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Fachtagung_Demenz_Dokumentation_10_Internet_ES

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Die Vortragende,<br />

Dr. Erika Sirsch, ist<br />

Krankenschwester<br />

und Pflegewissenschaftlerin<br />

am<br />

Deutschen Zentrum<br />

für Neurodegenerative<br />

Erkrankungen<br />

an der Universität<br />

Witten/Herdecke<br />

VORTRAG<br />

„Bedürfnisse von Menschen mit <strong>Demenz</strong><br />

in der letzten Lebensphase“<br />

Unterscheiden sich die Bedürfnisse von Menschen mit und ohne <strong>Demenz</strong>?<br />

Ein besonderes Augenmerk in der Begleitung <strong>Demenz</strong>erkrankter liegt auf<br />

Symptomkontrolle und Multimorbidität. Doch was bedeutet größtmögliche<br />

Lebensqualität von Menschen mit <strong>Demenz</strong> am Lebensende? Wie wird sie<br />

durch Pflegende und andere an der Betreuung beteiligte Personen erreicht?<br />

Dr. Erika Sirsch erläuterte, welche Anforderungen bezüglich Betreuung und<br />

Begleitung von Menschen mit <strong>Demenz</strong> in der letzten Lebensphase zu bewältigen<br />

sind. Der Fokus ihrer Ausführungen lag auf den Herausforderungen<br />

im Bereich des Schmerzmanagements.<br />

Dr. Erika Sirsch stellte zunächst das Volicer & Bloom-Charette-Modell (1999) vor. Daran<br />

müsse die Versorgung von Erkrankten ausgerichtet sein: Bedeutsame Aktivitäten,<br />

an den Bedürfnissen und Fähigkeiten des <strong>Demenz</strong>erkrankten ausgerichtete<br />

Handlungen, seien wesentlich, um die Lebensqualität zu verbessern. Auch die Einbeziehung<br />

von Faktoren wie medizinische Aspekte und psychiatrische Symptome seien unerlässlich,<br />

um Leiden zu verringern.<br />

Menschen mit <strong>Demenz</strong> antworteten auf emotionaler Ebene auch auf pflegerische Maßnahmen,<br />

erläuterte die Referentin. Die Pflegenden oder die Angehörigen müssten diese<br />

Reaktionen interpretieren lernen. Leitfaden ihrer Handlungen müsse dann die Frage sein,<br />

was dazu entwickelt werden könne. Denn würden die Bedürfnisse nicht berücksichtigt, reagierten<br />

Menschen mit <strong>Demenz</strong> oft mit sogenanntem herausforderndem Verhalten. Das<br />

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