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Online-Ausgabe - Eisenbarth-Kurier

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Ausgangstoff ist die sogenannte Biomasse, welche zum größten Teil aus Silage<br />

besteht und aus Pflanzen hergestellt wird, die auf den eigenen Feldern<br />

angebaut werden. Diese kommt dann in den Vorfermenter, wo sie so lange lagern<br />

muss, bis sie „sauer“ genug ist, um an die Bakterien verfüttert werden zu<br />

können, die im Hauptfermenter schon sehnsüchtig auf neue Nahrung warten.<br />

Die kleinen fleißigen Helfer zersetzen die Biomasse und als „Abfallprodukt“<br />

entsteht das kostbare Biogas. Ständige Labortests überwachen dabei den<br />

Hunger und die Verdauungstätigkeit der kleinen Nutztierchen. Sie sind äußerst<br />

sensibel und reagieren sofort auf Veränderungen ihrer Umgebung. „Im<br />

schlimmsten Fall stellen sie sogar die Arbeit ganz ein, was mir allerdings noch<br />

nicht passiert ist“, führte Herr Lottner aus. Das Biogas besteht hauptsächlich<br />

aus Methan und Kohlendioxid. Es wird dann aus dem Fermenter zu einem 300<br />

PS starken Motor gepumpt, welcher einen Generator antreibt. Den dadurch<br />

erzeugten Strom nutzt der Landwirt zum einen Teil um seine Anlage zu betreiben,<br />

den Rest speist er in das öffentliche Stromnetz ein. „Die Anlage läuft<br />

computergesteuert das ganze Jahr über – falls ein Fehler auftritt, werde ich<br />

sofort über Handy benachrichtigt“, so der Besitzer.<br />

Im Anschluss an die Führung stand Herr Lottner noch für Fragen zur Verfügung.<br />

Die Schüler wollten natürlich wissen, wie viel so eine Anlage kostet, ob<br />

sie CO2-neutral arbeiten kann, wie viel Strom sie am Tag produziert und vieles<br />

mehr. Nachdem der Wissensdurst der äußerst interessierten Achtklässler gestillt<br />

war, bedankten sich die Klassensprecher mit einem Präsent und traten<br />

mit vielen neuen Informationen den Heimweg an.

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