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Juli - August 2010 - Stadtgemeinde Leoben

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Jugend<br />

UMFRAGE<br />

Kritische Schüler<br />

Pünktlich zum Schuljahresende wollten wir von vier Jugendlichen wissen, wie ihr Standpunkt zu unserem<br />

Schulsystem aussieht. Wir fragten, was sie von geplanten Reformen halten und was sie in den nächsten Jahren<br />

gerne geändert hätten.<br />

n Von Heidi Hödl<br />

Elisabeth (16):<br />

Ich fi nde, dass die Herbstferien<br />

nicht eingeführt werden sollten.<br />

Ich würde es besser fi nden,<br />

wenn die Sommerferien, die<br />

sowieso sehr lange sind, um<br />

eine Woche gekürzt werden<br />

würden und dafür die Semesterferien<br />

eine Woche länger<br />

dauern. Ich fi nde das System<br />

der Gesamtschule eigentlich<br />

recht gut, jedoch glaube ich,<br />

dass alle Schüler zu sehr auf ein<br />

Niveau gebracht werden. Es<br />

würde dann keinen Unterschied<br />

mehr zwischen den motivierten<br />

und den faulen Schülern<br />

geben. Ich fi nde, dass die<br />

Notenbeurteilung sehr gut ist,<br />

weil man gleich weiß wo man<br />

steht und fi nde nicht, dass da<br />

etwas geändert werden sollte.<br />

Victoria (16):<br />

Ich fi nde, dass es in der Schule<br />

mehr praktische Arbeiten geben<br />

sollte zum Beispiel fächerübergreifende<br />

Projektwochen.<br />

Ich fi nde auch, dass die Fächer<br />

zu sehr getrennt sind. Viele Lehrer<br />

glauben, dass ihr Fach das<br />

wichtigste ist. Ich glaube, dass<br />

die Herbstferien nicht gut wären.<br />

Viele Schüler machen einen<br />

Ferialjob und dann bleibt von<br />

den Sommerferien, wenn sie<br />

gekürzt werden, nicht mehr viel<br />

übrig. Wir hatten einmal ein<br />

Projekt, wo unsere Klasse sich<br />

über das Thema „Aids“ informiert<br />

hat und dann jüngere<br />

Schüler aufgeklärt hat. Es wäre<br />

gut, wenn es öfters Zusammenarbeiten<br />

zwischen den Schülern<br />

und den Klassen gäbe.<br />

Chiliparty im nethouse<br />

Der Sonntag ist zum Chillen da, dachten<br />

sich die Jugendlichen vom nethouse<br />

und machten kurzerhand eine „Chiliparty“<br />

im Jugendzentrum. Viele Köche verderben<br />

bekanntlich den Brei, was aber nicht für die<br />

„Köche“ des nethouses zutraf, denn viele<br />

Hände waren beim Chilikochen am Werk<br />

und zauberten ein kleines Festmahl. Die Ju-<br />

Lasse (17):<br />

Ich fi nde unser derzeitiges<br />

Schulsystem eigentlich ganz<br />

ok. Ein Nachteil unseres Systems,<br />

fi nde ich, ist, dass man<br />

sich schon sehr früh entscheiden<br />

muss, auf was man sich<br />

spezialisiert. Wenn man zum<br />

Beispiel auf eine HTL geht ist es<br />

schwer, wenn man sich umentscheidet<br />

und doch nichts Technisches<br />

machen will. Man wird<br />

auf der HTL sehr fachspezifi sch<br />

ausgebildet und dann ist ein<br />

Wechsel oft schwierig. Ich fi nde,<br />

dass es zusätzlich zu den<br />

Noten auch noch verbale Beurteilung<br />

geben sollte. Damit<br />

man als Schüler weiß, wo die<br />

Schwächen und Stärken liegen<br />

und warum man diese Note bekommen<br />

hat.<br />

gendlichen hatten nicht nur eine Menge<br />

Spaß dabei, sondern es schmeckte auch jeden!<br />

Die nächste „Chiliparty“ ist bereits in<br />

Planung!<br />

Alexander (16):<br />

Ich fi nde das derzeitige Schulsystem<br />

nicht gut, aber wir kennen<br />

zurzeit leider kein besseres.<br />

In Amerika muss man sich zum<br />

Beispiel schon sehr früh entscheiden,<br />

welche Fächer einen<br />

am meisten interessieren. Wenn<br />

man dann im Nachhinein drauf<br />

kommt, dass man sich falsch<br />

entschieden hat, ist das meistens<br />

schwierig. Darum fi nde ich<br />

es gut, dass man sich erst nach<br />

dem 8. Schuljahr entscheiden<br />

muss. Ich halte nichts von der<br />

Gesamtschule, weil ich glaube,<br />

dass sich die schwächeren<br />

Schüler nicht an die besseren<br />

anpassen, sondern die besseren<br />

sich denken, dass man mit<br />

weniger Aufwand auch durch<br />

die Schule kommt.<br />

nethouse-Jugend off enbarte Kochkünste<br />

bei der Chiliparty. KK<br />

26 Stadtmagazin LEOBEN <strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2010</strong><br />

Hödl (4)

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