Redesigned Agile in groÃen Unternehmen - Korn AG
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Hans-Peter <strong>Korn</strong> Manuskript e<strong>in</strong>es Buchbeitrags für:<br />
<strong>Agile</strong>s IT-Management <strong>in</strong> großen <strong>Unternehmen</strong> - Hrsg.: Hans-Peter <strong>Korn</strong>, Jean Pierre Berchez<br />
ISBN 978-3-86329-442-7 Symposion Publish<strong>in</strong>g, Düsseldorf 2013<br />
Die „Stories“ und „Features“ ersche<strong>in</strong>en im Team Backlog und im Program Backlog als<br />
e<strong>in</strong>zelne Elemente e<strong>in</strong>er nach der Abarbeitungsreihenfolge geordneten Liste. Sie s<strong>in</strong>d jedoch<br />
nicht isoliert, sondern eng mite<strong>in</strong>ander verbunden – beg<strong>in</strong>nend bei den „Investment<br />
Themes“ auf Portfolioebene bis zu den „Epics“ auf Programmebene.<br />
Abbildung 5 zeigt diese Zusammenhänge. E<strong>in</strong> derartiges Metamodell dient auch als<br />
Grundlage für die Methoden und Werkzeuge des agilen Requirement-Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>gs.<br />
Abb. 5: <strong>Agile</strong> Requirements Enterprise Backlog Meta-Model (Leff<strong>in</strong>gwell) [12]<br />
Es würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen, im Detail auf die Erarbeitung des Team<br />
Backlogs, des Program Backlogs und der Nonfunctional Requirements e<strong>in</strong>zugehen. Ich<br />
verweise auf die entsprechenden Beschreibungen im „Scaled <strong>Agile</strong> Framework“ [11] von<br />
Dean Leff<strong>in</strong>gwell.<br />
Teamleiter/ScrumMaster (<strong>Agile</strong> Master) verantwortlich für das Wie<br />
Wenn es beim Redesign des bereits e<strong>in</strong>geführten agilen Vorgehens oder bei se<strong>in</strong>er<br />
Neue<strong>in</strong>führung Teamleiter gibt, dann werden sie jetzt „Wie-Verantwortliche“ im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es<br />
„ScrumMasters“ als „Servant Leader“ gemäß Scrum Guide 2011 [3]. Ihre bisherige<br />
Verantwortung für das „Was“ übernehmen jetzt neu die PO/SO. Diese Teamleiter bleiben die<br />
Vorgesetzten der Entwickler, s<strong>in</strong>d jedoch nicht die Vorgesetzten der POs/SOs. Bei Teams<br />
ohne Teamleiter, jedoch mit e<strong>in</strong>em „ScrumMaster“, übernimmt dieser als „Servant<br />
Leader“ auch die Rolle des Teamleiters.<br />
Da die agilen Teams – wie im Abschnitt „H<strong>in</strong>weise zum Strukturieren der Teams“ erwähnt –<br />
ke<strong>in</strong>e temporären Projektteams, sondern längerfristig stabile Feature- oder Component-Teams<br />
s<strong>in</strong>d, werden sie als Organisationse<strong>in</strong>heiten der Primärorganisation mit jeweils e<strong>in</strong>em<br />
Teamleiter als diszipl<strong>in</strong>arischer Führungskraft gebildet. Nur so ist gewährleistet, dass die<br />
<strong>in</strong>dividuelle Förderung der Teammitglieder auf Basis der Tag für Tag beobachteten Arbeit<br />
erfolgt und nicht „aus der Entfernung via Informationen aus dritter Hand“, wie es bei<br />
Matrixorganisationen oft der Fall ist. Wenn die diszipl<strong>in</strong>arische Führungskraft weit weg „vom<br />
Schuss“ ist, beobachte ich häufig, dass der ScrumMaster und der Product Owner dieser<br />
Führungskraft anlässlich der Zielerreichungsgespräche Inputs zu e<strong>in</strong>zelnen Teammitgliedern<br />
liefern müssen – und sie damit zu nicht deklarierten, <strong>in</strong>direkten Führungskräften werden.<br />
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