Informationen zur Chemotherapie - Ostalb-Klinikum
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Nebenwirkungen der <strong>Chemotherapie</strong><br />
Die bekanntesten Nebenwirkungen:<br />
Übelkeit/Erbrechen<br />
Durchfall<br />
Verstopfung<br />
Veränderungen des Blutbildes<br />
Müdigkeit (Fatigue-Syndrom)<br />
Dank der Begleitmedikation deutlich gebessert, bei bestehender<br />
Übelkeit oder Erbrechen mit den Ärzten sprechen. Hier gibt es<br />
heute weitere gute Medikamente.<br />
Melden, auch hier gibt es gute Medikamente.<br />
Insbesondere die Begleitmedikation mit Emend und Navoban<br />
können <strong>zur</strong> Verstopfung führen. Die Medikamente auf jeden<br />
Fall nehmen und viel trinken. Das Problem mit den Ärzten besprechen,<br />
da es auch hierfür Medikamente gibt. Wer vorher<br />
schon <strong>zur</strong> Verstopfung neigt, sollte gleich vorbeugend etwas<br />
einnehmen!<br />
Abfall der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) insbesondere<br />
zwischen dem 10. und 15. Tag nach der <strong>Chemotherapie</strong>. Die<br />
weißen Blutkörperchen sind für die Immunabwehr sehr wichtig.<br />
In dieser Zeit solltet Ihr große Menschenmengen, vor allem im<br />
Winter, mit der Gefahr einer Ansteckung (Schnupfen, Erkältung)<br />
meiden. Auch ein Abfall der roten Blutkörperchen und des roten<br />
Blutfarbstoffes (Erythrozyten, Hb) kann eintreten. Blutplättchen<br />
können ebenfalls absinken, dies kann zu Blutungen führen. Ein<br />
gewisser Abfall aller Blutzellen ist normal, deshalb sollte einmal<br />
pro Woche eine Blutbildkontrolle gemacht werden (bitte immer<br />
Differentialblutbild=großes Blutbild).<br />
Schwäche, Abgeschlagenheit und Überforderung schon bei<br />
leichten Belastungen. Versucht unbedingt trotz der <strong>Chemotherapie</strong><br />
Euch leicht körperlich zu belasten. Macht regelmäßig<br />
Spaziergänge oder ein leichtes Ausdauertraining. Sehr viele<br />
<strong>Chemotherapie</strong>patienten leiden an diesem Syndrom.<br />
Keine Angst - Ihr reagiert nicht plötzlich allergisch. Abhilfe:<br />
Überall Tempos platzieren. Lässt nach Beendigung der <strong>Chemotherapie</strong><br />
wieder nach.<br />
Wortfi ndungsstörungen, Namen fallen einem nicht mehr ein.<br />
Kein Alzheimer, sondern auch eine Nebenwirkung. Das bessert<br />
sich auch nach der <strong>Chemotherapie</strong>. Versucht Euch geistig zu<br />
beschäftigen: Lesen, Sudoku, Gehirntraining.<br />
Während des Lesens verschwimmen plötzlich die Zeilen. Etwas<br />
fi xieren fällt schwer. Auch dies ist nicht beunruhigend. Wenn<br />
die Sehstörungen nach der <strong>Chemotherapie</strong> anhalten, solltet Ihr<br />
das von einem Augenarzt untersuchen lassen.<br />
Viel trinken, saure Bonbons lutschen (regen den Speichel an).<br />
Nicht wundern, wenn Ihr teilweise drei- oder viermal nachts <strong>zur</strong><br />
Toilette müsst. Keine akute Blasenschwäche, sondern ebenfalls<br />
Nebenwirkung der <strong>Chemotherapie</strong>.<br />
Auch wenn man es kaum glaubt, bei vielen kommt es zu einer<br />
Gewichtszunahme während der <strong>Chemotherapie</strong>, teilweise bis zu<br />
einem Kilo von Zyklus zu Zyklus, also insgesamt bis zu acht Kilo.<br />
Ihr solltet deshalb vor jedem Zyklus das aktuelle Gewicht angeben.<br />
Gerüche werden wesentlich intensiver wahrgenommen.<br />
08 09<br />
Andere häufi ge Nebenwirkungen, die uns im täglichen Leben beeinträchtigen und zum Teil lästig sind:<br />
Triefende Nase und tränende<br />
Augen<br />
Konzentrationsstörungen<br />
Sehstörungen<br />
Mundtrockenheit<br />
Nächtliches Wasserlassen<br />
Gewichtszunahme<br />
Veränderter Geruchssinn<br />
Geschmacksveränderungen<br />
Oft schmeckt alles schlecht oder bitter, salzig, süß oder metallisch.<br />
Abschmecken der Speisen vielleicht Anderen überlassen.