Museum der Stadt Korneuburg - Museumsverein Korneuburg
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Vorwort von Herbert Paulhart.<br />
Neben den Hauptaufgaben <strong>der</strong> Sammlung, Pflege, beziehungsweise Konservierung,<br />
wissenschaftlichen Behandlung und Untersuchung <strong>der</strong> Sammlungsobjekte, hat das <strong>Museum</strong><br />
den Auftrag, diese Objekte auch in geeigneter Form bekannt zu machen, das heißt in<br />
verständlicher Darstellung und zielführen<strong>der</strong> Gestaltung einem bestimmten Interessentenkreis,<br />
allgemein aber <strong>der</strong> Öffentlichkeit, zur Kenntnis zu bringen.<br />
Eine <strong>der</strong> Voraussetzungen ist sowohl die Beschreibung jedes einzelnen Objektes als<br />
auch jener zusammengehörenden Objektgruppen, und unter Beobachtung <strong>der</strong> jeweiligen<br />
Ausstellungskonzeption vergleichen<strong>der</strong> Darstellungen. Dies setzt natürlich die wissenschaftliche<br />
Untersuchung <strong>der</strong> einzelnen Sammlungsgegenstände voraus.<br />
Daraus ergeben sich dann einerseits die Objektbeschreibungen, die das Exponat in<br />
seiner Form und Gestalt dem Beschauer näherbringen, an<strong>der</strong>erseits aber schließlich in<br />
zusammenfassenden Darstellungen zu Abhandlungen über die Gebiete führen, die fast immer<br />
den jeweiligen Stand <strong>der</strong> Forschung wie<strong>der</strong>geben.<br />
Auf diese Weise sind in den letzten Jahrzehnten zahllose Ausstellungskataloge<br />
verfasst worden, die dem Besucher am Ort den Zugang zum Schauobjekt ermöglichen.<br />
Gleichermaßen sind aus <strong>der</strong> Zusammenschau vieler Objekte in chronologischen, regionalen<br />
und an<strong>der</strong>en bestimmten thematischen Perspektiven und vergleichenden Betrachtungen<br />
umfangreiche Katalogbände entstanden, die mehr handbuchartigen Charakter als den<br />
handlicher Begleitlektüre besitzen.<br />
Die steigende Zahl <strong>der</strong> Veranstaltungen solcher historischer Demonstrationen hatte<br />
eine Fülle von katalogähnlichen literarischen Erscheinungen zur Folge. Es steht nun einem<br />
<strong>Museum</strong> durchaus an, die für seine eigene Sammlung relevanten Kataloge in <strong>der</strong> Bibliothek<br />
zur Hand zu haben. Für unser <strong>Museum</strong> ergibt sich daraus, dass vor allem regionale<br />
Gesichtspunkte maßgebend sein müssen: Die <strong>Stadt</strong> <strong>Korneuburg</strong> mit verschiedenen<br />
thematischen Schwerpunkten, dann <strong>der</strong> Bezirk und schließlich im weitesten Umfang das Land<br />
Nie<strong>der</strong>österreich stehen im Vor<strong>der</strong>grund. Dann folgen die Bundeslän<strong>der</strong>, sehr bedeutend<br />
Wien als Zentrum und unmittelbarer Nachbar, und schließlich interessante und bedeutende<br />
Zielpunkte des Auslandes.<br />
Das Zustandekommen <strong>der</strong> hiesigen Sammlung von Katalogen begann mit einer<br />
Anzahl zufällig dem <strong>Museum</strong> überlassener Kataloge, die meistens nach vorangegangenen<br />
Besuchen einer Ausstellung dem <strong>Museum</strong> zugegangen waren. Von einer systematischen<br />
Sammlung konnte damals nicht die Rede sein. Eine entscheidende Vergrößerung und<br />
Ausweitung erfuhr die Katalogsammlung durch die Überlassung <strong>der</strong> privaten Sammlungen<br />
von Mag. Johann Bartl, Dr. Günther Hödl, Dr. Herbert Paulhart, Ing. Reinhard Schröpfer und<br />
Hermann Kittel. Es entstand dadurch eine Verdichtung an historischer, kunsthistorischer und<br />
kulturwissenschaftlicher Literatur, die einem allfälligen Leserkreis einen Zugang auch zu<br />
weiter zurückliegenden Ausstellungen verschaffen kann, an<strong>der</strong>erseits aber eine Anregung zu<br />
einer erweiterten Sammeltätigkeit bringen soll. Stets wird man auch von Reisen in an<strong>der</strong>e<br />
Gegenden und Län<strong>der</strong> <strong>der</strong>artige Schriften mitbringen, was wie<strong>der</strong> eine Ausweitung des<br />
Gesichtskreises (o<strong>der</strong> Geschichtswissens) för<strong>der</strong>n wird. So erklärt sich auch das<br />
Vorhandensein verschiedener Kataloge aus weiter entfernt liegenden Regionen o<strong>der</strong> auch<br />
solcher mit verschiedener Thematik.<br />
Dieser Umstand hat die Gestaltung des vorliegenden Verzeichnisses insofern<br />
beeinflusst, als sich <strong>der</strong> Bearbeiter entschloss, die Kataloge in einer Art anzuordnen, die<br />
sowohl die regionale, beziehungsweise geographische Komponente berücksichtigt, durch die<br />
Hervorhebung <strong>der</strong> Chronologie aber auch die Entwicklung und Programme einzelner<br />
Ausstellungsträger erkennbar macht, was wie<strong>der</strong> für die Charakteristik <strong>der</strong> Veranstalter<br />
bedeutsam sein kann. Zusätzlich wurden in die Beschreibung alle vorhandenen <strong>Museum</strong>s-