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Lehrplan „Grundlagen der Software- Architektur“ - bei BITPlan!

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<strong>Lehrplan</strong> <strong>„Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Software</strong>-<strong>Architektur“</strong><br />

Übergreifende Technologien<br />

Verteilte Komponenten, Standardplattformen,<br />

Application Server, …<br />

25<br />

Seit Anfang <strong>der</strong> neunziger Jahre und bis heute entwickeln sich übergreifende Technologien, welche<br />

die obigen Technologien umfassend kombinieren und dadurch neue Ansätze zur Lösung von <strong>Software</strong>aufgaben<br />

schaffen. Der Professional for <strong>Software</strong> Architecture muss sich mit diesen übergreifenden<br />

Technologien auseinan<strong>der</strong>setzen, da diese teilweise fertige Architekturen für bestimmte Problemklassen<br />

bereitstellen.<br />

Verteilte Komponenten<br />

War COM noch ein rein lokales Komponentenmodell, das die Wie<strong>der</strong>verwendung von <strong>Software</strong>produkten<br />

auf Basis einer binären Standardplattform ermöglichen sollte, ist mit <strong>der</strong> Weiterentwicklung<br />

DCOM <strong>der</strong> Schritt zum verteilten System vollzogen worden. Die Anwendung von COM/DCOM ist im<br />

Wesentlichen auf Windows-Plattformen beschränkt. Eine Alternative zum verteilten Komponentenmodell<br />

DCOM ist die plattformunabhängige CORBA-Architektur.<br />

Mit <strong>der</strong> Etablierung des Internets in <strong>der</strong> zweiten Hälfte <strong>der</strong> neunziger Jahre konnte sich das Kommunikationsprotokoll<br />

HTTP zwischen Browser und Webserver so etablieren, dass es als eine viel allgemeinere<br />

Kommunikationsplattform als <strong>bei</strong> COM und CORBA verwendet werden kann. Eingebettet<br />

in HTTP haben sich bis heute eine Vielzahl von Protokollen und Schnittstellenspezifikationen entwikkelt,<br />

die zur Kommunikation zwischen verteilten Komponenten benutzt werden.<br />

Standard-Plattformen<br />

Durch die technische Möglichkeit und fachliche Notwendigkeit, im Rahmen des Internets bzw. Intranets<br />

Applikationslogik auf Browser und Webserver zu verteilen, müssen geeignete Technologien<br />

vielfältigen Aufgaben lösen. Im Wesentlichen sind zwei Technologie-Plattformen für diese Aufgaben<br />

verfügbar:<br />

J2EE (Java 2 Enterprise Edition). Hier<strong>bei</strong> handelt es sich um eine Sammlung von Spezifikationen,<br />

auf <strong>der</strong>en Grundlage <strong>Software</strong>produkte entwickelt werden können. Der Schwerpunkt liegt da<strong>bei</strong><br />

auf Internetapplikationen. J2EE-kompatible Application Server bilden das Rückgrat <strong>der</strong> Technologie.<br />

Komponenten kommunizieren über eine Vielzahl von Protokollen und Schnittstellenspezifikationen,<br />

z. B. HTML, XML, TCP/IP, HTTP, SSL, RMI etc. Speziell ist zu betonen, dass J2EE<br />

eine zwar von Sun Microsystems vorgeschlagene, aber dennoch herstellerunabhängige Spezifikation<br />

darstellt.<br />

Microsoft .NET. Dies ist eine Plattform für die Entwicklung und Ausführung von verteilten Anwendungen.<br />

Wie <strong>bei</strong> J2EE liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt auf Internetapplikationen. Im Zentrum von .NET<br />

steht das .NET Framework. Dieses wird unterstützt bzw. ergänzt vom Betriebssystem (zunächst<br />

nur die Windows-Varianten für Desktop, Server, mobile Plattformen), vom .NET Enterprise Server,<br />

von den .NET Building Block Services und schließlich von Visual Studio .NET, einer integrierten<br />

Entwicklungsumgebung. Alle erwähnten Bestandteile werden zunächst in Form von<br />

Microsoft-Produkten angeboten.<br />

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