theater der stadt aalen
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DAS WILDE KIND VoN T. C. BoYLE / URAUFFÜHRUNG<br />
WEITERE VoRSTELLUNGEN AM 24. FEBRUAR UND AM 12. MÄRZ & 31. MÄRZ<br />
In seiner bildbewohnten Sprache beschreibt <strong>der</strong> Bestseller-Autor Boyle das Fremdsein<br />
zwischen Kulturen. Katharina Kreuzhage hat den historischen Stoff dramatisiert. Mit Max<br />
Rohland, <strong>der</strong> das Kind in seiner Verletzlichkeit ebenso zeigt wie in dumpfer Ingnoranz,<br />
glückt ihr eine Uraufführung ohne Klischees. Auf einem Gazevorhang erscheinen die<br />
ersten Worte von T. C. Boyles Erzählung. Mit diesem Kunstgriff lenkt Ausstatterin Ariane<br />
Scherpf den Blick auf die Vorlage. Kreuzhage macht keinen Hehl daraus, dass sie die<br />
Sprachgewalt des Amerikaners ebenso fasziniert wie die Handlung. (...) Aus dem Off<br />
kommentiert die ruhige, dunkle Stimme Rohlands die wissenschaftlichen Experimente,<br />
die Doktor Itard mit dem Knaben vornimmt. Alexan<strong>der</strong> Wilß zeigt den Pädagogen als<br />
ehernen Prinzipienreiter, dessen Strategie auf Züchtigung basiert. Mit hausbackener<br />
Ziehmutterliebe sucht Madame Guérin (Alessandra Ehrlich) den Ausgleich. Die Kämpfe<br />
zwischen den zerstörerischen Welten skizzieren die Schauspieler klar. Das macht die<br />
Konturen von Kreuzhages Regiearbeit um so schärfer. Die Deutsche Bühne<br />
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