

Norwegens<br />

Als ich im Januar 2014 mit dem Schiff auf Oslo zufuhr, um im hohen Norden<br />

mein Auslandssemester anzutreten, war ich zunächst etwas enttäuscht. Es<br />

lag dort kein Millimeter Schnee. Die Kälte traf in den kommenden Wochen dann<br />

aber schneller und härter ein als gedacht. Vivian Voß<br />

Als eine der ersten <strong>HSBA</strong>’ler hatte ich die<br />

Möglichkeit, ein ganzes Semester im<br />

Ausland zu studieren. Zudem war ich<br />

die erste, die sich für die BI Norwegian Business<br />

School entschieden hatte. Ich wollte gerne<br />

nach Norwegen, ohne einen besonderen Bezug<br />

zu diesem Land zu haben. Während meines<br />

Aufenthalts habe ich dann aber Land und Leute<br />

sehr schnell ins Herz geschlossen.<br />

Was macht man also bei extremen Minusgraden<br />

in einer fremden Stadt? Mit vielen anderen<br />

Erasmus-Studierenden habe ich einfach<br />

versucht, mich den Norwegern anzupassen: Wir<br />

sind am Wochenende in Ski-Gebiete gefahren,<br />

haben uns beim völlig wahnsinnigen Après-Ski<br />

verausgabt, Hütten-Trips gemacht und uns im<br />

Nationalsport Langlauf probiert.<br />

So kurz, dunkel und kalt die gemütlichen<br />

Wintertage auch waren, von Monat zu Monat<br />

wurden die Tage wärmer und länger, bis es<br />

im Mai um drei Uhr nachts schon wieder hell<br />

war, als wir die Clubs der Stadt verließen. Die<br />

langen Sommertage habe ich auf den Inseln<br />

im Oslofjord beim Baden und Grillen verbracht,<br />

während ich mich nebenbei auf meine Klausuren<br />

vorbereitete. Neben dem Studium an einer<br />

der führenden Business Schools Europas habe<br />

ich die Schönheit und Lebensfreude Skandinaviens<br />

kennengelernt, die ich nun ab und zu sehr<br />

vermisse.<br />

(Oben) Tromsø im Winter:<br />

In Schweden hat auch<br />

die dunkle Jahreszeit ihre<br />

schöne Seiten<br />

(Unten) Den Blick in die<br />

Ferne schweifen: Mit anderen<br />

Erasmus-Studierenden<br />

am Oslofjord<br />

NR.6 | WINTER 2015 21


<strong>HSBA</strong> STUDIUM<br />

ORGANISATION VON PRÜFUNGEN<br />

Der Welle standhalten<br />

Gedankensplitter einer Aufsicht<br />

Willst du wirklich arbeitsame Studierende beobachten, mit Argusaugen durch<br />

die Reihen schreiten, Schummelversuche ahnden? Nein, eigentlich liegt mir das<br />

nicht, aber das sind die Spielregeln für Klausuren. Gudrun Kasbohm<br />

Bloß nicht die Bahn verpassen, damit du rechtzeitig<br />

den Raum vorbereiten kannst. Hast<br />

du auch Kuli und Taschentücher für Notfälle<br />

eingesteckt? Vielleicht noch Hustenbonbons?<br />

Der „Polizist“ ist in den Hintergrund gerückt, Kontakt<br />

zu jungen Menschen ist nett und lässt einen noch<br />

einmal zurückblicken. Diese erwachsenen Kinder<br />

richten erst einmal ihren Platz ein – wie wir damals:<br />

große und kleine Kuscheltiere als Glücksbringer<br />

(wichtig!!!), Naschis als Nervennahrung, reichlich zu<br />

trinken (was bei uns eher fehlte, es war einfach noch<br />

nicht das Bewusstsein vorhanden, dass Flüssigkeit<br />

auch die Gedanken fließen lässt) und Wecker, um ja in<br />

der richtigen Zeiteinteilung zu bleiben. Wenn keine Uhr<br />

vorhanden, die höfliche Bitte „Ach, könnten Sie halbstündig<br />

die Zeit ansagen?“, was dann leise individuell<br />

gewährt wird. Handys sind ausgeschaltet, Taschenrechner<br />

und Hilfsmittel sind zugelassen. Beschriebene<br />

Arme oder Tische können nicht übersehen werden! Da<br />

muss man schon mal energisch einschreiten.<br />

Die Stifte fliegen über die Blätter. Na ja, mal hakt es<br />

auch. Schnell was trinken. Gott sei Dank, Schummelversuche<br />

konnten rechtzeitig abgeblockt werden,<br />

bis, ja bis auf dieses eine Mal, das ich bis heute nicht<br />

vergessen habe: Ein Student legte ein Lösungsskript<br />

auf seine Knie. Der junge Mann musste seine Arbeit<br />

abgeben. Als ich zu ihm meinte „Da haben Sie nicht<br />

nur sich den Tag verdorben, sondern auch mir, ganz<br />

gehörig“, war seine Reaktion „Ach, machen Sie sich<br />

nichts draus! Ich kann’s ja noch mal schreiben.“<br />

Illustration: Daniela Chudzinski<br />

22<br />

NR.6 | WINTER 2015


STUDIUM <strong>HSBA</strong><br />

Eine durchschnittliche Klausurwoche in Zahlen:<br />

1.100 Klausuren<br />

50 Klausurprotokolle und Teilnehmerlisten 120 Räume,<br />

2.800 Minuten Klausurgesamtdauer<br />

40 Lehrende korrigieren<br />

105 Einsätze der Aufsichten<br />

NR.6 | WINTER 2015<br />

23


<strong>HSBA</strong> STUDIUM<br />

TICKER<br />

++ Internationale Dozenten<br />

mit hohem Renommee zu<br />

Gast ++<br />

Professor Espen Andersen von der<br />

BI Norwegian Business School in<br />

Oslo ist ausgewiesener Experte für<br />

Technology Strategy. An der <strong>HSBA</strong><br />

unterrichtet er im MBA-Studiengang<br />

Honourable Leadership „Strategic<br />

Management“.<br />

Ebenfalls zu Gast war Professor Dr.<br />

Stefan Okruch von der Andrássy<br />

Universität in Budapest, dessen<br />

Spezialgebiet „Neue Institutionenökonomik<br />

und Verhaltensökonomik“<br />

ist.<br />

In Marketing vermittelte Professor<br />

Martin R. Zemborain den Studierenden,<br />

worauf es beim „Brand<br />

Management“ ankommt. Zemborain<br />

kommt aus Argentinien, wo er an<br />

der IAE Business School der Universität<br />

in Buenos Aires lehrt.<br />

Im März wird Prof. Zemborain erneut<br />

an die <strong>HSBA</strong> kommen, um auch<br />

in den Bachelor-Studiengängen<br />

Marketingwissen zu vermitteln.<br />

ERFOLGSSTORY METHODIK-FORUM<br />

Noch besser lehren lernen!<br />

Neueste Trends in der Forschung in die<br />

Lehre integrieren, aktuelle Rechtsprechung<br />

einbeziehen, Konferenzen und<br />

Tagungen besuchen: Fachliche Weiterbildung<br />

ist für Lehrende an der <strong>HSBA</strong><br />

selbstverständlich, für zusätzliche ganzoder<br />

mehrtägige Didaktikworkshops<br />

fehlt aber häufig die Zeit. Deshalb bietet<br />

die <strong>HSBA</strong> allen Lehrenden ein neues Format<br />

für didaktische Weiterbildung an.<br />

Dieses Format nennt sich Methodik-Forum<br />

und ermöglicht den Lehrenden, sich<br />

an insgesamt sieben Terminen über das<br />

ganze Jahr verteilt gezielt mit didaktischen<br />

Fragen auseinanderzusetzen. In<br />

kleinen Gruppen und mit erfahrenen Didaktik-Trainern<br />

geht es um Themen wie<br />

Teilnehmeraktivierung, Lehre in heterogenen<br />

Gruppen oder das Dilemma, viel<br />

Stoff in wenig Zeit vermitteln zu müssen.<br />

Weitere Themen sind lerntypengerechter<br />

Unterricht, Medieneinsatz sowie Konflik-<br />

Gute Impulse<br />

für die Lehre:<br />

Coach Thomas<br />

Bernt Schulte mit<br />

Teilnehmern des<br />

Methodikforums<br />

te und schwierige Unterrichtssituationen.<br />

Geleitet wird das Methodik-Forum<br />

vom erfahrenen Berater, Trainer und<br />

Coach Thomas Bernt Schulte.<br />

Die zweistündigen Einheiten können die<br />

Lehrenden in Abstimmung mit sonstigen<br />

Verpflichtungen entweder auf den<br />

Vormittag, Mittag oder Abend legen. Die<br />

Teilnehmer tauschen sich in den Workshops<br />

über aktuelle Herausforderungen<br />

ihrer Lehrveranstaltungen und Best-<br />

Practice-Beispiele aus. So erhalten sie<br />

neue Ideen und Impulse für die eigene<br />

Lehre. Am Ende der Veranstaltungsreihe<br />

wird allen eine Didaktik-Tool-Box ausgehändigt,<br />

die methodische Tipps und<br />

Übungen enthält.<br />

Das Konzept wird gut angenommen.<br />

Bereits zum Start haben sich über vierzig<br />

Lehrende der <strong>HSBA</strong> für die Teilnahme im<br />

Studienjahr 2014/2015 registriert.<br />

Professor Barry Friedman von der<br />

State University of New York at<br />

Oswego ist ein international anerkannter<br />

Fachmann für „Organizational<br />

Behavior and Human Resource<br />

Management“. Über dieses Themengebiet<br />

unterrichtete er im MBA-<br />

Studiengang Corporate Management.<br />

Ein Student postete dazu auf<br />

Facebook: „If every lecturer taught<br />

like Prof Friedman, students would<br />

no longer have to do additional work<br />

at home because they already had<br />

gotten so involved in the classroom.<br />

He doesn‘t just teach, he immerses<br />

you.“<br />

Foto: <strong>HSBA</strong><br />

24


STUDIUM <strong>HSBA</strong><br />

CHE-RANKING<br />

Master-Programm der <strong>HSBA</strong><br />

in der Spitzengruppe<br />

Das gemeinnützige Centrum für Hochschulentwicklung<br />

(CHE) wurde 1994<br />

von der Bertelsmann Stiftung und der<br />

Hochschulrektorenkonferenz gegründet.<br />

Das CHE-Hochschulranking ist das<br />

umfassendste und detaillierteste im<br />

deutschsprachigen Raum. Für 2014/15<br />

wurde erstmalig ein Ranking der konsekutiven<br />

Master-Programme im Fachbereich<br />

Betriebswirtschaftslehre erstellt.<br />

Quelle: ZEIT CAMPUS<br />

Nähere Informationen:<br />

http://ranking.zeit.de/che2014/de und www.zeit.de/shop-zeitcampus<br />

Die <strong>HSBA</strong> freut sich, dass in diesem<br />

Ranking der Master-Studiengang Global<br />

Management and Governance (M.Sc.) auf<br />

Anhieb hervorragend abgeschnitten hat.<br />

Bei allen fünf Kriterien (Studiensituation<br />

insgesamt, Lehrangebot, Studierbarkeit,<br />

Betreuung durch Lehrende und Internationale<br />

Ausrichtung) ist die <strong>HSBA</strong> in<br />

der Spitzengruppe vertreten. Von den 44<br />

teilnehmenden Hochschulen haben nur<br />

vier ein ebenso gutes Ergebnis erzielt.<br />

NEUER MBA-STUDIENGANG<br />

Fit für Strategien der Zukunft<br />

23 Studierende aus zehn Nationen starteten<br />

im Oktober 2014 im neuen englischsprachigen<br />

Master-Studiengang Corporate<br />

Management. Nach dem generalistisch<br />

ausgerichteten ersten Studienjahr besteht<br />

die Wahlmöglichkeit zwischen den Schwerpunkten<br />

Strategisches Management, Bank<br />

Management, Insurance Management<br />

oder Digital Marketing & E-Business. Das<br />

Konzept zeichnet sich durch eine besondere<br />

Anwendungsorientierung aus. „Durch die<br />

Einbindung von Praktikern mit langjähriger<br />

Management-Erfahrung“, so Professorin<br />

Annette Hofmann, „gelingt ein Studium,<br />

das sowohl wissenschaftliche als auch<br />

praktische Kompetenz vermittelt.“<br />

Foto: Cristiana Cicoria<br />

NR.6 | WINTER 2015<br />

25


<strong>HSBA</strong> FORSCHUNG<br />

<strong>HSBA</strong>-DOKTORARBEITEN<br />

Es geht<br />

voran!<br />

Das Claussen-Simon Graduate<br />

Centre @ <strong>HSBA</strong> (CSGC) besteht<br />

nun seit einem Jahr. Zeit für die<br />

Doktoranden, ein erstes Fazit zu<br />

ziehen und von ihren Erfahrungen<br />

aus dem Promotionsprogramm<br />

zu berichten. Felix Thiele, Carsten<br />

Oppitz und Dennis Strümpel<br />

Dass Forschung nicht immer geradlinig verläuft<br />

und stark von den durchstrukturierten<br />

Bachelor- und Masterprogrammen abweicht,<br />

darüber sind sich alle Doktoranden des CSGC einig. Wochen<br />

großen Fortschritts wechseln sich mit Phasen ab,<br />

in denen man Rückschläge hinnehmen muss. Nichtsdestotrotz<br />

bewerten alle Doktoranden den Verlauf ihrer<br />

Promotionsarbeiten positiv.<br />

Damian Bäumlisberger, der sich mit den systematischen<br />

Grenzen und Möglichkeiten unternehmerischer<br />

Verantwortung auseinandersetzt, konnte das Konzept<br />

seines ersten wissenschaftlichen Fachartikels bereits<br />

im Doktorandenworkshop einer wissenschaftlichen<br />

Konferenz vorstellen. „Bei der Darstellung und Analyse<br />

des aktuellen Forschungsstands, egal ob in einer<br />

Bachelor-, Master- oder Doktorarbeit, muss man auch<br />

einfach mal zum Punkt kommen können und Mut zur<br />

wohlbegründeten Lücke haben“, fasst er eine seiner<br />

wichtigsten Lehren zusammen. „Ansonsten kann man<br />

das Ringen mit dem ständig fortschreitenden Status<br />

Quo nicht gewinnen.“<br />

In der theoretischen Modellentwicklung kommt es darauf<br />

an, viele kleine Bausteine zu einem robusten, aber<br />

vereinfachten Abbild der Realität zusammenzusetzen.<br />

Daran arbeitet Carsten Oppitz in seinem Modell, das<br />

die Bildung von Agglomerationen gleichartiger Firmen<br />

an einem Standpunkt untersucht. Aktuell beschäftigt<br />

Foto: Cristiana Cicoria<br />

er sich in diesem Zusammenhang mit dem Preismechanismus<br />

ähnlicher Firmen und versucht dies anhand<br />

spieltheoretischer Überlegungen zu analysieren.<br />

Dass Forschung sich nicht ausschließlich in theoretischen<br />

Modellen abspielt, zeigt David Großmann, der<br />

sich als externer Doktorand mit der internationalen<br />

Bankenregulierung beschäftigt. Unter der Überschrift<br />

„One size does not fit it all“ möchte er im Rahmen<br />

seines Forschungsvorhabens differenzierte Regulierungsvorgaben<br />

für unterschiedliche Geschäftsmodelle<br />

entwickeln und überprüft diese anhand von Finanzdaten<br />

deutscher und europäischer Banken.<br />

Dennis Strümpel, der sich im Bereich der Versicherungs-<br />

und Gesundheitsökonomie mit dem Einfluss<br />

zusätzlicher Informationen in asymmetrischen Austauschbeziehungen<br />

beschäftigt, wird im Frühjahr 2015<br />

seinen ersten wissenschaftlichen Artikel im Rahmen<br />

einer versicherungswissenschaftlichen Konferenz<br />

vorstellen. „Von der Konferenz erwarte ich mir konst-<br />

26 NR.6 | WINTER 2015


FORSCHUNG <strong>HSBA</strong><br />

Verstehen sich auch<br />

untereinander gut:<br />

<strong>HSBA</strong>-Doktoranden<br />

Felix Thiele, Andrea<br />

Schlüschen, Dennis<br />

Strümpel, Carsten<br />

Oppitz und Damian<br />

Bäumlisberger<br />

Research Room:<br />

Hier herrscht eine<br />

konzentrierte<br />

Atmosphäre<br />

ruktives Feedback, das ich in die Verbesserung meiner<br />

Arbeit einfließen lassen will. Zur Forschung gehört eben<br />

auch, Anmerkungen und Kritik anderer Wissenschaftler<br />

aufzunehmen und sich diese für die eigene Arbeit<br />

produktiv nutzbar zu machen“.<br />

Foto: <strong>HSBA</strong><br />

Auch in der Forschungsarbeit von Philipp Lauenstein<br />

spielt die Informationsdiffusion eine große Rolle. Konkret<br />

beschäftigt er sich mittels empirischer Methodik<br />

mit den Märkten für Frachtderivate und untersucht<br />

aktuell die Effizienz der Verarbeitung von öffentlichen,<br />

preisrelevanten Informationen.<br />

Der letzte im Bunde des ersten Jahrgangs ist Daniel<br />

Gradl. Dieser entwickelt im Rahmen seiner Promotion<br />

ein Reifegradmodell für Supply Chain Management<br />

Systeme. Als Geschäftsführer der oberpfälzischen<br />

Grammer Railway Interior GmbH identifizierte er diesen<br />

Forschungsbedarf in der industriellen Produktion.<br />

Die größten Erfahrungen in der Lehre konnte Andrea<br />

Schlüschen sammeln. Als Doktorandin im Bereich<br />

Marketing und Social Media hielt sie Lehrveranstaltungen<br />

im Marketingmanagement. „Vor eineinhalb Jahren<br />

saß ich selber noch in Vorlesungen, jetzt stehe ich auf<br />

einmal vorne und vermittle Wissen. Das ist schon sehr<br />

aufregend und auch anstrengend. Aber die Studierenden<br />

haben wirklich toll mitgearbeitet!“<br />

Im kommenden Jahr wird sich die Doktorandengruppe<br />

des CSGC weiter vergrößern. Mit den ehemaligen <strong>HSBA</strong>-<br />

Studenten Felix Thiele und Tobias Knuth haben bereits<br />

zwei von ihnen ihr Forschungsprojekt aufgenommen.<br />

Während Felix Thiele zum Steuerungsverhalten verschiedener<br />

Beteiligungskapitalgeber promoviert, entwickelt<br />

Tobias Knuth intelligente Systeme zur Prävention<br />

von Betrug im Online-Handel.<br />

NR.6 | WINTER 2015<br />

27


<strong>HSBA</strong> FORSCHUNG<br />

LEHRAUFTRAG IN VIETNAM<br />

Personalwirtschaft für Informatiker<br />

Hohe Lehr- und<br />

Lernmotivation:<br />

Professorin Dr. Eisele<br />

mit Studierende an<br />

der Vietnamese<br />

German University<br />

Prof. Dr. Daniela Eisele hielt Ende letzten<br />

Jahres in Ho-Chi-Minh-Stadt vor angehenden<br />

Führungskräften Vorlesungen in<br />

Human Resources Management. An der<br />

Vietnamese-German University (VGU) qualifizieren<br />

sich Studierende berufsbegleitend<br />

und in englischer Sprache weiter. Tagsüber<br />

arbeiten die Informatiker überwiegend in<br />

Niederlassungen von multinationalen Unternehmen<br />

wie Bosch, IBM, Intel oder Harvey<br />

Nash. Am Abend und am Wochenende<br />

wird studiert. Einige haben auch schon<br />

Familie. Trotz dieser Doppel- und Dreifachbelastung<br />

verfolgen die vietnamesischen<br />

Studierenden die Veranstaltungen nicht<br />

nur aufmerksam, sondern bringen sich mit<br />

eigenen Themen, Diskussionsbeiträgen<br />

und Präsentationen rege ein. „So macht<br />

auch bei 30 Grad Lehre richtig Spaß“ so<br />

Eisele. Und ein angenehmer Nebeneffekt<br />

war für siee, dass sie neben ihrer Gastprofessur<br />

noch Land und Leute kennenlernen<br />

und ein bisschen Wärme tanken<br />

konnte.<br />

FORSCHUNGSRANKING<br />

Prof. Dr. Hartmann unter den Top 10 Prozent<br />

Im aktuellen Handelsblatt BWL-Ranking 2014 - Lebenswerk,<br />

für das die wissenschaftlichen Publikationen von weit mehr<br />

als 2000 deutschsprachigen BWL-Professoren ausgewertet<br />

wurden, belegt Prof. Dr. Sönke Hartmann Platz 166. Damit<br />

gehört er wie schon bei den letzten Rankings von 2009 und<br />

2012 zu den zehn Prozent der forschungsstärksten BWL-<br />

Professoren. Bewertet wird dabei die Gesamtforschungsleistung<br />

der BWL-Professoren im deutschsprachigen Raum.<br />

Die Forschungsschwerpunkte von Prof. Dr. Sönke Hartmann<br />

liegen im Bereich Operations Research, vor allem in der Entwicklung<br />

von Optimierungverfahren für betriebswirtschaftliche<br />

Planungsprobleme und in der Konzeption von Simulationsmodellen<br />

für logistische Prozesse. Professor Hartmann<br />

freut sich, dass mit diesem Ergebnis die Forschung an der<br />

<strong>HSBA</strong> besondere Wertschätzung erfährt.<br />

28 NR.6 | WINTER 2015


FORSCHUNG <strong>HSBA</strong><br />

NEUES AUS DER FORSCHUNG<br />

Vorträge und<br />

Konferenzen<br />

2. Juni 2014<br />

Auf der Gründungsveranstaltung der Privacy<br />

Special Interest Group in London, einer auf die<br />

Zusammenarbeit von mehreren führenden<br />

Unternehmen im Bereich der Kunden- und Besucheranalysen,<br />

präsentierte Prof. Dr. Christoph<br />

Bauer den Vortrag „Privacy by Design in Location<br />

Based Advertising / Retail Analytics“.<br />

1. – 5. August 2014<br />

Im Rahmen der Academy of Management Konferenz<br />

in Philadelphia USA hielt Prof. Dr. Sarah<br />

Jastram einen Vortrag über die Möglichkeiten der<br />

Legitimierung von Corporate Social Responsibility<br />

Governance. Bei der Konferenz handelt es sich<br />

mit etwa 9.500 Teilnehmern um die größte und<br />

bedeutendste im Bereich Management. Das zu<br />

dem Vortrag gehörige Paper wird 2015 erscheinen.<br />

5./6. August 2014<br />

Im Rahmen der Summer School on Brand<br />

Management der University of East London hielt<br />

Prof. Dr. Goetz Greve einen Gastvortrag zum<br />

Thema „Diffusion of Innovation“.<br />

4. September 2014<br />

Zu dem Thema „Ausbildungsmarketing: Funken<br />

Unternehmen und Schüler aneinander vorbei?“<br />

wurde Prof. Dr. Daniela Eisele von dem Recrutainment<br />

Blog interviewt. Dieser spezialisiert sich<br />

in seiner Berichterstattung auf Fragestellungen<br />

Rund um das Thema Online-Assessment und Berufsorientierung.<br />

Das Interview ist zu finden unter:<br />

http://blog.recrutainment.de/2014/09/04/<br />

ausbildungsmarketing-funken-unternehmenund-schueler-aneinander-vorbei-interview-mitprof-daniela-eisele/<br />

11. September 2014<br />

Prof. Dr. Christoph Bauer moderierte auf der<br />

Digital Marketing Exposition & Conference<br />

(dmexco) das Panel „Email-Whitelisting –<br />

Transparenz schaffen“.<br />

26. September 2014<br />

Im Zuge des 2. Ifera Research Development<br />

Workshop an der Wirtschaftsuniversität Wien<br />

präsentierte Prof. Dr. Stefan Prigge das HIF<br />

Family Constitution Project.<br />

1. Oktober 2014<br />

Auf der jährlichen Brand2Global Konferenz für<br />

Experten aus dem Bereich Marketing, hielt Prof.<br />

Dr. Goetz Greve einen Vortrag zu globalen Marketingtrends<br />

und Forschungserkenntnissen.<br />

8./9. Oktober 2014<br />

Neben Ihrem Vortrag zum Thema Innovation<br />

und Multi-Stakeholder Governance, übernahm<br />

Prof. Dr. Sarah Jastram das Amt des Panel Chairs<br />

während der internationalen CSR-Konferenz der<br />

Humboldt-Universität. Diskutiert wurden u.a. die<br />

Determinanten zur Förderung von Innovationen in<br />

CSR-Netzwerken sowie die Wettbewerbsrelevanz<br />

von Innovationen in diesen Netzwerken.<br />

6. November 2014<br />

An der ungarischen Andrássy Universität in Budapest<br />

hielt Prof. Dr. Goetz Greve einen Gastvortrag<br />

zum Thema „Ein innovatives Studium für und mit<br />

Unternehmen: Erfahrungen, Erwartungen, Perspektiven“.<br />

1./2. Dezember 2014<br />

Auf der CAMPUTAS Fachtagung IsSec/ZertiFA, bei<br />

der es um Infrastrukturen der IT-Sicherheit und Datenschutz<br />

geht, referierte Prof. Dr. Christoph Bauer<br />

über die Sicherheit von Apps und Chips mobiler<br />

elektronischer Geräte.<br />

4. Dezember 2014<br />

Neben der Leitung der Podiumsdiskussion des<br />

Forums „Wie Unternehmen in der Metropolregion<br />

Fachkräfte sichern – ein Workshop von Praktikern<br />

für Praktiker“, hielt Prof. Dr. Inga Schmidt auf<br />

der Regionalkonferenz 2014 der Metropolregion<br />

Hamburg einen Vortrag mit dem Titel „Employer<br />

Branding – Chance für die KMU in der Metropolregion<br />

Hamburg?“.<br />

18. Dezember 2014<br />

Zusammen mit Maike Braun und Jakob Kleefass,<br />

hielt Prof. Dr. Stefan Prigge einen Vortrag mit dem<br />

Titel „Familienverfassung als Bindeglied zwischen<br />

den Generationen“ im Rahmen der Ringvorlesung<br />

„Chance oder Trauma: Die Nachfolge in Familienunternehmen“<br />

an der Universität Hamburg.<br />

Veröffentlichungen<br />

Bauer, Christoph und Stefan Prigge. „Corporate Responsibility<br />

& Compliance: Abgrenzung, Ausgestaltung<br />

und Zusammenspiel.” INITIATIVE CORPORATE<br />

GOVERNANCE der deutschen Immobilienwirtschaft,<br />

Newsletter Ausgabe November 2014, S. 2-5., Nr. 1<br />

Bauer, Christoph et al. „Kriterien zur Beurteilung von<br />

Targeting-Qualität.” BVDW Leitfaden, Düsseldorf 2014.<br />

Bauer, Christoph et al. “Location Based Mobile<br />

Advertising.” BVDW Whitepaper, Düsseldorf 2014.<br />

Bauer, Christoph et al. „Praxisleitfaden Email<br />

Marketing - Datenkonzept und Zertifizierung im<br />

E-Mail-Marketing.” BVDW, Düsseldorf 2014.<br />

Eisele, Daniela und Felicia Ullrich. „Selbstbewusste<br />

Sinnsucher.” Personalwirtschaft, (07/2014): S.<br />

27-29.<br />

Greve, Goetz. “The moderating effect of customer<br />

engagement on the brand image – brand loyalty<br />

relationship.” Procedia - Social and Behavioral<br />

Sciences 148 (2014): 203-210.<br />

Greve, Goetz. “Different or alike? Comparing<br />

computer-based and paper-based card sorting.”<br />

International Journal on Strategic Innovative Marketing<br />

1 (2014): 1-10.<br />

Haase, Florian. „Besteuerung des grenzüberschreitenden<br />

Unternehmenskaufs.”, “Besteuerung grenzüber-<br />

schreitender Strukturmaßnahmen.” und „Besteuerung<br />

der Europäischen Gesellschaft.” in Göthel (Hrsg.):<br />

Internationaler Unternehmenskauf (Köln 2014).<br />

Haase, Florian. „Gedanken zu Art. 4 Abs. 1 lit. a)<br />

MTR.” Internationales Steuerrecht (2014): 650 ff.<br />

Haase, Florian. „Sind konzerninterne Ausfallbürgschaften<br />

versicherungssteuerpflichtig?” Deutsches<br />

Steuerrecht (2014): 2008 ff.<br />

Haase, Florian. “„nbound Investitionen: Eine Fallstudie<br />

zu Kapitalgesellschaftsbeteiligungen (Teil 1 und<br />

2).” Internationale Steuerrundschaft (2014): 282 ff.<br />

und 348 ff.<br />

Haase, Florian. “Aus Gesetzgebung, Rechtsprechung<br />

und Verwaltung zum Dritten Sektor im Jahr<br />

2013 in Deutschland.” in Hüttemann/Rawert/<br />

Schmidt/Weitemeyer (Hrsg.): Non Profit Law Yearbook<br />

2013/2014 (Hamburg: Bucerius Law School<br />

Press, 2014)<br />

Haase, Florian und Daniela Steierberg. “Germany” in<br />

Haase (Hrsg.): Taxation of International Partnerships<br />

(2014).<br />

Hofmann, Annette und Richard Peter. “Self-Insurance,<br />

Self-Protection, and Saving: On Consumption<br />

Smoothing and Risk Management.” Journal of Risk<br />

and Insurance (forthcoming).<br />

Hofmann, Annette und Gunnar Oldehaver.<br />

“Vertically Linked Industries, Product Quality, and<br />

Minimum Quality Standards.” German Economic<br />

Review (forthcoming).<br />

Hofmann, Annette und Andreas Haas. „Risiken aus<br />

Cloud-Computing Dienstleistungen: Fragen des<br />

Risikomanagements und Aspekte der Versicherbarkeit.”<br />

Zeitschrift für die gesamte Versicherungswissenschaft<br />

(forthcoming).<br />

Hofmann, Annette und Eda Shehu, Michel Clement<br />

und Ann-Kristin Langmaak. “The Healthy Donor Effect<br />

and Satisfaction with Health.” European Journal<br />

of Health Economics (forthcoming).<br />

Höbig, Michael, Nehls, Thoralf und Sven Rieper.<br />

Praxis der Kalkulation und Kostenoptimierung: Der<br />

Beipackzettel zu Risiken und Nebenwirkungen<br />

(Norderstedt: BoD – Books on Demand, 2014).<br />

Jastram, Sarah, Kühn, Margaretha und Sophie<br />

Katharina. “Innovation through Multi-Stakeholder<br />

Networks in the Field of Corporate Social Responsibility.”<br />

InTeR, Zeitschrift zum Innovations- und<br />

Technikrecht (2014).<br />

Prigge, Stefan und Günther Strunk. „Der „Benchmark<br />

Familienunternehmen”. Ein neues Instrument<br />

zur finanzwirtschaftlichen Analyse.” Finanzplatz<br />

Hamburg Jahrbuch 2014/15 (2014): S. 38-39.<br />

Prigge, Stefan, Grelck, Michael B., Tegtmeier, Lars<br />

und Mihail Topalow. „Ein marktbasierter Index als<br />

Benchmark für Schiffsinvestitionen über Beteiligungstitel.”<br />

Corporate Finance 5 (2014): S. 297-308.<br />

NR.6 | WINTER 2015<br />

29


www.pearson-books.com<br />

<strong>HSBA</strong> FORSCHUNG<br />

Neuer Geschäftsführer des<br />

HWWI: Prof. Dr. Henning<br />

Vöpel wird weiterhin an der<br />

<strong>HSBA</strong> lehren<br />

QUANTITATIVE METHODS<br />

To measure is<br />

to know<br />

Das Begleitbuch zur Veranstaltung<br />

„Quantitative Methods“ vermittelt den<br />

Umgang mit quantitativem Datenmaterial<br />

als zentrale Kernkompetenz für<br />

Wirtschaftswissenschaftler. Der „data<br />

scientist“, der „big data“ in „knowledge“<br />

umwandeln kann, wird in Zukunft den<br />

Unterschied ausmachen.<br />

NEUE DOPPELSPITZE AM HWWI<br />

Prof. Dr. Henning Vöpel<br />

Seit dem 1. September 2014 wird das Hamburgische<br />

WeltWirtschaftsInstitut (HWWI)<br />

durch eine Doppelspitze geleitet, die damit<br />

Prof. Dr. Thomas Straubhaar ablöst. Darauf<br />

hatten sich die Handelskammer Hamburg<br />

und die Universität Hamburg geeinigt, die das<br />

HWWI zu je 50 Prozent als Gesellschafter tragen.<br />

Nach einem intensiven Auswahlprozess<br />

teilen sich künftig die wissenschaftliche<br />

Leitung Privatdozent Dr. Christian Growitsch<br />

sowie <strong>HSBA</strong>-Professor Dr. Henning Vöpel, der<br />

bereits seit acht Jahren als Senior Economist<br />

am HWWI tätig ist. Dr. Growitsch wird die<br />

Funktion des Sprechers übernehmen, während<br />

Prof. Dr. Vöpel die Forschungsbereiche<br />

Konjunktur und Weltwirtschaft verantwortet.<br />

Seine Schwerpunkte sind Konjunkturanalyse,<br />

Geld- und Währungspolitik, Finanzmärkte<br />

und Sportökonomik.<br />

Nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre<br />

an der Universität Hamburg<br />

promovierte Vöpel mit einer Arbeit über<br />

This book contains selected chapters from the textbook “Managerial<br />

Decision Modeling with Spreadsheets” by Balakrishnan, Render and Stair,<br />

as well as “Marketing Research - An Applied Approach” by Malhotra,<br />

Birks and Wills.<br />

The content was compiled by Susanne Hensel-Börner for the module<br />

„Quantitative Methods” at the <strong>HSBA</strong>. The purpose of this course is<br />

to improve students’ quantitative skills and to stimulate interest in<br />

analysis techniques across different disciplines and in day-to-day<br />

managerial decision-making.<br />

die „Stabilisierungswirkungen der Geldpolitik“.<br />

Anschließend war er zwei Jahre als<br />

selbstständiger Unternehmensberater<br />

tätig. Außerdem nahm er zwei Mal an der<br />

sogenannten Gemeinschaftsdiagnose der<br />

führenden Wirtschaftsforschungsinstitute<br />

im Auftrag der deutschen Bundesregierung<br />

teil. Im Jahr 2009 verbrachte er auf Einladung<br />

des US Department of State im Rahmen<br />

des International Leadership Program einen<br />

Forschungsaufenthalt unter anderem in Washington<br />

D.C., San Francisco und Boston.<br />

An die <strong>HSBA</strong> wurde Vöpel als Professor für<br />

Volkswirtschaftslehre im Jahr 2010 berufen.<br />

Trotz seiner anspruchsvollen Arbeit<br />

als Geschäftsführer des HWWI wird er sich<br />

weiterhin die Zeit freihalten, um an der <strong>HSBA</strong><br />

zu lehren. Der Umgang mit jungen Menschen<br />

ist für ihn ein schöner Ausgleich zu seiner intensiven<br />

Arbeit am HWWI. „Die Lehre ist mir<br />

wichtig“, so Vöpel „und ich freue mich sehr,<br />

dass ich weiterhin an der <strong>HSBA</strong> sein kann“.<br />

Quelle: HWWI<br />

Quantitative Methods To measure is to know<br />

Quantitative Methods – To measure is to know<br />

Compiled by Susanne Hensel-Börner, <strong>HSBA</strong><br />

Hamburg School of<br />

Business Administration.<br />

Pearson,<br />

www.pearson-<br />

Quantitative Methods<br />

books.com<br />

To measure is to know<br />

Compiled by<br />

Susanne Hensel-Börner<br />

<strong>HSBA</strong> Hamburg School of Business Administration<br />

ISBN 978-1-78434-<br />

598-3<br />

KALKULATION UND KOSTENOPTIMIERUNG<br />

Der Beipackzettel<br />

zu Risiken und<br />

Nebenwirkungen<br />

Die Qualität von Kalkulationen kann für<br />

den betriebswirtschaftlichen Erfolg von<br />

Unternehmen von großer Bedeutung<br />

sein. Daher gehört das Verständnis über<br />

die in der Praxis lauernden Hürden und<br />

Fallen zum Handwerkszeug von Kalkulationsverantwortlichen.<br />

Die Autoren<br />

entwickeln Lösungsvorschläge und<br />

bieten Praktikern damit Hilfestellung im<br />

Umgang mit Kalkulationen.<br />

Praxis der Kalkulation und Kostenoptimierung: Der<br />

Beipackzettel zu Risiken und Nebenwirkungen<br />

Hrsg.: Michael Höbig,<br />

Thoralf Nehls, Sven<br />

Rieper. 376 S., Verlag<br />

Books on Demand,<br />

Auflage 1 (11. August<br />

2014), ISBN 10:<br />

3735738893<br />

30 NR.6 | WINTER 2015


UNTERNEHMEN <strong>HSBA</strong><br />

Neue Kooperationsunternehmen<br />

zum Studienjahr 2014/2015<br />

Bachelor-Studiengänge<br />

Affinion International GmbH<br />

Agentur Norbert Gresch<br />

Becker Marine Systems GmbH & Co.<br />

CARLSEN Verlag GmbH<br />

Dierkes & Partner<br />

Edeka AG<br />

Engel & Völkers AG<br />

Expeditors International GmbH<br />

Fabfab GmbH<br />

Freese Shipping GmbH & Co. KG<br />

Georg Duncker GmbH & Co. KG<br />

GLC Glücksburg Consulting AG<br />

HBRT Hellwege und Partner Steuerberatungsgesellschaft mbB<br />

HCI Capital AG<br />

HPM Verwaltung und Service GmbH<br />

ICOF Europe GmbH<br />

Kellog (Deutschland) GmbH<br />

Markenfilm Crossing<br />

Marquard & Bahls AG<br />

Müntzel, Blum Werbeagentur<br />

Primetransport Deutschland GmbH<br />

RBS RoeverBroennerSusat GmbH & Co. KG<br />

Robert Müller Handel (GmbH & Co.) KG<br />

Secondella GmbH & Co. KG<br />

Shell Deutschland Oil GmbH<br />

Signal Iduna Gruppe<br />

Star Finanz-Software Entwicklung und Vertriebs GmbH<br />

Svea Lighting GmbH & Co. KG<br />

Master-Studiengänge (JOB & MASTER)<br />

argotec Germany GmbH<br />

Astorius Capital GmbH<br />

Beiersdorf AG<br />

I. Budnikowsky GmbH & Co. KG<br />

Chefs Culinar Nord GmbH & Co. KG<br />

Club of Hamburg<br />

Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Ernst & Young GmbH<br />

Euler Hermes Deutschland<br />

EVB Everbase AG<br />

Funk Gruppe GmbH Internationale Versicherungsmakler und Risk Consultants<br />

Hamburg Südamerikanische Dampfschifffahrts-Gesellschaft KG<br />

Jebsen & Jessen (GmbH & Co.) KG<br />

HSH Nordbank AG<br />

Kreditech AG<br />

Mikondor Trading GmbH<br />

P3 Voith Aerospace GmbH<br />

Pacproject GmbH<br />

Putz & Partner Unternehmensberatung AG<br />

SONA BLW Präzisionsschmiede GmbH<br />

Stilwerk GmbH<br />

Zitra GmbH<br />

VVDG Verlags- und Industrieversicherungsdienste GmbH<br />

NR.6 | WINTER 2015<br />

31


Kooperationspartner und Netzwerke<br />

Starkes Netzwerk – ein Leben lang<br />

AGENTUR NORBERT GRESCH<br />

Mit Erfahrung handeln.<br />

STOPPERKA<br />

ALLES FÜR FRISEURE<br />

Hamburg Coffee Company<br />

Hacofco mbH<br />

I.Schroeder<br />

Hamburg<br />

32 36<br />

NR.6 | WINTER 2015


RUDER- CLUB „ A LLEMANNIA V O N 1 866“<br />

PAWLIK<br />

Netzwerkpartner (Auswahl)<br />

NR.6 | WINTER 2015<br />

37<br />

33


<strong>HSBA</strong> UNTERNEHMEN<br />

ABSCHLUSSESSEN MIT DEM VORSTAND<br />

Zieleinlauf an der HSH Nordbank<br />

Im August war es soweit: Die dual Studierenden<br />

der HSH Nordbank feierten in der Gästelounge<br />

der Kieler Niederlassung gemeinsam<br />

das Ende ihrer Lehrjahre. Vorstandsmitglied<br />

Edwin Wartenweiler ist in diesem Jahr<br />

Schirmherr des Nachwuchses. Er lobte in<br />

seiner Rede die Noten der Absolventen: „Es<br />

gab eine große Zahl an Bestleistungen“,<br />

sagte er. Die eigentliche Ausbildung beginne<br />

aber erst jetzt. „Jede Einzelne von Ihnen<br />

erhielt bisher eine solide Grundausstattung,<br />

bewähren und beweisen müssen Sie sich<br />

Fotos: HSH Nordbank AG<br />

Stolz auf die guten Leistungen: (links) Vorstandsmitglied<br />

Edwin Wartenweiler und Ausbilder der<br />

HSH Nordbank freuen sich mit ihren Absolventen<br />

nun im täglichen Berufsalltag“, fügte er hinzu.<br />

Fünfzehn der sechzehn Studierenden werden<br />

zukünftig für die HSH Nordbank arbeiten. Ihr<br />

Dank ging an diesem Abend vor allem an ihre<br />

beiden Ausbilderinnen Tanja Morawetz und<br />

Lone Plamboeck. „Ihre Türen standen uns bei<br />

allen Sorgen und Nöten immer offen“, sagte<br />

Lennart Götz stellvertretend für alle Absolventen.<br />

„Wir sind flexibler geworden, haben<br />

Selbstvertrauen dazugewonnen und sind<br />

fit für unseren ganz eigenen HSH Nordbank<br />

Run.“ Nicole Neumann, HSH Nordbank AG<br />

UNTERNEHMENSBETREUUNGSKONZEPT<br />

Verzahnung von Theorie und Praxis<br />

Die Praxisorientierung in den dualen Studiengängen<br />

ist das, was Studierende und<br />

Personalverantwortliche gleichermaßen<br />

schätzen. Um die Qualifizierung an den beiden<br />

Lernorten Hochschule und Unternehmen<br />

noch besser aufeinander abzustimmen, hat<br />

die <strong>HSBA</strong> ein Unternehmensbetreuungskonzept<br />

entwickelt. Kern dieses Konzeptes<br />

sind Infoveranstaltungen für neue Kooperationsunternehmen<br />

oder Ausbildungsverantwortliche,<br />

um über Ablauf, Besonderheiten,<br />

Struktur, Ansprechpartner und Inhalte der<br />

dualen Bachelor-Studiengänge zu informieren.<br />

Hier steht den teilnehmenden Unternehmensvertretern<br />

neben Mitarbeitern der <strong>HSBA</strong><br />

auch immer ein erfahrener Ausbildungsleiter<br />

zur Verfügung, der von seinen Erfahrungen<br />

mit der <strong>HSBA</strong> und den Studierenden berichtet<br />

und wertvolle Anregungen bietet. Des<br />

Weiteren werden <strong>HSBA</strong>-Mitarbeiter in den<br />

nächsten Monaten und Jahren alle unsere<br />

Kooperationsunternehmen besuchen, um<br />

deren Feedback einzuholen, die betrieblichen<br />

Besonderheiten zu erfahren und mögliche<br />

Optimierungen bei der Verzahnung zwischen<br />

Theorie und Praxis im dualen Studium zu<br />

besprechen. Darüber<br />

hinaus hat die <strong>HSBA</strong><br />

ein Unternehmenshandbuch<br />

entwickelt,<br />

Anwendung des<br />

Gelernten: duale<br />

Studentin in der<br />

Schaltzentrale<br />

der Hamburger<br />

Hochbahn<br />

welches den Unternehmen als Nachschlagewerk<br />

im täglichen Umgang mit ihren<br />

Studierenden und der <strong>HSBA</strong> Hilfestellungen<br />

zu immer wieder auftretenden Fragen bieten<br />

soll. Letztlich kommt dieser Ansatz allen<br />

Beteiligten zugute - den Unternehmen, uns<br />

als Hochschule und den Studierenden.<br />

Foto: JKrafft Angerer<br />

34 NR.6 | WINTER 2015


CAMPUSLEBEN <strong>HSBA</strong><br />

JUBILÄUMSEMPFANG<br />

Zehn Jahre <strong>HSBA</strong><br />

Die <strong>HSBA</strong> hat ihr zehnjähriges Bestehen mit einem<br />

Empfang für rund 350 Gästen aus der Hamburger<br />

Wirtschaft im Börsensaal der Handelskammer Hamburg<br />

gefeiert. Fritz Horst Melsheimer, Präses der<br />

Handelskammer, sagte mit Blick auf die vergangenen<br />

Jahre: „Heute können wir mit Gewissheit sagen, mit<br />

der Gründung der <strong>HSBA</strong> wurde die richtige Entscheidung<br />

getroffen. Unsere Handelskammer ist stolz auf<br />

den Erfolg und steht, damals wie heute, geschlossen<br />

hinter der Hochschule.“ Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senatorin<br />

für Wissenschaft und Forschung der Freien<br />

und Hansestadt Hamburg, lobte in ihrem Grußwort:<br />

„Die <strong>HSBA</strong> ist ein hervorragendes Beispiel für die<br />

starke Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft<br />

in unserer Stadt.“ Diesen engen Austausch betonte<br />

auch Dr. Michael Otto, Aufsichtsratsvorsitzender der<br />

Otto Group: „Das empfinde ich als echten Fortschritt<br />

im deutschen Bildungssystem.“ <strong>HSBA</strong>-Präsident<br />

Prof. Dr. Hans-Jörg Schmidt-Trenz freute sich über<br />

das Erreichte und setzte für die <strong>HSBA</strong> das ambitionierte<br />

Ziel, sich bis 2017 als eine der führenden<br />

Business Schools in Deutschland zu etablieren.<br />

Fotos: Jana Tolle<br />

Die Erfolgsgaranten des dualen<br />

Studiums: Personalverantwortliche<br />

der Kooperationsunternehmen<br />

Foto: Julian Sandbrink<br />

DIE <strong>HSBA</strong> FEIERT JUBILÄUM IM BEACH CLUB<br />

Fröhliche Menschen,<br />

intensive Gespräche,<br />

nette Atmosphäre<br />

Zehn Jahre <strong>HSBA</strong> bedeuten auch zehn Generationen<br />

von Studierenden. Passend zum sonnigen Anlass<br />

fand im Central Park in der Schanze für Studierende<br />

und Alumni bei herrlichem Augustwetter ein fröhlicher<br />

Abend statt. Es ist der <strong>HSBA</strong>-Spirit, der diesen Abend<br />

zu einem Besonderen macht. Der zeigt sich zum<br />

Beispiel daran, dass neben Studierenden und Alumni<br />

auch Professoren und <strong>HSBA</strong>-Mitarbeiter ihr Grilltalent<br />

aktiv unter Beweis stellen. Neben dem Grill und der<br />

Bar war auch der Kickertisch ein begehrter Treffpunkt,<br />

um miteinander ins Gespräch zu kommen und Spaß<br />

zu haben. „Team Alumni“ gegen „Team Dozenten“ –<br />

oder eben alle zusammen. „So engagiert die <strong>HSBA</strong>‘ler<br />

arbeiten, so feiern sie auch“ sagte mir einmal ein<br />

Jahrgangssprecher. Wo er Recht hat, hat er Recht!<br />

Jacqueline van der Meirschen, Master-Studentin<br />

NR.6 | WINTER 2015<br />

35


<strong>HSBA</strong> CAMPUSLEBEN<br />

Corporate Feeling:<br />

„The Sticks“ von<br />

Immonet heizen<br />

das Publikum ein<br />

begrüßt die Zuschauer offiziell zum ersten Corporate<br />

Band Contest. In den folgenden zwei Stunden stellen<br />

vier verschiedene Firmenbands in jeweils zehnminütigen<br />

Live-Auftritten ihr Können unter Beweis.<br />

Bewertet werden sie von einer Jury aus Vertretern der<br />

Kultur- und Musikszene. Die <strong>HSBA</strong>-Band spielt als<br />

Support Act außer Konkurrenz, ohne Chance auf einen<br />

der Preise.<br />

CORPORATE BAND CONTEST<br />

Ein rockiger<br />

Abend auf St. Pauli<br />

Die <strong>HSBA</strong>-Band spielt an einem Freitagabend auf<br />

St. Pauli. Kaum zu glauben, aber wahr. Für alle, die nicht<br />

dabei waren, gibt es hier den Abend zum Nachlesen.<br />

Susanne Sobottke<br />

Vor dem „Rock Café - St. Pauli“ bildet sich eine<br />

Traube von Menschen. Erstaunlich viele für<br />

einen Freitagabend um 19.30 Uhr. Normalerweise<br />

wird der Kiez doch erst ein paar Stunden später<br />

belebt. Um 20 Uhr strömen die Menschen in das Rock<br />

Café, eine überschaubare, aber dennoch nicht kleine<br />

Kiez-Location.<br />

„Herzlich Willkommen zum ersten Corporate Band<br />

Contest. Wir werden hier jetzt mit euch zusammen die<br />

Stimmung anheizen“, begrüßt die <strong>HSBA</strong>-Band das Publikum<br />

und spielt „Feel the love“ von Rudimental und<br />

„Jein“ von Fettes Brot. Obwohl es an diesem Abend<br />

eigentlich nicht um die <strong>HSBA</strong>-Band geht, klatschen,<br />

singen und jubeln die Zuschauer. Um halb neun betritt<br />

der NDR-Moderator Nicolas Lieven die Bühne und<br />

Foto: Anna Birken<br />

Den Anfang des Wettbewerbsteils macht die OTTO-<br />

Band „Betriebsstörung“. Als Azubi-Band sind sie die<br />

jüngsten Teilnehmer des Contests, aber wahrscheinlich<br />

die lautesten. Und sie werden vom Publikum motiviert,<br />

ihr Bestes zu geben – so auch von uns. In der<br />

OTTO-Band spielt auch eine <strong>HSBA</strong>-Studentin Saxophon.<br />

Die jüngsten Teilnehmer werden anschließend<br />

von den ältesten abgelöst, vom „Ensemble ZK08“ der<br />

NXP Semiconductors. Mit jahrelanger gemeinsamer<br />

Banderfahrungen legen die Musiker einen souveränen<br />

Auftritt in sehr eigenem Stil hin. „Risotto“, die zweite<br />

OTTO-Band, heizt dem Publikum mit Rockmusik<br />

vom Feinsten ein. Es wird mitgesungen und getanzt,<br />

OTTO-Rufe werden laut. Das Publikum scheint<br />

seinen Favoriten gefunden zu haben – bis jetzt. Dann<br />

betreten die Mitglieder von „The Sticks“ die Bühne.<br />

Die Firmenband von immonet.de überzeugt mit ganz<br />

eigenen Versionen von bekannten Hits und vermittelt<br />

Countryfeeling mit Cowboyhut und Petticoat.<br />

Die Stimmung ist auf dem Höhepunkt. Mit diesem<br />

Niveau der vier Bands hatte wohl niemand gerechnet.<br />

Während die Jury sich berät, feiert die <strong>HSBA</strong>-Band<br />

mit den Zuschauern und Teilnehmern weiter. Gegen<br />

22.30 Uhr werden die Platzierungen bekanntgegeben:<br />

„The Sticks“ gewinnen den ersten Preis und damit<br />

einen Tag im Tonstudio. Außerdem dürfen sie live auf<br />

dem Santa-Pauli-Weihnachtsmarkt auftreten. Die<br />

Zweitplatzierten „Risotto“ jubeln über ein Bandcoaching<br />

und einen Liveauftritt bei den Harley Days. Und<br />

auch die Dritt- und Viertplatzierten erhalten je ein<br />

Bandcoaching. Nach der Preisverleihung spielt zum<br />

Ausklang noch mal die <strong>HSBA</strong>-Band. Vor dem „Rock<br />

Café - St. Pauli“ bildet sich wieder eine Traube von<br />

Menschen. Eigentlich ganz normal für einen Freitagabend<br />

auf dem Kiez.<br />

36 NR.6 | WINTER 2015


CAMPUSLEBEN<br />

<strong>HSBA</strong><br />

DIGITALER WANDEL<br />

Kai Diekmann:<br />

„Wir müssen uns ändern!“<br />

VITA<br />

1964<br />

Geboren in Ravensburg,<br />

aufgewachsen<br />

in Bielefeld.<br />

1985<br />

Volontariat an der<br />

Journalistenschule Axel<br />

Springer in Hamburg<br />

– mit Stationen in<br />

Bonn und New York<br />

Foto: Cristiana Cicoria<br />

Offen sein für neue Entwicklungen: Prof. Dr. Schmidt-<br />

Trenz, Präsident der <strong>HSBA</strong>, zusammen mit Kai<br />

Diekmann, Bild-Chefredakteur<br />

Der Bild-Chefredakteur ist seit seinem zehnmonatigen Aufenthalt im Silicon<br />

Valley nicht mehr derselbe. Äußerlich mit Rauschebart und Freizeitlook statt<br />

Gelfrisur und Maßanzug, aber auch sein Verständnis von Journalismus und<br />

Technologie haben sich grundlegend geändert. Katharina Thomsen<br />

1989<br />

Diekmann wird Chefreporter<br />

bei der Illustrierten<br />

Bunte. Nach einem<br />

kurzen Engagement<br />

als stellvertretender<br />

Chefredakteur für die<br />

B.Z. wechselte er 1992<br />

als Politikchef zur<br />

Bild nach Hamburg.<br />

1998<br />

Chefredakteur der Welt<br />

am Sonntag. 2001<br />

Wechsel auf den Chefredakteursposten<br />

der<br />

Bild. Seit 2004 ist er außerdem<br />

Gesamtherausgeber<br />

der Bild-Gruppe.<br />

„Unsere Kernkompetenz hängt nicht am Papier“,<br />

sagt Kai Diekmann bei seinem Vortrag auf<br />

Einladung des Vereins der Freunde und Förderer<br />

der <strong>HSBA</strong>. Er selbst, Jahrgang 1964, ist mit der<br />

Zeitung groß geworden und es gewohnt zu blättern.<br />

Doch die junge Generation lebe in einer ganz<br />

eigenen Welt zwischen BuzzFeed, Youtube und<br />

Facebook. Heute heiße es: „Die Geschichte muss<br />

mich finden!“. Tue sie das nicht, sei sie eben nicht<br />

relevant. Medien, die sich auf dieses veränderte<br />

Nutzerverhalten nicht einstellten, werde es früher<br />

oder später nicht mehr oder nur noch als hochpreisiges<br />

Nischenprodukt geben, glaubt Diekmann.<br />

Wer mithalten möchte, müsse dagegen<br />

bereit sein auszuprobieren. Heute sei Schnelligkeit<br />

wichtiger als Perfektion. Und wenn ein Dienst<br />

nicht funktioniere, habe er kein Problem, diesen<br />

wieder einzustellen. Auch diese Herangehensweise<br />

hat er aus dem Silicon Valley mitgenommen.<br />

Dort haben Diekmann die Stanford-Studierenden<br />

begeistert, die mit nicht mal 20 Jahren schon ein<br />

halbes Dutzend Patente vorweisen können und<br />

Unternehmen gegründet haben. Neue digitale<br />

Möglichkeiten böten großes Potenzial für die<br />

Entwicklung von innovativen journalistischen Geschäftsmodellen.<br />

„Wir müssen Technik viel stärker<br />

als Chance sehen, journalistische Angebote neu<br />

zu gestalten“, so Diekmann. „Leider überwiegt<br />

in Deutschland derzeit die Skepsis, um nicht zu<br />

sagen die Ablehnung – und zwar bevor man sich<br />

überhaupt richtig mit neuen Entwicklungen auseinandergesetzt<br />

hat.“<br />

NR.6 | WINTER 2015<br />

37


<strong>HSBA</strong> CAMPUSLEBEN<br />

ANGLO-GERMAN HOCKEY TROPHY<br />

Englishmen<br />

in Winterhude<br />

Bei der Anglo-German Hockey Trophy<br />

traten erstmals das Imperial College aus<br />

London und die <strong>HSBA</strong> gegeneinander an.<br />

Schon im Vorfeld des Turniers, für das der Anglo-<br />

German Club die Schirmherrschaft übernommen<br />

hatte, waren die Gäste aus London völlig aus<br />

dem Häuschen: „We are really playing against<br />

Florian Fuchs?“ Gegen einen Olympiasieger spielt<br />

man eben nicht alle Tage! Die Londoner Gäste<br />

bezogen in der vom Harvestehuder Tennis- und<br />

Hockey-Club bereitgestellten Halle Quartier.<br />

Erster Höhepunkt war eine Willkommensfeier in<br />

den stilvollen Räumlichkeiten des Anglo-German<br />

Club an der Außenalster. Am nächsten Tag wurde<br />

es dann bei strahlendem Sonnenschein ernst.<br />

Leider konnten die Gäste nicht mit ihrer ersten<br />

Mannschaft antreten, so wurden sowohl das<br />

Damen- als auch das Herrenspiel überlegen von<br />

den <strong>HSBA</strong>-Teams gewonnen. Am Spielfeldrand<br />

sorgten zahlreiche Zuschauer für gute Stimmung.<br />

Auf der anschließenden Party wurden Freundschaften<br />

geschlossen und Pläne für die nächste<br />

Anglo-German Hockey Trophy geschmiedet. See<br />

you in London, folks! Klaus Waubke, <strong>HSBA</strong><br />

Das Imperial College spielte<br />

mit seiner zweiten Mannschaft<br />

(oben): Leichtes Spiel für die<br />

<strong>HSBA</strong>-Teams<br />

Fachkundiger Zuschauer<br />

an der Bande (unten mitte):<br />

Alumnus und Olympiasieger<br />

Moritz Fürste<br />

Fotos: Achim Liebsch<br />

38 NR.6 | WINTER 2015


CAMPUSLEBEN <strong>HSBA</strong><br />

INTERVIEW<br />

Hanseat und<br />

Gentleman<br />

Claus-Günther Budelmann ist Präsident des Anglo-German Clubs, Britischer<br />

Honorarkonsul und ehemaliger Mitinhaber der Berenberg Bank. Der 70-jährige<br />

Hamburger über Hockey und sein Engagement.<br />

Katharina Thomsen<br />

Warum hat der Anglo-German Club die Schirmherrschaft<br />

über das Hockeyturnier zwischen <strong>HSBA</strong> und<br />

Imperial College London übernommen?<br />

Die Anglo-German Hockey Trophy passt genau<br />

in unsere Zielrichtung. Wir möchten die britischdeutsche<br />

Freundschaft pflegen und Hockey ist aus<br />

unserer Sicht dafür ein wichtiger Bestandteil. Die<br />

Sportart ist schließlich in England entstanden und<br />

später über Hannover nach Hamburg gekommen.<br />

Nach meiner Erfahrung ist Hockey zudem die Sportart,<br />

die am intensivsten die Geselligkeit pflegt und<br />

aus der häufig Freundschaften erwachsen, die ein<br />

Leben lang halten. Mit dem neuen Turnier haben wir<br />

hierfür den Grundstein gelegt.<br />

Was verbindet Sie persönlich mit Hockey?<br />

Ich habe lange Jahre im Club an der Alster gespielt<br />

und hatte eine wunderbare Jugend dort. Später<br />

haben sich durch den Sport im Ausland oft Türen<br />

geöffnet. Insbesondere als ich 1968 nach London<br />

kam, habe ich – auch über den Sport – sehr gute<br />

englische Freunde gefunden.<br />

In dieser Zeit hat England offenbar Ihr Herz<br />

gewonnen…<br />

Damals war London uns generell, aber auch im<br />

Finanzbereich, um Welten voraus. Es war viel<br />

internationaler und offener als das noch sehr straff<br />

organisierte Leben in Deutschland. Dort ging man<br />

einfach gemeinsam zum Lunch und lernte sich<br />

kennen, das Geschäftliche ergab sich dann mehr<br />

oder weniger automatisch. Mir kam diese Art der<br />

Kommunikation stets sehr entgegen, wenn nicht<br />

nur das Geschäftliche im Vordergrund steht. Aber<br />

ich muss sagen, seit dieser Zeit hat sich in Deutschland<br />

und auch in Hamburg sehr vieles in dieser<br />

Richtung geändert.<br />

Sie sind ehrenamtlich sehr engagiert – warum ist<br />

Ihnen das wichtig?<br />

Im sportlichen Bereich geht es mir darum, etwas<br />

zurückzugeben und für die nächste Generation zu<br />

erhalten. Aber es muss einem auch Spaß machen<br />

und ich empfinde es als befriedigend, etwas zu<br />

erreichen. Außerdem ist es großartig, über das Engagement<br />

viele interessante Menschen zu treffen,<br />

das macht mir große Freude.<br />

VITA<br />

1965<br />

Ausbildung zum<br />

Bankkaufmann bei<br />

der Berenberg Bank<br />

1981<br />

Generalbevollmächtigter<br />

der Berenberg Bank<br />

1988-2009<br />

Mitinhaber der<br />

Berenberg Bank<br />

Seit 1997<br />

Präsident des Anglo-<br />

German Club e.V.<br />

Seit 2007<br />

Britischer Honorarkonsul<br />

NR.6 | WINTER 2015<br />

„Mir geht es mehr um<br />

den Menschen als<br />

um das Geschäft!“<br />

39


<strong>HSBA</strong> CAMPUSLEBEN<br />

Fotos: Freie und Hansestadt Hamburg<br />

Neue Oase in der<br />

Hamburger City:<br />

Der Adolphsplatz wird<br />

verkehrsberuhigt<br />

BUSINESS IMPROVEMENT DISTRICT (BID) NIKOLAIQUARTIER<br />

Neuer Look für Alten Wall<br />

Hamburgs historischer Stadtkern wird<br />

verschönt. Das Quartier, in dem die <strong>HSBA</strong><br />

ansässig ist, wird zwischen Rödingsmarkt,<br />

Adolphsplatz und Hopfenmarkt bis 2017 durch private<br />

Investitionen der Grundeigentümer für fast zehn<br />

Millionen Euro verschönert.<br />

Was soll sich ändern? Im Zuge der Neugestaltung<br />

werden die Gehwege hochwertiger und großzügiger<br />

gestaltet. Außerdem werden die öffentlichen Räume<br />

nach modernen Maßgaben der Barrierefreiheit gestaltet.<br />

Auch die Verkehrsführung wird sich verändern. So<br />

können Busse und Lieferverkehr den Großen Burstah<br />

künftig in beiden Richtungen befahren, dadurch werden<br />

der Adolphsplatz und der Alte Wall vom Busverkehr<br />

entlastet. Bereits im nächsten Frühjahr geht es<br />

mit der Börsenbrücke los, im Sommer 2015 folgen der<br />

Große Burstah und die Große Johannisstraße. Ab 2016<br />

werden dann die weiteren Teile des Quartiers mit der<br />

Straße Alter Wall und dem Eingang der <strong>HSBA</strong> attraktiver.<br />

Der verkehrsberuhigte Adolphsplatz wird mit der<br />

Fertigstellung des Business Improvement Districts<br />

(BID) zu einem neuen Aushängeschild Hamburgs.<br />

Vielleicht mit Springbrunnen, sicher aber mit vielen<br />

Studierenden. Klaus Waubke, <strong>HSBA</strong><br />

Küchenlampe macht Karriere: Neue Straßenbeleuchtung<br />

Aufgeräumt und grüner: Der Eingang der <strong>HSBA</strong><br />

40 NR.6 | WINTER 2015


CAMPUSLEBEN <strong>HSBA</strong><br />

E-BUSINESS LOUNGE<br />

Best-Practice im E-Commerce<br />

TICKER<br />

Foto: Cristiana Cicoria<br />

In der E-Business Lounge referieren<br />

namhafte Experten in regelmäßigen<br />

Abständen zu aktuellen Themen des<br />

eBusiness. Dabei werden Best-Practice-<br />

Beispiele diskutiert und wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse verständlich aufbereitet,<br />

um so die IT-Kompetenz in den<br />

Hamburger Unternehmen zu stärken.<br />

Die Referenten vertreten Unternehmen,<br />

die klassischerweise selbst keine<br />

IT-Dienstleister sind, sondern darstellen,<br />

wie E-Business in ihrem Unternehmen<br />

genutzt wird. Die Themen sind meist<br />

strategisch ausgerichtet und zeigen die<br />

Zusammenhänge des digitalen Wirtschaftens<br />

und Arbeitens auf.<br />

E-Commerce und E-Business sind für die<br />

gesamte Wirtschaft Chance und Heraus-<br />

MARKETING IM WANDEL<br />

„Mutig, radikal,<br />

kreativ“<br />

Um die Zukunft mitzugestalten, müsse die<br />

Rolle des Marketings in der Organisation<br />

neu definiert werden. Darin waren sich die<br />

Teilnehmer der Podiumsdiskussion einig, die<br />

der Marketing Club Hamburg e.V. zusammen<br />

mit der <strong>HSBA</strong> am 27. August 2014<br />

durchführte. „Wir sind aufgefordert, unsere<br />

Organisation auf Augenhöhe zu trimmen“,<br />

so Geschäftsführer Michael Jacobs von der<br />

Agentur loved, „Das wird nur jenseits gelebter<br />

Organisationsformen, hierarchischer<br />

Riten und betonierter Budgets gehen.“<br />

forderung zugleich. Während manche<br />

Start-Ups eindrucksvolle Erfolgsgeschichten<br />

schreiben, verschwinden<br />

andere sehr schnell wieder vom Markt.<br />

Andererseits beeinflussen die Internetangebote<br />

zunehmend die Geschäftsmodelle<br />

bestehender Unternehmen, wobei<br />

insbesondere der stationäre Einzelhandel<br />

unter Druck steht. Es geht darum, Chancen<br />

zu nutzen und Risiken zu begegnen.<br />

Dies gilt nicht nur für Großunternehmen,<br />

sondern gerade auch für den Mittelstand<br />

und für Existenzgründer.<br />

Mit der eBusiness Lounge sollen Unternehmen<br />

über diese aktuellen Entwicklungen<br />

informiert werden und die<br />

Gelegenheit erhalten, sich über E-Commerce-Strategien<br />

auszutauschen.<br />

NEUE PHILANTROPISCHE GESELLSCHAFT<br />

Vortrag zum Thema<br />

Generation Y<br />

Die Generation Y halten viele für selbstbestimmt,<br />

selbstverliebt, selbstverwirklicht.<br />

Um einen Abgleich zwischen Selbst- und<br />

Fremdbild vorzunehmen, hat Alumnus<br />

Carsten Orth im November auf Einladung<br />

der Neuen Philanthropischen Gesellschaft<br />

einen Vortrag gehalten. Ein Fazit der Veranstaltung<br />

im Logenhaus an der Moorweide<br />

war: Die Generation Y steht für Selbstbestimmung,<br />

Selbstverwirklichung und Flexibilität,<br />

ohne jedoch Arbeit und Gemeinwohl<br />

zu vernachlässigen.<br />

++ Allianz startet mit zehn<br />

dualen Bachelor-Studierenden<br />

an der <strong>HSBA</strong> ++<br />

Ab Herbst 2015 nehmen erstmals<br />

zehn Studierende von der<br />

Allianz ein duales Studium Business<br />

Administration mit dem<br />

Schwerpunkt Insurance Management<br />

an der <strong>HSBA</strong> auf. Darauf<br />

einigten sich die Hochschule und<br />

das Versicherungsunternehmen<br />

im Rahmen eines gemeinsamen<br />

Vertrags. Mit dem Wechsel des<br />

Studienortes von der Dualen<br />

Hochschule Baden-Württemberg<br />

an die <strong>HSBA</strong> wolle das Unternehmen<br />

ein klares Bekenntnis<br />

zum Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort<br />

Hamburg<br />

ablegen, so Andreas Schmid,<br />

Repräsentant der Allianz für den<br />

Standort Hamburg.<br />

++ Neue Mitarbeiterin im<br />

Study Centre ++<br />

Yasmin Guiellén-Lange übernimmt<br />

während der Elternzeit<br />

von Paulien Staal das Programme<br />

Management Postgraduate<br />

Studies für den MBA Shipping<br />

und den MBA Honourable Leadership.<br />

Sie ist in Spanien aufgewachsen,<br />

hat in den USA und<br />

Großbritannien gelebt und war<br />

zuletzt beim Spanischen Generalkonsulat<br />

in Hamburg tätig.<br />

++ Erste Online Session ++<br />

Im Januar fand das erste E-Learning-Seminar<br />

mit der BI Norwegian<br />

Business School statt. An<br />

dem Online-Seminar, das von<br />

Prof. Dr. Orestis Schinas gehalten<br />

wurde, nahmen in Oslo über<br />

50 Studierende teil.<br />

NR.6 | WINTER 2015<br />

41


<strong>HSBA</strong> CAMPUSLEBEN<br />

DIES ACADEMICUS<br />

Professoren der University<br />

of Cambridge an die <strong>HSBA</strong>!<br />

Die German Cambridge Society ist die Vereinigung von Cambridge Alumni in<br />

Deutschland. Im Rahmen ihrer Hauptversammlung vom 10. bis 12. Oktober 2014<br />

fand eine Podiumsveranstaltung an der <strong>HSBA</strong> statt. Drei Fragen zu den Hintergründen<br />

dazu an den Vorstand der Society:<br />

Weshalb kooperiert die Cambridge Society mit der<br />

<strong>HSBA</strong>?<br />

Die German Cambridge Society setzt sich dafür ein, dass<br />

deutsche Hochschulen in den Dialog mit der University<br />

of Cambridge kommen. Ihre weltweit führende Rolle<br />

hält die University of Cambridge nicht zuletzt deshalb,<br />

weil sie ihr internationales Netzwerk stets ausbaut und<br />

auf der Suche nach Partnern für einen inspirierenden<br />

Gedankenaustausch ist. Die University of Cambridge<br />

wie die <strong>HSBA</strong> haben hohe Ansprüche daran, dass ihre<br />

Absolventen Verantwortung übernehmen und aus unternehmensethischer<br />

Sicht positiv handeln. Anlass der<br />

Zusammenarbeit war die jährliche Mitgliederversammlung<br />

der German Cambridge Society in Hamburg.<br />

Was können wir voneinander lernen?<br />

Die University of Cambridge und die <strong>HSBA</strong> könnten<br />

kaum unterschiedlicher sein, was ihre Größe und Geschichte<br />

angeht. Die Uni Cambridge kann von der <strong>HSBA</strong><br />

lernen, wie man in der heutigen Zeit Theorie und Praxis<br />

in der akademischen Ausbildung vielfältig koppeln kann.<br />

Die <strong>HSBA</strong> kann die Kontakte nutzen, um etwa Dozenten<br />

aus Cambridge in das eigene Lehrprogramm einzubinden.<br />

Außerdem kann sie sich eine große Forschungsuniversität<br />

wie Cambridge zum Vorbild nehmen, wenn<br />

es darum geht, ihre wirtschaftliche und gesellschaftliche<br />

Verantwortung stets vor dem Hintergrund ihrer<br />

wissenschaftlichen Verpflichtung wahrzunehmen. In<br />

Cambridge lernt man, seine Ziele hoch zu stecken, auch<br />

wenn nicht jeder Nobelpreisträger werden kann. Das<br />

kann die Studierenden und Mitarbeiter der <strong>HSBA</strong> inspirieren,<br />

ebenfalls sehr ambitioniert zu bleiben.<br />

Was war das Besondere an der gemeinsamen Veranstaltung<br />

„Dies Academicus“?<br />

Erstens war der äußere Rahmen im Handelskammer<br />

InnovationsCampus optimal für diesen Gedankenaustausch.<br />

Zweitens waren die Referenten international<br />

führende Forscher und Forscherinnen und zugleich<br />

absolut offen für neue Aspekte und Diskussionen. Drittens<br />

war es keine rein deutsch-britische Veranstaltung,<br />

sondern es gab auch viele Teilnehmer aus anderen<br />

europäischen Staaten sowie aus Asien und Afrika. Alle<br />

drei Aspekte waren gerade beim Thema Unternehmensethik<br />

wichtig für die besondere Atmosphäre und den<br />

Erfolg der Veranstaltung.<br />

Intensiver<br />

Gedankenaustausch:<br />

Vizepräsident der German<br />

Cambridge Society, Dr.<br />

Peter J. Voigt, im Gespräch<br />

mit Dr. Uve Samuels,<br />

Geschäftsführer der <strong>HSBA</strong><br />

Eröffnungsrede von Dr. Peter J. Voigt<br />

Vizepräsident der German Cambridge<br />

Society, am 10.10.2014 im Rahmen des<br />

Dies Academicus an der <strong>HSBA</strong><br />

http://bit.ly/1Ajsmtv<br />

http://www.hsba.de/index.php?id=7409<br />

42 NR.6 | WINTER 2015


ALUMNI <strong>HSBA</strong><br />

ALUMNUS-PORTRÄT<br />

Christoph Peters<br />

An der <strong>HSBA</strong><br />

habe ich Business<br />

Administration<br />

mit der Vertiefung<br />

Finanzmanagement<br />

studiert. Nach<br />

meinem Bachelor-<br />

Abschluss 2007<br />

bin ich bei meinem<br />

Ausbildungsbetrieb<br />

C. Illies & Co. geblieben. Zuerst war ich im Bereich<br />

Controlling, später für die Sparte Anlagenbau<br />

in den GUS-Ländern tätig. Seit 2011 bin ich<br />

Niederlassungsleiter in Vietnam, wo ich die Büros<br />

in Hanoi und Ho-Chi-Minh-City leite, was sehr<br />

spannend ist!<br />

An der <strong>HSBA</strong> und durch das gesamte Konzept<br />

des dualen Studiums habe ich gelernt, verschiedene<br />

Aufgaben und Prüfungen gleichzeitig zu<br />

meistern. Das Wichtigste war für mich nicht<br />

immer, was man lernt, sondern wie man effizient<br />

lernt. Die im Studium erlernten Methodiken und<br />

Soft-Skills sind für mich bis heute aktuell, denn<br />

im internationalen Handel wird täglich Durchsetzungsstärke<br />

mit interkulturellem Verständnis<br />

abverlangt.<br />

Seit fast vier Jahren arbeite ich nun in meinem<br />

Traumberuf. Bereits mit 18 Jahren wollte ich ins<br />

Ausland – auf dieses Ziel habe ich stets hingearbeitet,<br />

ohne dabei ungeduldig zu werden. Meiner<br />

Ansicht nach sollte man sich Ziele stecken und<br />

kontinuierlich daran arbeiten, diese zu erreichen.<br />

Die Wahl des Kooperationsunternehmens war<br />

dabei natürlich sehr wichtig. Für meinen Werdegang<br />

war ein familiengeführtes Handelsunternehmen<br />

mit Fokus auf den asiatischen Raum<br />

sehr förderlich.<br />

Neben den vielen Reisen, den verrückten alltäglichen<br />

Dingen in Vietnam und den interessanten<br />

Charakteren, denen ich begegne, fällt es mir<br />

schwer, ein ganz besonderes Highlight hervorzuheben,<br />

aber die Treffen mit Angela Merkel und<br />

Gerhard Schröder gehören auf jeden Fall dazu.<br />

Was Zeit für mich bedeutet? Zeit ist ein kostbares<br />

Gut. Oft höre ich die Behauptung, es fehle die<br />

Zeit für bestimmte Aktivitäten. In Wahrheit jedoch<br />

nimmt man sie sich einfach nicht. So bringt<br />

es mein Beruf zwar mit sich, dass ich viel Zeit in<br />

meine Arbeit investiere, meine Freizeit verbringe<br />

ich jedoch mit meiner Frau und meinen Söhnen.<br />

Dieser Ausgleich ist für mich sehr wichtig.<br />

ALUMNI-EVENT<br />

<strong>HSBA</strong> meets BLS<br />

Unter diesem Motto fand Ende September bei frühwinterlichen<br />

Temperaturen zum dritten Mal der gemeinsame Abend<br />

der Alumnivereine von <strong>HSBA</strong> und Bucerius Law School statt.<br />

Viele bekannte und neue Gesichter trafen sich zum Sektempfang<br />

im neuen Handelskammer InnovationsCampus,<br />

zu dem Dr. Uve Samuels, Geschäftsführer der <strong>HSBA</strong>, Fragen<br />

von der Ausschreibung über die Bauphase bis hin zum<br />

fertigen Gebäude beantwortete. Trotz Prüfungsphase und<br />

fortgeschrittener Stunde bescherte die <strong>HSBA</strong>-Band allen<br />

Teilnehmern ein wunderschönes Konzert. An dieser Stelle<br />

nochmals vielen Dank! Die Generation Smartphone sah<br />

sich anschließend im Vortrag von Mark Hübner-Weinhold,<br />

geschäftsführender Redakteur des Hamburger Abendblatts,<br />

mit Entwicklungen der Medienbranche konfrontiert, die<br />

nicht zuletzt auf ein verändertes Kommunikations- und<br />

Medienkonsumverhalten zurückzuführen sind. Äußerst<br />

dankbar für polarisierende Statements entwickelten die<br />

Teilnehmer nach dem Vortrag eine hitzige Diskussion über<br />

Verantwortung und Verantwortlichkeit für die eigene Meinungsbildung<br />

unter Berücksichtigung stark frequentierter<br />

Informationsquellen. Die Brötchen von Erikas Eck erfreuten<br />

sich bei der anschließenden Stärkung großer Beliebtheit und<br />

der Abend fand in entspannten Gesprächsrunden seinen<br />

Ausklang.<br />

NR.6 | WINTER 2015<br />

43


<strong>HSBA</strong> KULTUR<br />

TIPPS<br />

Kultur lebt<br />

Als den neuen Studierenden die Komitees<br />

vorgestellt wurden, fragte Ann-Kathrin<br />

Koch „Weshalb gibt es an der <strong>HSBA</strong> eigentlich<br />

kein Theater-Komitee? Und im<br />

<strong>HSBA</strong> <strong>Magazin</strong> keinen Kulturteil?“ Gefragt,<br />

getan. Wir sind gespannt, wie diese<br />

Kulturtipps ankommen.<br />

Ann-Kathrin Koch, Olesja Zimmermann<br />

POETRY SLAM<br />

Kampf der Künste<br />

„Poetry Slam, was ist das denn?“, fragen sich immer noch viele in unserer Stadt, dabei ist<br />

Hamburg Poetry-Slam-Hochburg in Deutschland. „Poetry“ steht für „Dichtung“, „slam“ für<br />

„zuknallen“. Im Sport bezeichnet „slam“ auch einen Volltreffer. Poetry Slam ist ein literarischer<br />

Vortragswettbewerb mit eigenen Texten. Bewertet werden die Slammer vom Publikum, das<br />

gleichzeitig die Jury ist. Am Poetry Slam ist vor allem die lockere Stimmung klasse und dass<br />

man immer wieder überrascht wird. In Deutschland bietet vor allem Hamburg eine Vielzahl von<br />

literarischen Vortragswettbewerben an, die vom Veranstalter „Kampf der Künste“ in den unterschiedlichsten<br />

Locations ausgetragen werden. Vom Bunkerslam bis zum Best of Poetry Slam<br />

im Ernst-Deutsch-Theater ist alles dabei. Wer sich in die vielfältige Welt der Sprache begeben<br />

möchte, kann sich auf www.kampf-der-kuenste.de über das Angebot in Hamburg informieren.<br />

Kleiner Tipp: Mittlerweile gibt es auch Sonderslams wie den Dreikampf. Lassen Sie sich inspirieren!<br />

Wer weiß, vielleicht sind Sie einer der nächsten Slammer.<br />

Quelle: Kampf der Künste<br />

BUCH<br />

Extrem laut und unglaublich nah<br />

Können Sie sich daran erinnern, was Sie<br />

am 11. September 2011 gemacht haben?<br />

Oskar Schell kann es, denn der neunjährige<br />

Junge hat seinen Vater beim Angriff auf<br />

das World Trade Center verloren. Angetrieben<br />

von seiner Trauer macht sich das<br />

hochbegabte Kind mit seinem Tamburin<br />

auf eine abenteuerliche Reise durch New<br />

York. Er möchte herausfinden, weshalb<br />

sich sein Vater gerade an dem Tag in den<br />

Zwillingstürmen aufhielt. Foer gelingt es in<br />

seinem Roman „Extrem laut und unglaublich<br />

nah“ eine großartige Balance zwischen<br />

Trauer und Hoffnung zu finden. Auf<br />

sensible, aber auch kuriose Art und Weise<br />

beschreibt er die Trauerverarbeitung des<br />

kleinen Oskar Schell und gibt einen neuen,<br />

bewegenden Einblick auf 09/11.<br />

Extrem laut und unglaublich nah von Jonathan<br />

Safran Foer, Taschenbuch, S. Fischer Verlage<br />

44 NR.6 | WINTER 2015


KULTUR <strong>HSBA</strong><br />

BUCH<br />

Der Meister<br />

des Horrors?!<br />

„Stephen King schreibt nur Horrorromane, das ist nichts<br />

für mich“, denken vielleicht viele. Keine Angst. „Der Anschlag“<br />

– eines der weltbekannten Bücher – ist nicht gruselig,<br />

sondern ein spannendes, gut geschriebenes Buch<br />

mit - wer hätte das gedacht?- einer herzerwärmenden<br />

Liebesgeschichte. Stephen King scheut sich nicht, brutale<br />

Szenen genau zu beschreiben, aber er beschreibt genauso akkurat die Gefühlswelt<br />

des Protagonisten. „Der Anschlag“ ist eine Liebesgeschichte und zugleich eine<br />

Zeitreise in die Jahre vor der Vereitelung des Anschlages auf Kennedy 1963. Was will<br />

man mehr, um es sich auf der Couch gemütlich zu machen?<br />

Der Anschlag von Stephen King, Taschenbuch, Heyne Verlag .<br />

FILM<br />

Into the Wild<br />

Den Wunsch, den Lastern unserer heutigen Gesellschaft zu entfliehen, verspüren<br />

Menschen immer wieder. Der Student Christopher McCandless hat es 1990 gewagt.<br />

Sean Penns Verfilmung Into the Wild schildert die mutige Entscheidung eines Aussteigers<br />

von seinem Aufbruch nach Alaska bis zum Tod nach der zweijährigen Wanderschaft<br />

und beeindruckt mit atemberaubenden Bildern aus der Wildnis. Ein Film, der<br />

zum Nachdenken anregt und die Sehnsucht nach Ruhe, Isolation und Frieden weckt.<br />

FREIKARTE FÜR ERSTSEMSTER<br />

Kultur & Cocktails<br />

Hamburg gehört zu den kulturellen<br />

Hochburgen in Deutschland. Damit auch<br />

Studierenden davon profitieren, wurde von<br />

der ZEIT-Stiftung die „Freikarte“ ins Leben<br />

gerufen. Diese Karte erhalten Studierende<br />

im ersten Semester an zahlreichen Hamburger<br />

Hochschulen als Willkommensgruß<br />

zum Studienstart. Sie ermöglicht ihnen für<br />

drei Monate kostenlosen Zutritt zu zahlreichen<br />

Museen und Theater. Egal, ob man<br />

nach einem anstrengenden Tag in der Uni<br />

abschalten oder am Wochenende, vor dem<br />

Start ins Nachtleben mit ein paar Freunden<br />

ins Theater will, die Freikarte macht es<br />

möglich.<br />

Foto: H. Schulze<br />

TANZ<br />

Ballett mal anders<br />

Die Bad Boys of Dance begeistern jedes Jahr aufs Neue die Hamburger mit<br />

ihren legendären und alles andere als klassischen Tanzeinlagen. Sie schaffen<br />

es, Ballett neu zu interpretieren und auch Nicht-Ballettbegeisterte von dem<br />

Tanzstil zu überzeugen. So bewegen sich die charismatischen Tänzer zu Hits<br />

von Coldplay, U2, Michael Jackson, Prince und vielen anderen. Ob in Jeans, Krawatte,<br />

mit Hut oder barfuß, ihre Choreografien sind atemberaubend, eine heiße<br />

Affäre aus Klassik und Rock. Das ist Tanz, Leidenschaft und pure Energie! Ein<br />

Muss im Kulturkalender Hamburgs.<br />

Auch die <strong>HSBA</strong> nimmt an diesem Programm<br />

teil, und so erhielten auch meine<br />

Kommilitonen und ich dieses Jahr die<br />

Freikarte. Während vieler Gespräche stellte<br />

sich heraus, dass wir uns nicht nur alle<br />

für Kultur interessieren, sondern auch die<br />

Liebe für gute Cocktails teilen. Da lag es<br />

nah, einen Kultur-und-Cocktails-Abend zu<br />

veranstalten. Durch die Nähe zur <strong>HSBA</strong> fiel<br />

die Wahl auf das Bucerius Kunst Forum,<br />

in dem gerade Kunstwerke aus Pompeji<br />

ausgestellt wurden. Anschließend zog es<br />

uns in ein griechisches Restaurant, in dem<br />

wir zwar keine Cocktails genossen, dafür<br />

aber umso besseren Wein.<br />

Wenn man mich fragt, ist die Freikarte eine<br />

wunderbare Weise, seine Kommilitonen<br />

kennenzulernen. Kimberly Holtz<br />

NR.6 | WINTER 2015<br />

45


<strong>HSBA</strong> HAMBURG<br />

WANDEL ZUM FRIEDEN<br />

Hamburg<br />

und seine<br />

Bunker<br />

Quelle: vju<br />

In keiner anderen Stadt in Deutschland wurden<br />

so viele Bunker erbaut wie in Hamburg. Die<br />

Mehrzahl befindet sich unter der Erdoberfläche,<br />

andere sind kaum zu übersehen und prägen unser<br />

Stadtbild. Aber was verbirgt sich heute, fast<br />

70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges,<br />

hinter den Betonfassaden?<br />

Olesja Zimmermann<br />

Cooler Blick aus dem Energiebunker<br />

NEUHÖFER STRASSE 7, WILHELMSBURG<br />

Der Flakbunker in Wilhelmsburg sollte und Strom aus regenerativer Energieerzeugung.<br />

Ergänzt wird das weltweit<br />

einst die Standhaftigkeit der Deutschen<br />

im Zweiten Weltkrieg verkörpern. einmalige Konzept durch das Café vju,<br />

Heute steht er für Klimaschutz und das in 30 Metern Höhe einen faszinierenden<br />

Blick auf Hamburg bietet. Auch<br />

erneuerbare Energien. Im Rahmen<br />

der IBA Hamburg wurde der Bunker das Team der <strong>HSBA</strong> hatte das Vergnügen,<br />

im Rahmen ihrer Weihnachtsfeier<br />

saniert und ist heute zentrale Energiequelle<br />

für den Stadtteil. Er versorgt die einen 360-Grad-Blick auf ganz Hamburg<br />

zu Einwohner der Elbinseln mit Wärme<br />

genießen.<br />

Bar im Schneckenhaus<br />

ROTHENBAUMCHAUSSEE 2, ROTHERBAUM<br />

Eine andere Bauvariante des Bunkertyps<br />

bietet der Rundbunker, auch Zombeck-<br />

Turm genannt, in der Rothenbaumchaussee<br />

gegenüber dem Dammtor-Bahnhof.<br />

Benannt nach dem Konstrukteur Paul<br />

Zombeck zeichnen sich diese Türme<br />

neben dem kegelförmigen Dach und der<br />

roten Verklinkerung durch die spiralförmig<br />

absteigende Rampe im Inneren aus, die<br />

einem Schneckenhaus ähnelt. Heute ist<br />

der Rundbunker eine beliebte Bar und<br />

Party-Location.<br />

Foto: Jutta Paul<br />

46 NR.6 | WINTER 2015


HAMBURG <strong>HSBA</strong><br />

Betonriese auf dem<br />

Heiligengeistfeld<br />

FELDSTRASSE, ST. PAULI<br />

Foto: HILLDEGARDEN St. Pauli<br />

Einst bot der Flakbunker vielen Tausenden<br />

Menschen Schutz vor den<br />

alliierten Luftangriffen. Heute dient der<br />

wohl bekannteste und größte Bunker<br />

Hamburgs diversen Musikunternehmen<br />

sowie Clubs als Standort und Veranstaltungsstätte.<br />

Aktuell wird eine Grünanlage<br />

auf dem Dach des Medienbunkers<br />

geplant. Kreative aus St. Pauli verfolgen<br />

die Idee, auf dem Dach des 40 Meter<br />

hohen Bauwerks, einen Stadtpark mit<br />

Cafés, Amphitheater sowie Bereiche für<br />

Urban Gardening und Urban Farming zu<br />

schaffen. Ziel des Projektes ist es, das<br />

Nutzungskonzept des Bunkers weiterzuentwickeln<br />

und ihn für die Bewohner<br />

des Stadtteils und die gesamte Öffentlichkeit<br />

zugänglich zu machen.<br />

Vom Schandfleck<br />

zum Kunstwerk<br />

HEUSSWEG/ECKE UNNASTRASSE,<br />

EIMSBÜTTEL<br />

Foto: Karin Rose<br />

Kletterbunker im Flora-Park<br />

SCHANZENSTRASSE 69, STERNSCHANZE<br />

Der im Zweiten Weltkrieg gebaute, rund als Zivilschutz angesehen wurde, ist er<br />

20 Meter hohe Bunker im Flora-Park 2013 aus der sogenannten Zivilschutzbindung<br />

entlassen und dem Bezirk<br />

wird seit 2001 als Kletterwand genutzt.<br />

Nachdem zwei der Bunkerwände aus Altona als Eigentum zur Verfügung<br />

Städtebaumitteln zu einer Kletteranlage gestellt worden. Nun wird darüber<br />

umgebaut wurden, ist der Bunker unter nachgedacht, auch das Innere des Bunkers<br />

zu nutzen und dort Musikbands<br />

Kletterfans bundesweit als Kilimanschanzo<br />

bekannt.<br />

Proberäume zur Verfügung zu stellen.<br />

Da der Bunker vom Bund nicht mehr<br />

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde<br />

jedes bewohnbare Gebäude genutzt,<br />

um Wohnraum zu schaffen, so auch<br />

zahlreiche Bunker in Deutschland.<br />

Als jedoch in den 50er Jahren durch<br />

den Wiederaufbau die Bunker ihre<br />

Wohnfunktion verloren hatten und zu<br />

Schandflecken verkamen, wurde von<br />

Kunstschaffenden die Idee entwickelt,<br />

die Bunker für die künstlerische<br />

und architektonische Gestaltung und<br />

Verschönerung der Umgebung zu<br />

nutzen. So wurden auch die Fassaden<br />

des Bunkers am Heußweg/Ecke<br />

Unnastraße 1982 mit Motiven alter<br />

Kaufmannshäuser bemalt.<br />

Die Idee, durch Umbau ein Kunstwerk<br />

zu schaffen, blieb. So wurde der<br />

Bunker am Heußweg von den neuen<br />

Eigentümern aufgestockt und um<br />

Wohn- und Büroflächen erweitert.<br />

Für diesen Umbau erhielt Andreas<br />

Thomsen Architekten seinerzeit den<br />

3. Preis beim BDA Hamburger Architektur<br />

Preis.<br />

NR.6 | WINTER 2015<br />

47


<strong>HSBA</strong> HAMBURG<br />

Gefüllt mit Musik<br />

SIEVEKINGDAMM, HAMM-NORD<br />

Nach dem Motto „Mit Musik geht alles<br />

besser“ werden Übungsräume für Musiker<br />

in diversen Bunkern günstig vermietet,<br />

so auch im Bunker am Sievekingdamm.<br />

Die dicken Betonwände des ehemaligen<br />

Schutzgebäudes eignen sich hierfür sehr<br />

gut. Für die Kulturstadt Hamburg hat die<br />

neue Nutzung der Bunker den Vorteil,<br />

dass keine neuen Gebäude gebaut und<br />

Übungsräume geschaffen werden müssen.<br />

Die Künstler profitieren wiederum<br />

von den geringen Mietkosten.<br />

Der Luxus-Bunker<br />

in Ottensen<br />

BÜLOWSTRASSE 20, OTTENSEN<br />

Der Hochbunker in der Bülowstraße<br />

ist derzeit noch alles andere als ein<br />

Luxusobjekt. Aber noch wird gebaut und<br />

schon bald sollen hier Luxuswohnungen<br />

entstehen. Der Hochbunker wurde 1939<br />

als Luftschutzgebäude für die Frauenklinik<br />

Bülowstraße gebaut und nach<br />

dem Krieg zunächst als Lager- und<br />

Archivraum von der Klinik weiter benutzt.<br />

Nachdem der Bunker 2002 unter<br />

Denkmalschutz gestellt wurde, fand<br />

eine Umwandlung zu einem Bürogebäude<br />

statt. Nun wird der Bunker in<br />

Abstimmung mit dem Denkmalschutz<br />

modernisiert, saniert und zu großzügigen<br />

Luxuswohnungen umgebaut.<br />

KOMMENTAR<br />

Bunker in Hamburg<br />

Graue Betonriesen, Mahnmale, Kriegsaltlasten<br />

oder Schandflecke: Bunker.<br />

Wenige Gebäude stehen so stark in der<br />

Kritik wie die ehemaligen Schutzgebäude<br />

und wenige Bauten prägen so sehr unser<br />

Stadtbild.<br />

Die Geschichte der Bunker in Deutschland<br />

beginnt bereits vor dem Zweiten<br />

Weltkrieg und hält bis heute an. Zahlreiche<br />

Anlagen werden noch heute<br />

auf unterschiedlichste Weise genutzt.<br />

Andere Bunker stehen leer, um aus dem<br />

Zivilschutz freigeben und abgerissen zu<br />

werden. Ihre Wiederverwertung und ihr<br />

Abriss werden seitens der Bevölkerung<br />

und Stadtentwicklung stark diskutiert.<br />

Für die einen sind sie nichts weiter als<br />

Schönheitsfehler unseres Stadtbildes, für<br />

die anderen sind sie Inbegriff des Upcyclings<br />

und der Kunst. Andere wiederum<br />

fragen sich zurecht, ob dort, wo sich einst<br />

Menschen vor dem Tod gerettet haben,<br />

heute in hippen Bars und Cafés amüsiert<br />

werden darf.<br />

Trotz aller Kritik sind Bunker ein Stück<br />

Geschichte. Sie spiegeln nicht nur Aspekte<br />

der Kriegsgeschichte, sondern auch<br />

der Technik-, Bau-, Umwelt- und sogar<br />

der Kunstgeschichte über mehr als 70<br />

Jahre wieder. Sie sind nicht nur Teil einer<br />

barbarischen Kriegsmaschinerie, sondern<br />

auch Orte, die vielen Menschen einst<br />

das Leben gerettet haben. Der heutigen<br />

Generation dienen sie der künstlerischen<br />

Entfaltung, dem Zusammensein und gar<br />

als Wohnraum. All das sollte man bei<br />

ihrem Abriss berücksichtigen.<br />

Mag der Erhalt und die Neunutzung von<br />

Bunkern dem einen oder anderen als<br />

eigenartig oder gar sarkastisch erscheinen.<br />

Vor dem Hintergrund der Wohnungsnot<br />

und mangelnder Kulturetats in<br />

Hamburg ist es jedoch längst an der Zeit,<br />

sich Gedanken über die Wiederverwertung<br />

bestehender Räumlichkeiten und<br />

Ressourcen zu machen. Warum nicht<br />

auch der ehemaliger Schutzräume?<br />

Olesja Zimmermann<br />

Hamburger Unterwelten<br />

Spannende und historisch einfühlsame<br />

Führungen durch Hamburgs<br />

Bunker und Vorträge zum Thema<br />

bietet der Verein „Hamburger<br />

Unterwelten“ an.<br />

www.hamburgerunterwelten.de<br />

48 NR.6 | WINTER 2015


TERMINE <strong>HSBA</strong><br />

FEBRUAR<br />

11.02.2015<br />

Studium-Generale-Vortrag:<br />

Context Design – Näher dran am<br />

User<br />

In Zeiten von Big Data können<br />

Medien und Verlage immer<br />

besser erkennen, was ihre Nutzer<br />

wollen. Künftig werden Digitalangebote<br />

in Echtzeit individualisiert<br />

ausgespielt, der User wird mit<br />

seinem Verhalten und durch<br />

seine Interaktion zum aktiven<br />

Part des Storytelling. Welche Herausforderungen<br />

diese digitalen<br />

Veränderungen für Medienmacher<br />

mit sich bringen, erklärt<br />

Dr. Ansgar Mayer, Chief Product<br />

Officer, COMPUTER BILD Digital.<br />

Weitere Informationen und<br />

Anmeldung: Olesja Zimmermann,<br />

olesja.zimmermann@hsba.de<br />

APRIL<br />

15.04.2015<br />

„Ist Steuerwettbewerb illegal?“<br />

- Antrittsvorlesung von Prof. Dr.<br />

Haase<br />

In der Antrittsvorlesung von Prof.<br />

Dr. Haase wird beleuchtet,<br />

welche rechtlichen Regeln es für<br />

den Steuerwettbewerb zwischen<br />

Unternehmen und Staaten gibt<br />

und wo die Grenze zwischen<br />

erlaubter Steuerplanung, illegaler<br />

Steuerhinterziehung und<br />

unzulässiger, aber legaler<br />

Steuerumgehung liegt. Behandelt<br />

werden die Steuerstrategien<br />

insbesondere US-amerikanischer<br />

IT-Unternehmen ebenso wie die<br />

jüngst öffentlich gewordenen<br />

„Lux Leaks“ sowie die Regeln des<br />

europäischen Beihilferechts in<br />

diesem Zusammenhang.<br />

Veranstaltungsort: <strong>HSBA</strong><br />

Weitere Informationen und<br />

Anmeldung: Annabel<br />

Baxter, annabel.baxter@hsba.de<br />

MAI<br />

04.05.2015<br />

Studium-Generale-Vortrag:<br />

Anti-Corruption and the private<br />

sector. What really matters to<br />

survive in complex environments<br />

Anti-corruption programmes are<br />

key for companies, especially in<br />

complex environments. What<br />

works and what doesn’t? This<br />

question is the object of the<br />

lecture given by Matthias Kleinhempel,<br />

Professor at IAE<br />

Business School, Argentina and<br />

Hamburg Ambassador.<br />

Weitere Informationen und<br />

Anmeldung: Olesja Zimmermann,<br />

olesja.zimmermann@hsba.de<br />

09.05.2015<br />

Hanse Boat Race<br />

Zum achten Mal wird sich die<br />

<strong>HSBA</strong> in einem Ruderwettstreit<br />

mit der Jacobs University<br />

Bremen messen und hat die<br />

Chance, mit 5:4 beim jährlichen<br />

Kräftemessen in Führung zu<br />

gehen. Nach verschiedenen Pre-<br />

Races treten beide Mannschaften<br />

mit ihren Achtern um den<br />

Hanse-Rowing-Cup gegeneinander<br />

an. Das Hanse Boat Race<br />

ist gleichzeitig das Sommerfest<br />

der <strong>HSBA</strong> und bietet neben<br />

dem Rudersport ein attraktives<br />

Rahmenprogramm.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.hanse-boat-race.de<br />

26.05.2015<br />

Finance Conference<br />

In diesem Jahr findet zum<br />

fünften Mal die von einem Team<br />

aus <strong>HSBA</strong>-Studierenden<br />

organisierte Finance Conference<br />

statt. Thematisch wird es um die<br />

innovative Finanzierungsform<br />

Crowdinvesting gehen: Inwieweit<br />

kann Crowdinvesting als<br />

Wachstumsmotor in der<br />

Stagnation dienen? Welche<br />

Regulierungen sind obligatorisch?<br />

Welche Rolle spielen die<br />

Kreditinstitute? Diese und andere<br />

Fragen werden bei der Finance<br />

Conference im Mai diskutiert. Wir<br />

freuen uns über Ihre Teilnahme!<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.hsba-finance-conference.de<br />

JUNI<br />

03.06.2015<br />

11. Hamburger Wirtschafts-<br />

Speed-Dating<br />

Bereits zum elften Mal bietet<br />

sich Schülern mit Interesse an<br />

einem dualen Studium die<br />

Chance, Personalverantwortliche<br />

aus den Kooperationsunternehmen<br />

der <strong>HSBA</strong> persönlich<br />

kennenzulernen und mit einem<br />

guten ersten Eindruck einen Vorsprung<br />

gegenüber rein schriftlichen<br />

Bewerbungen zu erzielen.<br />

Und dies mit Erfolg: 30 Prozent<br />

der letzten Wirtschafts-Speed-<br />

Dating-Teilnehmer haben ein<br />

Studium an der <strong>HSBA</strong> begonnen.<br />

Veranstaltungsort:<br />

Handelskammer Hamburg<br />

Weitere Informationen und<br />

Anmeldung: Friederike Littmann,<br />

friederike.littmann@hsba.de<br />

JULI<br />

27.07. – 07.08.2015<br />

<strong>HSBA</strong> Summer School on CSR<br />

Management<br />

Die zweite <strong>HSBA</strong> Summer School<br />

zu dem Thema „CSR Management<br />

– Corporate Social<br />

Responsibility in a Globalized<br />

World“ bietet die Chance, sich mit<br />

Experten sowie weiteren<br />

Teilnehmern aus der ganzen Welt<br />

über aktuelle und zukünftige<br />

Trends auszutauschen. Neben<br />

interessanten Vorträgen zum<br />

Thema CSR erwarten die<br />

Teilnehmer Unternehmensbesuche<br />

und ein spannendes<br />

Freizeitprogramm.<br />

Veranstaltungsort: <strong>HSBA</strong><br />

Weitere Informationen und<br />

Anmeldung: Candy Reinecke,<br />

candy.reinecke@hsba.de<br />

NR.6 | WINTER 2015<br />

49


<strong>HSBA</strong> INFORMATIONEN<br />

Die <strong>HSBA</strong> Hamburg School of Business Administration ist die Hochschule der Hamburger<br />

Wirtschaft. Gegründet 2004 von der Handelskammer Hamburg kooperiert sie<br />

heute mit mehr als 250 Unternehmen. Als staatlich anerkannte Hochschule bietet<br />

sie betriebswirtschaftliche Studiengänge in dualer und berufsbegeleitender Form für<br />

rund 840 Studierende an.<br />

Unsere Kooperationsunternehmen sind an der Konzeption und Weiterentwicklung<br />

unserer Studiengänge aktiv beteiligt, um die kontinuierliche Ausrichtung am Bedarf<br />

der Praxis zu gewährleisten. Gute Rankingergebnisse, die Studiengangsakkreditierungen<br />

durch die FIBAA (Foundation for International Business Administration<br />

Accreditation) sowie die institutionelle Akkreditierung durch den Wissenschaftsrat<br />

belegen die hohe Qualität unserer Hochschule.<br />

Prägend für die <strong>HSBA</strong> sind anwendungsorientierte Studiengänge auf hohem Niveau,<br />

ausgezeichnete Studienbedingungen und die Orientierung an den Werten des Ehrbaren<br />

Kaufmanns. Hochwertige Weiterbildung für Fach- und Führungskräfte, anwendungsorientierte<br />

Forschung und Beratung vervollständigen das Angebot der <strong>HSBA</strong>.<br />

Vor diesem Hintergrund stellt die <strong>HSBA</strong> ihr Handeln unter das Leitmotiv „Erfolg durch<br />

Leistung – Verantwortung – Fairness“.<br />

Gemeinsam Forschen mit der <strong>HSBA</strong><br />

Das Anliegen der <strong>HSBA</strong> ist es, anwendungs- und standortorientierte Forschungsprojekte<br />

zu fördern. Vor diesem Hintergrund wurden Anfang 2007<br />

mit der Gründung der <strong>HSBA</strong>-Stiftung entsprechende Rahmenbedingungen für<br />

Forschungsvorhaben der <strong>HSBA</strong>-Professoren geschaffen. Die Stiftung ist derart<br />

ausgerichtet, dass sie Professoren die notwendigen Freiräume bietet, um sich<br />

Forschungsprojekten zu widmen.<br />

Generell ist die <strong>HSBA</strong> sehr daran interessiert, Forschungsprojekte gemeinsam<br />

mit Unternehmen durchzuführen. Das Research & Development Centre der<br />

<strong>HSBA</strong> berät hier gern.<br />

Kontakt: Ina Ahlswede, ina.ahlswede@hsba.de<br />

Executive Education<br />

Für Spezialisten, angehende Führungskräfte und Führungskräfte bietet die<br />

<strong>HSBA</strong> betriebswirtschaftliche Weiterbildungsseminare auf Hochschulniveau an.<br />

Die Angebote sind anwendungsorientiert und praxisbezogen und werden passgenau<br />

auf die Bedürfnisse der Teilnehmer und Unternehmen ausgerichtet.<br />

Kontakt: Sabine Mauermann, sabine.mauermann@hsba.de<br />

Kontakte<br />

<strong>HSBA</strong> Hamburg School<br />

of Business Administration<br />

Alter Wall 38, 20457 Hamburg<br />

info@hsba.de<br />

Zentrale: 040 36138-700<br />

Öffnungszeiten Studiensekretariat:<br />

Montag bis Donnerstag: 07.30 - 17.15 Uhr<br />

Freitag: 07.30 - 15.00 Uhr<br />

E-Mails folgen dem Format<br />

vorname.nachname@hsba.de<br />

President<br />

Prof. Dr. Hans-Jörg Schmidt-Trenz<br />

Managing Director’s Unit<br />

Managing Director: Dr. Uve Samuels, -736<br />

Team Assistant: Judith Heise, -714<br />

Public Relations, Quality Management<br />

Katharina Thomsen (Head), -967; Karin Rose, -715;<br />

Stefan Korsen, -8732<br />

Controlling<br />

Pascal Bayer, -950; Birgit Schirm, -357<br />

Service Office<br />

Candy Reinecke; Rosana García Bermúdez;<br />

Cindy Kubsch; Olesja Zimmermann, -700<br />

Studies Centre<br />

Director: Dr. Immo Schmidt-Jortzig, -718<br />

Deputy: Sabine Mauermann, -713<br />

Team Assistant: Nathalie Siering, -946<br />

Programme Management<br />

B.Sc. Business Administration: Nadine Demuth,<br />

-679; B.Sc. Business Informatics: Volker Rossius,<br />

-962; B.Sc. Logistics Management, B.Sc. Maritime<br />

Management, B.Sc. Media Management: Birgit<br />

Veenker, -720; M.Sc. Global Management and<br />

Governance, MBA Corporate Management: Katrin<br />

Schramm, -949; MBA Shipping, MBA Business<br />

Administration and Honourable Leadership:<br />

Yasmin Guillén-Lange, -660<br />

Contract Management Birgit Veenker, -720<br />

Examination Management Ursula Böhmer, -719;<br />

Daniela Chudzinski, -765, Petra Ehrhorn, - 8735;<br />

Silke Pawlowski, -727; Stefanie Sandhoff, -730<br />

Seminar Management<br />

Nina Wilberding, -717; Petra Ehrhorn, - 8735;<br />

Executive Education Management<br />

Sabine Mauermann, -713<br />

Business Development Unit<br />

Director: Dr. Alexander Neunzig, -764<br />

Deputy: Dr. Anne Brümmer, -742<br />

Projects: Candy Reinecke, -959<br />

Alumni & Friends Dr. Alexander Neunzig, -764<br />

International Office Yvonne Ewen, -716<br />

Research Centre Ina Ahlswede, -748<br />

Marketing & Events Dr. Anne Mühlbauer (Head),<br />

-742; Annabel Baxter, -948; Annegret Morgenstern,<br />

-681; Karin Rose, -715<br />

Relationship Management<br />

Alexander Freier (Head); -743,;Klaus Waubke, -733;<br />

Friederike Littmann, -968<br />

Library Ina Rosentreter, -748; Irina Rudloff, -375<br />

50 NR.6 | WINTER 2015


INFORMATIONEN <strong>HSBA</strong><br />

UNSERE BACHELOR-<br />

PROGRAMME<br />

Studieninhalte<br />

Form<br />

Zielgruppe<br />

B.Sc. Business<br />

Administration<br />

Betriebswirtschaft<br />

(u.a. Finanzierung, Personal,<br />

Marketing, Controlling),<br />

Methoden (Recht, Quantitative<br />

Methoden u.a.)<br />

Duales Studium: Theorie<br />

an der <strong>HSBA</strong> (20 Wochen<br />

p.a.), Praxis im Unternehmen<br />

(32 Wochen p.a.)<br />

Motivierte und leistungsfähige<br />

Abiturienten<br />

B.Sc. Business<br />

Informatics<br />

Betriebswirtschaft und IT<br />

(Programmierung, Datenbanksysteme,<br />

Software<br />

Engineering, Geschäftsprozessmodellierung),<br />

Projektmanagement<br />

Duales Studium: Theorie<br />

an der <strong>HSBA</strong> (20 Wochen<br />

p.a.), Praxis im Unternehmen<br />

(32 Wochen p.a.)<br />

Abiturienten mit analytischen<br />

Fähigkeiten sowie<br />

Interesse für BWL und IT.<br />

B.Sc. Media<br />

Management<br />

Betriebswirtschaft,<br />

Methoden und Themen<br />

der Medienwirtschaft<br />

(Medientechnik, Online,<br />

Mediaplanung u.a.)<br />

Duales Studium: Theorie<br />

an der <strong>HSBA</strong> (20 Wochen<br />

p.a.), Praxis im Unternehmen<br />

(32 Wochen p.a.)<br />

Motivierte und leistungsfähige<br />

Abiturienten<br />

B.Sc. Logistics<br />

Management<br />

Betriebswirtschaft,<br />

Methoden und Themen<br />

der Logistikbranche<br />

(Transportplanung,<br />

Transportrecht, Supply<br />

Chain Management,<br />

Lagerlogistik u.a.)<br />

Duales Studium: Theorie<br />

an der <strong>HSBA</strong> (20 Wochen<br />

p.a.), Praxis im Unternehmen<br />

(32 Wochen p.a.)<br />

Motivierte und leistungsfähige<br />

Abiturienten<br />

B.Sc. Maritime<br />

Management<br />

Betriebswirtschaft,<br />

Methoden und Themen<br />

der maritimen Wirtschaft<br />

(maritimes Recht, Schiffsfinanzierung,<br />

techn. und<br />

finanzielles Schiffsmanagement<br />

u.a.)<br />

Duales Studium: Theorie<br />

an der <strong>HSBA</strong> (20 Wochen<br />

p.a.), Praxis im Unternehmen<br />

(32 Wochen p.a.)<br />

Motivierte und leistungsfähige<br />

Abiturienten<br />

Sprache<br />

Deutsche und<br />

Deutsch / Englisch Deutsch / Englisch Englisch Englisch<br />

englische Variante<br />

Studiendauer 3 Jahre 3 Jahre 3 Jahre 3 Jahre 3 Jahre<br />

Studienbeginn 1. Oktober 1. Oktober 1. Oktober 1. Oktober 1. Oktober<br />

Studiengebühren 595 Euro pro Monat 595 Euro pro Monat 595 Euro pro Monat 595 Euro pro Monat 595 Euro pro Monat<br />

Abschluss<br />

Bachelor of Science<br />

(180 ECTS)<br />

Bachelor of Science<br />

(180 ECTS)<br />

Bachelor of Science<br />

(180 ECTS)<br />

Bachelor of Science<br />

(180 ECTS)<br />

Akkreditierung FIBAA FIBAA FIBAA FIBAA FIBAA<br />

Kooperationspartner Unternehmen aller Unternehmen aller<br />

Branchen<br />

Branchen<br />

Besonderheiten<br />

Vielfältige Branchen-<br />

Schwerpunkte: Wirtschafsprüfung,<br />

Banking,<br />

Intern. Business Administration,<br />

E-Commerce etc.<br />

Über die Wahlfächer<br />

Spezialisierung in Wirtschaftsinformatik<br />

oder in<br />

BWL möglich.<br />

Unternehmen der<br />

Medienbranche sowie<br />

Unternehmen mit großen<br />

Marketingabteilungen<br />

Unternehmen der Logistikbranche<br />

sowie Unternehmen<br />

mit großen<br />

Logistikabteilungen<br />

Bachelor of Science<br />

(180 ECTS)<br />

In der Regel Unternehmen<br />

der maritimen<br />

Wirtschaft.<br />

UNSERE MASTER-<br />

PROGRAMME<br />

Studieninhalte<br />

Form<br />

Zielgruppe<br />

MBA Honourable<br />

Leadership<br />

General Management, Leadership,<br />

Organissational Behaviour,<br />

International Management, Ethics,<br />

IFRS, CSR, Entrepreneurship<br />

Berufsbegleitend in Vollzeitwochen<br />

und an verlängerten<br />

Wochenenden<br />

Managementerfahrene Professionals<br />

mit einem ersten Hochschulabschluss<br />

oder langjähriger<br />

Berufspraxis mit besonderem<br />

Interesse an Internationalität,<br />

Wirtschaftsethik und Governance<br />

MBA Corporate<br />

Management<br />

General Management, Schwerpunkte:<br />

Bank Management,<br />

Insurance Management, Strategic<br />

Management, Digital Marketing<br />

and E-Business<br />

Berufsbegleitend an Wochenenden<br />

(Freitag und Samstag) und in<br />

insgesamt sechs Vollzeitwochen<br />

Absolventen aus allen Fachdisziplinen<br />

mit mindestens zwei Jahre<br />

qualifizierte Berufspraxis nach<br />

dem ersten Hochschulabschluss<br />

M.Sc. Global Management<br />

and Governance<br />

General Management, Leadership,<br />

Organisational Behaviour,<br />

International Management, Ethics,<br />

IFRS, CSR Vertiefungen in Finance,<br />

Marketing oder Entrepreneurship<br />

Berufsbegleitend in Vollzeitwochen<br />

und an verlängerten<br />

Wochenenden<br />

Berufseinsteiger mit einem ersten<br />

wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Hochschul-abschluss mit besonderem<br />

Interesse an Internationalität,<br />

Wirtschaftsethik und<br />

Governance<br />

MBA Shipping<br />

Business Development, General<br />

Management, Maritime Economics<br />

& Maritime Policy, Logistics &<br />

Networks, Ship Management, International<br />

Management, Maritime<br />

Law & Insurance<br />

Berufsbegleitend in 12 Vollzeitwochen<br />

Managementerfahrene Professionals<br />

mit einem ersten Hochschulabschluss<br />

oder langjähriger<br />

Berufspraxis mit besonderem<br />

Interesse an der maritimen<br />

Wirtschaft.<br />

Sprache Englisch Englisch. In den Spezialisierungen Englisch<br />

Englisch<br />

Bank Management, Insurance<br />

Management sowie Digital<br />

Marketing & E-Business in Deutsch<br />

Studiendauer 2 Jahre 2 Jahre 2,5 Jahre 2 Jahre (verkürzbar auf 1 Jahr)<br />

Studienbeginn 1. Oktober 1. Oktober 1. Oktober 1. Oktober<br />

Studiengebühren<br />

Abschluss<br />

30.000 Euro, <strong>HSBA</strong> bietet umfangreiches<br />

Förderprogramm<br />

Master of Business Administration<br />

(MBA), 90 ECTS<br />

22.500 Euro i.d.R. 18.750 Euro, <strong>HSBA</strong> bietet<br />

umfangreiches Förderprogramm<br />

Master of Business Administration<br />

(MBA), 90 ECTS<br />

Master of Science, (M.Sc.),120 ECTS<br />

18.000 Euro<br />

Master of Business Administration<br />

(MBA), 60 ECTS<br />

Akkreditierung FIBAA FIBBA FIBAA FIBAA<br />

Beonderheiten Schirmherrschaft und Mentoringprogramm<br />

durch die Versammlung<br />

Eines Ehrbaren Kaufmanns<br />

zu Hamburg e.V.,<br />

JOB & MASTER-Programm<br />

Schirmherrschaft und Mentoringprogramm<br />

durch die Versammlung<br />

Eines Ehrbaren Kaufmanns<br />

zu Hamburg e.V.,<br />

JOB & MASTER-Programm<br />

Unterstützt durch VDR und VHSS,<br />

vier der zwölf Veranstaltungswochen<br />

finden im Ausland statt<br />

(Piräus, London, Dubai)<br />

NR.6 | WINTER 2015<br />

51


„Wir reden, „Wir<br />

damit<br />

Sprache verbindet.“ Spra<br />

Sprachbrücke-Hamburg e.V. unterstützt Menschen mit Migrationshintergrund, Sp<br />

deutsch zu sprechen. Wir bieten Gesprächsrunden und Exkursionen, die den de<br />

alltagsnahen Sprachgebrauch fördern, den Wortschatz erweitern sowie Orien-atierungshilfe<br />

und Einblicke in unsere Kultur geben. tie<br />

Unsere GesprächsrUnden für erwachsene<br />

MiGranten sind anders als lernen in der schUle:<br />

• Wir unterhalten uns auf Deutsch über ein Thema.<br />

• Dabei hören wir uns gegenseitig zu und lernen voneinander.<br />

• Bei Ausflügen probieren wir, die deutsche Sprache anzuwenden.<br />

• Kostenlos, unkompliziert und jeder so wie er kann.<br />

seien sie dabei! enGaGieren sie sich als GesprächsleitUnG,<br />

iM büro oder in der orGanisation.<br />

weitere informationen:<br />

www.sprachbruecke-hamburg.de<br />

kontakt@sprachbruecke-hamburg.de<br />

Telefon: 040/28478998<br />

U<br />

M<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

s<br />

iM<br />

w<br />

w<br />

ko<br />

Te<br />

Gestaltung: Holzwarth Grafik-Design<br />

Gestaltung: Holzwarth Grafik-Design<br />

sprachbrücke-hamburg e.V. ist sprachbrücke-hamburg ein<br />

e.V. ist ein<br />

projekt in Kooperation mit der projekt in Kooperation mit der<br />

Vielen dank für die Unterstützung: Vielen dank für die Unterstützung:

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!