Online-Ausgabe - Eisenbarth-Kurier
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„Deutschland - ein<br />
kinderfeindliches<br />
Land ?“<br />
Anja Praß M10B<br />
Solche und ähnliche Aussagen werden immer lauter, wenn man die aktuellen<br />
Statistiken zur Geburtenrate in der Bundesrepublik liest. Doch was führte zu<br />
dieser drastischen Senkung?<br />
Einen großen Anteil an diesem fragwürdigen Trend trägt unsere junge Generation<br />
und ihre Ansichten von Prioritäten. So war es zum Beispiel vor zehn Jahren<br />
undenkbar, dass die Frau sich im Berufsleben etablierte und der Mann im<br />
Gegenzug die erzieherischen Tätigkeiten oder auch den Haushalt übernahm.<br />
Die heutige Generation hat und wird noch einen großen Wandel im Bereich<br />
Familie und Beruf durchleben. So gewinnen Mobilität und Unabhängigkeit immer<br />
mehr an Wert, während ein Reihenhaus mit Garten und Kindern bzw. das<br />
Bedürfnis nach Geborgenheit mit einer festgelegten, gesicherten Zukunft sich<br />
immer weniger an Beliebtheit erfreuen. Hinzu kommt der finanzielle Aspekt,<br />
welcher für Paare mit Kinderwunsch eine große Bürde sein kann. Zu Zeiten einer<br />
Wirtschaftskrise tendiert die Mehrheit am Ende doch auf die sichere Seite.<br />
Welche Zukunftsperspektiven könnte man dem Kind ohne dementsprechende<br />
Förderung und finanzielle Mittel schon bieten?<br />
Selbstverständlich hängt die Entscheidung für Kinder von verschiedenen Faktoren,<br />
wie zum Beispiel vom Partner, Beruf, Lebensstil usw. ab, doch sollte man<br />
sich nicht zu sehr durch diese verwirren lassen und dabei den Wunsch einer<br />
Familie ganz aus den Augen verlieren.<br />
(Schriftlich fixierter Diskussionsbeitrag zum obigen Thema)<br />
„Dürerhase“ Mathias Herold, Klasse M9