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6. Januar - Kath. Kirchengemeinde St. Patrokli

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Karitas und Gemeinde<br />

Papst Benedikt XVI. trifft mit seiner Enzyklika “Deus<br />

Caritas est” in das Herz der Kirche, wenn er von der<br />

Liebe und ihrer konkreten Umsetzung des Gebotes der<br />

Nächstenliebe spricht. Besonders im zweiten Teil der<br />

Enzyklika wird gezeigt, dass die in der Gottesliebe wurzelnde<br />

Nächstenliebe nicht nur Aufgabe für jeden einzelnen<br />

Gläubigen ist, sondern die gesamte kirchliche<br />

Gemeinschaft betrifft.<br />

Welche Konsequenzen haben die Aussagen der<br />

Enzyklika für die „Karitas in der Gemeinde“?<br />

Dazu zunächst einige Impulstexte aus der Enzyklika:<br />

„Die in der Gottesliebe verankerte Nächstenliebe ist<br />

zunächst Auftrag an jeden einzelnen Gläubigen, aber sie<br />

ist ebenfalls ein Auftrag an die gesamte kirchliche<br />

Gemeinschaft, und dies auf all ihren Ebenen: Von der<br />

Ortsgemeinde über die Teilkirche bis zur<br />

Universalkirche als ganzer. Auch die Kirche als<br />

Gemeinschaft muss Liebe üben.“ (DCE 20)<br />

„Die in der Gottesliebe verankerte Nächstenliebe ist<br />

zunächst Auftrag an jeden einzelnen Gläubigen, aber sie<br />

ist ebenfalls ein Auftrag an die gesamte kirchliche<br />

Gemeinschaft, und dies auf all ihren Ebenen: Von der<br />

Ortsgemeinde über die Teilkirche bis zur<br />

Universalkirche als ganzer. Auch die Kirche als<br />

Gemeinschaft muss Liebe üben.“ (DCE 20)<br />

„Die in der Gottesliebe verankerte Nächstenliebe ist<br />

zunächst Auftrag an jeden einzelnen Gläubigen, aber sie<br />

ist ebenfalls ein Auftrag an die gesamte kirchliche<br />

Gemeinschaft, und dies auf all ihren Ebenen: Von der<br />

Ortsgemeinde über die Teilkirche bis zur<br />

Universalkirche als ganzer. Auch die Kirche als<br />

Gemeinschaft muss Liebe üben.“ (DCE 20)<br />

„Liebe zu üben für die Witwen und Waisen, für die<br />

Gefangenen, für die Kranken und Notleidenden welcher<br />

Art auch immer, gehört genause zu ihrem Wesen wie<br />

der Dienst der Sakramente und die Verkündigung des<br />

Evange-liums. Die Kirche kann den Liebesdienst so<br />

wenig ausfallen lassen, wie Sakrament und Wort.“ (DCE<br />

22)<br />

„Das Wesen der Kirche drückt sich in einem dreifachen<br />

Auftrag aus: Verkündigung von Gottes Wort<br />

Profil - Charakter - Gesicht<br />

(kerygma-martyria), Feier der Sakramente (leiturgia),<br />

Dienst der Liebe (diakonia).<br />

Es sind Aufgaben, die sich gegenseitig bedingen und<br />

sich nicht voneinander trennen lassen. Der Liebesdienst<br />

ist für die Kirche nicht eine Art Wohlfahrtsaktivität, die<br />

man auch anderen überlassen könnte, sondern er<br />

gehört zu ihrem Wesen, ist unverzichtbarer<br />

Wesensausdruck ihrer selbst.“ (DCE 25)<br />

Aus diesen und ähnlich lautenden Aussagen ergeben<br />

sich unter anderem folgende Spannungsfelder und<br />

Fragestellungen:<br />

1. Wie kann eine Gleichwertigkeit aller Dimensionen<br />

der Gemeinde erreicht und dauerhaft erhalten werden:<br />

Verkündigung von Gottes Wort (kerygma-martyria),<br />

Feier der Sakramente (leiturgia), Dienst der Liebe (diakonia)?<br />

2. Wie kann die Gegenseitige Wahrnehmung von<br />

Karitas und Pfarrgemeinde verbessert und gesichert<br />

werden?<br />

Dabei ist immer wieder ins Bewusstsein zu rücken:<br />

1. Es gibt nicht Karitas in der Gemeinde, sondern nur<br />

die Karitas der Gemeinde. Karitas ist konstitutiver<br />

Bestandteil jeder Gemeindetheorie und –praxis – oder<br />

sollte es zumindest sein.<br />

2. Eine Gemeinde ohne Karitas ist gar keine<br />

Gemeinde. Ein gegenseitiges Durchdringen der<br />

Grundfunktionen der Gemeinde ist ständig neu zu<br />

bewältigendes Ziel gemeindlicher Pastoral.<br />

3. Ein solches Durchdringen der Grundfunktionen<br />

kann zu neuer Wahrnehmung und zu einem Aufgreifen<br />

sozialer Themen auf allen Feldern der Pastoral führen<br />

(also im Gottesdienst, bei Festen und Feiern, in der<br />

Sakramentenpastoral, im Pfarrgemeinderat etc.)<br />

Nach Auftrag und Selbstverständnis der Kirche gehören<br />

Karitas und Diakonie zu den Wesensäußerungen<br />

der Pfarrgemeinde. Sie müssen deshalb überall im<br />

Zentrum des Gemeindelebens und der Gemeindepraxis<br />

stehen. Die christliche Gemeinde, deren Mittelpunkt<br />

die Eucharistiefeier ist, ist an der Liebe erkennbar, nicht<br />

„auch“, sondern vor allem daran! Darum hat jeder<br />

Christ den Auftrag zum diakonischen Dienst in der

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