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Juli - August 2010 - Stadtgemeinde Leoben

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Chronik<br />

75. Bürgerstammtisch<br />

n Von Kurt Kraus<br />

Die Dynamik einer Institution liegt nicht<br />

in der Statik und in der Bilanz des Erreichten,<br />

sondern im Blick auf die Zukunft.<br />

Das ist wohl der berechtigte Kernsatz des<br />

75. <strong>Leoben</strong>er Bürgerstammtisches. Unter<br />

der Leitung von Christa Pölzl hatte sich eine<br />

große Zahl an maßgeblichen <strong>Leoben</strong>er Persönlichkeiten<br />

unlängst im Congress zusammengefunden,<br />

um ein erfreuliches Jubiläum,<br />

vor allem aber auch um eine<br />

konstruktive Planung und Ausrichtung für<br />

die Zukunft zu begehen.<br />

Leitbild. Mit dem zweiten einstimmig gefassten<br />

Gemeinderatsbeschluss aus dem<br />

Jahre 2008 soll das Leitbild der Stadt <strong>Leoben</strong><br />

fortgeführt werden. Dabei sind nach<br />

Angaben von Alois Kieninger, Leitbildkoordinator<br />

der <strong>Stadtgemeinde</strong> <strong>Leoben</strong>, nicht<br />

weniger als 23 Ziele mit 50 Strategien und<br />

177 Projekten ins Auge gefasst. „Das ist sicherlich<br />

keine Utopie, wenn man andererseits<br />

beachtet, dass nach dem ersten einstimmigen<br />

Gemeinderatsbeschluss für ein<br />

Leitbild aus dem Jahre 2001 schon 2006<br />

rund 66 Prozent erfüllt und 30 Prozent erfolgreich<br />

in aussichtsreicher Bearbeitung<br />

waren.“<br />

Regionenprojekt. Aus einem Dutzend von<br />

Stellungnahmen kristallisierte sich als wichtige<br />

Kernbotschaften für die Zukunft heraus,<br />

wie man noch mehr Menschen über die<br />

Zielsetzungen informieren und sie zur Mitarbeit<br />

interessieren kann. „Dabei werden<br />

gangbare Wege für das Leben, zentrale Anliegen<br />

aus den Bereichen Kultur, Universität,<br />

Wirtschaft und weltweite Internationalität<br />

im Brennpunkt der Aufmerksamkeit stehen“,<br />

hob Christian Reich in einem Grundsatzreferat<br />

hervor. Dies jedoch nicht ohne<br />

zu betonen, dass es als überraschend anzusehen<br />

ist, wenn der Prozess des Leitbildes<br />

zehn Jahre anhalten konnte. Das ist nicht<br />

Vom anfänglichen Stammtisch zum<br />

viel beachteten Forum<br />

Christa Pölzl inmitten von zahlreichen Persönlichkeiten, die sich bei den Bürgerstammtischen<br />

zu Wort meldeten.<br />

nur auf Univ.-Prof. Friedrich Zimmermann,<br />

den universitären Geburtshelfer, sondern<br />

auch auf das engagierte Projektteam unter<br />

Alois Kieninger zurückzuführen.<br />

Verbindung. Die Sichtweite auf die Zukunft<br />

wird in einem forcierten Brennpunkt für einen<br />

Regionen-Aspekt liegen, betonte Kulturmanager<br />

Gerhard Samberger, der im Zusammenhang<br />

mit dem Museumsverband<br />

die erstmalige Verbindung zum Joanneum<br />

und zum Stift Admont hervorhob, aber auch<br />

als Kulturbeauftragter die internationale<br />

Positionierung <strong>Leoben</strong>s bei der EXPO in<br />

Shanghai würdigte.<br />

Entwicklung. Zukünftiges hatten aber auch<br />

Gerhard Sperl als Vertreter der Eisenstraßen,<br />

Jean-Erich Treu vom LCS und City-Kaufhaus,<br />

Lukas Volker von der ÖH der Montanuniversität<br />

und Leopold Pilsner von den Wirtschaftsinitiativen<br />

zu bieten. „<strong>Leoben</strong> ist anders“,<br />

würdigte Treu, der auf 95-prozentige<br />

Zufriedenheit der Besucher (Umfrage) und<br />

deutliche Aufbruchstimmung hinwies. „Langer<br />

Tag der Kultur“ (anstatt „Lange Nacht<br />

der Museen“), „Tag der Wirtschaft“ im Sinne<br />

regionalen Denkens, Bergmannstag 2012,<br />

„Erz und Feuer“ (Schach), neues Schutzhaus<br />

auf der Mugel, „neuesstadttheater“, Museumsplatz,<br />

Wunsch nach einer lokalen Zeitung,<br />

Gemeinsames mit der Montanuniversität<br />

und vieles mehr standen im Blickwinkel<br />

der Fortsetzung des Leitbildes.<br />

Anmerkungen. Dazu gab es aber auch etliche<br />

kritische Anmerkungen aus dem Publikum.<br />

Vizebürgermeister Max Jäger, Horst-<br />

Sigbald Walter, Hans Mocharitsch und<br />

selbstverständlich die unermüdliche Initiatorin<br />

Christa Pölzl zeichneten die Erfolgsgeschichte<br />

von 75 Bürger-Stammtischen und<br />

Foren verantwortlich. „Wohlfühlen in <strong>Leoben</strong>“<br />

ist kein Schlagwort, sondern hat sich<br />

in den Leistungen der letzten zehn Jahre<br />

veranschaulicht: „Dank des Leitbildes und<br />

des Einsatzes von Christa Pölzl“, würdigte<br />

Max Jäger die rege Bürgerbeteiligung.<br />

10 Stadtmagazin LEOBEN <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2010</strong><br />

Klara Kraus

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