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25 kultur - Eisenerz

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26 KULTUR<br />

Volks<strong>kultur</strong>tage in der<br />

Von 13. September bis 18. Oktober 2008 stand<br />

die Volks<strong>kultur</strong> im Mittelpunkt der Region »Rund<br />

um den Erzberg«. In allen vier Gemeinden – <strong>Eisenerz</strong>,<br />

Vordernberg, Hieflau und Radmer – sind Veranstaltungen<br />

abgehalten worden.<br />

Der Veranstaltungsreigen<br />

begann in <strong>Eisenerz</strong> mit<br />

der ORF-Aufzeichnung des<br />

Steirischen Sänger- und Musikantentreffens,<br />

die im Spät-<br />

»Schwarzer Hof« zum Leben erweckt<br />

Der Renaissancebau »Schwarzer<br />

Hof« war Veranstaltungsort<br />

der Ausstellung »Kunst –<br />

Kunstgewerbe – Handwerk«<br />

unter der Leitung von Raudisgund<br />

Tobias. Bei einer Vernissage,<br />

zu der über 20 KünstlerInnen<br />

einluden, sah man u.a.<br />

Acrylmalerei, Aquarellbilder,<br />

Papierschnittarbeiten, Steinskulpturen,<br />

Kristallglasperlen,<br />

und einige Schnitzereien.<br />

Dem Ort der Veranstaltung<br />

angepasst, sah man auch eine<br />

Schwarzerhof-Strickweste<br />

Das Musterdirndl<br />

herbst auf Radio Steiermark<br />

ausgestrahlt wird. Neben<br />

Bekanntem wie das Sturmfest<br />

mit Maibaumumschneiden,<br />

die Schmankerlstraße<br />

mit selbstgefertigter Tasche<br />

und Schwarzerhof-Kerzen.<br />

Frau Tobias stellte auch das<br />

»Schwarzer-Hof-Kleid« vor,<br />

das es in verschiedenen Farben<br />

gibt. »Neben der Farbe<br />

schwarz gibt es noch ein feierliches<br />

Weinrot als Ausdruck<br />

für Werte und Disziplin, ein<br />

helleres Rot für glühendes Eisen,<br />

Bauernblau für den Handel<br />

und Tannengrün für die<br />

Wälder und die Natur«. Jedes<br />

Kleid ist mit demselben Muster<br />

ausgestattet. »Vorne sieht man<br />

Die Theatergruppe der Landjugend Gai führte in <strong>Eisenerz</strong><br />

ein amüsantes Gastspiel auf<br />

der Werbegemeinschaft, das<br />

Volksmusikseminar und das<br />

Herbstfest im Vitalbad, wurde<br />

auch Neues geboten: Volksmusik<br />

in der Erzbergbahn, eine<br />

CD-Präsentation mit dem Pichler<br />

Hans und eine Ausstellung<br />

über Kunst, Kunstgewerbe<br />

und Handwerk im Schwarzer<br />

Hof. Den Abschluss bildete ein<br />

Volksmusikabend der »Region<br />

um den Erzberg« in Vordern-<br />

ein Ornament mit dem Symbol<br />

eines aufgestellten Auges, das<br />

unsere Natur darstellt«, erklärte<br />

die Künstlerin. Die Aussteller<br />

sorgten mit einem Schwarzerhof-Gulasch,<br />

einer Schwarzerhof-Suppe<br />

und Schwarzerhof-<br />

Wildschweinwürstel für das<br />

leibliche Wohl der zahlreich<br />

erschienenen Besucher.<br />

Vor vier Jahren übernahm die<br />

Österreichische Bau<strong>kultur</strong>-Privatstiftung<br />

den Schwarzer Hof,<br />

der seitdem kontinuierlich zum<br />

»Leben« erweckt wird.<br />

Die Theatergruppe der Landjugend<br />

Gai führte im Innerberger<br />

Gewerkschaftshaus ein<br />

Stück von Hermann Demel<br />

auf. Zwölf junge Burschen und<br />

Mädchen waren bei der diesjährigen<br />

Gastvorstellung über<br />

das Musterdirndl dabei. Kurz<br />

zum Inhalt: Frau Pompernus<br />

aus dem Norden Deutschlands<br />

verbrachte ihren Urlaub<br />

in einem idyllischen Ort<br />

im Haus des Bürgermeisters.<br />

Während ihres Aufenthaltes<br />

wollte sie einen »Heiratsverein«<br />

gründen, der die Mädchen<br />

berg, an dem Musikgruppen<br />

aus allen vier Gemeinden teilnahmen.<br />

Der Hauptorganisator<br />

dieser Volks<strong>kultur</strong>tage, Mag.<br />

Gerald Hochsteiner, bedankt<br />

sich bei allen Mitwirkenden<br />

für die gute Zusammenarbeit.<br />

Für Kritik, aber auch für Anregungen,<br />

hat er stets ein offenes<br />

Ohr.w<br />

Raudisgund Tobias in einem<br />

grünen »Schwarzer-Hof-Kleid«<br />

mit einem von ihr gemalten Bild<br />

im Dorf vor der »lüsternen«<br />

Männerwelt schützen sollte.<br />

Der Verein war nun auf der<br />

Suche nach der sittsamsten<br />

Jungfrau im Dorf. Aber wie<br />

es der Teufel wollte, kam jede<br />

Kandidatin, die für den<br />

Tugendpreis vorgeschlagen<br />

wurde, prompt ins Gerede.<br />

Als jedoch die Obfrau selbst<br />

bei einem versuchten Seitensprung<br />

mit dem Herrn<br />

Gendarmen ertappt wurde,<br />

scheiterten sämtliche Bemühungen<br />

zur Hebung der<br />

Moral erst recht.

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