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Kescher Edition Chanukka 2009 - Abraham Geiger Kolleg

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Eine Reise<br />

durch die<br />

europäische<br />

Synagogal -<br />

musik<br />

Großes Foto: Ausgezeichnet:<br />

Kantorin Mimi Sheffer,<br />

Professorin Sabine Kunst,<br />

Professorin Birgit Jank mit<br />

Marion Hanisch (v.l.n.r.).<br />

Foto: Tobias Barniske<br />

<strong>Kescher</strong><br />

Preiskonzert zur Auszeichnung als „Ausgewählter<br />

Ort <strong>2009</strong>“ im Land der Ideen<br />

Am 18. Oktober stand das Jewish Institute of<br />

Cantorial Arts (JICA) in Potsdam im Rampenlicht.<br />

Unser Ausbildungsprogramm für jüdische Kanto -<br />

ren ist einer der Preisträger des bundesweit ausgetragenen<br />

Innovationswettbewerbs „365 Orte<br />

im Land der Ideen“. JICA wurde in diesem Jahr<br />

aus mehr als 2.000 eingereichten Bewerbungen<br />

als Botschafter für das Land der Ideen ausgewählt.<br />

Die Deutsche Bank und die Standortinitia -<br />

tive „Deutschland – Land der Ideen“ führen diese<br />

Veranstaltungsreihe bereits im vierten Jahr ge -<br />

meinsam unter der Schirmherrschaft von Bun -<br />

des präsident Horst Köhler durch. „Mit Kreativi -<br />

tät, Know-how und Leidenschaft bilden die ‚Aus -<br />

gewählten Orte‘ <strong>2009</strong> das ideenreiche Rückgrat,<br />

das Deutschland zum Land der Ideen macht.<br />

Jeden Tag sehen wir, wie durch das enorme<br />

Poten tial, das hier in der Region steckt, das bun -<br />

desweite Netzwerk an Ideen wächst“, be grün dete<br />

Marion Hanisch, die Leiterin des Pots damer In -<br />

ves tment & FinanzCenters, das Engage ment der<br />

Deutschen Bank: „Die Nach wuchs ausbildung für<br />

jüdische Gemeinden zu fördern, ist ein vorbildliches<br />

Projekt. Die Arbeit des Jewish Institute of<br />

Cantorial Arts ist deshalb zukunftsweisend für<br />

Deutschland.“<br />

Rabbiner Prof. Dr. Walter Homolka freut sich über<br />

die Auszeichnung, die in Anwesenheit des brandenburgischen<br />

Wissenschaftsstaatssekretär Dr.<br />

Johann Komusiewicz (kleines Bild) und der<br />

Präsiden tin der Universität Potsdam, Frau Prof.<br />

Dr. Sabine Kunst, übergeben wurde. „Wir sind<br />

sehr stolz, ein ausgewählter Ort im Land der<br />

Ideen zu sein. Unsere jüdischen Gemeinden brauchen<br />

Kantoren mit pädagogischer Bildung. Unser<br />

Institut ist an das <strong>Abraham</strong> <strong>Geiger</strong> <strong>Kolleg</strong> ange-<br />

15<br />

schlossen und das erste Ausbildungsprogramm<br />

für jüdische Kanto ren und Religionslehrer in<br />

Europa nach dem Holocaust. Damit ist eine entscheidende<br />

Weiche auf dem Weg für die Zukunft<br />

der jüdischen Gemeinschaft gestellt. Vor zwei<br />

Jahren, 2007, ist bereits unser Rabbinerseminar,<br />

das <strong>Abraham</strong> <strong>Geiger</strong> <strong>Kolleg</strong> an der Universität<br />

Pots dam, von der Standortinitiative der deutschen<br />

Wirtschaft ausgezeichnet worden“, sagte<br />

Homolka.<br />

Mit dem Festkonzert in der Nikolaikirche gab die<br />

Programmdirektorin, Kantorin Mimi Sheffer,<br />

zusammen mit dem akademischen Direktor, Dr.<br />

Jascha Nemtsov, einen Einblick in die Geschichte<br />

und Gegenwart der europäischen Synagogalmu -<br />

sik. Mit beteiligt war auch Prof. Dr. Birgit Jank,<br />

die den Lehrstuhl für Musikpädago gik und Musik -<br />

didaktik an der Universität Pots dam innehat und<br />

mit der JICA auf vielfache Weise kooperiert.<br />

Auf dem Programm, das Sheffer und Nemtsow<br />

präsentierten, standen unter anderem Komposi -<br />

tionen von Salomon Sulzer, Louis Lewandowski,<br />

Jacques Fromental Halévy, Juliusz Wolfsohn,<br />

Samuel Naumbourg, Max Janowski und David<br />

Ajzen sztadt. Matthias Jacob und der Vocalkreis<br />

an der Potsdamer Friedenskirche übernahmen in<br />

dem 90-minütigen Konzert die großen chorischen<br />

Teile. Begleitet wurden die Sänger von<br />

Florence Sitruk an der Harfe und Mirlan Kasyma -<br />

liev an der Orgel, tönte. Im „Ja Schimcha“, einem<br />

Gebet aus der Jom-Kippur-Liturgie, übernahm<br />

schließlich der gastgebende Nikolaikantor, Björn<br />

Wiede, den Orgelpart. Jascha Nemtsow brachte<br />

u.a. Konzertparaphrasen über altjüdische Volks -<br />

weisen für Klavier von Juliusz Wolf sohn zu Gehör.

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