Pircher Williams Club-Magazin

exPeDiTion AUF Den CeVeDAle
Mit Lamas auf den Cevedale
um 20:00 Uhr erreichten
11.07.2011
wir die Zufall Hütte auf 2.265 m. Die Tiere „Am
wurden versorgt und anschließend beim
gemeinsamen Abendessen besprachen wir den Aufstieg für
den kommenden Tag.
12. 07. 2011: 06:00 Uhr wecken, Versorgung der Lamas,
anschließend Frühstück der Teilnehmer sowie Kamerateams.
Der Aufstieg bis auf eine Höhe von ca. 2.850
Metern zur ersten Pause verlief ohne Probleme. Wir waren
ordentlich gestärkt und die Lamas konnten das letzte Grün
genießen. Leider musste ein Teilnehmer schon jetzt den
Rückweg antreten, doch der Rest der Gruppe entschloss
sich, weiterzugehen.
Über zwei steile Rinnen machten wir uns auf den Weg zum
Jöchl, wo die ersten Stellungen des I. Weltkrieges stehen.
Nach ca. eineinhalb Stunden hatten wir den Gletscher
bewältigt und es ging weiter zur Casatihutte auf 3.268 m.
Dort erwarteten uns die Hüttenwirtsleute schon herzlich.
Die Lamas wurden in einem extra hergerichteten Stall her-
vorragend untergebracht und versorgt. Das Wetter hatte
sich unterdessen dramatisch verschlechtert und es kam sehr
starker Wind auf. Doch das Team erholte sich bei einem
guten Essen und guter Laune.
Um 20:30 hieß es Lagebesprechung mit dem Bergführer
Kurt Ortler, der uns auf den Cevedale begleiten sollte. Es
wurde festgehalten, dass Kurt Ortler und Andy sich um
04:30 Uhr auf dem Gletscher ein Bild machen, ob ein
Aufstieg auf den Cevedale unter diesen Voraussetzungen
möglich ist, oder ob wir auf die etwas tiefere Suldenspitze
auf 3.380 m ausweichen müssen.
Der Morgen des 13. 07. 2011 belehrte uns sehr rasch, dass
wir den Cevedale heute nicht erreichen konnten. Um 04:30
Uhr begaben sich Kurt Ortler und Andy wie besprochen
auf den Gletscher, um die Verhältnisse zu erkunden. Nachdem
es um 01:00 Uhr heftig regnete und der Wind immer
noch mit ca. 80 km in der Stunde wehte, haben wir uns
entschlossen, Teilnehmer und Lamas keiner Gefahr auszusetzen
und die etwas tiefere Suldenspitze zu erklimmen.
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[1] AnDy ProSSliner miT einem Seiner lAmAS [2] + [3] eiSiGe TemPerATUren, GeFährliChe GleTSCherSPAlTen UnD STeile ABhänGe FlöSSTen Den Teilnehmern reSPeKT ein.
Walter maier, Südtiroler lamazüchter aus leidenschaft, lud zu dieser
außergewöhnlichen Wanderung ein. Begleitet wurde die Tour von weiteren
züchtern, die u. a. aus Deutschland und der Schweiz angereist waren.
Die zUTrAUliChen UnD TriTTSiCheren lAmAS TrUGen einen Teil DeS GePäCKS.
[1] + [2] Der AUFSTieG in Der höhenlUFT WAr Sehr KräFTerAUBenD, einziG Die Tiere hATTen DAmiT üBerhAUPT Keine ProBleme. [3] lAGeBeSPreChUnG in GemüTliCher rUnDe
Um 05:10 Uhr wurden die Teilnehmer geweckt und
nach einem kurzen Frühstück ging es unter sehr windigen
Verhältnissen los in Richtung Gipfel. Gemeinsam
mit den Lamas kamen wir nach einem ca. einstündigen
Marsch auf den Spuren des I. Weltkrieges
– über Schützengräben, Stellungen und Gletscher – ans
Ziel. Und dort wurde ganz nach dem Motto „Höchster
Punkt Italiens mit Lamas ohne Gefährdung jeglicher
Teilnehmer“, das Erreichen der 3.380 m hohen Suldenspitze
mit einem Pircher Williams gebührend gefeiert!
Noch am selben Tag ist die gesamte Gruppe bis ins Tal
abgestiegen. Der Regen war in den letzten Stunden unser
ständiger Begleiter, doch wir sind alle unverletzt und glücklich
und zufrieden nach Hause gefahren.
Fotos: Georg Mayr, Südtirol
Die Teilnehmer
> Walter mair aus Südtirol > Andy Prossliner Südtirol
> Florian Weger mit Gattin ingrid und Sohn michael aus Stallhofen (A)
> michael Kirchner aus Kleinaitingen (D) > Tamara herb aus ehenbichl (A)
> Degi Schagowez und Pius Stricker aus Tarenz (A)
> Christine hell aus Südtirol > Burgi larch mit Sohn Franz aus Südtirol (A)
> markus Purtschert aus Aesch (Ch)
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