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25 kultur - Eisenerz

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28 KULTUR<br />

Studierende am Institut<br />

für Musikethnologie<br />

an der Kunstuniversität<br />

Graz beschäftigen sich in<br />

diesem Wintersemester<br />

mit den Grundlagen der<br />

Volkslied­Forschung in<br />

Form von Interviews, Aufnahmen,Dokumentationen<br />

und Transkriptionen<br />

und mit den historischen<br />

Musikquellen der Musikethnologie<br />

bzw. Volksliedforschung.<br />

Im Sommersemester 2009<br />

wird in mehreren Blöcken<br />

eine Übung abgehalten, in deren<br />

Rahmen eine einwöchige<br />

Feldforschungs-Exkursion in<br />

die Erzbergregion (<strong>Eisenerz</strong>,<br />

Vordernberg, Hieflau und<br />

Radmer) stattfindet. In der<br />

Woche von 11. – 15. Mai 2009<br />

werden 16 Studierende der<br />

Grazer Kunstuniversität unter<br />

der Leitung von Dr. Helmut<br />

Brenner bei Sängerinnen und<br />

Sängern in den Gemeinden<br />

rezente Singtraditionen aufzeichnen.<br />

D. h. jeweils zwei<br />

oder maximal drei Studentinnen<br />

oder Studenten gehen auf<br />

Wunsch zu den Leuten und<br />

Singtraditionen<br />

in der Region <strong>Eisenerz</strong><br />

bitten sie, Lieder vorzusingen.<br />

Die Texte und die Melodien<br />

werden aufgezeichnet und<br />

anschließend vom Tonband<br />

abgeschrieben und in Noten<br />

gesetzt. Die Lieder werden<br />

so niedergeschrieben, wie sie<br />

vorgesungen werden und nicht<br />

nach irgendwelchen akademischen<br />

Regeln »korrigiert«.<br />

Die Texte können, müssen<br />

aber keinen direkten regionalen<br />

Bezug haben. Die gesammelten<br />

Lieder werden auf<br />

ihren Tradierungshintergrund<br />

und Verbreitungsgrad untersucht<br />

(u. a. durch Recherche<br />

im Steirischen Volksliedwerk<br />

und eine zweitägige Exkursion<br />

ins Deutsche Volksliedarchiv<br />

nach Freiburg im Breisgau)<br />

und editionstechnisch zum<br />

Druck vorbereitet. Nach zwei<br />

Semestern soll eine »<strong>Eisenerz</strong>er<br />

Liedersammlung« inkl.<br />

Biographien der teilnehmenden<br />

Personen und Artikel über<br />

die historischen und gegenwärtigen<br />

Sing- und Musizieranlässe<br />

entstehen, um so die<br />

Die alte Dampflok ist wieder da<br />

Ein Sondertransport aus Wien brachte eine 55 Tonnen<br />

schwere Dampflok in ihre Heimat zurück.<br />

Nach genau 30 Jahren<br />

wurde nun die Dampflok<br />

97.201 als Leihgabe und Museumsstück<br />

für den Verein Erzbergbahn<br />

nach Vordernberg-<br />

Süd überstellt. »Gott sei Dank<br />

hat es nach einer Woche Verspätung<br />

nun doch geklappt«,<br />

sagte ein jetzt zufriedener Rene<br />

Thaller, Vorsitzender des<br />

Vereins Erzbergbahn. »Diese<br />

Dampflok ist die erste aus der<br />

kleinen Baureihe, die 1890<br />

gebaut wurde. Sie war nun<br />

viele Jahre im Technischen<br />

Museum in Wien ausgestellt.<br />

Von dort haben wir sie nun als<br />

Dauerleihgabe, vorerst einmal<br />

für fünf Jahre, bekommen. Ich<br />

bin überzeugt, dass der Ver-<br />

trag danach verlängert wird«,<br />

meint Thaller. Sehr überlegt<br />

musste beim Abladen der beiden<br />

Teile am Bahnhof Vordernberg-Süd<br />

vorgegangen werden.<br />

Denn der Kessel mit 20 Tonnen<br />

und der Rahmen mit 35 Tonnen<br />

waren nicht so leicht zu<br />

bewegen. »Nachdem wir die<br />

Dampflok zusammenstellten,<br />

brachten wir sie provisorisch<br />

in unsere Zweierremise, damit<br />

sie im Winter geschützt ist.<br />

In weiterer Folge planen wir,<br />

diese Lok auch der Öffentlichkeit<br />

zu präsentieren«, erklärt<br />

der Vereinsvorsitzende. Momentan<br />

wird an der ersten<br />

Phase des so genannten Kompetenzzentrums<br />

Erzbergbahn<br />

gearbeitet. »Der Kerninhalt<br />

dieses Projektes ist der Zubau<br />

von sechs Ständen, die keine<br />

Werkstattstände sein werden,<br />

sondern eine museale Anlaufstelle,<br />

wo dann dauerhaft Loks<br />

Eine kurze Projektvorstellung fand am 1. Dezember 2008<br />

im Stadtamt <strong>Eisenerz</strong> statt<br />

die Singtraditionen unserer<br />

Region umfassend dokumentieren<br />

zu können. n<br />

Wer Interesse hat, Einzelpersonen<br />

bzw. Gruppen,<br />

und noch traditionelle<br />

Lieder sowohl textlich als<br />

auch gesanglich wiedergeben<br />

kann, soll sich bitte<br />

telefonisch bei den Koordinatoren<br />

Mag. Gerald Hochsteiner<br />

(0664/3379905)<br />

oder Mag. Christian Hartl<br />

(0650/8208<strong>25</strong>8) melden.<br />

Mittels Kran wurde der 20 Tonnen schwere Kessel vom LKW gehoben.<br />

und Schienenbusse ausgestellt<br />

werden können.« Die Umsetzung<br />

ist in erster Linie eine<br />

Frage des Geldes. »Deshalb<br />

wird es noch ein wenig dauern«,<br />

erklärt Thaller. n

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