Glasenweiher-Kurier Ausgabe Sommer 2010 - Jean-Paul-Verein ...
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AUSGABE 3 � SOMMER <strong>2010</strong><br />
DER GLASENWEIHER<br />
KURIER URIER<br />
DIE HAUSZEITUNG FÜR UNSER SENIOREN-STIFT<br />
Betreuung Spezielles Dies & Das<br />
Ehrenamtlichenarbeit <strong>Verein</strong>sgeschichte Kurzgeschichte<br />
Frühstücksgruppe Kunstausstellung Gehirnakrobatik
Seite 2 - allgemeine Informationen<br />
Bitte beachten Sie im Senioren-Stift<br />
unsere geänderten Bürozeiten:<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: Senioren-Stift am <strong>Glasenweiher</strong>,<br />
Prieserstr. 8, 95444 Bayreuth<br />
Telefon: 0921 / 757 22 0, Fax: 0921 / 757 22 260<br />
Redaktion: Rotraud Haas, Volker Ehrhardt<br />
Layout: Julia Gorski<br />
Druck: Druckerei der JVA Bayreuth<br />
Montag bis Freitag<br />
von 08.00 - 14.00 Uhr<br />
Bei Bedarf vereinbaren wir auch gerne<br />
einen Termin außerhalb der<br />
Öffnungszeiten mit Ihnen.
Ein Mensch,<br />
der da isst und trinkt<br />
und hat<br />
guten Mut bei all<br />
seinem Mühen,<br />
das ist<br />
eine Gabe Gottes.<br />
Kohelet 3,13<br />
Ich habe keine Zeit! Mir rennt die Zeit davon.<br />
Ach, das wollte ich heute noch unbedingt<br />
erledigen. Wo ist nur die Zeit geblieben?<br />
Zeit zum Ausspannen, das wäre mal<br />
was. Aber jetzt?! Nein, das geht nicht.<br />
Später vielleicht. Wenn nicht doch noch<br />
etwas dazwischen kommt …<br />
Stimmen Sie mit ein in diesen<br />
„Zeitgesang“, oder gehören Sie zu den<br />
scheinbar seltenen Menschen, die gedanklich<br />
und körperlich gut runterschalten<br />
können? Gratuliere, dann haben Sie gute<br />
Chancen, Ihr Leben trotz der ein oder anderen<br />
Widrigkeit zu betrachten und in vollen<br />
Zügen zu genießen.<br />
Das macht dann mehr als ein Wellnesswochenende,<br />
das dank guter Zeitplanung<br />
noch im stressigen Alltag untergebracht<br />
werden konnte. Das ist auch mehr als ein<br />
wohltuendes Bad oder ein Spaziergang an<br />
guter Luft. Verstehen Sie mich bitte richtig:<br />
diese Dinge sind alle wertvoll und wichtig,<br />
aber …<br />
Sie merken schon, es reicht eben nicht<br />
Seite 3 - Monatsspruch<br />
„Gottes Gaben“ von Pfarrerin Nyree Heckmann<br />
ganz. Es sind diese stressfreien Momente,<br />
die nicht nur die Ausnahme sein sollten,<br />
sondern die Regel. Muße, Ruhe, Genuss,<br />
Gelassenheit, Zufriedenheit, das sind die<br />
göttlichen Elemente des Lebens. Das sind<br />
Gottes Gaben. Lassen, loslassen, zulassen<br />
- sich schenken lassen. Der Prediger<br />
macht Mut zum Leben, zu genussvollem<br />
Leben. Ganzheitlich sein, sich spüren,<br />
sich gönnen, was gut tut. Das hat Breitenwirkung,<br />
das zieht andere mit. Was würde<br />
wohl geschehen, wenn wir lernen würden,<br />
mehr zu lassen als zu tun? Haben Sie<br />
Lust, es auszuprobieren?<br />
N. Heckmann<br />
Einen weiterhin schönen,<br />
entspannten und gelassenen<br />
<strong>Sommer</strong> und Herbst<br />
wünscht Ihnen<br />
Ihre Stiftsleitung
Seite 4 - Pflege<br />
In der Altenpflege geht es um Menschen, alte Menschen - jeder Einzelne ein Individuum<br />
mit Lebenserfahrung, aber auch mit einem hohen Bedarf an Hilfe, Pflege, Betreuung und<br />
Zuwendung.<br />
Es gibt viele rüstige Seniorinnen und Senioren, die sich noch weitgehend selbst versorgen<br />
können und die vor allem die sozialen und kulturellen Angebote der Altenhilfe schätzen.<br />
Doch es gibt auch immer mehr ältere Menschen, die krank, pflegebedürftig oder behindert<br />
sind und somit intensive Betreuung benötigen. Genau wie junge Menschen brauchen<br />
Seniorinnen und Senioren immer und unbedingt soziale Kontakte, menschliche<br />
Nähe, liebevolle Zuwendung.<br />
So unterschiedlich wie die Bedürfnisse alter Menschen sind die Aufgaben in der Altenpflege.<br />
Altenpflegerinnen und Altenpfleger<br />
• betrachten den Menschen im Ganzen: Körper, Geist, Seele und soziales Wesen<br />
• erkennen und beurteilen die Fähigkeiten, Möglichkeiten, Bedürfnisse und Probleme<br />
der alten Menschen<br />
• planen die individuelle Betreuung und Pflege und führen sie aus<br />
• dokumentieren den Verlauf der Pflege und werten die gewonnenen Daten aus<br />
• arbeiten selbstständig innerhalb eines Teams<br />
Altenpflege verbindet lebendige Beziehungsarbeit mit pflegerischem Handeln. Sie erfordert<br />
eine solide fachliche Ausbildung, soziale Kompetenz, ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein,<br />
Einfühlungsvermögen und eine gute Beobachtungsgabe sowie Interesse<br />
an medizinischen Zusammenhängen. Viele dieser Aufgaben werden, ebenso wie<br />
organisatorische Pflichten und Verwaltungsaufgaben, eigenverantwortlich erledigt und<br />
bieten viel Raum für Kreativität.<br />
Ausbildung:<br />
In der Stundentafel (Von 4.600 Gesamtausbildungsstunden sind 2.500 praktische Ausbildungsstunden<br />
zu leisten, 3 Jahre Vollzeit) stehen die praktische Ausbildung und Unterricht<br />
in folgenden Fächern:<br />
• Grundlagen der Pflege<br />
• Altenpflege und Altenkrankenpflege (Theorie)<br />
• Lebensgestaltung<br />
• Berufskunde<br />
• Recht und Verwaltung<br />
• Deutsch und Kommunikation<br />
• Sozialkunde<br />
• Altenpflege und Altenkrankenpflege (Praxis)<br />
• Lebenszeit- und Lebensraumgestaltung<br />
•<br />
Beruf Altenpfleger/in heute<br />
Volker Ehrhardt, Pflegedienstleitung
Seit Bestehen des Seniorenstifts am <strong>Glasenweiher</strong><br />
wird Bewegung zur Erhaltung<br />
des Gesundheitszustandes der Bewohnerinnen<br />
und Bewohner groß geschrieben.<br />
Bei regelmäßigem Training dient dies der<br />
Förderung der Gesundheit und Verbesserung<br />
der Defizite bei verschiedensten<br />
Krankheitsbildern.<br />
Vor ca. 3 Wochen haben wir vom REHA-<br />
Team leihweise ein spezielles Trainingsgerät,<br />
den MOTOmed VIVA1 erhalten, damit<br />
ihn unsere Bewohner ausprobieren können.<br />
Aber auch die Mitarbeiter können ihre<br />
eigenen Erfahrungen mit dem MOTOmed<br />
VIVA1 machen: Wie ist die Anwendbarkeit<br />
in der Praxis, wie reagieren Bewohner darauf,<br />
akzeptieren die Bewohner das Training,<br />
etc.?<br />
Beim MOTOmed VIVA1 können spezielle<br />
Programme gewählt werden z.B. Ausdauer-,<br />
Kräftigungs-, Koordinations- oder Lockerungsprogramme,<br />
Neuroprogramm<br />
z.B. nach Schlaganfall oder bei Parkinson,<br />
Kardioprogramm u.a. zur Durchblutungs-<br />
Seite 5 - Soziale Betreuung<br />
Bewegungstherapie mit MOTOmed R Viva1<br />
förderung und Verbesserung der Herzleistung,<br />
Orthoprogramm zur Muskelkräftigung<br />
und Erhaltung der Gelenkbeweglichkeit<br />
und zur Erhöhung der Knochendichte<br />
bei Osteoporose.<br />
Bei speziellen Krankheitsbildern können<br />
extra Vorrichtungen angebracht werden,<br />
um z.B. nach Schlaganfall eine gezielte<br />
Förderung der betroffenen Seite zu erreichen.<br />
Durch einfaches Schwenken kann der<br />
MOTOmed VIVA1 als Bein- oder Armtrainer<br />
verwendet werden, so dass ebenso<br />
ein gezieltes Oberkörpertraining möglich<br />
ist.<br />
Einige Bewohnerinnen und Bewohner haben<br />
es bereits ausprobiert und fanden es<br />
sehr interessant. Und wir freuen uns sehr,<br />
wenn noch viele Bewohner in den Genuss<br />
des gesundheitsfördernden Trainings kommen.<br />
Das Gerät kann vom Arzt verordnet werden,<br />
aber auch Kauf oder Miete sind möglich.<br />
Maria Scherz, Ergothera-
Seite 6 - Soziale Betreuung<br />
Frühstücken wie in „alten“ Zeiten<br />
Seit Mai <strong>2010</strong> gibt es in unserer Einrichtung<br />
eine Frühstücksgruppe für an Demenz<br />
erkrankte Bewohner. Die Überlegungen<br />
dazu waren, ein besonderes und<br />
gesondertes Angebot für diesen Personenkreis<br />
zu finden.<br />
Im Vorfeld wurde der bestehende Werkraum<br />
vom Erdgeschoß in das 2. Obergeschoß<br />
verlegt, um Platz an einem zentralen<br />
Ort zu schaffen. Die Wände des ehemaligen<br />
Werkraumes wurden anschließend<br />
in warmen Rot- und Gelbtönen<br />
gestrichen. Diese Farben sorgen für Wärme<br />
und Wohlbefinden, wirken aber gleichzeitig<br />
aktivierend und belebend.<br />
Das Zimmer wurde unter Berücksichtigung<br />
milieutherapeutischer Ansätze mit alten<br />
Möbeln, Bildern und Alltagsgegenständen<br />
ausgestattet.<br />
Hier treffen sich ca. 8-10 Bewohner aus<br />
verschiedenen Wohnbereichen um gemeinsam<br />
zu frühstücken. Das Angebot findet<br />
Montag bis Samstag statt und wird<br />
durch eine gerontopsychiatrische Fachkraft<br />
begleitet oder in Vertretung, von den<br />
Betreuungsassistenten der jeweiligen Bereiche.<br />
Das Frühstück beginnt mit einer persönlichen<br />
Begrüßung der Teilnehmer. Jeder<br />
hat am Tisch seinen gewohnten Platz und<br />
bereits das gemeinsame Tischdecken<br />
sorgt für eine gewisse Alltagsnormalität.<br />
Durch Anleitung und „unauffälliger Hilfestellung“<br />
der Betreuungskraft wird das Essen<br />
gemeinsam zubereitet und eingenom-<br />
men.<br />
Die Runde beschließt das Vorlesen aus<br />
der aktuellen Tageszeitung um Erinnerungen<br />
zu wecken und zu Gesprächen anzuregen.<br />
Ziel dieser therapeutischen Maßnahme ist<br />
es, verloren gegangene, aber auch noch<br />
vorhandene Alltagsfähigkeiten im Bereich<br />
der Entscheidungsfindung, der Essenszubereitung,<br />
und der Kommunikation, wie<br />
z.B. das Aussuchen der gewünschten<br />
Brotsorte, das selbständige Bestreichen<br />
des Brotes, etc. zu erkennen, zu fördern<br />
und zu erhalten. Schon durch den bloßen<br />
„Nachahmungs-Effekt“ können bei Demenzkranken<br />
verloren gegangene Fähigkeiten<br />
wiederbelebt werden.<br />
Die Arbeit in diesem Rahmen bietet zudem<br />
die Möglichkeit, etwas über die Biographie<br />
der zu betreuenden Bewohner zu<br />
erfahren. Diese Informationen sind eine<br />
wertvolle Hilfe für alle an der Pflege beteiligten.<br />
Silke, Kreuzer-Markus<br />
Gerontopsychiatrische Fachkraft
Seite 7 - Soziale Betreuung<br />
Betreuungsassistent - was ist das?<br />
Seit Februar <strong>2010</strong> arbeiten bei uns im Haus Betreuungsassistenten. Diese neue Berufsgruppe<br />
wurde im Juli 2008, im Zusammenhang mit dem Pflegeerweiterungsgesetzt,<br />
ins Leben gerufen und ist mittlerweile nicht mehr aus den Einrichtungen weg zu denken.<br />
Doch was verbirgt sich hinter der Bezeichnung „Betreuungsassistent“? Man kann schon<br />
einiges am Namen ableiten, es muss irgendetwas mit Beschäftigung sein, aber es steckt<br />
noch viel mehr dahinter!<br />
Im Grunde genommen sind es Menschen wie viele andere auch, doch beim genauen hin<br />
schauen entdeckt man einen hoch motivierten, geduldigen, einfühlsamen, wertschätzenden<br />
und multifunktionsfähigen Mitarbeiter, in seiner Umgebung und seinem Auftragsgebiet<br />
sicher und souverän handelnd.<br />
Dabei stehen immer das Wohlergehen und die Fürsorge für die ihm anvertrauten Menschen<br />
im Vordergrund. Der Betreuungsassistent schließt die Lücke zwischen Pflege und<br />
Therapie und wird als Vertrauter der Senioren angesehen.<br />
Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist die Beschäftigung mit dementiell erkrankten Bewohnern.<br />
In der Fachsprache handelt es sich um Menschen mit „eingeschränkter Alltagskompetenz“.<br />
Dabei sind Spaziergänge, Vorlesen oder Spiele anbieten nur die Spitze des Eisberges.<br />
Die Betreuungsassistenten benötigen ein hohes Maß an Sozialkompetenz, Einfühlungsvermögen<br />
und Herzenswärme.<br />
Von großer Bedeutung ist hierbei das Leben, die Biografie, die ein Mensch in die Einrichtung<br />
mitbringt. Der Betreuungsassistent weiß sehr genau darüber Bescheid, was „sein“<br />
Bewohner braucht und womit er sich mit ihm beschäftigen muss, damit die Erinnerung an<br />
genau diese Zeit wieder präsent ist und dabei achtet er sehr genau darauf, das es schöne<br />
Erinnerungen sind. Sie erheben den Anspruch an sich selbst, jeden Bewohner individuell<br />
zu betreuen, das heißt auch „nur mal“ für einen Menschen Zeit zu haben, ohne eine Beschäftigung<br />
im Gepäck.<br />
Sie bringen viele neue Ideen ein und setzten schon mal Gedachtes um. Es ist schön,<br />
Menschen in den Zimmern und Aufenthaltsräumen zu sehen, die sich in Gruppen, oder<br />
auch zu zweit beschäftigen, dabei lachen und scherzen, den Alltag einfach hinter sich lassen.<br />
Die enge Zusammenarbeit mit unserer gerontopsychiatrischen Fachkraft, unseren<br />
Ergotherapeuten, sowie den Pflegemitarbeitern garantieren eine annähernd durchgehende<br />
Betreuung von hoher Qualität.<br />
Eine permanente Fortbildung, die Teilnahme an Dienstbesprechungen und natürlich der<br />
sichere Umgang mit der Pflegedokumentation runden das Bild des Betreuungsassistenten<br />
ab.<br />
Falls wir uns noch nicht begegnet sind, so wird dies sicherlich demnächst passieren.<br />
Ihr Betreuungsteam vom Senioren-Stift am <strong>Glasenweiher</strong>
Seite 8 - Dienstleistungen<br />
Frühlingserwachen: Mediterrane Küche<br />
Das Motto unserer Aktionswoche war in diesem Frühling<br />
die „mediterrane Küche“.<br />
Gesunde Ernährung ist Teil eines gesunden Lebensstils.<br />
Die mediterrane Ernährung schützt altersunabhängig<br />
vor schwerwiegenden Erkrankungen, schützt<br />
vor verschiedenen Krebsarten, aber auch vor Arterienverkalkung.<br />
Sie liefert wichtige Vitamine und Mineralstoffe,<br />
die das Immunsystem stärkt und z. B. den Blutdruck<br />
senken kann.<br />
In der mediterranen Küche bildet eine große Vielfalt an<br />
Obst, Gemüse und Salaten den Hauptbestandteil der<br />
täglichen Kost. Stärke- und ballaststoffreiche Lebensmittel<br />
wie Brot, Getreideprodukte, Nudeln, Reis, Hülsenfrüchte<br />
und Kartoffeln werden reichlich verzehrt.<br />
Milchprodukte wie Joghurt und Käse, Fisch, einschließlich<br />
fettreicher Sorten wie Hering oder Makrele,<br />
Geflügel und auch mageres Fleisch sind die Haupteiweißlieferanten,<br />
Olivenöl ist die Hauptfettquelle. Zum<br />
Würzen werden frische Kräuter verwendet. Auch der<br />
tägliche Genuss von einem Glas Rotwein gehört dazu!<br />
Eine gesunde Ernährung zählt zu den wichtigsten Faktoren<br />
für die Gesunderhaltung des Körpers.<br />
Die mediterrane Ernährung ist altersunabhängig ebenso<br />
ein Eckpfeiler bei der Prävention und Behandlung<br />
von ernährungsbedingten Krankheiten wie regelmäßige<br />
Spaziergänge bzw. Bewegung und Vermeidung von<br />
Stress und sich zu entspannen.<br />
Zitronenhuhn mit<br />
Rosmarinkartoffeln<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
4 Hähnchenbrüste<br />
1-2 Knoblauchzehen<br />
Für die Marinade:<br />
4-5 Esslöffel Olivenöl<br />
1-2 Esslöffel Zitronensaft<br />
Salz, Pfeffer, Rosmarin<br />
12 mittlere Kartoffeln<br />
1-2 Esslöffel Olivenöl<br />
3 Zweige Rosmarin, Salz<br />
Zubereitung:<br />
Hähnchenbrüste mit Salz<br />
und Pfeffer würzen und in<br />
eine Auflaufform legen. Den<br />
Knoblauch abziehen und<br />
darüber pressen.<br />
Olivenöl und Zitronensaft<br />
mischen und verquirlen, bis<br />
eine cremige Flüssigkeit<br />
entsteht. Mit Salz, Pfeffer<br />
und Rosmarinnadeln abschmecken.<br />
Über die Hähnchen<br />
geben.<br />
Ca. 45 - 60 Minuten auf<br />
160°C garen<br />
(zwischendurch wenden).<br />
Die Kartoffeln schälen und<br />
in Spalten schneiden.<br />
Mit Olivenöl, etwas Salz<br />
und Rosmarinnadeln mischen.<br />
Auf ein Backblech<br />
geben und bei 160°C ca. 30<br />
Minuten garen.<br />
Dazu passt Tomatensalat.
Seite 9 - Öffentlichkeitsarbeit<br />
Kunstausstellung: Generation 50 + KUNST<br />
„ I ch habe viele Talente kennengelernt; es ist wahrlich Überraschendes entstanden. “<br />
sagt Angelika Jakobi, die nun ihre Arbeit an Dr. Beatrice Trost übergeben hat.<br />
An den Wänden der hellen Flure des Senioren-Stifts<br />
am <strong>Glasenweiher</strong> hängen<br />
viele Bilder, doch die neuen, die sich erst<br />
seit Ende April dort befinden, sind etwas<br />
ganz Besonderes: wahre Kunstwerke<br />
von eigentlichen Laien, nämlich von Bewohnern<br />
der Einrichtung.<br />
„Anfangs habe ich mich etwas gewundert,<br />
was unsere Bewohner einmal im<br />
Monat am Mittwochnachmittag da eigentlich<br />
machen“, sagt die Leiterin des Senioren-Stifts.<br />
Sie fand schnell heraus, was<br />
da vor sich geht.<br />
Und auch die Skepsis<br />
von Ergotherapeutin<br />
Maria<br />
Scherz („Ich habe<br />
anfangs schon etwas<br />
gezweifelt, ob<br />
das was wird“) wandelte<br />
sich rasch in<br />
begeisternde Zustimmung<br />
und motivierendesMitmachen.<br />
23 Senioren haben sich in den vergangenen<br />
knapp drei Jahren beteiligt; die Idee,<br />
die Werke im Stift in einer Ausstellung zu<br />
präsentieren, gab es recht bald. Verwirklicht<br />
wurde sie jetzt dort zum ersten Mal,<br />
nachdem die Bilder bereits im Rahmen<br />
des Projekts „Generation 50 + KUNST“<br />
im Kunstmuseum zu bewundern waren.<br />
Dr. Angelika Jakobi vom Kunstmuseum<br />
Bayreuth war die treibende Kraft bei diesem<br />
Projekt. Einmal im Monat kam sie in<br />
die Prieserstraße 8. „Ich bin meist angerückt<br />
mit einer Plastiktüte, in der sich ein<br />
Katalog befand von einer gerade laufen-<br />
den Ausstellung in unserem Kunstmuseum“,<br />
erinnert sie sich. Die Ausstellung<br />
sollte inspirieren. „Nicht nachahmen war<br />
das Ziel unserer Arbeit, vielmehr wollten<br />
wir Anregungen bekommen.“ Und die<br />
gab es dank der im Museum gezeigten<br />
Werke bekannter Künstler, wie z.B. von<br />
Franz Radziwill, Max Ernst, Günther Uecker,<br />
Diet Sayler und Henri Toulouse-<br />
Lautrec zuhauf.<br />
Dass die Kurse mit rund zehn Teilnehmern<br />
stets gut besucht waren, zeuge von<br />
dem Bedürfnis der<br />
Stift-Bewohner, sich<br />
künstlerisch auszudrücken.<br />
„Ihnen wurde<br />
die Möglichkeit<br />
gegeben, und die unterschiedlichenWerke<br />
zeigen, wie unterschiedlich<br />
auch die<br />
Persönlichkeiten ihrer<br />
Schöpfer auch sind.“<br />
Enorm wichtig für die<br />
Hobby-Künstler – fast<br />
alle im Alter jenseits der 80 Jahre - war,<br />
dass ihre Arbeiten durch die Bank Anerkennung<br />
fanden. „Durch die wunderbare<br />
Art von Frau Dr. Jakobi haben unsere<br />
Senioren viel Wertschätzung erfahren“,<br />
lobte Maria Scherz bei der „Vernissage“<br />
im Senioren-Stift. „Wir haben viele humorvolle<br />
Stunden voller gegenseitiger<br />
Anerkennung und Achtung gehabt. Wer<br />
die leuchtenden Augen der Damen und<br />
Herren nach ihren Kunststunden sah,<br />
weiß, wie sehr sie es genossen.“<br />
Jürgen Schott, freier Redakteur
Seite 10 - Mittendrin
Seite 11 - Mittendrin
Seite 12 - Ehrenamtliche<br />
Zwei besondere Angebote des Hauses<br />
Was verbirgt sich hinter dem lapidaren Satz: Lesestunde mit Frau Friedrich?<br />
Alle 2 Wochen mit einer intelligenten, sympathischen<br />
Pädagogin in die Welt der Literatur<br />
und Poesie eintauchen! Wenn dann die Liebe<br />
zur Kunstgeschichte und präzise Vorbereitung<br />
dazukommen, ist die Begeisterung<br />
groß. Nach Brecht, Fontane, Rilke usw. war<br />
jetzt Ringelnatz an der Reihe. Verbunden mit<br />
der Biografie des Schriftstellers wurde sein<br />
Gesamtwerk erörtert. Mehrere Gedichte eindrucksvoll<br />
vorgetragen. Immer wieder wurden<br />
aus dem unerschöpflichen Fundes von<br />
Frau Friedrich passende Kunstkarten von<br />
Malern aus der ganzen Welt eingeflochten.<br />
Einmalig auch die Lesung der Tiergedichte,<br />
von Busch, Morgenstern und Jaques Prévert, auch selbstverfasstes der Vortragenden: Unser<br />
kleiner, interessierter Kreis freut sich immer wieder auf die nächste Stunde.<br />
Dank an Frau Friedrich für alle Mühen.<br />
Und nun zum Kontrastprogramm<br />
„Geistig fit“ mit Frau Gisela Meisel (Übersetzerin und leidenschaftliche Gedächtnistrainerin)<br />
Das bedeutet Training der grauen Zellen. Das Programm<br />
wird sehr gut angenommen, ist abwechslungsreich<br />
und breit gefächert. Es umfasst die Merkspanne,<br />
Konzentration, Fantasie und Schnelligkeit. Selbst hören<br />
(Geräusche erkennen – CD) und fühlen werden<br />
trainiert. Frau Meisel immer bestens vorbereitet, bringt<br />
alles sehr gut rüber. Sie hat das Talent mit viel Geduld<br />
auf ältere Menschen gekonnt einzugehen. Es macht<br />
viel Spaß, wenn auch manchmal die Köpfe rauchen.<br />
Viel gelacht wird bei „warm up“ (fit machen) zum Auftakt.<br />
Da fliegt der Ball über den Tisch und erfordert<br />
„Sofortreaktion“ zu einem vorgegebenen Thema.<br />
Ein ganz dickes Lob für die beiden ehrenamtlichen<br />
und engagierten Frauen. Es ist schön, dass es sie<br />
gibt. - Leider nur alle 2 Wochen. -<br />
Dora Haeffner und Marina Baag<br />
Bewohnerinnen aus dem Wohnbereich
Bei Kartoffelfeuer und in warme Decken gehüllt wurde gesungen und Geschichten erzählt<br />
Seite 13 - Veranstaltungen<br />
Volksfestbesuch mit den Heimbewohnern<br />
am 25. Mai <strong>2010</strong><br />
Wie bereits in den vergangenen Jahren wurden auch in diesem Jahr unsere Bewohner zu einem<br />
gemütlichen Beisammensein ins Festzelt des Oxenwirts am Volksfestplatz eingeladen.<br />
Am Dienstag, den 25.05.<strong>2010</strong> war es dann soweit, die Sonne lachte, so konnten wir mit 12<br />
Bewohnern und deren Begleitern starten. Die Bewohner wurden mit dem Rollstuhl zum Festplatz<br />
gefahren, da der Weg zu Fuß für die meisten nicht mehr zu schaffen wäre.<br />
Dort angekommen, drehten wir zuerst einmal eine Runde am Volksfestplatz. Hier staunten die<br />
Bewohner, was es immer wieder für schnellere und höhere Fahrgeschäfte gibt. Zu ihren Jugendzeiten<br />
gab es ein Kettenkarussell und eine Schiffschaukel, das war für sie schon ein Erlebnis.<br />
Was hat sich doch alles verändert!!<br />
Im Festzelt stärkten sich die Bewohner mit Bratwürsten, Bier und Limo. Die Verpflegung wurde<br />
von der SPD plus 60 Gemeinschaft gesponsert. Danke hierfür!<br />
Zwei Musikanten haben für reichlich Stimmung gesorgt. Am Schluss gab es eine Verlosung,<br />
bei der jeder auf das große Glück hoffte. Unsere Gruppe hatte immerhin zwei Treffer.<br />
Nach einem nochmaligen Rundgang über den Festplatz haben wir unseren Heimweg wieder<br />
angetreten.<br />
Ein besonders herzliches Dankeschön geht an die fleißigen, ehrenamtlichen Helferinnen und<br />
Helfer, die vor allem auf dem Heimweg ihre ganze Kraft einsetzten. Ohne ihre Hilfe hätten wir<br />
nicht teilnehmen können.<br />
Marianne Linß<br />
Pflegedienstleitung, Altentherapeutin
Seite 14 - Seelsorge<br />
Ein sommerlicher Spaziergang<br />
mit <strong>Paul</strong> Gerhardt<br />
Er ist einer der größten Lieddichter Deutschlands und viele<br />
seiner Texte haben uns begleitet – in den verschiedensten<br />
Lebensbereichen und Lebensabschnitten, z. B. Befiehl<br />
Du Deine Wege, Nun ruhen alle Wälder, Ich steh´ an<br />
Deiner Krippen hier oder Geh´ aus, mein Herz und suche<br />
Freud.<br />
Die Schriftstellerin und Dichterin Eva Zeller hat sich überlegt,<br />
wie dieser sommerliche Spaziergang mit ihm verlaufen<br />
könnte: „Mit ihm ginge ich gerne über Spreeinseln in<br />
Lübben, langsame Wasser, Wege, Lauf und Bahn,, es<br />
müsste <strong>Sommer</strong> sein und dieser Landstrich nicht überflutet,<br />
es schwingen sich die Lerchen in die Luft, die unverdrossene<br />
Bienenschar, und weit und breit kein Krieg und<br />
große Schrecken.<br />
Ich redete ihn mit Herr Propst an, doch er winkt ab, man<br />
wisse ja, sein Starrsinn, er sei nunmehr Archidiakonus,<br />
dreihundertachtzig Seelen; ich schlage flugs ihm mein<br />
Gesangbuch auf, wo es am zerlesensten ist: Herr Archidiakonus,<br />
Poet von Gottes Gnaden, süßer Melodist, ein<br />
Wunder, dass er auch das Alphabet benütze und nicht<br />
das Schlagen der hochbegabten Nachtigall.<br />
Er hört sehr schwer, ich hätte schreien müssen, wir geh‘n durch Erlenbrüche, astreine<br />
rote Ruten zum Flötenschnitzen, die Dommel ruft und macht sich in die Wälder, wir<br />
geh‘n durch Schilf, das sich verneigt, er vor mir her, ein alter Mann, beim Selbstgespräch<br />
ertappt: Wenn mir mein Herz in Stücke bricht, bleibt der mein Herz, der niemals was versehen.<br />
Zwei mit nur einem Herzen. Der Weg ist schmal, das Licht hebt Flügel aus der<br />
Taufe, die noch tropfen, und ich muss denken: wenn es Gott nicht geben sollt- wir haben<br />
Lieder, die uns das Abba Schrein aus all ihrer Kraft.<br />
Der Boden schwankt, der vor mir hergeht, kennt jeden Schritt, heilige Vögel waten, Nebenbäche<br />
rauschen in den Sand und malen sich an ihrem Rand die schattenreiche Myrrhe,<br />
die Lieder treten über ihre Ufer, ein schwarzgeteerter Handkahn wartet, der Dichter<br />
von O Haupt voll Blut und Wunden Verneigt sich steif, ihn rufe jetzt die Pflicht zu einem<br />
Kranken, dreihundertachtzig Seelen, im Winter gehe er hier übers Eis, die Wege ändern<br />
blinkend ihren Lauf, die Ruderschläge, zeitlupenhaft entgleitet mir das Bild.<br />
Ich hätte fragen sollen: Alles Ding hat seine Zeit, viel Wasser fließt dahin, doch diese<br />
Lieder, warum sind sie nicht abgesunken, die leisen, purer Atem, andere so, als würde<br />
die Posaune sie begleiten, die packt Gott an der Kehle. Ich hätte sagen sollen: Wenn wir<br />
uns nachts mit Schwermut quälen, stellt er für uns die güldnen Waffen ums Bett und Seiner<br />
Engel Schar.<br />
Gunter Frisch, Seelsorger
Gegründet 1841<br />
Seite 15 - Spezielles<br />
Der <strong>Jean</strong>-<strong>Paul</strong>-<strong>Verein</strong> Bayreuth e.V.<br />
Ein wesentlicher Bestandteil der Bayreuther Sozialgeschichte.<br />
Am frühen Morgen des 14. November 1841, des 16. Todestages<br />
<strong>Jean</strong> <strong>Paul</strong>s, läuteten die Glocken der Bayreuther Stadtkirche<br />
die zweitägigen Feierlichkeiten ein, bei denen die Enthüllung<br />
des von Ludwig Schwanthaler geschaffenen <strong>Jean</strong>-<strong>Paul</strong>-<br />
Denkmals auf dem Platz vor dem Gymnasium Christian-<br />
Ernestinum im Mittelpunkt standen.<br />
An den Feierlichkeiten nahmen sämtliche Honoratioren der<br />
Stadt Bayreuth teil: Die Vertreter des Magistrats und der hier<br />
ansässigen staatlichen Behörden sowie die Offiziere der Garnison<br />
und der Landwehr versammelten sich um 11.00 Uhr zur<br />
Denkmalsenthüllung auf dem Platz.<br />
Nach der musikalisch umrahmten Feier und einer Rede des<br />
ersten rechtskundigen Bürgermeisters von Hagen begaben<br />
sich die Anwesenden zum Rathaus, wo, wie das offizielle<br />
Festprogramm mitteilt, im dortigen Saal „die Statuten eines<br />
<strong>Verein</strong>s zur Errichtung einer Anstalt für arme, verwahrloste<br />
Kinder, Behufs der sofortigen Begründung derselben vorgetragen“<br />
wurden. Diese Anstalt sollte zum Andenken an diesen<br />
Tag den Namen <strong>Jean</strong>-<strong>Paul</strong>-Stift führen. Im März 1842 nahm<br />
der <strong>Verein</strong> seine Arbeit auf.
Seite 16 - Dies & Das<br />
„Hosentasche“ – wortwörtlich genommen<br />
A Gschichtla in fränkischer Mundort<br />
Heint Frejh is eichentlich a Frejh wej alla Touch. Die Hanne stieht auf, schmeißt ihr<br />
Kaffeemaschejna oh, deckt na Tejsch fier sejch und ihrn Moo und gieht nochert zem<br />
Herrichtn in ihr Bod.<br />
Ihr Moo, der Horscht, stieht scho a weng iehra auf und macht sich fertig. Sej Aufgob is,<br />
jeden Frejh 4 Laabla vem Bäcker ze hulln. Dou dafier hot na sei Hanne eings a weiß<br />
Säckla genejht.<br />
Vill werd dou niet gered, in aller Herrgottsfrejh. Jeder macht su san Trott und draamt<br />
nuch vor sejch hej. A vem Bäck werd nex weider gsoggt als: „Morng“, „Danke“ und<br />
„Wejdersäng“. Der Horscht langt draamsuset des weißa Laablasäckla ejbern Loudntejsch<br />
nejber, und die Bäckersfraa wass, wos und wejvill in des Säckla nei sell. Des<br />
Geld leggt er ougezillt in die Schohln fürs Klaageld. Und su gieht des seit Johr und<br />
Touch, jeden Frejh des Gleicha.<br />
Doch heint is a bissla wos annersch. Die Hanne hullt groud ihr frischa Unterwäsch<br />
ausm Klaaderschronk und will ins Bod geh, wej af amol ihr Telefon scheppert. Sej fährt<br />
ganz zam und rennt aufgerecht zem Hörer hej. Wer ruft denn dou in aller Herrgottsfrejh<br />
scho oh? Hoffentlich is na Gungena nex passiert! Im Vorbeigeh leggt sa obber<br />
nuch ihr Unterhuusn auf die Gadarob, damit sa ihra Hend om Telefon frei hot.<br />
Wej sa mit ihrem Gsprejchla fertig is, will sa schnell nuch unter die Dusch. Obber wu is<br />
denn scha wejder ihr Unterwäsch? Wu hot sa denn dej wejder hejgeschlaaft?<br />
„Herrschaftzeitn, ejch glaab, ejch wer olt. Bi ejch scho su dappet, dass ich nimmer<br />
wass, wu ejch des Zeich hejgeleggt hou?“ Sej find sa einfoch nimmer und hullt sich a<br />
neia Wäsch aufm Schronk.<br />
Ihr Horscht hot allerdings vorhin gedocht, dass ejhm sa Fraa scho des Säckla fier die<br />
Laabla auf die Gadrob geleggt hätt. Er steckt des weißa Päckla ei, gieht zem Bäck und<br />
langts der Verkeifera, wej immer, wortluus ejber die Thekn.<br />
Dej falt des Päckla ausananner und wunnert sich, wos des heit is. Sell des a nei<br />
Taschnmode sah? Na, die Baa sen niet zougeneiht, dou falln doch die Laabla durch.<br />
Wos sell denn des? Hot des wos ze bedeitn? Hot der olta Knacker wull noch Freihlingsgefühle?<br />
Sej nimmt den Schlüpfer in die Händ, hält sa huch ejber ihrn Kupf und<br />
soggt ganz laut: „Herr Derg, in dej Huusntaschn passn fei kaana Laabla nei. Heint<br />
missn sa amol a Guggn nehma.“<br />
Alla Kundn schua ze der Verkeiferin hej und grinsn ejbers ganza Gsicht. Bluuß na<br />
Horscht is niet zem Lachn zemout. Schlipperdibix! Wej kimmt denn er ze dera Unterhuusn<br />
ve seiner Fraa? Deja Leit wern denkn, er is a bißl blemblem. Des wurmt na<br />
jetzt obber gscheid, ze mol a poor junga Weiber nejber ejhm stenga. Am liebstn hätt er<br />
sich in Luft aufgelöst. Aufgerecht und mit am ruutn Nischl is<br />
er samt seina Laabla haam gerennt.<br />
Obber sei Fraa hot a ka Mitleid mit ejhm. Sej lacht sich<br />
schecket, wej er des derzillt. „Ich hätt nie und nimmer<br />
geglabbt, dass dejch altn Krauterer mei Unterhuusn nuch su<br />
aus der Rouh brengt“, maahnt sa truckn.<br />
Edith Laschka
Seite 17 - Dies & Das<br />
Restauration des Bechstein-Flügels<br />
Herr Schmidt arbeitete über einen Monat<br />
am Instrument, um es wieder auf Vordermann<br />
zu bringen.<br />
Als wir im vergangenen Jahr unseren Flügel<br />
stimmen lassen wollten, stellte sich heraus,<br />
dass das Innenleben von Grund auf<br />
reparaturbedürftig war. Die Reparaturarbeiten<br />
konnten nicht vor Ort durchgeführt werden,<br />
deshalb wurde das Instrument abgeholt.<br />
Der Flügel wurde komplett zerlegt, der Resonanzboden<br />
gehoben, wieder auf Spannung<br />
gebracht und neu verleimt. Der<br />
Klangkörper wurde neu lackiert, die Tastatur<br />
ausgebaut und zerlegt, die Hämmerchen<br />
wurden teilweise ersetzt und alle neu<br />
befilzt.<br />
Jetzt entspricht der Flügel wieder höchsten<br />
Ansprüchen und wird auch von professionellen<br />
Pianisten wegen seines exzellenten<br />
Klangs gelobt.<br />
Rotraud Haas
Seite 18 - Dies & Das<br />
� A.) Buchstabenpuzzle:<br />
Bilden Sie aus den Buchstaben des folgenden Begriffs mindestens zwanzig sinnvolle<br />
Wörter. Sie müssen nicht alle Buchstaben verwenden, dürfen aber keine neuen Buchstaben<br />
hinzunehmen:<br />
„Schreibtisch“<br />
� B.) Wortspiele:<br />
Das gesuchte Brückenwort zwischen die beiden vorgegebenen Wörter gesetzt, ergibt<br />
zwei neu zusammengesetzte Wörter:<br />
Motten - Kugel - Blitz Zimmer - - Schaft<br />
Fenster - - Schlag Kleider - - Tür<br />
Wasser - - Scheibe Angst - - Fuß<br />
Papier - - Wechsel Jahr - - Stand<br />
Dach - - ei Glocken - - Spitze<br />
� C.) Versteckte Wörter:<br />
Viel Vergnügen bei der Suche nach versteckten Städten:<br />
• Eine alte Regel lautet: Auf den Regen folgt Sonnenschein.<br />
• Ich lese zwar gern, aber ich singe noch lieber.<br />
• Schlingen legen und Fallen stellen ist verboten.<br />
• Im alten Babylon donnerte es häufig.<br />
• Sie sollten das Land auch einmal im Herbst durchwandern.<br />
• Ein guter Rat an Lotte und Edgar: „...mischt euch nicht in den Streit.“<br />
• Die Zargen und Rahmen müssen noch gestrichen werden.<br />
• Freude herrscht. Sie genas schnell trotz der schweren Operation.<br />
Lösungen für Seite 18:<br />
Buchstabenpuzzle: Schrei, Scheich, Sehr, sie, sich, Sieb, hier, Hirte, Hieb, Hit, Reis, Riss, Rist, reich, Reh, Eis, ist, ich, ihr,<br />
Bier, Biest, Brei, Tisch, Trieb, Tier;<br />
Wortspiele: Fenster-Flügel-Schlag, Wasser-Glas-Scheibe, Papier-Geld-Wechsel,<br />
Dach-Ziegel-ei, Zimmer-Mann-Schaft, Kleider-Schrank-Tür, Angst-Hasen-Fuß, Jahr-Markt-Stand, Glocken-Turm-Spitze;<br />
Versteckte Wörter: Bergen-Warschau, Lingen, London, Landau, Garmisch, Zargen, Siegen
Seite 19 - Dies & Das<br />
Es war mal wieder richtig <strong>Sommer</strong> … !!!<br />
… und das hatten wir uns auch verdient, nachdem die letzten Feste ins Wasser fielen!<br />
Impressionen „<strong>Sommer</strong>fest <strong>2010</strong>“
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Michael Krause Hubert Schug<br />
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