Michael Frost - Kath. Pfarrgemeinden St. Gallus und St. Josef

te sehr schnell, daß jeder diese
zwei Fragen sehr ernst nahm und
sich auch anschließend im Stillen
noch seine Gedanken machte.
Nachmittags stand der traditionelle
Kreuzweg auf unserem Programm.
Im Anschluß besuchten wir in
Wildlife Center, in dem wir die
typischen Tiere Australiens bewundern
konnten.
Der Weltjugendtag neigte sich
dem Ende zu. Am Samstag pilgerten
wir zehn Kilometer bis zum
„Randwick Racecourse“, einer
Pferderennbahn, auf der die Vigil
und der Abschlußgottesdienst
stattfanden. Nach 4 Stunden
kamen wir dort an und breiteten
unser Nachtlager aus.
Abends feierten wir die Vigil mit
brennenden Kerzen. Danach
erlebten wir die wärmste Nacht,
die wir in Sydney hatten, denn wir
schliefen eng aneinander gekuschelt
unter dem Sternenhimmel
ein. Am Sonntag, Punkt 8 Uhr
morgens, wurden wir von Musik
geweckt, das Morgenlob begann
und die Spannung in jedem einzelnen
stieg immer mehr:
Der Papst würde gleich bei uns
sein und den Weltjugendtag mit
einer großen Abschlußmesse
beenden. Und wieder hatten wir
Glück, das „Papamobil“ fuhr
nahe an uns vorbei.
Danach begann der normale
Meßablauf. Als der Papst seine
Predigt hielt, war es extrem ruhig,
jeder versuchte, ihn zu verstehen.
Als er uns Deutsche begrüßte,
stieg ein lauter Schrei auf, denn
immerhin waren wir als viertstärkste
Nation nach Australien, Italien
und Spanien vertreten.
Die Messe ging dem Ende zu und
wir fragten uns, wann der Papst
wohl endlich das nächste
Ziel des Weltjugendtages
verkünden würde.
Dann war es endlich soweit,
er begann mit den Worten:
„The next world youth day
will be in…“, schließlich
sagte er „Madrid“. Die Spanier
freuten sich riesig, aber
nicht nur die Spanier, auch
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