HanseJournal 01-21015
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INTERVIEW MIT DEM NEUEN ESW-VORSTAND<br />
Angelika Herforth: Übrigens<br />
ist das nicht die einzige<br />
Geschichte aus dem<br />
Rathaus, die bei uns für<br />
Kopfschütteln gesorgt hat.<br />
Leider hat man uns völlig<br />
falsch über die Möglichkeit<br />
informiert, Zuschüsse vom<br />
Land NRW zu bekommen.<br />
Worum geht es dabei?<br />
Tobias Vossebrecher: Es<br />
„Der Umbau der Innenstadt<br />
stellt den Einzelhandel vor<br />
erhebliche Probleme“<br />
Klaus Horn<br />
geht um einen so genannten<br />
„Verfügungsfonds“, mit<br />
dem in erster Linie Feste<br />
und Veranstaltungen während<br />
der Bauphase gefördert<br />
werden können, um<br />
Besucher in die Stadt zu<br />
ziehen und dem Einzelhandel<br />
zu helfen. Uns wurde<br />
gesagt, für Feste komme<br />
dieser Fonds nicht in Frage,<br />
und es werde auch noch<br />
dauern, bis er aufgelegt<br />
werden könne. In Wirklichkeit<br />
sieht die Informationsbroschüre<br />
des Landes<br />
zu diesem Verfügungsfonds<br />
gerade die Unterstützung<br />
von Festen und<br />
Veranstaltungen vor. Und<br />
ein solcher Fonds solle<br />
so frühzeitig in Angriff<br />
genommen und mit den<br />
beteiligten Einzelhändlern<br />
und Hauseigentümern gesprochen<br />
werden, damit<br />
zum Baubeginn die ersten<br />
Gelder fl ießen können. Das<br />
ist leider nicht geschehen.<br />
Da wurde falsch informiert<br />
und reagiert statt agiert. Mit<br />
diesem Geld hätte man den<br />
Wipperfürthern ein noch<br />
schöneres Hansefest und<br />
zusätzliche tolle Feste anbieten<br />
können. Aber auch<br />
da sind wir sehr zuversichtlich.<br />
Dass es nämlich anders<br />
geht seitens der Verwaltung,<br />
zeigt uns die ESW-<br />
Osteraktion für die Wipperfürther<br />
Kinder. Die hat die<br />
Stadt mit rund 1.500 Euro<br />
bezuschusst. Ein Schritt in<br />
die richtige Richtung.<br />
Angelika Herforth: Nachdem<br />
wir diese Probleme<br />
jetzt angesprochen haben,<br />
werden sie im Rathaus wieder<br />
sauer auf uns sein.<br />
Glauben Sie nicht, dass<br />
man dort professionell mit<br />
Kritik umgehen kann?<br />
Angelika Herforth: Nein,<br />
das glaube ich nicht. Im Gegenteil:<br />
Ich wundere mich,<br />
wie unprofessionell die Verantwortlichen<br />
im Rathaus<br />
mit Kritik umgehen.<br />
Zum Beispiel?<br />
Angelika Herforth: Wir haben<br />
in den vergangen Wochen<br />
und Monaten ja erlebt,<br />
dass es keinen ordentlichen<br />
Umgang miteinander gibt.<br />
Man ist leicht persönlich beleidigt.<br />
Aber: Wenn ein Bürger<br />
oder Funktionsträger<br />
Kritik an der Arbeit oder der<br />
Informationspolitik der Verwaltungsspitze<br />
äußert, dann<br />
muss ich das in der Position<br />
doch aushalten und nicht<br />
erstmal beleidigt sein.<br />
Gibt es denn keine Unterstützung<br />
durch die Ratsherren?<br />
Die könnten doch<br />
leicht für Hilfe sorgen.<br />
Tobias Vossebrecher: Wir<br />
sehen deutlich ein Licht am<br />
Ende des Tunnels. Es hat inzwischen<br />
mit den Fraktionsvorständen<br />
von CDU, FDP<br />
und den Grünen Informati-<br />
HORN<br />
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