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Michael Frost - Kath. Pfarrgemeinden St. Gallus und St. Josef

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Pfarrbrief<br />

<strong>St</strong>. <strong>Gallus</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Josef</strong><br />

Flörsheim am Main<br />

Nr. III/ 39. Jahrgang - Herbst 2008


Inhaltsverzeichnis:<br />

Verlobter Tag 2008 Seite 3<br />

Weltjugendtag in Sydney Seite 7<br />

Der Familienausschuß lädt ein Seite 13<br />

Ein gelungenes Kindergartenfest Seite 14<br />

Schulkinderabschlußfeier Seite 15<br />

Einladung zum Herbstmarkt des Hospizvereins<br />

Seite 16<br />

Dankbrief aus Südafrika Seite 17<br />

Interview mit unserem Gemeindereferenten<br />

<strong>Michael</strong> <strong>Frost</strong> Seite 18<br />

Erstkommunion 2009 Seite 24<br />

Neue Meßdiener Seite 25<br />

Firmkurs 2008/2009 Seite 26<br />

Firmkurs für Erwachsene Seite 27<br />

<strong>Josef</strong>skerb 2008 Seite 28<br />

<strong>St</strong>and der Umbauarbeiten in <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong> Seite 30<br />

Hospizverein Flörsheim Seite 35<br />

Was ich schon immer mal wissen wollte Seite 38<br />

KjG-Kinderferienfreizei 2008t Seite 42<br />

Urlaubsfahrt der kfd Seite 44<br />

Projekt „Küche“ Seite 45<br />

Was tun, wenn ein Angehöriger stirbt Seite 46<br />

Allerheiligen/Allerseelen Seite 49<br />

Martinszug Seite 50<br />

Einladung zum Altennachmittag Seite 50<br />

Familiennachrichten Seite 51<br />

Weihnachtsbaumverkauf<br />

Erwachsenen- <strong>und</strong> Jugendarbeit in den<br />

Seite 52<br />

katholischen Gemeinden Seite 53<br />

Gottesdienstzeiten Seite 54<br />

Wegweiser Seite 55<br />

IMPRESSUM:<br />

Pfarrbrief <strong>St</strong>. <strong>Gallus</strong> <strong>und</strong> <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>, Flörsheim<br />

HERAUSGEBER: <strong>Kath</strong>. Pfarrgemeinderäte <strong>St</strong>. <strong>Gallus</strong> <strong>und</strong> <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>, Flörsheim am Main.<br />

Redaktion: Karlheinz Schäfer (verantwortlich), Sascha Colak, Elvira Klaus, Marion Novatius<br />

Layout: Monika Adelfang, Sylvia Hofmann<br />

Anschrift der Redaktion: Hauptstraße 28, 65439 Flörsheim am Main, Telefon: 06145 - 6015 Fax: 06145 - 7652<br />

www.pfarramt-floersheim.de<br />

Der Pfarrbrief erscheint 4 mal jährlich in einer Auflage von 3.250 <strong>St</strong>ück <strong>und</strong> wird kostenlos an katholische<br />

Haushalte verteilt. Für unverlangt eingesandte Texte, Grafiken oder Fotos übernehmen wir keine Gewähr.<br />

In eigener Sache: Der nächste Pfarrbrief erscheint am Donnerstag, 27. November 2008<br />

Einsendeschluß für den nächsten Pfarrbrief:: Donnerstag, 23. Oktober 2008<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />

DRUCK:<br />

Roth-Werbung GmbH, Hafenstr. 4 in 65439 Flörsheim am Main, Telefon: 06145 - 2071 Fax: 06145 - 53289<br />

Fotos vom Verlobten Tag: Monika Adelfang<br />

Fotos vom Weltjugendtag in Sydney: Christina Meinl<br />

2<br />

^


„Du führst uns<br />

hinaus ins Weite“<br />

342. Verlobter Tag stand unter dem<br />

Leitspruch des diesjährigen <strong>Kath</strong>olikentages<br />

Das Weite, in das Gott uns führt,<br />

ist keine äußere Grenzenlosigkeit,<br />

die heute von vielen Menschen<br />

gerne in Anspruch genommen<br />

wird. Das Weite, in das Gott uns<br />

führt, ist die innere Freiheit. Es ist<br />

nicht eine Freiheit von etwas, sondern<br />

eine Freiheit zu etwas: Zu<br />

Gottvertrauen aus dem Glauben<br />

<strong>und</strong> zur Menschlichkeit aus der<br />

Nächstenliebe.<br />

Pfarrer <strong>Michael</strong> Metzler aus Frankfurt,<br />

einst Kaplan in Flörsheim,<br />

hielt die Festpredigt zum Hauptthema:<br />

„Du führst mich hinaus ins<br />

Weite“ (Ps 18). Um „Herausführen“<br />

aus schier aussichtslosen<br />

Lebenssituationen gehe es in der<br />

Bibel immer wieder. Wenn ein<br />

Weg in die Sackgasse führe, dann<br />

befreie der Weg, den Gott anbiete,<br />

aus der Enge dieses Lebens.<br />

Damit bekomme das Leben einen<br />

neuen Anstrich, einen neuen Horizont.<br />

Dies sei ein Gr<strong>und</strong>zug christlichen<br />

Glaubens. Es gehe immer<br />

von der „Enge in die Weite“, vom<br />

„Ich zum Wir“, von der „Gewalt<br />

zum Frieden“, vom „Haß zur Liebe“,<br />

das ist der Weg, den Jesus<br />

uns führen will.<br />

Die Themen der 4 Altäre:<br />

Ich lobe meinen Gott, der mir die<br />

Angst vertreibt, damit ich lebe:<br />

Frauen aus dem Team des Laurentius-Münch-Hauses<br />

in Begleitung<br />

mehrerer Bewohner warteten<br />

bereits an der Christkönigskapelle.<br />

Sie stellten in ihrer Ansprache<br />

die Frage, was ihnen Angst macht,<br />

wie z.B. die Sorge um die Kinder,<br />

Krankheit, Einsamkeit, <strong>St</strong>erben ...<br />

<strong>und</strong> suchten nach Antworten, was<br />

uns helfen kann, z.B. der Umgang<br />

mit vertrauten Personen, Menschen<br />

die zuhören können, die<br />

einfach nur „da sind“, ein gutes<br />

Wort haben <strong>und</strong> meine Angst verstehen,<br />

Gottvertrauen aus dem<br />

Glauben ...<br />

Ich lobe meinen Gott, der mir den<br />

neuen Weg weist, damit ich handle:<br />

Religionslehrer <strong>und</strong> -lehrerinnen<br />

aus Flörsheimer Schulen trugen<br />

am Pestkreuz ihre Gedanken zum<br />

Inhalt <strong>und</strong> zur Vermittlung des<br />

heutigen Religionsunterrichtes in<br />

den Schulen vor. Wichtig sei es,<br />

3


den Schülern auch Menschlichkeit,<br />

Nächstenliebe <strong>und</strong> ein christliches<br />

Miteinander vorzuleben <strong>und</strong><br />

zu vermitteln.<br />

Ich lobe meinen Gott, der meine<br />

Tränen trocknet, daß ich lache:<br />

„Weinen, was ist das eigentlich für<br />

eine merkwürdige Form, Gefühle<br />

auszudrücken“, fragten ehrenamtliche<br />

Mitarbeiter des Hospizvereins<br />

am Altar in der Untermainstraße<br />

„... Tränen der Trauer <strong>und</strong><br />

Tränen der Freude vergießen wir,<br />

beide kommen aus derselben<br />

Quelle. ...Tränen haben etwas<br />

Lähmendes ... Tränen haben<br />

etwas Befreiendes ...“<br />

Wenn Freiheit wahr wird <strong>und</strong><br />

Zwänge <strong>und</strong> Terror zerbrechen,<br />

wird es sein, als ob wir träumten.<br />

Dann werden wir lachen <strong>und</strong> tanzen<br />

...<br />

Ich lobe meinen Gott, der mir die<br />

Fesseln löst, damit ich frei bin:<br />

„Ich halte die Fesseln meiner Ängste<br />

in der Hand, Fesseln der Angst<br />

vor Veränderung ... vor Krankheit<br />

... vor Arbeitslosigkeit ... meine<br />

Fesseln hindern mich daran, so zu<br />

leben wie ich bin ... ich kann nicht<br />

einfach loslassen, einen neuen<br />

Anfang wagen.“ In einer szenischen<br />

Lesung trugen junge Menschen<br />

ihre Gedanken am Altar am<br />

Mainufer vor.<br />

4<br />

Vor genau 300 Jahren ist der<br />

Flörsheimer Pfarrer Johannes Laurentius<br />

Münch gestorben. Sein<br />

Handeln <strong>und</strong> seine Haltung<br />

gaben den Geplagten <strong>und</strong> Verzweifelten<br />

Halt <strong>und</strong> Mut als es für<br />

sie um das nackte Überleben<br />

ging. Er sorgte r<strong>und</strong> um die Uhr<br />

für die Kranken <strong>und</strong> die <strong>St</strong>erbenden,<br />

spendete geistlichen Beistand<br />

<strong>und</strong> praktische Hilfe; er kümmerte<br />

sich schließlich darum, dass die<br />

Verstorbenen begraben wurden.<br />

So feierten wir den Verlobten Tag<br />

2008 in der dankbaren Erinnerung<br />

an die Entschlossenheit <strong>und</strong><br />

das Gottvertrauen des unvergessenen<br />

Pfarrers Johannes Laurentius<br />

Münch <strong>und</strong> an die helfende<br />

Kraft Gottes.<br />

Karlheinz Schäfer


Impressionen vom Verlobten Tag 2008<br />

5


„Eine Reise an das andere<br />

Ende der Welt“ –<br />

Weltjugendtag Sydney 2008<br />

Bereits ein Jahr vor Beginn des<br />

Weltjugendtages starteten die Vorbereitungen<br />

der Großgruppe des<br />

Bistums Limburg: Bei Informationstreffen<br />

erfuhren wir Interessantes<br />

über das Land Australien, Kultur,<br />

Essen <strong>und</strong> Glauben der Einheimischen.<br />

Vorfreude <strong>und</strong> Spannung waren<br />

groß: Jeder Einzelne fuhr mit<br />

besonderen Erwartungen ans<br />

andere Ende der Welt. Am 8. Juli<br />

war es endlich soweit – die Pilgerreise<br />

begann!<br />

Nach einem Abschiedsgottesdienst<br />

in der Pfarrkirche von<br />

Frankfurt-Niederrad, den wir<br />

gemeinsam mit Bischof Franz-<br />

Peter Tebartz-van Elst, Eltern,<br />

Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Verwandten feierten,<br />

fuhren wir zum Flughafen. Die<br />

Busse hießen „Dunedoo“, „Coolah“<br />

<strong>und</strong> „Dubbo“. Wir verstauten<br />

unser Gepäck im Bus „Dunedoo“<br />

- so heißt die <strong>St</strong>adt, in der wir für<br />

die „Tage der Begegnung“ bei<br />

Gastfamilien untergebracht waren.<br />

Nach dem Packen <strong>und</strong> einer ausgiebigen<br />

Verabschiedung kam<br />

unser Bischof in jeden Bus <strong>und</strong><br />

wünschte uns einen guten Flug.<br />

Nach dem Einchecken am Flughafen<br />

hatten wir noch r<strong>und</strong> drei<br />

<strong>St</strong><strong>und</strong>en Zeit, bis unser Flieger in<br />

Richtung Singapur startete. Alle<br />

waren nervös <strong>und</strong> aufgeregt, für<br />

einige war es sogar der erste Flug,<br />

der dann gleich bis ans andere<br />

Ende der Welt gehen sollte.<br />

Nächste <strong>St</strong>ation Singapur: Wieder<br />

zweieinhalb <strong>St</strong><strong>und</strong>en Aufenthalt,<br />

dann endlich der <strong>St</strong>art Richtung<br />

Sydney. Die Reisezeit verging<br />

schnell, jedoch machten uns einige<br />

Turbulenzen zu schaffen!<br />

Nach über 20 <strong>St</strong><strong>und</strong>en Ankunft in<br />

Sydney - wir wollten alle nur noch<br />

duschen <strong>und</strong> schlafen - aber es<br />

lag noch eine achtstündige Fahrt<br />

mit dem Bus vor uns, der uns zu<br />

den Gastfamilien in Dunedoo<br />

(Diözese Bathurst) brachte. Dort<br />

gab es Tee <strong>und</strong> die Möglichkeit<br />

unsere Gastfamilien kennenzulernen.<br />

An diesem Abend fielen wir<br />

7


sehr müde, aber zufrieden, in<br />

unsere Betten.<br />

Am nächsten Tag stellten wir unser<br />

soziales Engagement unter Beweis:<br />

Park aufräumen, Hecken schneiden<br />

oder neue Bäume pflanzen<br />

waren die Aufgaben. Zur<br />

Belohnung ging es<br />

anschließend auf eine<br />

Schaffarm,<br />

auf der<br />

die<br />

Farmer<br />

uns<br />

zeigten,<br />

wie Schafe<br />

geschoren<br />

werden <strong>und</strong><br />

dort durften wir<br />

auch kleine Lämmer auf den Arm<br />

nehmen. An diesem Abend wurde<br />

für uns ein „Bonfire“ veranstaltet,<br />

ein großes Feuer, an dem wir uns<br />

wärmen konnten sowie ein Barbecue.<br />

Samstags fuhren wir gemeinsam<br />

mit der Gruppe aus Coolah zu<br />

den „Coolah Tops“, einer Bergformation,<br />

die in dieser Gegend sehr<br />

bekannt ist. Am Abend wurde für<br />

uns ein Abschiedsfest mit Live-<br />

Musik veranstaltet.<br />

8<br />

Am nächsten Morgen fuhren wir -<br />

nach einer gemeinsamen Messe -<br />

mit unseren Gasteltern direkt nach<br />

Bathurst, wo wir gemeinsam mit<br />

1.500 andern Pilgern in einem<br />

College untergebracht waren.<br />

Dort bekamen wir auch unseren<br />

Pilgerrucksack überreicht<br />

<strong>und</strong> ein großes Event<br />

geboten.<br />

Nach der<br />

Messe<br />

mit<br />

dem<br />

Bischof<br />

von<br />

Bathurst, die<br />

montags morgens<br />

stattfand,<br />

ging es weiter nach Sydney. Jetzt<br />

konnte der Weltjugendtag richtig<br />

beginnen!<br />

Auf der Fahrt machten wir noch<br />

einen <strong>St</strong>op bei einer der bekanntesten<br />

Sehenswürdigkeiten Australiens,<br />

den „Three Sisters“.<br />

Wir waren in dem Vorort „Granville“<br />

von Sydney untergebracht. Am<br />

Abend angekommen, bezogen wir<br />

dort mehrere Klassenräume des<br />

„Delany College“.<br />

„Schreck in der Abendst<strong>und</strong>e“: In<br />

diesem College gab es keine


Duschräume, stattdessen waren<br />

auf dem Schulhof sechs Dixi-<br />

Duschen für r<strong>und</strong> 360 Pilger aufgestellt<br />

worden – sie funktionierten<br />

aber, sogar mit warmem Wasser.<br />

Schließlich wurde der offizielle Pilgerausweis<br />

ausgeteilt. Nur mit<br />

diesem Ausweis konnten wir an<br />

den verschiedenen Veranstaltungen<br />

teilnehmen.<br />

Nach dem Duschen <strong>und</strong> weiteren<br />

Informationsgesprächen mummelten<br />

wir uns in unsere Schlafsäcke<br />

<strong>und</strong> schliefen voller Vorfreude<br />

auf den nächsten Tag ein.<br />

Freudige Überraschung am<br />

Dienstagmorgen: Wir konnten<br />

mit der Fähre nach Sydney<br />

hinein fahren! Dadurch<br />

sahen wir die <strong>St</strong>adt von ihrer<br />

schönsten Seite. Weiter ging<br />

es zum Barangaroo, dem<br />

großen Gelände am Hafen,<br />

auf dem die Messen zelebriert<br />

wurden, um der Eröffnungsfeier<br />

beizuwohnen.<br />

Wir machten uns zügig auf den<br />

Weg, um einen guten Platz ergattern<br />

zu können. Zu unserer<br />

Begrüßung wurde von einem kleinen<br />

Flugzeug „Welcome“ <strong>und</strong> ein<br />

Fisch - als Zeichen für das Christentum<br />

- an den Himmel gemalt.<br />

Es war ein w<strong>und</strong>erschöner Eröffnungsgottesdienst,<br />

den wir<br />

gemeinsam mit dem Bischof von<br />

Sydney feierten. Abends genossen<br />

wir den Anblick auf die beleuchtete<br />

Oper <strong>und</strong> die Harbour Bridge.<br />

Mittwochs begannen die Katechesen,<br />

von denen es drei gab. Die<br />

Erste stand unter dem Motto: „Die<br />

sieben Gaben des Heiligen Geistes“.<br />

Diese begingen wir gemeinsam<br />

mit unserem Limburger<br />

Bischof.<br />

In der Pause zwischen Katechese<br />

<strong>und</strong> Messe nahm sich der Bischof<br />

Zeit für jede Gruppe. Auch zu uns<br />

kam er <strong>und</strong> erinnerte sich an den<br />

9


Verlobten Tag, den er mit Flörsheim<br />

in Verbindung brachte. Er<br />

hofft, schon nächstes Jahr mit<br />

dabei sein zu können, wenn es<br />

seine Termine zulassen.<br />

Mittags fuhren wir mit der Bahn<br />

nach Sydney <strong>und</strong> genossen unsere<br />

Freizeit. Manche gingen an den<br />

<strong>St</strong>rand, andere bummelten oder<br />

setzten sich einfach an die Oper<br />

<strong>und</strong> freuten sich über das schöne<br />

Wetter. Abends trafen wir uns alle<br />

an der <strong>Kath</strong>edrale von Sydney, um<br />

diese zu besichtigen. Vorher aßen<br />

wir im angrenzenden Hyde Park zu<br />

Abend.<br />

An der <strong>Kath</strong>edrale bemerkten wir<br />

zahlreiche Kameras <strong>und</strong> fragten<br />

die Reporter, warum sie hier stehen<br />

würden. „Der Papst kommt<br />

gleich, um sich die <strong>Kath</strong>edrale<br />

anzuschauen“, lautete die Antwort.<br />

Nach kurzer Zeit kam eine<br />

große Polizeieskorte angefahren<br />

<strong>und</strong> Hubschrauber kreisten am<br />

Himmel. Letztendlich ging doch<br />

alles viel zu schnell <strong>und</strong> der Papst<br />

fuhr in einem weißen Auto an uns<br />

vorbei. Bevor wir ein Foto machen<br />

konnten, war er schon vorbeigerauscht,<br />

aber: Er hatte uns gewunken,<br />

das haben alle eindeutig<br />

erkannt!<br />

Vor der Besichtigung der <strong>Kath</strong>e-<br />

10<br />

drale – zu der wir ja eigentlich<br />

gekommen waren - mußten wir<br />

strenge Sicherheitskontrollen passieren.<br />

Am Donnerstag - nach einer viel<br />

zu kurzen <strong>und</strong> sehr kalten Nacht<br />

im College - brachen wir auf zur<br />

zweiten Katechese mit dem Weihbischof<br />

Neymeyer aus Mainz. Wir<br />

freuten uns sehr auf den Nachmittag,<br />

denn heute sollte der Papst<br />

offiziell von uns Jugendlichen in<br />

Sydney begrüßt werden. Nach der<br />

Katechese machten wir uns wieder<br />

auf den Weg nach Barangaroo<br />

<strong>und</strong> warteten auf „unseren“ Papst.<br />

Dann war es soweit: Ein unbeschreibliches<br />

Gefühl, den Papst zu<br />

sehen. Jeder versuchte ein schönes<br />

Bild von ihm zu machen, was<br />

bei der Menschenmenge aber selten<br />

gelang.<br />

Am Freitag fand die letzte - sehr<br />

emotionale - Katechese mit<br />

Jugendbischof Bode (Osnabrück)<br />

statt. Der Bischof hatte uns gebeten,<br />

vor einen Spiegel zu treten<br />

<strong>und</strong> über zwei Fragen nachzudenken.<br />

Diese lauteten: „Warum bin<br />

ich auf der Welt?“ <strong>und</strong> „Was habe<br />

ich der Welt zu sagen/zu geben?“.<br />

Einige blieben etwas länger, andere<br />

kürzer stehen; aber man merk-


te sehr schnell, daß jeder diese<br />

zwei Fragen sehr ernst nahm <strong>und</strong><br />

sich auch anschließend im <strong>St</strong>illen<br />

noch seine Gedanken machte.<br />

Nachmittags stand der traditionelle<br />

Kreuzweg auf unserem Programm.<br />

Im Anschluß besuchten wir in<br />

Wildlife Center, in dem wir die<br />

typischen Tiere Australiens bew<strong>und</strong>ern<br />

konnten.<br />

Der Weltjugendtag neigte sich<br />

dem Ende zu. Am Samstag pilgerten<br />

wir zehn Kilometer bis zum<br />

„Randwick Racecourse“, einer<br />

Pferderennbahn, auf der die Vigil<br />

<strong>und</strong> der Abschlußgottesdienst<br />

stattfanden. Nach 4 <strong>St</strong><strong>und</strong>en<br />

kamen wir dort an <strong>und</strong> breiteten<br />

unser Nachtlager aus.<br />

Abends feierten wir die Vigil mit<br />

brennenden Kerzen. Danach<br />

erlebten wir die wärmste Nacht,<br />

die wir in Sydney hatten, denn wir<br />

schliefen eng aneinander gekuschelt<br />

unter dem <strong>St</strong>ernenhimmel<br />

ein. Am Sonntag, Punkt 8 Uhr<br />

morgens, wurden wir von Musik<br />

geweckt, das Morgenlob begann<br />

<strong>und</strong> die Spannung in jedem einzelnen<br />

stieg immer mehr:<br />

Der Papst würde gleich bei uns<br />

sein <strong>und</strong> den Weltjugendtag mit<br />

einer großen Abschlußmesse<br />

beenden. Und wieder hatten wir<br />

Glück, das „Papamobil“ fuhr<br />

nahe an uns vorbei.<br />

Danach begann der normale<br />

Meßablauf. Als der Papst seine<br />

Predigt hielt, war es extrem ruhig,<br />

jeder versuchte, ihn zu verstehen.<br />

Als er uns Deutsche begrüßte,<br />

stieg ein lauter Schrei auf, denn<br />

immerhin waren wir als viertstärkste<br />

Nation nach Australien, Italien<br />

<strong>und</strong> Spanien vertreten.<br />

Die Messe ging dem Ende zu <strong>und</strong><br />

wir fragten uns, wann der Papst<br />

wohl endlich das nächste<br />

Ziel des Weltjugendtages<br />

verkünden würde.<br />

Dann war es endlich soweit,<br />

er begann mit den Worten:<br />

„The next world youth day<br />

will be in…“, schließlich<br />

sagte er „Madrid“. Die Spanier<br />

freuten sich riesig, aber<br />

nicht nur die Spanier, auch<br />

11


wir! Der Papst verabschiedete sich<br />

<strong>und</strong> wünschte eine Gute Heimoder<br />

Weiterreise. Dann sagte er,<br />

daß er sich sehr freut, uns in 3<br />

Jahren in Madrid wieder zu sehen,<br />

um den Weltjugendtag mit uns zu<br />

begehen!<br />

Als Überraschung gab es zum<br />

Abschluß ein Feuerwerk.<br />

Unsere letzte Woche startete: Von<br />

Sydney flogen wir weiter in das<br />

warme Darwin, um in verschiedene<br />

Nationalparks zu fahren <strong>und</strong><br />

noch mehr von diesem unbeschreiblich<br />

schönen Land zu<br />

sehen.<br />

Nachmittags kamen wir in Darwin<br />

an <strong>und</strong> bezogen unser Hotel direkt<br />

an der Einkaufsstraße von Darwin.<br />

Später trafen wir uns zu einem<br />

gemeinsamen Abendessen. Danach<br />

besuchten wir die <strong>Kath</strong>edrale von<br />

Darwin, um dort gemeinsam eine<br />

Messe zu feiern <strong>und</strong> verschiedene<br />

Informationen zu dem weiteren<br />

Reiseablauf mitgeteilt zu bekommen.<br />

Dienstags stand der Kakadu<br />

Nationalpark auf unserem Programm.<br />

Gemeinsam mit unserem Guide<br />

starteten wir ins Abenteuer, zurück<br />

12<br />

in die Welt der Aborigines. Als<br />

erstes fuhren wir zum „Urbirr<br />

Rock“, einem großen Felsen, der<br />

mit den Malereien der Ureinwohner<br />

versehen ist. Dann weiter zum<br />

Yellow Water Billabong, einem<br />

großen Fluß, in dem auch Krokodile<br />

leben. Die Nacht verbrachten<br />

wir im Nationalpark, in so<br />

genannten Busch-Bungalows.<br />

Mittwochs besichtigten wir den<br />

Berg „Anbangbang“ der in etwa<br />

mit dem Urbirr Rock vergleichbar<br />

ist.<br />

Am Donnerstag gingen wir den<br />

letzten Tag unserer Unternehmungen<br />

etwas ruhiger an. Wir fuhren<br />

zu einem Wasserfall, in dem wir<br />

uns etwas abkühlen konnten. Der<br />

Tag ging viel zu schnell vorbei. Als<br />

wir abends in unserer Unterkunft<br />

ankamen, mußten wir schon unsere<br />

Reiserucksäcke packen <strong>und</strong> uns<br />

für einen Abschlußgottesdienst<br />

vorbereiten.<br />

Freitag war der Tag der Abreise,<br />

zweieinhalb Wochen waren viel zu<br />

schnell vergangen. In dieser kurzen<br />

Zeit haben wir drei verschiedene<br />

Klimazonen durchlebt!<br />

Bei der Rückreise gab es eine Verzögerung,<br />

daher kamen wir erst<br />

nach 48 <strong>St</strong><strong>und</strong>en Reisezeit ges<strong>und</strong>


<strong>und</strong> glücklich, aber auch sehr<br />

müde in Frankfurt am Hauptbahnhof<br />

an, wo wir von unseren Familien,<br />

Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Verwandten<br />

herzlich begrüßt wurden.<br />

Beim Abschied voneinander freuten<br />

sich die christlichen „Fernreisenden“<br />

auf das Wiedersehen bei<br />

einem Nachtreffen.<br />

Eins aber steht schon heute fest: In<br />

drei Jahren (2011) sind wir wieder<br />

mit dabei, um mit dem Papst <strong>und</strong><br />

den Jugendlichen dieser Welt den<br />

Weltjugendtag in Madrid zu feiern.<br />

Christina Meinl <strong>und</strong> Katja Siegfried<br />

(weitere Fotos vom Weltjugendtag finden Sie auf<br />

unserer Homepage: www.pfarramt-floersheim.de)<br />

Gemeinsam schmeckt es besser –<br />

Der Familienausschuß lädt ein...<br />

Der neu gegründete Familienausschuß lädt alle Gemeindemitglieder<br />

am Sonntag, dem 2. November 2008 nach dem Familiengottesdienst<br />

zum Brunch ins <strong>Gallus</strong>zentrum ein.<br />

Die Gemeinschaft soll im Mittelpunkt stehen <strong>und</strong> wir wollen uns als<br />

Familienausschuß mit unserer Arbeit vorstellen.<br />

Die Idee ist, daß jeder, der kommt, auch eine Kleinigkeit zum Essen<br />

mitbringt <strong>und</strong> so ein reichhaltiges Buffet entsteht.<br />

Dazu werden nach den Herbstferien im Pfarrbüro <strong>und</strong> in den beiden<br />

Kirchen entsprechende Listen ausgelegt.<br />

Wir freuen uns auf Sie !<br />

Bettina Malcher<br />

Gemeindereferentin<br />

13


Ein gelungenes Kindergartenfest<br />

im Mai 2008<br />

R<strong>und</strong> 60 Familien besuchten am<br />

Samstag, dem 17.05.08 unser diesjähriges<br />

Kindergartenfest. Auch ehemalige<br />

Kindergartenkinder <strong>und</strong> Familien,<br />

die zum Sommer neu aufgenommen<br />

werden waren darunter. Bei<br />

schönem Wetter konnten die Kinder<br />

im Innen- <strong>und</strong><br />

Außenbereich<br />

der Kita ein<br />

vielfältiges Programm<br />

genießen.<br />

Der Zauberer<br />

Marc Velten<br />

zauberte für<br />

unsere großen<br />

<strong>und</strong> kleinen<br />

Zuschauer.<br />

Ein Clown, der<br />

für die Kinder<br />

Luftballonfigurengestaltete,<br />

wurde<br />

uns durch<br />

eine Sponsoring-Aktion<br />

ermöglicht.<br />

Weiterhin wurde uns die Kutsche<br />

der Gaststätte „Joffche“ zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

14<br />

Die Kinder konnten sich darüber<br />

hinaus schminken lassen, Bienchen<br />

basteln, Dosen werfen, zum<br />

Bilderbuchkino gehen oder auf<br />

unserem Außengelände spielen.<br />

Für das leibliche Wohl sorgten die<br />

Kaffee- <strong>und</strong> Kuchentheke.<br />

Das Kindergartenfest wurde in<br />

diesem Jahr von einem Festausschußvorbereitet,<br />

der sich<br />

in der Elternschaftgebildet<br />

hat. Für<br />

das Fest<br />

selbst haben<br />

sich genügend<br />

Eltern<br />

gef<strong>und</strong>en,<br />

die die Aktionentatkräftigunterstützt<br />

haben.<br />

Hierfür<br />

möchten wir<br />

ein großes<br />

„Dankeschön“aussprechen.<br />

Foto: KiTa <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong><br />

Team der Kindertagesstätte <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>


Schulkinderabschlußfeier<br />

im Juni 2008<br />

23 Kinder unserer Einrichtung<br />

wurden diesen Sommer eingeschult.<br />

So wie jedes Jahr feierten<br />

wir den Abschied der künftigen<br />

Schulkinder auf eine besondere<br />

Weise.<br />

Am Freitag, dem 13.06.08 war<br />

unsere Kindertagesstätte geschlossen.<br />

Nur unsere Schulkinder 2008<br />

waren eingeladen, gemeinsam<br />

mit dem KiTa-Team einen tollen<br />

Tag zu verbringen. <strong>St</strong>artpunkt war<br />

der Flörsheimer Bahnhof. Von hier<br />

aus machten wir uns auf den Weg<br />

zum Ostpark in Rüsselsheim. Ein<br />

gemeinsames Picknick, Toben auf<br />

dem Spielplatz <strong>und</strong> gemeinsame<br />

Spiele gehörten zum Vormittagsprogramm.<br />

Zur Mittagszeit kehrten<br />

wir beim „Waldbembelsche“<br />

ein. Hier gab es für die Kinder<br />

Spaghetti <strong>und</strong> Tomatensoße.<br />

Anschließend standen uns eine<br />

Volleyballanlage, ein Minigolfplatz<br />

<strong>und</strong> ein großes Trampolin zur<br />

freien Verfügung. Am Nachmittag<br />

machten wir uns auf den Weg in<br />

die Kindertagesstätte. Auf unserem<br />

Außengelände waren T-Shirts<br />

mit unserem Kindergartenlogo<br />

versteckt, die die Kinder suchen<br />

konnten <strong>und</strong> als Andenken an ihre<br />

Kindergartenzeit behalten dürfen.<br />

Gegen 18.00 Uhr trafen die<br />

Foto: KiTa <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong><br />

15


Eltern ein <strong>und</strong> ein gemeinsames<br />

Abendessen bildete den Abschluß<br />

des Tages. Zum Ende des Kindergarten<br />

Jahres verabschieden wir:<br />

Iraklis Anagnostopoulos<br />

Leona Schlüter<br />

Nabil Dreisbach<br />

Yannik Zobel<br />

Michelle Miessler<br />

Millane Kuchta<br />

Chantal Kuchta<br />

Selina Simon<br />

Andre Michel<br />

Shirin Afzali-Tari<br />

Lion Olivari<br />

Sophie Wende<br />

Finn Monson<br />

Zadia Majidi<br />

Emilie Voss<br />

Sinah Redlich<br />

<strong>St</strong>ella Brdar<br />

Celina Klose<br />

Chafik Bouzraa<br />

Kim Kummich<br />

Yannik Malm<br />

Alexander Fournier<br />

Nasanin Arjai<br />

Wir wünschen den Schulanfängern<br />

alles Gute auf ihrem weiteren<br />

Lebensweg!<br />

Das KiTa Team <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong><br />

16<br />

Herzliche Einladung zum<br />

Herbstmarkt des Hospizvereins<br />

Lebensbrücke e. V. am<br />

Sonntag, 12. Oktober von<br />

11.30 bis 16.00 Uhr im<br />

Gemeindezentrum <strong>St</strong>. <strong>Gallus</strong><br />

Es gibt ein Mittagessen mit<br />

verschiedenen herbstlichen<br />

Gerichten wie Kürbissuppe,<br />

Zwiebelkuchen, Tartes etc.<br />

<strong>und</strong> natürlich Federweiser.<br />

Das Essen ist frei - eine<br />

Spende für unser geplantes<br />

Hospizhaus nehmen wir<br />

dankbar entgegen.<br />

Am Nachmittag laden wir<br />

Sie zum Verkauf von Kaffee<br />

<strong>und</strong> Kuchen <strong>und</strong> selbst<br />

gemachten Marmeladen<br />

ein.<br />

Über Ihren Besuch bei uns<br />

freuen sich alle Helferinnen<br />

<strong>und</strong> Helfer.


Liebe Flörsheimer Missionsfre<strong>und</strong>e,<br />

ich möchte mich kurz vorstellen:<br />

Mein Name ist Sr. Natalie. Ich<br />

gehöre zu unseren Krankenhaus-<br />

Schwestern, bin eine vom Kurs<br />

unserer Sr. Sophie (Ihre Ottilie<br />

Hofmann) <strong>und</strong> Sr. Dorothee, die<br />

für den Missionsausschuß Handarbeiten<br />

macht.<br />

2006 löste ich Sr. <strong>Michael</strong>a in<br />

Ekukhanyeni ab. Sie pflegt nun<br />

unsere alten Schwestern in Pietermaritzburg.<br />

In Ekukhanyeni<br />

betreuen wir Aids-Kranke <strong>und</strong> eine<br />

Klinik ist auch dabei. Mit großer<br />

Freude bekamen wir Ihre Spende<br />

von Euro 4.100,- von Ihrem Sommerfest.<br />

Armen Familien kann ich für die<br />

Kinder Nahrungsmittel geben,<br />

damit sie vor dem Schulunterricht<br />

etwas zum Essen haben, denn wie<br />

sollen sie mit leerem Magen dem<br />

Unterricht beiwohnen.<br />

Weiterhin kann ich vielen Notleidenden<br />

helfen, gerade jetzt, wo es<br />

bei uns Winter ist. Wir leben in den<br />

Bergen, Natal heißt ja das Tal der<br />

1.000 Hügel, <strong>und</strong> da weht der<br />

Wind kräftig. Viele Eingeborene<br />

leben in Krals <strong>und</strong> da ist es kalt.<br />

Dann muß ich noch eine Freude<br />

loswerden, kamen von Euch doch<br />

Pakete an mit warmer Kleidung.<br />

Eine alte Frau bekam den passenden<br />

Pullover <strong>und</strong> Rock, wir zwei<br />

beteten gleich für ihre Anliegen.<br />

Gestern starb eine junge Mutter<br />

im Aids-Center <strong>und</strong> hinterläßt 2<br />

Buben von 8 <strong>und</strong> 11 Jahren – was<br />

wird nun aus den Kindern? Zum<br />

Glück fand ich in den Paketen<br />

selbst gestrickte Kinderpullover<br />

<strong>und</strong> was zum Naschen, damit<br />

konnte ich die zwei ein wenig trösten.<br />

Im April wurden wir überfallen.<br />

Nun geht es langsam weiter, aber<br />

eine Bitte an Sie, beten Sie für uns<br />

<strong>und</strong> unsere Schutzbefohlenen,<br />

damit unser Herrgott uns Kraft <strong>und</strong><br />

Mut gibt, um jeden Tag neu zu<br />

beginnen. Ihnen viele Grüße aus<br />

Südafrika, Gottes Segen <strong>und</strong> ein<br />

herzliches Dankeschön.<br />

Ihre Schwester Natalie<br />

17


Interview mit unserem Gemeindereferenten<br />

<strong>Michael</strong> <strong>Frost</strong><br />

<strong>Michael</strong>, Du hast Deinen beruflichen Weg in<br />

einem Bankhaus begonnen. Irgendwann hast Du<br />

bemerkt, daß Dich eine völlig andere Aufgabe<br />

sehr viel mehr erfüllen würde. Du hast dann eine<br />

theologische Fachhochschule besucht <strong>und</strong> Dich<br />

auf den Weg zum Gemeindereferenten gemacht.<br />

Was waren bei Dir die ausschlaggebenden<br />

Gründe?<br />

Zuerst einmal sollte ich vielleicht sagen, daß ich<br />

die Banklehre nur gemacht habe, um meine<br />

Eltern zu beruhigen. Zwar hat mir die Arbeit bei<br />

der Schweizerischen Kreditanstalt auch Spaß<br />

gemacht, aber ich wollte auf jeden Fall gerne<br />

noch einmal studieren, Theologie <strong>und</strong> Geschichte<br />

auf Lehramt war das zuerst. Da ich aus einfachen<br />

Verhältnissen stamme, waren die Möglichkeiten<br />

allerdings noch nicht gegeben, erst durch<br />

meine Arbeit beim Malteser Hilfsdienst, wo ich<br />

während des Zivildienstes eine Ausbildung zum<br />

Rettungssanitäter gemacht hatte, wurde das<br />

möglich. Allerdings hatte ich während dieser Zeit<br />

auch gemerkt, daß meine Interessen mehr in den<br />

seelsorglichen als in den schulischen Bereich gingen,<br />

so daß ich auf Anregung von Frau Lepold-<br />

Walter, der Gemeindereferentin in meiner Heimatgemeinde,<br />

das <strong>St</strong>udium an der <strong>Kath</strong>olischen<br />

Fachhochschule in Mainz ins Auge faßte.<br />

18<br />

War Frau Lepold-Walter also für Deinen Werdegang<br />

verantwortlich?<br />

Sie war sicherlich das Zünglein an der Waage, da<br />

sie mir den entscheidenden Hinweis gegeben<br />

hat, aber im Rückblick waren es mehrere Men-


schen. Zuerst meine Eltern, die<br />

nicht sehr fromm waren, mich<br />

aber – übrigens gegen meinen<br />

Willen - die KJG-Gruppe in unserer<br />

Gemeinde besuchen ließen,<br />

die nach der Erstkommunion<br />

angeboten wurde. Das war der<br />

<strong>St</strong>art meiner klassischen Karriere<br />

vom Gruppenkind zum PGR-Vorstand.<br />

Wir hatten damals eine<br />

starke Jugendgruppe, wie fast<br />

überall in den 80er Jahren, aus<br />

ihr sind ein Benediktinermönch,<br />

eine Religionslehrerin <strong>und</strong> ein<br />

Gemeindereferent entstanden –<br />

keine schlechte Quote! Eine weitere<br />

starke Kraft war ein Pater der<br />

Weißen Väter, Johannes Esser, der<br />

zwischen zwei Pfarrern die<br />

Gemeinde führte. Er war ganz<br />

anders, ging in der Gemeinde<br />

herum, besuchte Fernstehende<br />

<strong>und</strong> hatte einen festen Platz bei<br />

uns Jugendlichen. Allerdings<br />

polarisierte er damit die Gemeinde<br />

sehr stark, da sich die sonstigen<br />

Gemeindemitglieder eher<br />

vernachlässigt fühlten. Seine Devise<br />

war der Jesus-Spruch: „Nicht<br />

die Ges<strong>und</strong>en brauchen den Arzt,<br />

sondern die Kranken“. Das haben<br />

nicht alle verstanden.<br />

Dein Weg ist also recht gradlinig<br />

verlaufen?<br />

Um ehrlich zu sein, nein! Ich bin in<br />

der 8. Klasse aus dem Religionsunterricht<br />

ausgetreten <strong>und</strong> nur<br />

wegen der Punkte in der Oberstufe<br />

wieder dazu gekommen. Übrigens<br />

darf ich auch meinen Religionslehrer<br />

nicht vergessen, er war<br />

fantastisch <strong>und</strong> hat mir ganz neue<br />

Horizonte erschlossen, gerade<br />

auch im philosophischen Bereich.<br />

Ich habe in der Pubertät zwar<br />

immer in der Gemeinde mitgearbeitet,<br />

allerdings habe ich das<br />

hauptsächlich wegen der Fre<strong>und</strong>schaft<br />

im Jugendclub gemacht, in<br />

der Kirche war ich eher selten zu<br />

sehen. Die vorhin erwähnte<br />

Gemeindereferentin ist heute<br />

immer noch verblüfft darüber, daß<br />

ich wirklich Gemeindereferent<br />

geworden bin. Sie konnte sich das<br />

überhaupt nicht vorstellen, dachte,<br />

das wäre nur so ein kurzer<br />

Spleen meinerseits.<br />

Das kann uns ja Mut machen, in<br />

der heutigen Situation.<br />

Ja <strong>und</strong> Nein. Auf jeden Fall<br />

beweist es, daß Gott Berufungen<br />

wachsen läßt, wo <strong>und</strong> wie er will,<br />

die Kirchengeschichte ist voll von<br />

solchen Lebensläufen. Allerdings<br />

braucht es dabei viel Unterstützung:<br />

Zuallererst die Eltern, wenn<br />

die mich nicht geschickt hätten, ...<br />

19


Das sehen wir heute doch Jahr für<br />

Jahr, aufgr<strong>und</strong> der fehlenden<br />

Unterstützung der Eltern wird es<br />

immer schwieriger. Damit steht<br />

<strong>und</strong> fällt alles! Dann eine feste<br />

Gruppe in der Gemeinde, ein<br />

bißchen Rebellion gegen „jungen<br />

Wein in alte Schläuche“ <strong>und</strong> Seelsorger<br />

<strong>und</strong> Religionslehrer, die ein<br />

Charisma haben. Meinen Weg an<br />

die <strong>Kath</strong>olische Fachhochschule<br />

haben ich dann allerdings als<br />

echte Berufung erlebt,<br />

da fühlte ich plötzlich<br />

Gott in meinem Leben.<br />

Das war <strong>und</strong> ist ein sehr<br />

starkes Gefühl!<br />

<strong>Michael</strong>, wie hast Du<br />

den Auftrag der Kirche<br />

mit Deinen persönlichen<br />

Vorstellungen verbinden<br />

<strong>und</strong> in Deiner bisherigen<br />

Arbeit umsetzen<br />

können?<br />

Ich sehe mich selbst im Zustand<br />

„kritischer Verb<strong>und</strong>enheit“, soll<br />

heißen, ich bin als Gemeindereferent<br />

natürlich den Vorstellungen<br />

<strong>und</strong> Linien der <strong>Kath</strong>olischen Kirche<br />

verpflichtet. Allerdings nehme<br />

ich für mich in Anspruch, gewisse<br />

Dinge stärker, andere schwächer<br />

zu betonen. Zum Beispiel plädiere<br />

ich für eine rigorose Linie bei<br />

20<br />

Foto: Raphaela Adelfang<br />

Menschen, die bewußt aus der<br />

Kirche ausgetreten sind. Allerdings<br />

habe ich im Bereich<br />

„Geschiedene-Wiederverheiratete“<br />

Anfragen an die offizielle Kirchenlinie.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich muß aber<br />

immer der Mensch, also der Einzelfall,<br />

gesehen werden, schließlich<br />

ist das Kirchenrecht <strong>und</strong> sind<br />

die Dogmen für den Menschen da<br />

<strong>und</strong> nicht andersherum. Wir denken<br />

auch zuviel im Bereich „progressiv<br />

oder konservativ“,<br />

ich vergleiche die<br />

Kirche <strong>und</strong> die <strong>Pfarrgemeinden</strong><br />

gerne mit<br />

einem Schiff, wenn da<br />

alle nur auf einer Seite<br />

stehen, wird es kentern,<br />

also braucht es eine<br />

Ausgewogenheit. Das<br />

hat aber nichts mit<br />

Beliebigkeit zu tun, vielmehr<br />

mit der Geschichte<br />

von Jesus, der ein<br />

Fußballspiel besucht <strong>und</strong> gefragt<br />

wird, für welche Mannschaft er<br />

sei. Ich lege viel Wert auf Ehrlichkeit,<br />

eine Frucht des Glaubens ist<br />

es, ehrlich zu sich selbst sein zu<br />

dürfen. Gott ruft uns zur Selbstreflexion<br />

auf. Das sage ich auch<br />

immer den Erstkommunioneltern,<br />

wenn die nach dem Gotteslob<br />

oder Rosenkränzen fragen. Meine


Antwort ist dann immer: „Wenn Sie<br />

noch weiterhin in die Kirche<br />

gehen oder wenn der Rosenkranz<br />

bei Ihnen gebetet wird, dann<br />

schenken Sie Ihrem Kind eines<br />

dieser Dinge. Ansonsten kaufen<br />

Sie einen Eisgutschein, das wäre<br />

ehrlicher!“ Darin sehe ich übrigens<br />

das größte Übel, daß Kirche<br />

– vor allem die Sakramente – zu<br />

einem Schaulaufen geworden<br />

sind. Alles nur oberflächlich, ohne<br />

was dahinter. Das hat nichts mit<br />

dem Leben in Fülle zu tun, von<br />

dem Jesus spricht, das will auch<br />

fast keiner, nur einen schönen<br />

Tag, das reicht schon. Letztens<br />

habe ich einen guten Satz gehört:<br />

Die Menschen suchen Freude,<br />

aber sie leisten sich nur Vergnügen!<br />

Der Glaube will echte Freude<br />

schenken, die Menschen verwechseln<br />

das aber mit Vergnügen. Da<br />

das kurzlebig ist, wird eben alles<br />

zum Event, das fängt schon bei<br />

den Kindern an. Wer wissen will,<br />

was ich meine, muß einfach einmal<br />

einen Einschulungsgottesdienst<br />

besuchen, dann wird einem<br />

einiges klar. In diesem Zusammenhang<br />

möchte ich aber noch<br />

betonen, daß deshalb früher nicht<br />

alles besser war!<br />

Höre ich da eine Spur Resignation?<br />

Nach dem eben erwähnten<br />

Einschulungsgottesdienst<br />

kamen einige Eltern auf mich<br />

zu <strong>und</strong> fragten, wie wir<br />

(gemeint sind die Hauptamtlichen)<br />

das aushalten könnten?<br />

Wir sollten uns weigern,<br />

solche Gottesdienste mitzumachen.<br />

Da merkte ich, daß<br />

ich schon ziemlich abgehärtet<br />

bin, es ist aber richtig, daß<br />

man an solchen Dingen verzweifeln<br />

kann. Man wird ja auch von<br />

der Gemeinde an Zahlen gemessen,<br />

<strong>und</strong> die Quoten aus der Vergangenheit,<br />

die kann man heute<br />

einfach nicht mehr erfüllen. Es ist<br />

menschlich, Quantität zu wollen,<br />

sie verspricht ja auch <strong>St</strong>abilität,<br />

allein reicht das aber nicht mehr.<br />

Mengen sind trügerisch, ich setze<br />

mehr auf Ernsthaftigkeit. Lieber 10<br />

Jugendliche, die interessiert sind,<br />

21


als 50, die nur ihre Zeit absitzen<br />

<strong>und</strong> geschickt wurden. Da wird in<br />

den Gemeinden viel Druck aufgebaut,<br />

gegenüber den Hauptamtlichen,<br />

aber auch untereinander.<br />

Deshalb ist es für mich so wichtig,<br />

daß wir eine missionarische<br />

Erneuerung beginnen, die muß für<br />

unsere Gemeinden in Deutschland<br />

kommen, damit wir wieder<br />

voller Hoffnung nach vorne<br />

schauen <strong>und</strong> nicht voll Verbitterung<br />

nach hinten. Es werden dann<br />

wesentlich weniger Menschen<br />

sein, die aber wollen etwas bewegen<br />

<strong>und</strong> die sprechen – ohne Vorwürfe<br />

zu machen - über ihren<br />

Glauben, davon haben wir zu<br />

wenig. Aber um die Frage zu<br />

beantworten, resigniert bin ich<br />

noch lange nicht, denn mein<br />

Berufsalltag hat doch noch genug<br />

Perlen zu bieten, <strong>und</strong> oftmals werden<br />

sie einem dann geschenkt,<br />

wenn man sie gar nicht erwartet.<br />

<strong>Michael</strong>, Du bist ein stark engagierter<br />

Seelsorger. Wie/ wo siehst<br />

Du den dauerhaften Erfolg Deiner<br />

Arbeit?<br />

Erst einmal vielen Dank für das<br />

Kompliment! Allerdings kann ich<br />

das so nicht stehen lassen, denn<br />

ich merke schon, daß man als<br />

Ehemann <strong>und</strong> Vater dreier Kinder<br />

22<br />

vieles nicht so machen kann, wie<br />

man es vielleicht gerne möchte.<br />

Die Ansprüche der Gemeinde<br />

sind unendlich, man macht<br />

eigentlich nie genug. Auch ist der<br />

Begriff „Erfolg“ in der Seelsorge<br />

schwer zu verifizieren. Woran mißt<br />

der sich denn? Für mich ist ein<br />

intensives Trauergespräch ein<br />

Erfolg, eine gute <strong>St</strong><strong>und</strong>e in der<br />

Schule <strong>und</strong> manchmal auch nur<br />

der Gruß eines Jugendlichen auf<br />

der <strong>St</strong>raße, der mit seinen Fre<strong>und</strong>en<br />

unterwegs ist <strong>und</strong> der sich<br />

hinterher fragen lassen muß:<br />

„Warum grüßt du denn den?“. Für<br />

mich ist das Wort Erfolg also<br />

anders besetzt, es ist kaum meßbar.<br />

Ich weiß, da denkt Gemeinde<br />

anders, genau da muß aber ein<br />

Umdenken einsetzen. Nicht der<br />

Pfarrer oder der oder die GemeindereferentIn<br />

muß, sondern wir alle<br />

müssen, jeder einzelne ist berufen.<br />

Wenn Christen ihre Berufung nicht<br />

leben, verliert die Kirche an Kraft.<br />

Übrigens sehe ich mich selbst als<br />

Teil eines Teams, wir haben hier<br />

im Pastoralen Raum Flörsheim ein<br />

gutes Team, das ist nicht selbstverständlich.<br />

Wir können miteinander,<br />

alle haben wir <strong>St</strong>ärken <strong>und</strong><br />

Schwächen, nur zusammen haben<br />

wir Erfolg im Sinne des vorher<br />

Gesagten.


Der Pastorale Raum ist ein gutes<br />

<strong>St</strong>ichwort, wie geht es hier weiter?<br />

Eine gute Frage, sicherlich wird<br />

erst einmal auch viel von den Vorstellungen<br />

unseres neuen Bischofs<br />

abhängen, die momentan immer<br />

konkreter werden. Eins ist klar, der<br />

Pastorale Raum wird die neue <strong>und</strong><br />

entscheidende Größe werden. Wir<br />

werden viel mehr noch in größeren<br />

Kategorien <strong>und</strong> Entfernungen<br />

denken müssen. Das fällt nicht<br />

leicht, auch ich bin in einem<br />

geschlossenen Gemeindegefüge<br />

aufgewachsen, aber für das gibt<br />

es auf Zukunft weder Personal<br />

noch Gläubige. Die Zeiten haben<br />

sich verändert – auch hier in Flörsheim!<br />

Zum Thema „Entfernung“<br />

möchte ich noch anmerken, daßmeine<br />

Pfarrkirche in einem anderen<br />

<strong>St</strong>adtviertel Frankfurts gelegen<br />

hat, wir mußten also einen<br />

Fußweg von über einer halben<br />

<strong>St</strong><strong>und</strong>e in Kauf nehmen, um zur<br />

Messe zu gehen. Das war unangenehm,<br />

ließ sich aber nicht<br />

ändern. Wir müssen also – ob wir<br />

wollen oder nicht – im Großraum<br />

denken, darüber die Gemeinde<br />

vor Ort aber nicht vergessen. Ich<br />

glaube, daß dies gelingen kann,<br />

nicht nur, weil wir keine andere<br />

Wahl haben, sondern weil unsere<br />

Kirche immer eine voranschreiten-<br />

de Kirche ist, die in die Zeit hinein<br />

lebt, in der sie gerade ist. Das ist<br />

seit zweitausend Jahren so, warum<br />

sollte das ausgerechnet für uns<br />

heute nicht mehr gelten?! Veränderungen<br />

in der Gestalt von Kirche<br />

<strong>und</strong> Gemeinde gehören also<br />

unweigerlich zu unserer Geschichte<br />

dazu, ewig <strong>und</strong> unveränderlich<br />

ist nur Gott. Ich wüßte nicht, daßin<br />

diesem Zusammenhang etwas<br />

von Gemeindegrößen gesagt<br />

worden wäre. Allerdings möchte<br />

ich nicht falsch verstanden werden,<br />

es gibt Veränderungen, die<br />

macht man gerne mit, <strong>und</strong> andere,<br />

mit denen tut man sich schwer.<br />

Schließlich machen Veränderung<br />

immer Angst, mit Hermann Hesse<br />

<strong>und</strong> mit unserem <strong>St</strong>ammvater<br />

Abraham wissen wir aber auch:<br />

„Jedem Anfang wohnt ein Zauber<br />

inne“. Den gilt es zu entdecken!<br />

Das Interview führte Karlheinz Schäfer<br />

Foto: privat<br />

23


Erstkommunion 2009<br />

Im Herbst beginnt wieder unsere<br />

alljährliche Erstkommunionvorbereitung,<br />

wozu ich alle katholischen<br />

Kinder der 3. Klassen herzlich einlade.<br />

Auch Kinder, die bisher nicht<br />

getauft worden sind, können sich<br />

mit uns auf den Weg machen, die<br />

Taufe findet dann kurz vor Ende<br />

der Vorbereitung statt. Ein erstes<br />

Treffen war am Dienstag, 16. September,<br />

im Gemeindezentrums.<br />

An diesem Abend wurde der<br />

Ablauf der Vorbereitung näher<br />

vorgestellt.<br />

24<br />

Die Unterlagen erhielten die Kinder<br />

über ihre katholischen Religionslehrer<br />

in der Ried- <strong>und</strong> Paul-<br />

Maar-Schule. Sollte Ihr Kind nicht<br />

eine dieser beiden Gr<strong>und</strong>schulen<br />

besuchen, wenden Sie sich bitte<br />

an das Pfarrbüro oder direkt an<br />

mich.<br />

Eine Änderung wird es zum<br />

gewohnten Ablauf des Kurses<br />

geben. Aus verschiedenen Gründen<br />

haben Pfarrer Beuler <strong>und</strong> ich<br />

uns entschlossen, die Beichte wieder<br />

in die Zeit der Erstkommunionvorbereitungzurückzulegen.<br />

Es wird also ein intensiveres<br />

Arbeiten mit dem Thema „Schuld<br />

<strong>und</strong> Vergebung“ stattfinden, wir<br />

werden einen Bußgottesdienst<br />

gemeinsam feiern <strong>und</strong> die Kinder<br />

können freiwillig zum Beichtgespräch<br />

gehen. Die Erfahrungen in<br />

Wicker <strong>und</strong> Weilbach haben<br />

gezeigt, daß die Kinder dies nicht<br />

als beängstigend erlebt haben,<br />

sondern vielmehr als befreiend.<br />

Pfarrer Beuler <strong>und</strong> ich freuen uns<br />

auf die aufregende Zeit der Erstkommunionvorbereitung<br />

<strong>und</strong> bitten<br />

Gott schon jetzt um seinen<br />

Segen für die Kinder <strong>und</strong> ihre<br />

Eltern.<br />

Ihr Gemeindereferent<br />

<strong>Michael</strong> <strong>Frost</strong>


Foto: Petra Meinl<br />

Neue Messdiener<br />

Anfang Juni bzw. Anfang August<br />

konnten 8 neue Messdiener/innen<br />

in ihren Dienst für unsere beiden<br />

Gemeinden eingeführt <strong>und</strong> vorgestellt<br />

werden. Dies geschah im<br />

Rahmen zweier Sonntagsgottesdienste,<br />

wobei es auch eine kleine<br />

Katechese über die Bedeutung<br />

des „Handwerkzeugs“ der Meßdiener<br />

– die liturgischen Gerätschaften<br />

– gab.<br />

Die Namen der Neuen sind:<br />

für <strong>St</strong>. <strong>Gallus</strong> (6):<br />

Marvin Baham, Jahnstraße<br />

Isabel Daum, Jahnstraße<br />

Marcus Eufinger, Heinrich-Heine-<br />

<strong>St</strong>raße<br />

Valentin <strong>Frost</strong>, Grabenstraße<br />

Melanie Grohs, Kettelerstraße<br />

Merlin Seidenfaden, Mozartstraße<br />

für <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong> (2):<br />

Emelie Dupont, Rheinallee<br />

Genia Wasiliou, Rheinallee<br />

Wir wünschen den Neuen<br />

viel Freude an ihrem wichtigen<br />

Dienst <strong>und</strong> langjährige<br />

Treue. -<br />

An dieser <strong>St</strong>elle auch herzlichen<br />

Dank an die Obermeßdienerinnen<br />

Christina Meinl<br />

<strong>und</strong> Katja Siegfried für das<br />

„Anlernen“ <strong>und</strong> die Betreuung<br />

der Neuen.<br />

Foto: Petra Meinl<br />

Frank-Peter Beuler<br />

Pfarrer<br />

25


Firmkurs 2008 / 2009<br />

Auch 2009 wird wieder das<br />

Sakrament der Firmung gespendet.<br />

Der Termin steht noch nicht fest,<br />

wird aber voraussichtlich zwischen<br />

Mai <strong>und</strong> Juni liegen. Die Anmeldungen<br />

<strong>und</strong> Informationen zum<br />

neuen Kurs werden an die Jugendlichen<br />

persönlich versendet. In diesem<br />

Fall sind das die Jugendlichen, die<br />

zwischen dem 31.05.1992 <strong>und</strong><br />

dem 30.06.1993 geboren sind.<br />

Ältere Jugendliche <strong>und</strong> Erwachsene,<br />

die das Sakrament der Firmung<br />

noch nicht empfangen<br />

haben, sich aber gerne firmen lassen<br />

wollen, melden sich bitte bei<br />

26<br />

mir unter der Telefonnummer :<br />

5039715 oder per e-mail:<br />

B.Malcher@pfarramt-floersheim.de,<br />

um alle nötigen Informationen<br />

rechtzeitig zu bekommen!<br />

(Siehe auch nebenstehende Information!)<br />

Das erste Treffen für die Jugendlichen<br />

findet am Samstag, dem<br />

8. November von 11.00 h bis 13.00 h<br />

im <strong>Gallus</strong>zentrum statt!!!<br />

Ich freue mich schon jetzt auf eine<br />

erlebnisreiche Firmvorbereitung!<br />

Wer von Ihnen Interesse hat, die<br />

Jugendlichen als Katechet oder<br />

Katechetin auf das Sakrament der<br />

Firmung vorzubereiten, kann sich<br />

bei mir unter der obenstehenden<br />

Nummer, bzw. Adresse melden!<br />

Jeder <strong>und</strong> Jede ist herzlich willkommen<br />

!<br />

Bettina Malcher<br />

Gemeindereferentin


Firmkurs für Erwachsene<br />

in Flörsheim !!!<br />

Als die Firmung in meiner<br />

Gemeinde gespendet wurde hatte<br />

ich keine Lust dazu...<br />

Als ich 16 Jahre alt war konnte ich<br />

mit Kirche überhaupt nichts anfangen...<br />

Als bei uns das Sakrament der Firmung<br />

gespendet wurde, hatte ich<br />

wegen der Schule oder meiner<br />

Ausbildung keine Zeit um an der<br />

Vorbereitung teilzunehmen...<br />

Aber heute finde ich es gut <strong>und</strong><br />

wichtig, dieses Sakrament der<br />

Mündigkeit <strong>und</strong> der vollen Eingliederung<br />

in die katholische Kirche<br />

zu empfangen. Geht das noch<br />

oder ist es zu spät ???<br />

Es ist nie zu spät <strong>und</strong> das Sakrament<br />

der Firmung kann selbstverständlich<br />

auch noch empfangen<br />

werden, wenn der „eigene Firmtermin“<br />

schon längere Zeit zurückliegt.<br />

In Flörsheim wird im kommenden<br />

Frühjahr/ Sommer das Sakrament<br />

der Firmung an die Jugendlichen<br />

gespendet. Im Rahmen dieses<br />

Gottesdienstes besteht für Erwachsene<br />

ab 18 Jahren die Möglichkeit,<br />

nach einer gemeinsamen<br />

Vorbereitung das Sakrament der<br />

Firmung zu empfangen.<br />

Die Vorbereitungszeit umfasst<br />

etwa 5 Abendtermine à 90 Minuten.<br />

Die Vorbereitung übernimmt<br />

Gemeindereferentin Bettina Malcher<br />

<strong>und</strong> die Treffen finden im<br />

<strong>Gallus</strong>zentrum statt. Die genauen<br />

Termine werden mit den Teilnehmern<br />

abgesprochen. Wenn Sie<br />

Interesse haben, an einem solchen<br />

Vorbereitungskurs teilzunehmen,<br />

wenden Sie sich bitte an das<br />

Pfarrbüro unter folgender Telefonnummer:<br />

06145-6015 oder<br />

direkt an Frau Malcher unter der<br />

Nummer 06145-5039715 bzw.<br />

per mail:<br />

b.malcher@pfarramt-floersheim.de.<br />

Die Vorbereitung beginnt nach<br />

den Herbstferien.<br />

Bitte baldmöglichst anmelden!<br />

Bettina Malcher<br />

Gemeindereferentin<br />

27


Zur <strong>Josef</strong>skerb letztmalig<br />

Einzug durch das Seitenschiff<br />

<strong>und</strong> Nutzung der<br />

alten Sakristei<br />

So begann am 8. Juni die diesjährige<br />

<strong>Josef</strong>skerb. Viele ehrenamtliche<br />

Helfer trafen sich am<br />

Samstagnachmittag kurz vor<br />

Beginn der Fußball EM, um die<br />

Pavillons, Bänke <strong>und</strong> Tische im<br />

Kirchhof aufzustellen. Zogen am<br />

Samstagnachmittag noch einige<br />

Regenschauer über uns hinweg,<br />

so schien am Sonntag die Sonne.<br />

Auf dem Foto ist ein Großteil der<br />

Helfer abgebildet. Auch unsere<br />

28<br />

langjährige Kassiererin Käthe<br />

Siegfried war wieder den ganzen<br />

Tag im Einsatz.<br />

Der Erlös von Euro 658,82 wird<br />

dieses Jahr durch Mehrheitsbeschluß<br />

beider Pfarrgemeinderäte<br />

dem Förderkreiskonto von <strong>St</strong>.<br />

<strong>Josef</strong> zugeführt. Pfarrsaal, Küche<br />

<strong>und</strong> Toilettenanlagen werden<br />

nächstes Jahr in das frühere Seitenschiff<br />

integriert sein.<br />

Für den PGR steht fest, daß die<br />

Jugend stärker integriert werden<br />

muß <strong>und</strong> neue Impulse für das<br />

Fortbestehen der <strong>Josef</strong>skerb von<br />

Nöten sind. Dieses Jahr kamen<br />

Foto: <strong>St</strong>efan Seck


leider weitaus weniger Besucher,<br />

obwohl die angebotenen Gerichte<br />

von Delicador Partyservice wie in<br />

den vergangenen Jahren in guter<br />

Qualität zubereitet wurden. Wir<br />

suchen Gruppen, die bereit sind<br />

auch unentgeltlich eine musikalische<br />

Darbietung zu geben. Dem<br />

Seniorenorchester sei an dieser<br />

<strong>St</strong>elle für seinen Auftritt gedankt.<br />

Auch ein Dank an alle Helfer, an<br />

die Kuchenspender <strong>und</strong> Gäste für<br />

ihr Kommen. Gerade in Zeiten in<br />

denen Glaube <strong>und</strong> Kirche für viele<br />

zur Nebensache geworden sind<br />

erscheint es wichtig, junge <strong>und</strong><br />

alte Menschen für die aktive<br />

Gemeindearbeit zu gewinnen.<br />

Mittlerweile hat sich in Bezug auf<br />

die Verkleinerung der <strong>Josef</strong>skirche<br />

einiges getan. Die<br />

Umbaumaßnahmen<br />

starteten am 23.<br />

Juni <strong>und</strong> wir hoffen,<br />

daß bis zum November<br />

alle Bauaktivitäten<br />

abgeschlossen<br />

sein werden. Die<br />

durch das Bischöfliche<br />

Ordinariat auferlegte<br />

Maßnahme<br />

erfordert ein starkes<br />

Engagement seitens<br />

des Verwaltungsrates,<br />

welches durch<br />

den täglichen Einsatz des Vorsitzenden<br />

Herrn Helmut Richter in<br />

Planungs- <strong>und</strong> Realisierungsphase<br />

begleitet wird.<br />

Foto: <strong>St</strong>efan Seck<br />

<strong>St</strong>efan Seck<br />

Pfarrgemeinderat <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong><br />

Foto: <strong>St</strong>efan Seck<br />

29


<strong>St</strong>and der Umbauarbeiten<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong><br />

Baubeginn<br />

Nachdem alle Formalitäten geklärt<br />

waren, wurde am 25.06.2008 mit<br />

dem Versetzen des Tabernakelaltares<br />

die Umbauphase eingeleitet.<br />

Durch den Einbau einer <strong>St</strong>aubschutzwand<br />

aus Folie am<br />

01.07.2008 konnte der gröbste<br />

<strong>St</strong>aub aus der Kirche ferngehalten<br />

<strong>und</strong> das anschließende<br />

„Entkernen“<br />

der Räume zügig<br />

durchgeführt werden.<br />

Überraschungen<br />

Doch schon bald<br />

zeigte sich, daß<br />

einige Einbauten in<br />

der Kirche nicht den<br />

vorhandenen Plänen entsprachen.<br />

So war z. B. der Heizungsschacht<br />

im Keller der Kirche<br />

teilweise außer Funktion <strong>und</strong> mußte<br />

aus Feuerschutzgründen entfernt<br />

werden; die Abwasserkanäle<br />

sind nicht so verlegt, wie in den<br />

Plänen angegeben, eine andere<br />

Anschlußalternative mußte gesucht<br />

werden.<br />

30<br />

Zeitplan<br />

Dennoch kann man sagen, wir<br />

befinden uns noch in dem von<br />

Architekt Helmut Mohr vorgegebenen<br />

Zeitplan. Die Heizungsschächte<br />

sind verlegt <strong>und</strong> die<br />

Trennwand zur Kirche hin sowie<br />

die Zwischenwände, in Trockenbauweise,<br />

sind soweit erstellt, daß<br />

mit der Elektroinstallation <strong>und</strong> den<br />

Sanitärinstallationsarbeiten am<br />

18.08.2008 begonnen werden<br />

konnte. Die <strong>St</strong>aubschutzwand<br />

wird voraussichtlich<br />

bis Ende<br />

September entfernt<br />

werden. Fenster<br />

<strong>und</strong> Außentüren<br />

sollen bis Mitte<br />

September 2008<br />

eingebaut sein.<br />

Laut Herrn Helmut<br />

Mohr sollen die neuen<br />

Räumlichkeiten im<br />

November 2008 bezugsfertig<br />

sein.<br />

Unannehmlichkeiten<br />

Leider brachten die Umbaumaßnahmen<br />

auch einige Unannehmlichkeiten<br />

für die Kirchenbesucher.<br />

Durch die Beschädigung der Verbindungsleitungen<br />

zur Liedanzeige<br />

<strong>und</strong> zu den Lautsprechern beim<br />

Abriß von Wänden <strong>und</strong> Fußbö-


den, waren die Geräte in den vergangenen<br />

Wochen nicht wie<br />

gewohnt nutzbar. Wir bitten auch<br />

auf diesem Wege um Ihr Verständnis.<br />

Die Liedanzeige ist wieder in<br />

Funktion <strong>und</strong> die Lautsprecher sollen<br />

ab September wieder funktionsfähig<br />

sein.<br />

Finanzierung<br />

Die Umbaumaßnahmen werden<br />

durch den Verkauf des Gr<strong>und</strong>stücks<br />

hinter dem Kindergarten<br />

finanziert.<br />

(Das erste von vier Wohnhäusern<br />

befindet sich dort bereits im Aufbau.)<br />

Eine Bezuschussung durch<br />

das Bistum Limburg erfolgt nicht.<br />

Der Unterhalt der Kirche, wie<br />

Innenrenovierung, Heizkosten,<br />

Licht usw. müssen wir zukünftig mit<br />

Hilfe Ihrer Spenden bzw. Mitteln<br />

aus dem Förderkreis bestreiten.<br />

Wer für den Erhalt der Kirche<br />

spenden möchte, kann dies jederzeit<br />

tun. Spendenkonto 11 080<br />

502, BLZ 512 500 00 bei der<br />

Taunus-Sparkasse. Spendenquittungen<br />

werden auf Wunsch gegen<br />

Jahresende zugestellt.<br />

Helmut Richter,<br />

Vorsitzender des KVVR<br />

„Ein Zuhause für Kinder“<br />

in Libano/Kolumbien ist<br />

ein starker Partner<br />

Ende letzten Jahres wurde das<br />

Projekt durch den Referatsleiter<br />

Südamerika des Kindermissionswerkes<br />

besucht. Im Folgenden<br />

gebe ich Auszüge seines sehr<br />

interessanten „Inspektionsberichtes“<br />

wieder. Eine Grafik verdeutlicht<br />

den hohen Anteil an kolumbianischer<br />

Eigeninitiative.<br />

„Die kolumbianische Nichtregierungsorganisation<br />

„F<strong>und</strong>ación<br />

Hogar del Niño“ („Ein Zuhause<br />

für Kinder“) hat sich als Ziel<br />

gesetzt, Kinder <strong>und</strong> Heranwachsende<br />

ganzheitlich zu fördern <strong>und</strong><br />

zu unterstützen. Dabei sind vor<br />

allem die Kinder in ihren Rechten<br />

zu schützen <strong>und</strong> ihre besonderen<br />

Bedürfnisse als Kinder zu beach-<br />

31


ten. Es handelt sich um eine anerkannte<br />

Institution in der kolumbianischen<br />

Provinz Tolima. Seit ihrer<br />

Gründung <strong>und</strong> bis heute arbeitet<br />

die „F<strong>und</strong>ación Hogar del Niño“<br />

(FHN) eng mit der Ortskirche<br />

zusammen. Laut <strong>St</strong>atuten gehört<br />

der jeweilige Ortsbischof zu ihrem<br />

Vorstand.<br />

Infrastruktur<br />

Nach einer Vereinbarung mit dem<br />

Bistum Líbano-Honda <strong>und</strong> der<br />

damals sehr wichtigen „Föderation<br />

der Kaffeeanbauer Kolumbiens“<br />

wurde 1996 das „Casa del<br />

Niño“ (Haus des Kindes) geöffnet.<br />

Es handelt sich um ein früheres<br />

Herrenhaus mitten in einem<br />

großen Gr<strong>und</strong>stück am Rande der<br />

32<br />

kleinen <strong>St</strong>adt Líbano. Es ist ein<br />

altes Gebäude mit mehreren<br />

Räumlichkeiten wie Kapelle/Versammlungsraum,<br />

Küche, Speisesaal,<br />

Schlafräume, Toiletten, Klassenzimmer<br />

<strong>und</strong> einer Veranda.<br />

Aufgr<strong>und</strong> des Alters des Gebäudes<br />

sind jährlich hohe Instandhaltungskosten<br />

zu zahlen.<br />

Auf dem großen Gr<strong>und</strong>stück<br />

haben die Kinder Platz zum spielen.<br />

Die großen Flächen werden<br />

auch für Sportaktivitäten <strong>und</strong> –<br />

wie beobachtet – auch für ihre<br />

Ausbildung benutzt: sie bauen fast<br />

selbständig in kleinen Gruppen ihr<br />

eigenes Gemüse an. Die Ausstattung<br />

ist sehr spartanisch, aber<br />

Möbel <strong>und</strong> Geräte sind in gutem<br />

Zustand.


Das Mädchenheim „Hogar Niña<br />

María“ liegt in der <strong>St</strong>adt Líbano<br />

<strong>und</strong> wurde von der Diözese für<br />

diesen Zweck im Jahr 2002 zur<br />

Verfügung gestellt. Dabei handelt<br />

es sich um ein Familienhaus, das<br />

als Mädchenheim umgebaut wurde.<br />

Das Haus hat zwei <strong>St</strong>ockwerke<br />

mit sehr einfacher Aufteilung: im<br />

Erdgeschoß die Gemeinschaftsräume<br />

- ein großer<br />

Speisesaal/Versammlungsraum,<br />

Toiletten, Küche<br />

mit einem großen<br />

Hinterhof mit<br />

Kiosk, wo die<br />

Mädchen spielen<br />

können. Die Ausstattung<br />

ist, wie im<br />

„Casa del Niño“<br />

auch sehr spartanisch<br />

<strong>und</strong> befindet sich in gutem<br />

Zustand.<br />

Die Kinder<br />

Zur Zeit des Besuches gab es im<br />

„Hogar del Niño“ eine Gruppe<br />

von Kindern, allerdings nahm die<br />

Mehrzahl der Kinder an einer Freizeitaktivität<br />

außerhalb des Hauses<br />

teil. Die anwesenden Kinder<br />

machten einen sehr glücklichen<br />

Eindruck. Die Schicksale der aufgenommenen<br />

Kinder in beiden<br />

Heimen der FHN sind oft von<br />

Gewalt innerhalb der Familie<br />

geprägt: Ein oder beide Elternteile<br />

fehlen oder haben Alkoholprobleme.<br />

Misshandlung war an der<br />

Tagesordnung, in einigen Fällen<br />

sogar sexueller Kindesmißbrauch.<br />

Die Kinder begeistern durch ihre<br />

Phantasie, ihre <strong>St</strong>ärke <strong>und</strong> ihre<br />

Lebenslust.<br />

Die Arbeit<br />

Es hat mich<br />

besonders beeindruckt,<br />

daß die<br />

Aufgaben <strong>und</strong> die<br />

Arbeit von FHN<br />

so umfangreich<br />

sind... Uns ist<br />

nach der Reise<br />

Foto: privat<br />

klar geworden, daß<br />

die FHN ein starker Partner in der<br />

Region ist. Durch mehrere<br />

Abkommen <strong>und</strong> Vereinbarungen<br />

mit anderen Institutionen auf lokaler<br />

<strong>und</strong> nationaler Ebene, finanziert<br />

FHN ihre Arbeit in unterschiedlichen<br />

Bereichen zugunsten<br />

von Kindern <strong>und</strong> Familien in Líbano<br />

<strong>und</strong> der Umgebung (Behörden<br />

wie ICBF (staatliche Behörde für<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendliche), das Bürgermeisteramt<br />

der <strong>St</strong>adt Líbano,<br />

das Landesministerium für Erzie-<br />

33


hung <strong>und</strong> Bildung, die kolumbianische<br />

gesetzliche Krankenkasse<br />

„Comfenalco“). Mit der Unterstützung<br />

von deutschen Spendern<br />

zusammen mit dem Kindermissionswerk<br />

werden die o.g. Heime<br />

„Casa del Niño“ <strong>und</strong> „Hogar<br />

Niña María“ finanziert... Zusätzlich<br />

werden die Mitglieder des<br />

Teams von FHN zur Teilnahme an<br />

den Zusammenkünften mehrerer<br />

Gremien eingeladen.<br />

Team<br />

Während des Besuches war unser<br />

Gastgeber Msgr. Leonardo<br />

Gómez Rodriguez, Bischof von<br />

Líbano-Honda. In unseren<br />

Gesprächen hat er sich stets mit<br />

lobenden <strong>und</strong> anerkennenden<br />

Worten über die Arbeit der FHN<br />

geäußert. Bischof Gómez behält<br />

die Aufsicht über die Aktivitäten<br />

von FHN <strong>und</strong> nimmt regelmäßig<br />

an den Sitzungen des Vorstands<br />

teil.<br />

Herr William Téllez (Anm.: Direktor<br />

der Einrichtung) ist eine sehr<br />

kompetente <strong>und</strong> ausgebildete Leitungskraft.<br />

Er <strong>und</strong> die Erzieherinnen<br />

<strong>und</strong> Erzieher im „Hogar del<br />

Niño“ werden von den Kindern<br />

mit Respekt, aber auch mit Vertrauen<br />

gesehen. Der Umgang mit<br />

den Kindern ist liebevoll <strong>und</strong> im<br />

Haus herrschte eine lockere fami-<br />

34<br />

liäre Atmosphäre während des<br />

Besuchs.<br />

Die Mitglieder des Vorstands, die<br />

bis auf Herrn Téllez Zambrano<br />

<strong>und</strong> Bischof Gómez Rodriguez<br />

ausschließlich Frauen sind, vermitteln<br />

einen sehr engagierten Eindruck.<br />

Zusammenfassung <strong>und</strong> Vorschläge<br />

Die FHN ist eine wichtige Institution<br />

in der Provinz Tolima <strong>und</strong> leistet<br />

eine gute Arbeit zugunsten<br />

von Kindern <strong>und</strong> Heranwachsenden<br />

mit schwierigem familiärem<br />

Hintergr<strong>und</strong>. Sie setzt sich für die<br />

Wiederherstellung der Rechte der<br />

Kinder ein <strong>und</strong> arbeitet dafür als<br />

Nichtregierungsorganisation in<br />

Zusammenarbeit mit anderen<br />

staatlichen <strong>und</strong> nicht staatlichen<br />

Organisationen.<br />

Der Umfang der Arbeit von FHN<br />

war uns nicht bewußt. Uns ist nicht<br />

klar, ob den Spendern in Deutschland<br />

Größe <strong>und</strong> Bedeutung von<br />

deren Arbeit bekannt ist.<br />

Während des Besuches konnte ich<br />

nicht nur mit Team- <strong>und</strong> Vorstandsmitgliedern<br />

sprechen, sowie<br />

mit der Psychologin, die die Kinder<br />

betreut, sondern auch mit<br />

einer jungen deutschen Frau, die<br />

ihren freiwilligen Dienst im „Casa


del Niño“ absolvierte. (Anm.: Seit<br />

2007 kann in der Einrichtung ein<br />

Freiwilliger Sozialdienst geleistet<br />

werden.)<br />

Spenderbetreuung<br />

Für die Arbeit der FHN gibt es z.<br />

Zt. eine große Gruppe von Spendern<br />

in Deutschland (einige <strong>Pfarrgemeinden</strong>,<br />

Spenderkreise <strong>und</strong><br />

einzelne Spender) auch durch das<br />

Engagement <strong>und</strong> die Vermittlung<br />

von <strong>St</strong>ephan Miethke. Sie überweisen<br />

ihre Spenden auf das Konto<br />

vom Kindermissionswerk <strong>und</strong><br />

über die Projektpartnerschaft<br />

P42E1 (die 1 steht für Flörsheim)<br />

werden diese Gelder mit Aufstockung<br />

weitergeleitet.<br />

Die „F<strong>und</strong>ación Hogar del Niño”<br />

leistet eine gute Arbeit <strong>und</strong> ist ein<br />

starker Partner vom Kindermissionswerk<br />

in Kolumbien“.<br />

Näheres auch auf der Internetseite<br />

der Pfarrei:<br />

http://www.pfarramt-floersheim.de<br />

Christof Seck<br />

(Koordinator Flörsheim – Libano)<br />

Hospizverein Flörsheim<br />

Friedrich von Bodelschwingh sagte:<br />

Es geht nicht darum, unserem<br />

Leben Jahre,<br />

sondern unseren Jahren Leben<br />

hinzuzufügen.<br />

Der Hospizverein Lebensbrücke e.V.<br />

hat sich 10 Jahre bemüht, diese<br />

Worte mit Leben zu füllen, das<br />

Leben steht im Mittelpunkt unserer<br />

Arbeit.<br />

Hier ein Überblick zur Entwicklung:<br />

9.3.1998 Gründung<br />

1998 Bezug von Büroräumen bei<br />

der kath. Kirche, Grabenstr. 21<br />

Einjährige Ausbildung ab August<br />

1998<br />

ab 1999, nach Abschluß der Ausbildung<br />

werden erstmals Menschen<br />

in ihrem Lebens-/<strong>St</strong>erbeprozeß<br />

begleitet, zu Hause, in den<br />

Altenheimen Flörsheim, Hochheim<br />

<strong>und</strong> Hattersheim, in den<br />

umliegenden Krankenhäusern, in<br />

stationären Hospizen.<br />

ab 2000 werden Einzelgespräche<br />

zu Trauerbegleitungen angeboten.<br />

2003 - Feier des 5-jährigen Bestehens<br />

- Theateraufführung<br />

„Schmetterlinge“ im Flörsheimer<br />

Keller.<br />

35


2004 - 1. Trauergruppe wird<br />

angeboten (12 Einheiten á 2 <strong>St</strong>d.)<br />

2005<br />

28.6.2005 Einweihung des<br />

Abschiedsraums auf dem Friedhof<br />

in Flörsheim.<br />

Juli 2005 "Weg ins Leben-Café"<br />

eröffnet, jeden 1. Freitag eines<br />

Monats von 16.00 - 18.00 Uhr,<br />

für Menschen mit Trauererfahrungen.<br />

2006<br />

März 2006 Beratungszeiten werden<br />

im Rathaus der <strong>St</strong>adt Hochheim<br />

angeboten, jeden 1. Mittwoch<br />

im Monat von 15.00 bis<br />

17.00 Uhr.<br />

36<br />

1. Lesung des Hospizvereins<br />

anläßlich des Jubiläums der <strong>St</strong>adtbücherei<br />

Flörsheim.<br />

11.11.2006 Bezug von eigenen<br />

Büro- <strong>und</strong> Ausbildungsräumen in<br />

der Obermainstr. 1.<br />

Erstmals <strong>St</strong>and auf dem Flörsheimer<br />

Weihnachtsmarkt.<br />

2007<br />

März 2007 Beratungsst<strong>und</strong>en in<br />

der „Altmünstermühle“, dem Seniorenzentrum<br />

der <strong>St</strong>adt Hattersheim,<br />

jeden 1. Mittwoch im Monat<br />

von 15.00 - 17.00 Uhr.<br />

Bildung einer Arbeitsgruppe zur<br />

Errichtung eines stationären Hospizes.<br />

Foto: privat


- Gr<strong>und</strong>stück, welches von der<br />

<strong>St</strong>adt Flörsheim zur Verfügung<br />

gestellt wird.<br />

- <strong>St</strong>ädtische Baugesellschaft Terra<br />

errichtet das Gebäude.<br />

- Hospizverein Lebensbrücke mietet<br />

das Gebäude ( Eigenbeteiligung<br />

an Baukosten 400.000 €).<br />

- genehmigungsreife Baupläne<br />

sind erstellt.<br />

- Ausstattungskosten (Inventar ca.<br />

200.000 €).<br />

- Die vorgelegte Planung wurde<br />

vom Hessischen Amt für Versorgung<br />

<strong>und</strong> Soziales (Heimaufsicht)<br />

genehmigt.<br />

- Die Heimaufsicht erklärt Flörsheim,<br />

betreffs seiner geographischen<br />

Anordnung, als sehr sinnvoll<br />

(Öffnung über den Main hinaus).<br />

- Mit den Verbänden der Kranken<strong>und</strong><br />

Pflegekassen wurde eine Bettenkapazität<br />

von 12 abgestimmt.<br />

8.9.2007 - Einweihung des<br />

Abschiedsraums auf dem Friedhof<br />

in Weilbach.<br />

2008<br />

Der Hospizverein zählt 180 Mitglieder.<br />

Insgesamt wurden 102 HospizhelferInnen<br />

ausgebildet.<br />

31.5. & 1.6.2008 Feier unseres<br />

10jährigen Jubiläums.<br />

Wenn Sie unsere Hospizarbeit<br />

unterstützen möchten, dann werden<br />

Sie Mitglied im ambulanten<br />

oder stationären Bereich, die entsprechenden<br />

Flyer liegen in den<br />

Kirchen aus <strong>und</strong> können auch bei<br />

uns angefordert werden (Tel.<br />

06145 / 97 14 20).<br />

Für das stationäre Hospiz Lebensbrücke<br />

können Sie ab 50,00 €<br />

einen Pflasterstein erwerben, der<br />

Ihren Namen trägt.<br />

Ihr Name wird eingemeißelt <strong>und</strong><br />

Ihr <strong>St</strong>ein wird für alle sichtbar im<br />

Eingangsbereich des Hospizes<br />

eingesetzt!<br />

Diese Aktion möchten wir Ihnen<br />

ans Herz legen, machen Sie<br />

davon Gebrauch, denn die Menschen,<br />

die dort eine Zeit zu Gast<br />

sein werden, brauchen Ihre Hilfe!<br />

Es geht darum eine wohlwollende,<br />

angenehme Atmosphäre in unserem<br />

Hospiz zu schaffen, in der<br />

sich Menschen, die Hilfe brauchen<br />

<strong>und</strong> die, die Hilfe geben,<br />

geborgen fühlen.<br />

Es grüßt Sie recht herzlich im<br />

Namen des Vorstandes des Hospizvereins<br />

Lebensbrücke e.V.<br />

Christa Hofmann<br />

37


Was ich schon immer mal<br />

wissen wollte ....<br />

Wasser, Weihwasser, Weihrauch!<br />

Warum werden heute noch diese<br />

Symbole verwendet?<br />

Wasser labt den Durstigen, wäscht<br />

den Schmutz ab, nimmt spielerisch<br />

den Schwimmenden auf.<br />

Wasser ist aber auch ein Symbol<br />

für Chaos <strong>und</strong> Tod. In dieser Doppeldeutigkeit<br />

verwendet die Kirche<br />

das Symbol des Wassers bei der<br />

Taufe.<br />

Im heutigen Taufritus ist der<br />

Gebrauch des Wassers reduziert,<br />

dreimal wird ein wenig davon<br />

über das Haupt des Täuflings<br />

gegossen. In der alten Kirche hingegen<br />

wurden die Erwachsenen<br />

durch Untertauchen im Taufbrunnen<br />

getauft. Dieses Untertauchen<br />

bedeutet <strong>St</strong>erben mit Christus,<br />

Versinken im Wassergrab als dem<br />

Schoß des Todes. Das Auftauchen<br />

des Täuflings aus dem Wasser<br />

bedeutet Auferstehen mit Christus<br />

zu neuem Leben.<br />

Am Jakobsbrunnen hat Jesus<br />

einer Frau aus Samaria, die Wasser<br />

schöpfte, lebendiges Wasser<br />

versprochen, das den Dürstenden<br />

für immer vom Durst befreit (Joh<br />

4,7-15). Beim Laubhüttenfest in<br />

38<br />

Jerusalem, als im Tempel Wasser<br />

aus dem Teich Siloa als Opfergabe<br />

ausgegossen wurde, rief Jesus<br />

laut: „Wer dürstet, der komme zu<br />

mir, <strong>und</strong> es trinke, wer an mich<br />

glaubt“. Wie die Schrift sagt, werden<br />

aus seinem Inneren <strong>St</strong>röme<br />

von lebendigem Wasser fließen<br />

(Joh7,37-39). Das strömende,<br />

lebendige Wasser ist hier ein Symbol<br />

des Heiligen Geistes.<br />

Wer diese Fülle von Bedeutungen<br />

des Wassers bedenkt, der wird<br />

noch lieber in jenen Dank für das<br />

Geschöpf des Wassers einstimmen,<br />

den Franz von Assisi in seinem<br />

Sonnengesang ausgesprochen<br />

hat: „Gelobt seist Du, Herr,<br />

für die Schwester Wasser, gar<br />

nützlich ist sie <strong>und</strong> demütig <strong>und</strong><br />

köstlich <strong>und</strong> keusch“.<br />

Foto: Karlheinz Schäfer


In den katholischen Kirchen befindet<br />

sich nahe dem Eingang ein<br />

Gefäß mit geweihtem Wasser. Der<br />

Gläubige ist eingeladen, einen<br />

Schwellenritus zu vollziehen,<br />

indem er innehält, die Fingerspitzen<br />

in das Wasser taucht <strong>und</strong><br />

dann ein Kreuzzeichen über <strong>St</strong>irn,<br />

Brust <strong>und</strong> Schultern schreibt. Es ist<br />

ein Ritus der Reinigung, der vollzogen<br />

wird. Der von draußen<br />

kommende Mensch soll innehalten<br />

<strong>und</strong> bedenken, daß er als Bild<br />

Gottes gedacht <strong>und</strong> erschaffen ist.<br />

Aber dieses Bild wird immer wieder<br />

getrübt wie ein Spiegel, auf<br />

den sich <strong>St</strong>aub gelegt hat, der<br />

<strong>St</strong>aub des Alltags.<br />

Ganz verstanden ist dieser schöne<br />

Brauch des sich Bekreuzigens erst<br />

dann, wenn er mit der Sehnsucht<br />

nach einem Neuwerden verb<strong>und</strong>en<br />

ist. Ich fühle mich wie neu<br />

geboren, sagen Menschen in<br />

glückhaften Augenblicken ihres<br />

Lebens. Diese kostbaren Zeiten<br />

sind so etwas wie das Gewürz des<br />

Lebens. So wird das sich Bekreuzigen<br />

mit Weihwasser auch zur Erinnerung<br />

an die Taufe, aus welcher<br />

wir in Jesus Christus zu neuem<br />

Leben auferstehen.<br />

Geweihtes Wasser wird vom Priester<br />

bei vielen Segnungen verwendet.<br />

Menschen <strong>und</strong> Dinge werden<br />

damit besprengt, von der Taufe bis<br />

zur Beerdigung. Bei der Segnung<br />

dieses Wassers wird an mehrere<br />

Ereignisse der Heilsgeschichte<br />

erinnert, bei denen das belebende<br />

<strong>und</strong> reinigende Geschöpf des<br />

Wassers von Bedeutung war. So<br />

zum Beispiel an das Wasser des<br />

Roten Meeres, durch welches Israel<br />

aus der Knechtschaft in Ägypten<br />

fortzog in Richtung auf ein verheißenes<br />

Gelobtes Land. Oder an<br />

das Wasser, das der Prophet Ezechiel<br />

in einer Vision aus dem Jerusalemer<br />

Tempel quellen sah <strong>und</strong><br />

das schließlich anschwoll <strong>und</strong> das<br />

salzige Tote Meer in einen Süßwassersee<br />

verwandelte.<br />

Am Beginn der sonntäglichen<br />

Eucharistiefeier kann die Segnung<br />

<strong>und</strong> Ausspendung des Weihwassers<br />

als Gedenken an die Taufe<br />

das Allgemeine Schuldbekenntnis<br />

ersetzen. Der Priester bezeichnet<br />

sich selbst mit Weihwasser <strong>und</strong><br />

besprengt dann die Mitfeiernden.<br />

In größeren Kirchen durchschreitet<br />

er den Raum. Dabei sollen Texte<br />

aus der Heiligen Schrift gesprochen<br />

oder gesungen werden. Eine<br />

lange Tradition hat den Vers 9 des<br />

51. Psalms bevorzugt, der da lautet:<br />

„Besprenge mich, Herr, <strong>und</strong><br />

ich werde rein. Wasche mich, <strong>und</strong><br />

ich werde weißer als Schnee“.<br />

39


„Wie ein Rauchopfer steige mein<br />

Gebet zu dir empor“, sagte der<br />

Beter des Psalm 141 zu Gott (Ps<br />

141,2) <strong>und</strong> macht so deutlich,<br />

daß der Weihrauch im Judentum<br />

wie in der christlichen Kirche vor<br />

allem ein Ausdruck des Gebetes<br />

ist.<br />

Von großer Bedeutung war der<br />

Weihrauch im Tempelgottesdienst<br />

des Volkes Israel. Auf dem<br />

Rauchopferaltar <strong>und</strong> im Rauchfaß,<br />

mit welchem der Hohepriester einmal<br />

jährlich – am großen Versöhnungstag<br />

– das Allerheiligste<br />

betrat, wurde zusammen mit<br />

anderem Räucherwerk auch<br />

Weihrauch verbrannt. Die Rauchwolke<br />

über dem Altar war ein<br />

Symbol der Anbetung Gottes. Die<br />

Wolke rings um die B<strong>und</strong>eslade<br />

im Allerheiligsten war hingegen<br />

ein Ausdruck der Versöhnung mit<br />

Gott <strong>und</strong> ein Schutz für den<br />

Hohenpriester, der den Thron der<br />

Herrlichkeit Gottes nicht unverhüllt<br />

schauen sollte.<br />

Die Christen verwendeten den<br />

Weihrauch in ihren Gottesdiensten<br />

zunächst nicht. In Anlehnung<br />

an die jüdische Liturgie fand der<br />

Ritus der Beräucherung jedoch<br />

bald Eingang in den christlichen<br />

Gottesdienst. Die Pilgerin Aetheria<br />

berichtet, daß um 390 im<br />

40<br />

sonntäglichen Gottesdienst in<br />

Jerusalem Räucherwerk hereingetragen<br />

<strong>und</strong> so die ganze Auferstehungsbasilika<br />

mit Wohlgeruch<br />

erfüllt wurde. Dem Papst gingen<br />

beim Einzug zum Gottesdienst<br />

schon bald sieben Leuchtenträger<br />

<strong>und</strong> ein Subdiakon mit dem<br />

Rauchfaß voraus. Seit dem 9.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert wird es üblich, am<br />

Beginn der Messe Räucherwerk<br />

darzubringen, <strong>und</strong> ab dem 11.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert wird an dieser <strong>St</strong>elle<br />

der Altar inzensiert. Reicher entfal-


tet ist auch seitdem die Beräucherung<br />

der Opfergaben Brot <strong>und</strong><br />

Wein.<br />

Der Weihrauch soll alles in eine<br />

heilige Atmosphäre des Gebetes<br />

hüllen, das wie eine Rauchwolke<br />

zu Gott aufsteigt. Die Liturgie der<br />

Kirche nimmt damit Elemente der<br />

himmlischen Liturgie auf, wie sie<br />

im letzten Buch des Neuen Testamentes,<br />

der Apokalypse, durch<br />

den Seher Johannes beschrieben<br />

wird. Er sah in der himmlischen<br />

Liturgie, wie ein Engel mit einer<br />

goldenen Räucherpfanne an den<br />

Altar trat. „Ihm wurde viel<br />

Weihrauch gegeben, den er auf<br />

dem goldenen Altar vor dem<br />

Thron verbrennen sollte, um so<br />

die Gebete aller Heiligen vor Gott<br />

zu bringen“ (Offb 8,3f.).<br />

Bei der feierlichen Weihe eines<br />

Altares wird nach der Salbung der<br />

Altarplatte ebenfalls Räucherwerk<br />

verbrannt. Der Bischof betet<br />

dabei: „Gott, wie Weihrauch steige<br />

unser Gebet zu dir empor. Und<br />

wie dieses Haus mit wohlriechendem<br />

Duft sich füllt, so erfülle Christi<br />

Geist deine Kirche.“<br />

Weihrauch findet schließlich auch<br />

Verwendung bei der Totenliturgie.<br />

Die Verstorbenen bleiben ja Glieder<br />

am mystischen Leib Christi,<br />

die geheiligt sind durch den Emp-<br />

fang der Sakramente. Darum wird<br />

ihr toter Leib durch Weihrauch<br />

geehrt, wie die Frauen am Ostermorgen<br />

den Leichnam Jesu durch<br />

Salbung mit kostbaren Ölen<br />

ehren wollten.<br />

In der Zeit liturgischer Veränderungen<br />

nach dem Konzil wurde<br />

vielerorts auf das überkommene<br />

Symbol des Weihrauchs verzichtet.<br />

Solche gutgemeinte Einfachheit<br />

mißrät leicht zur Kargheit. Der<br />

Mensch darf <strong>und</strong> soll Gott nicht<br />

nur mit dem Verstand <strong>und</strong> dem<br />

Wort loben, sondern auch mit<br />

ergänzenden Zeichen. Die Liturgie<br />

will <strong>und</strong> darf ein Gesamtkunstwerk<br />

gläubiger Phantasie sein, in welchem<br />

auch der Weihrauch einen<br />

unbestrittenen Platz hat.<br />

Der Text wurde mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung<br />

entnommen aus dem Buch „Heilige<br />

Zeichen in Liturgie <strong>und</strong> Alltag“ von<br />

Bischof Egon Kapellari, <strong>St</strong>yria Verlag,<br />

Österreich, das Buch ist in jeder guten<br />

Buchhandlung erhältlich, Preis €19,90,<br />

ISBN: 978-3-222-13206-3, Hardcover<br />

41


KjG-Kinderferienfreizeit<br />

2008<br />

Insgesamt 43 Kinder zwischen 8<br />

<strong>und</strong> 14 Jahren verbrachten in den<br />

Sommerferien 10 erlebnisreiche<br />

Tage auf dem Petershof in Erbach-<br />

Erbuch, einem Selbstversorgerhaus<br />

im Odenwald. Dabei wurde<br />

seitens des 11-köpfigen Betreuerteams<br />

ein abwechslungsreiches<br />

Programm r<strong>und</strong> um das Thema<br />

„Olympia“ zusammengestellt.<br />

Nachdem am ersten Abend die<br />

olympische Fackel entzündet wurde<br />

<strong>und</strong> ein gemeinsamer Eid<br />

geschworen wurde, standen an<br />

den folgenden Tagen beispielsweise<br />

zwei Schwimmbadbesuche,<br />

diverse Sportturniere, eine <strong>St</strong>adtralley,<br />

ein Chaos-Spiel, eine<br />

Nachtwanderung <strong>und</strong> verschiedene<br />

kreative Workshops auf dem<br />

Programm. Unter anderem konnte<br />

jeder im Rahmen eines Küchenworkshops<br />

Gummibärchen eigenhändig<br />

herstellen <strong>und</strong> auch das<br />

Herstellen von Figuren aus selbst<br />

hergestellter Knete fand großen<br />

Anklang. Als besonders kreativ<br />

zeigten sich die Teilnehmer jedoch<br />

beim Bemalen <strong>und</strong> Gestalten von<br />

einer Porzellan-Schale, die auch<br />

nach der Freizeit noch zu Hause<br />

an tolle Tage erinnert. Als Höhe-<br />

42<br />

punkt wurde ein Besuch des Felsenmeers<br />

organisiert. Dort galt es<br />

einen von kleinen grünen Kobolden<br />

bewachten Schatz zu suchen<br />

<strong>und</strong> zu erobern. Tapfer kamen alle<br />

am Ende des Tages nach mehreren<br />

<strong>St</strong><strong>und</strong>en Kletterei bei heißen<br />

Temperaturen wieder am Fuße der<br />

Felsen an, so daß sich jeder ein<br />

Eis verdient hatte. Nicht fehlen<br />

durfte natürlich auch in diesem<br />

Jahr die traditionelle Lager-Olympiade.<br />

Dabei treten die Kinder in<br />

mehreren Gruppen in zahlreichen<br />

kleinen Spielchen gegeneinander<br />

an, bei denen sowohl Kraft <strong>und</strong><br />

Ausdauer als auch Geschicklichkeit<br />

<strong>und</strong> Wendigkeit gefragt sind.<br />

Hierfür hatten die Olympioniken<br />

extra bunte Team-T-Shirts <strong>und</strong><br />

Teamflaggen bemalt <strong>und</strong> einen<br />

eigenen Schlachtruf erf<strong>und</strong>en. Am<br />

Ende durfte das gelbe Team, das<br />

unter der Flagge Mazedoniens<br />

antrat, den Sieg für sich verbuchen.<br />

Bei seinem Besuch hatte<br />

Gemeindereferent <strong>Michael</strong> <strong>Frost</strong><br />

einen Gottesdienst der besonderen<br />

Art mitgebracht. An drei verschiedenen<br />

Orten wurden biblische<br />

Geschichten in einen Fackellauf<br />

gebettet. Als sehr beliebt gelten<br />

auch die besonderen Abendveranstaltungen,<br />

wie der Filmabend,<br />

der Casinoabend, das


Mitternachtsmahl <strong>und</strong> der erstmals<br />

durchgeführte Sing<strong>St</strong>ar-<br />

Abend, an dem alle ihr gesangliches<br />

Können aufzeigten. Dank<br />

des direkt am Haus befindlichen<br />

Fußballplatzes <strong>und</strong> der hauseigenen<br />

Tischtennisplatte konnte auch<br />

ansonsten keine Langeweile aufkommen.<br />

Das Küchenteam hatte sich für<br />

jeden Tag ein internationales<br />

Gericht einfallen lassen. Von klassischen<br />

Tortellinis aus Italien über<br />

die beliebten Wraps aus Mexiko<br />

bis zu leckerem Klebekuchen nach<br />

eigens organisiertem schwedischem<br />

Rezept wurde alles mit<br />

großer Lust <strong>und</strong> Hunger „verputzt“.<br />

Daß auf der Freizeit auch<br />

die Mitarbeit der Kinder gefragt<br />

ist, zeigt sich vor allem nach dem<br />

Essen, wenn es jeweils für 3 Kin-<br />

der heißt, Spülen, Abtrocknen <strong>und</strong><br />

Tische abwischen <strong>und</strong> auch das<br />

Sauberhalten der Allgemeinräume,<br />

Zimmer <strong>und</strong> Außenanlage<br />

erforderte die Mitarbeit aller.<br />

Zurück bleiben 10 tolle ereignisreiche<br />

Tage, an die sich wohl alle<br />

noch einige Zeit gerne erinnern<br />

werden <strong>und</strong> so steigt schon heute<br />

wieder die Vorfreude auf das<br />

nächste Jahr. Doch zuvor treffen<br />

sich alle Teilnehmer nochmal<br />

beim diesjährigen Freizeitnachtreffen<br />

am 1. November 2008. Dort<br />

wird vor allem der selbst geschnittene<br />

Freizeitfilm mit Spannung<br />

erwartet. Alle Teilnehmer erhalten<br />

hierfür nochmals eine gesonderte<br />

Einladung.<br />

Daniel Richter<br />

Foto: KjG-Freizeitteam<br />

43


Urlaubsfahrt der kfd<br />

Mitte Juli starteten wir zu unserer<br />

diesjährigen Urlaubsfahrt nach<br />

Erpfendorf im schönen Tirol. Wir<br />

bezogen unser w<strong>und</strong>erschönes,<br />

neu umgebautes 4 <strong>St</strong>erne-Hotel<br />

mit allen Annehmlichkeiten wie<br />

Hallenbad, beheiztes Freibad,<br />

großer Wellnessbereich usw.<br />

Die Verpflegung konnten wir unter<br />

5 Gerichten mit jeweils 5 Gängen<br />

jeden Tag auswählen. Während<br />

der 8 Tage wurden w<strong>und</strong>erschöne<br />

Ausflüge - Spitzingsee, Ruhpolding<br />

<strong>und</strong> Mayrhofen im Zillertal -<br />

angeboten. Am vorletzten Tag<br />

unternahmen wir noch eine Kutschenfahrt,<br />

bei der es mit viel<br />

Gesang recht lustig zuging.<br />

44<br />

Krönung des Ganzen war dann<br />

der Besuch des Passionsspieles in<br />

Erl, das dieses Mal ganz neu inszeniert<br />

war. Durch Beziehungen<br />

hatten wir w<strong>und</strong>erschöne Plätze,<br />

die zwei ersten Reihen im Mittelblock.<br />

Erstaunlich, was das kleine Örtchen<br />

Erl nur durch Laiendarsteller<br />

alles bot. Bibeltreu wurde die Passion<br />

Christi dargestellt. Auch der<br />

Chor <strong>und</strong> das Orchester haben<br />

uns sehr beeindruckt. Innerlich<br />

noch sehr beeindruckt <strong>und</strong> voller<br />

Dankbarkeit traten wir dann sonntags<br />

die Heimreise nach Flörsheim<br />

an.<br />

Käthe Siegfried<br />

Foto: Theresia Bender


Projekt „Küche“<br />

Vor 2 Jahren hat es sich ein kleines<br />

Team von Frauen <strong>und</strong> Männern<br />

zur Aufgabe gemacht, das<br />

Untergeschoß im „GZ <strong>St</strong>. <strong>Gallus</strong>“<br />

zu renovieren.<br />

Ermöglicht durch Spenden von<br />

Küchenmobiliar <strong>und</strong> Einnahmen<br />

aus Flohmärkten, wurden die ehemalige<br />

Dusche <strong>und</strong> Umkleidekabine<br />

in eine moderne Tee-Küche<br />

umfunktioniert.<br />

Ab sofort können<br />

nun der<br />

„große Sitzungsraum“<br />

<strong>und</strong> die<br />

neue Tee-Küche<br />

für private Feierlichkeitengemietet<br />

werden.<br />

Die Räumlichkeiten<br />

haben<br />

eine Kapazität<br />

für Veranstaltungen<br />

von 40<br />

- 45 Personen.<br />

Besondere Vorteile sind, daß Saal,<br />

Küche <strong>und</strong> Toiletten ebenerdig<br />

sind <strong>und</strong> somit keine Barrieren für<br />

Rollstuhlfahrer darstellen.<br />

Als nächstes ist vorgesehen, die<br />

Einnahmen aus den Flohmärkten<br />

anläßlich des Töpfer- <strong>und</strong> Frühlingsmarktes<br />

für eine neue Bestuhlung<br />

des großen Sitzungsraumes<br />

zu verwenden.<br />

Spenden für diese Flohmärkte<br />

nimmt das veranstaltende Team<br />

„Projekt Küche“ (Hausmeisterin)<br />

gern entgegen.<br />

Über die Vermietung gibt das<br />

Pfarrbüro Auskunft.<br />

Maria Breckheimer<br />

Foto: Monika Adelfang<br />

45


Was tun, wenn ein<br />

Angehöriger stirbt?<br />

Das Thema Tod <strong>und</strong> <strong>St</strong>erben<br />

umgehen wir gerne. Zu sehr werden<br />

wir an den eigenen Tod erinnert.<br />

Mit der Geburt ist der Tod<br />

das sicherste Ereignis, das in<br />

unserem Leben bevorsteht.<br />

Immer wieder erlebe ich, auch<br />

in Gegenwart todkranker<br />

Menschen, eine große<br />

Scheu, über Tod,<br />

Beerdigung <strong>und</strong> die<br />

Zeit nach dem<br />

<strong>St</strong>erben zu sprechen.<br />

Doch halte<br />

ich gerade ein<br />

frühes <strong>und</strong> offenes<br />

Gespräch für sehr<br />

wichtig. Es erleichtert<br />

die Aufgabe der<br />

trauernden Angehörigen,<br />

wenn sie Anhaltspunkte<br />

haben, wie der Verstorbene<br />

sich sein Begräbnis vorstellt.<br />

Eine Begleitung am <strong>St</strong>erbebett<br />

<strong>und</strong> die Hoffnung auf Auferstehung<br />

sind besser möglich, wenn<br />

einfühlsam <strong>und</strong> ehrlich über das<br />

Unausweichliche gesprochen<br />

wird.<br />

Vielleicht ist die Scheu auch groß,<br />

weil wir den Tod nicht „herbei<br />

46<br />

reden“ wollen. In früheren Jahrh<strong>und</strong>erten<br />

konzentrierte man sich<br />

auf die letzte <strong>St</strong><strong>und</strong>e des Lebens.<br />

Auch die Kirche wartete mit der<br />

Krankensalbung bis zum letzten<br />

möglichen Augenblick. Doch hat<br />

sich der Akzent des Krankensakramentes<br />

von einer „letzten Ölung“<br />

zu einer stärkenden Krankensalbung<br />

verschoben. <strong>St</strong>and früher die<br />

Angst vor der Höllenstrafe<br />

<strong>und</strong> darum die letzte<br />

Beichte im Vordergr<strong>und</strong>,<br />

so betont<br />

heute die Kirche<br />

die Begleitung<br />

Kranker <strong>und</strong> <strong>St</strong>erbender<br />

durch<br />

Gebet <strong>und</strong> Krankensalbung.Darum<br />

sollte jeder,<br />

der ernstlich krank<br />

ist, oder vor einer<br />

gefährlichen Operation<br />

steht, um die Salbung<br />

bitten. Besser früher als zu spät.<br />

Doch eignet sich die Krankensalbung<br />

nur für wichtige, besondere<br />

Krisenmomente des Lebens. Menschen,<br />

die über längere Zeit krank<br />

sind, sollten nicht zögern, die<br />

Krankenkommunion zu erbitten<br />

(als Hauskommunion). Es spielt<br />

keine Rolle, ob die Kranken vermutlich<br />

nie wieder das Haus ver-


lassen können, oder nur einige<br />

Wochen das Bett hüten müssen.<br />

Oft wird meines Erachtens viel zu<br />

lange gezögert, bevor um die<br />

Krankenkommunion gebeten<br />

wird. -<br />

Ist ein Angehöriger gestorben,<br />

regelt eine Pietät alle Formalitäten<br />

<strong>und</strong> nimmt Kontakt mit der Kirchengemeinde<br />

auf. Die Pietät<br />

koordiniert die Bestattungstermine<br />

<strong>und</strong> alle wichtigen Rahmenbedingungen.<br />

Gerne dürfen Sie bei<br />

einem <strong>St</strong>erbefall auch das Pfarramt<br />

anrufen. Nach Möglichkeit<br />

kommt der Pfarrer oder ein anderer<br />

Seelsorger vorbei <strong>und</strong> betet mit<br />

Ihnen am Totenbett. Abschied von<br />

einem Verstorbenen ist ein Prozeß,<br />

der viele <strong>St</strong>ationen kennt. Das<br />

Gebet in Gegenwart des Leichnams<br />

kann eine gute Hilfe sein.<br />

Für Angehörige, die beim <strong>St</strong>erben<br />

nicht anwesend sind, ist es oft hilfreich,<br />

den Toten noch einmal zu<br />

sehen. Darum ist es sinnvoll,<br />

Angehörige, die zuhause gestorben<br />

sind, nicht sofort zur Leichenhalle<br />

zu bringen, sondern sich Zeit<br />

zu nehmen. Doch auch auf dem<br />

Friedhof ist ein Abschied in<br />

Gegenwart des Toten möglich.<br />

Nutzen Sie diese Möglichkeit; sie<br />

hilft bei der Trauer. -<br />

Ob <strong>und</strong> wie Kinder Abschied neh-<br />

men sollten, ist eine Frage, die<br />

Einfühlungsvermögen voraussetzt.<br />

Da der Tod vom ersten Moment<br />

des Lebens zum Menschsein<br />

gehört, verfügen auch die Kinder<br />

über eine natürliche, angeborene<br />

Fähigkeit mit ihm umzugehen.<br />

Kinder dürfen <strong>und</strong> sollten einen<br />

Toten sehen <strong>und</strong> mit zur Beerdigung<br />

gehen. Vielleicht hilft ein<br />

Abschiedsbrief oder -bild, das mit<br />

ins Grab gegeben wird. Tränen<br />

dürfen <strong>und</strong> müssen sein, sie sind<br />

ein Zeichen der Liebe <strong>und</strong> der Verb<strong>und</strong>enheit.<br />

-<br />

Ob eine Erdbestattung oder<br />

Urnenbeisetzung stattfindet, ist<br />

eine Entscheidung, die von vielen<br />

Faktoren abhängt. War die Einäscherung<br />

früher ein antikirchliches<br />

47


Zeichen <strong>und</strong> darum von der Kirche<br />

verboten, so ist sie mittlerweile<br />

erlaubt. Nichts spricht gegen<br />

sie. Doch halte ich persönlich eine<br />

Trauerfeier am Sarg für die Trauerarbeit<br />

sinnvoller. Ob der Tote<br />

anschließend in der Erde bestattet<br />

wird, oder zum Krematorium<br />

gebracht wird <strong>und</strong> dann die Urne<br />

bestattet wird, ist weniger entscheidend<br />

als die Gegenwart des<br />

Toten bei der Trauerfeier, die<br />

durch die leibliche<br />

Gegenwart<br />

im Sarg wesentlich<br />

bildhafter<br />

ins Gedächtnis<br />

der Trauernden<br />

geholt werden<br />

kann. -<br />

Die Trauerfeier<br />

gestalten die<br />

Seelsorger so<br />

persönlich wie<br />

möglich, sie<br />

sind dabei auf<br />

Ihre Hilfe angewiesen.<br />

Darum besuchen wir die<br />

trauernden Angehörigen, in der<br />

Regel bei ihnen zuhause, zu einem<br />

Gespräch. Die Trauerfeier erinnert<br />

an das Leben des Verstorbenen,<br />

begleitet ihn zur letzten Ruhestätte<br />

<strong>und</strong> öffnet den Blick für die neue<br />

Zukunft, die Gott für die Toten<br />

48<br />

bereit hält. Dann durchzieht die<br />

Trauerfeier eine österliche Hoffnungsspur,<br />

die bei der Gestaltung<br />

zu berücksichtigen ist.<br />

Auch einem Seelsorger steht<br />

Urlaub zu, so daß nicht immer die<br />

ortszuständigen Seelsorger die<br />

Beerdigung übernehmen können.<br />

Es ist aber auf jeden Fall gewährleistet,<br />

daß eine ansprechbare<br />

Vertretung, die die Kirchengemeinde<br />

bestellt, zu erreichen ist.<br />

(in Flörsheim sind<br />

dies in erster Linie<br />

die Gemeindereferentinnen<br />

in<br />

Wicker <strong>und</strong> Weilbach,<br />

da wir zu<br />

einem Pastoralen<br />

Raum (Gemeindeverb<strong>und</strong>)<br />

gehören<br />

<strong>und</strong> jeder Hauptamtliche<br />

auch in<br />

ganz Flörsheim<br />

eingesetzt werden<br />

kann bzw. sich<br />

gegenseitig vertreten.)<br />

-<br />

Übrigens erheben wir keine<br />

Gebühren anläßlich einer Beerdigung,<br />

auch wenn wir immer gerne<br />

eine Spende entgegennehmen.<br />

Gleiches gilt für Sakramentenspendungen,<br />

wie Taufe, Trauung<br />

oder Erstkommunion. -


Seit Beginn der Kirche betet die<br />

Kirche für ihre Verstorbenen. So<br />

wird der Name eines Verstorbenen<br />

im Sonntagsgottesdienst genannt.<br />

Gerne dürfen Sie auch eine<br />

Gedächtnismesse bestellen. Ein<br />

eigenes Requiem ist in der Regel<br />

nicht mehr möglich; wir gedenken<br />

aber der kürzlich Verstorbenen im<br />

Rahmen einer Werktagsmesse.<br />

Zu Beginn des „Totenmonats“<br />

November beten wir in einer<br />

besonderen Andacht für unsere<br />

Verstorbenen. Die Namen derjenigen,<br />

die im letzten Jahr gestorben<br />

sind, werden vorgelesen. Das<br />

heißt, wir haben unsere Toten<br />

nicht vergessen <strong>und</strong> erst recht<br />

Gott nicht, denn:<br />

Israel sagt: „Gott hat mich verlassen,<br />

Gott hat mich vergessen“.<br />

Gott aber sagt:<br />

„Kann denn eine Mutter ihr Kind<br />

vergessen? Und selbst wenn sie es<br />

vergessen würde, ich vergesse<br />

dich nicht. Sieh her, ich habe deinen<br />

Namen in meine Hand<br />

geschrieben!“<br />

(Jes. 49, 14-16a)<br />

(Auszug aus einem Artikel von Diakon<br />

Norbert Hark im Pfarrbrief der Gemeinde<br />

<strong>St</strong>. Dionysius, Kelkheim-Münster)<br />

Allerheiligen/Allerseelen<br />

Samstag, 1. November<br />

15.00 <strong>St</strong>. <strong>Gallus</strong>:<br />

Allerheiligenandacht mit anschl.<br />

Gang zum alten Friedhof <strong>und</strong><br />

Gräbersegnung<br />

18.00 Uhr <strong>St</strong>. <strong>Gallus</strong><br />

Festgottesdienst zu Allerheiligen<br />

Sonntag, 2. November<br />

9.00 Uhr <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong><br />

Eucharistiefeier zu Allerseelen<br />

10.30 Uhr <strong>St</strong>. <strong>Gallus</strong><br />

Eucharistiefeier zu Allerseelen<br />

(Familiengottesdienst)<br />

15.00 Uhr Neuer Friedhof<br />

Andacht zum Totengedenken,<br />

anschließend Gräbersegnung<br />

49


Martinszug<br />

Am Sonntag, 9. November 2008<br />

findet wie jedes Jahr der Martinszug<br />

statt. Beginn ist um 17.00 Uhr<br />

auf dem Riedschulhof, von wo aus<br />

der Zug sich zum Platz an der<br />

<strong>Gallus</strong>kirche in Bewegung setzt.<br />

Dort wird dann das Spiel von <strong>St</strong>.<br />

Martin von Mitgliedern der Kolpingfamilie<br />

aufgeführt. Zur <strong>St</strong>ärkung<br />

gibt es wieder frisch<br />

gebackene Martinsgänse, Glühwein<br />

<strong>und</strong> Saft für die Kinder.<br />

50<br />

Die <strong>Pfarrgemeinden</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallus</strong> <strong>und</strong> <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong> in Flörsheim<br />

laden alle Flörsheimerinnen <strong>und</strong> Flörsheimer<br />

ab 65 Jahre ein für<br />

Mittwoch, 19. November 2008<br />

(Buß- <strong>und</strong> Bettag)<br />

zu einem<br />

ALTEN-NACHMITTAG<br />

in das Pfarrgemeindezentrum <strong>St</strong>. <strong>Gallus</strong><br />

Wir beginnen um 14.30 Uhr mit einer kurzen Wort-Gottes-Feier, danach werden<br />

Kaffee <strong>und</strong> Kuchen gereicht. Wie in jedem Jahr gibt es wieder ein kurzweiliges<br />

Unterhaltungsprogramm.<br />

Gegen 17.30 Uhr endet das kleine Fest.<br />

Selbstverständlich sind auch jüngere Partner herzlich eingeladen. Wer vom<br />

Fahrdienst der Gemeinden Gebrauch machen möchte, möge sich bis Montag,<br />

17.11.2008, im Pfarrbüro (Tel. 6015) melden.<br />

Bitte denken Sie daran, ein Kaffeegedeck mitzubringen!


Familiennachrichten<br />

April 2008 - August 2008<br />

Durch das Sakrament der TAUFE<br />

wurden in die Gemeinschaft der<br />

Kirche aufgenommen:<br />

Anton Schürings<br />

Carlotta Schürings<br />

<strong>Kath</strong>arina Zobel<br />

Lilly Johanna Fritz<br />

Annalena Schaaf<br />

Charleene Kleebolte<br />

Victoria Magdalena Dressler<br />

Elias Karagounis<br />

Mariella Brisan<br />

Sebastian Paul Mitter<br />

Das Sakrament der EHE spendeten<br />

sich:<br />

Eva Posada Fernandez <strong>und</strong><br />

Dominic Siguera-Gonzalez<br />

Ivonne Schneider <strong>und</strong><br />

Gerald Ackerknecht<br />

Sabrina Weihrauch <strong>und</strong><br />

Thorsten Jeske<br />

Julia Beer <strong>und</strong> Frank Treml<br />

Sabrina Peter <strong>und</strong><br />

Christian Lunkenheimer<br />

Carolin Olbert <strong>und</strong> Dennis Achtert<br />

Petra Schmidt <strong>und</strong> Holger Götz<br />

Tanja Friedmann <strong>und</strong> Olaf Duregger<br />

Martina Weilbacher <strong>und</strong><br />

Frank Finger<br />

Christina Ulrici <strong>und</strong> Frank Henrich<br />

Diana Fehn <strong>und</strong> Jan Pietscher<br />

<strong>St</strong>efanie Schmitt <strong>und</strong><br />

Simon Gamperl<br />

Mona Bittelbrunn <strong>und</strong><br />

Alexander Tillmann<br />

Bernadette Moll <strong>und</strong> Patrick Moll<br />

51


Wir gedenken unserer<br />

VERSTORBENEN:<br />

Heinrich Rappat<br />

Antoni Scigala<br />

Irma Maier geb. Becker<br />

<strong>Josef</strong> Hartmann<br />

Sophie Simon geb. Keller<br />

Elisabeth Hennig geb. Wanzek<br />

Ralf <strong>St</strong>eckenborn<br />

Philipp Schneider<br />

<strong>Kath</strong>rina Weilbacher<br />

Renate Koloczek geb. Joneczko<br />

52<br />

Anna Schleidt geb. Sucke<br />

Maria <strong>Kath</strong>arina <strong>St</strong>ippler geb. Ost<br />

Elisabeth Dienst geb. Ruppert<br />

Peter <strong>St</strong>rysch<br />

Margaretha Funck<br />

Johann Zilch<br />

Margareta Römer geb. <strong>St</strong>einbach<br />

<strong>St</strong>ephan Bonk<br />

Helga Dasbach geb. Heuser<br />

Otto Merklinger<br />

Otto Wolf<br />

Anni Kozubowski geb. Nauheimer<br />

Klaus Wagner<br />

Weihnachtsbaumverkauf 2008<br />

Liebe Gemeindemitglieder, liebe Fre<strong>und</strong>e,<br />

die Pfarrgemeinderäte<br />

<strong>St</strong>. <strong>Josef</strong> <strong>und</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallus</strong><br />

laden Sie ganz herzlich ein,<br />

Ihren Weihnachtsbaum<br />

wieder bei uns zu kaufen.<br />

Wir starten mit dem Verkauf am<br />

Nikolaustag, Samstag, 06. Dezember<br />

2008 um 10.00 Uhr. Es steht wieder eine<br />

große Auswahl verschiedener Nadelbäume<br />

zur Verfügung.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!


Erwachsenen- <strong>und</strong> Jugendarbeit<br />

in den katholischen<br />

Gemeinden<br />

Senioren<br />

Offenes Treffen der älteren Generation<br />

14-tägig im Pfarrheim <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>,<br />

dienstags 14.30 Uhr<br />

Seniorenkreis<br />

14-tägig im Pfarrzentrum <strong>St</strong>. <strong>Gallus</strong>,<br />

mittwochs 15.00 Uhr<br />

Senioren-Tanzkreis<br />

14-tägig im Pfarrzentrum <strong>St</strong>. <strong>Gallus</strong>,<br />

mittwochs 15.00 Uhr<br />

Erwachsene<br />

Kolpingfamilie<br />

Reinhard Kohl, Tel. 53329<br />

K A B (<strong>Kath</strong>olische-Arbeitnehmer-<br />

Bewegung)<br />

Engelbert Kohl, Tel. 2501<br />

k f d (<strong>Kath</strong>olische Frauen Deutschlands)<br />

Käthe Siegfried, Tel. 6537<br />

Jugend<br />

D J K (Sportverein)<br />

1. Vorsitzender Klaus Schäfer, Tel. 6120<br />

Jungkolping<br />

Christina Meinl, Tel. 6267<br />

KjG (<strong>Kath</strong>olische junge Gemeinde)<br />

Daniela Theis, Tel. 53226<br />

Meßdiener<br />

<strong>St</strong>. <strong>Gallus</strong>: Christina Meinl, Tel. 6267<br />

<strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>: Katja Siegfried, Tel. 942590<br />

Kinder- <strong>und</strong> Jugendchor<br />

über Kirchenmusikerin Szilvia Tóth,<br />

Tel. 5039714<br />

Spielgruppe "Wichtelkinder"<br />

3x wöchentlich im Pfarrzentrum <strong>St</strong>. <strong>Gallus</strong><br />

Kreise für Mütter mit Kleinkindern<br />

im Pfarrzentrum <strong>St</strong>. <strong>Gallus</strong><br />

Krankenseelsorge <strong>und</strong><br />

Altenbesuchsdienst<br />

Wir bieten eine ständige Kontaktmöglichkeit<br />

zwischen den katholischen Gemeinden<br />

<strong>und</strong> den alten <strong>und</strong> kranken Mitgliedern.<br />

Wenn Sie einen Besuch wünschen,<br />

melden Sie sich bitte im Pfarrbüro <strong>St</strong>.<br />

<strong>Gallus</strong>/<strong>St</strong>. <strong>Josef</strong> Tel.: 6015.<br />

Im Krankheitsfall wird die Krankensalbung<br />

gespendet. Rufen Sie hierzu bitte<br />

auch im Pfarrbüro an.<br />

Älteren <strong>und</strong> kranken Gemeindemitgliedern,<br />

die nicht mehr die Hl. Messe besuchen<br />

können, wird gerne die Kommunion<br />

nach Hause gebracht. Anmeldung im<br />

Pfarrbüro.<br />

53


Gottesdienste an Sonn- <strong>und</strong> Feiertagen:<br />

Samstag 18.00 1. Sonntagsmesse<br />

Sonntag 9.00 Hl. Messe <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong><br />

54<br />

Im Winterhalbjahr<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Gallus</strong>,<br />

im Sommerhalbjahr<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong><br />

10.30 Hl. Messe <strong>St</strong>. <strong>Gallus</strong><br />

alle 6-8 Wochen ist Familiengottesdienst<br />

Sonst jeden Sonntag um 10.30 Uhr im Pfarrzentrum <strong>St</strong>. <strong>Gallus</strong>:<br />

Kinderwortgottesdienst.<br />

1 x im Monat ist Kleinkindergottesdienst im <strong>Josef</strong>shaus<br />

Gottesdienste an Werktagen:<br />

Dienstag 19.00 Hl. Messe <strong>St</strong>. <strong>Gallus</strong><br />

Donnerstag 19.00 Hl. Messe <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong><br />

Freitag 16.30 Hl. Messe<br />

Gottesdienste im Marienkrankenhaus:<br />

Sonntag 9.00 Hl. Messe<br />

Dienstag/<br />

Freitag<br />

Mittwoch/<br />

Samstag<br />

18.00 Hl. Messe<br />

6.30 Hl. Messe<br />

Laurentius-Münch-Haus<br />

(alle 14 Tage)


Pfarrzentrum <strong>St</strong>. <strong>Gallus</strong><br />

Hauptstraße 28<br />

mit Saal, Gastraum <strong>und</strong> Küche<br />

Pfarrheim <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong><br />

Kolpingstraße 13<br />

mit Saal <strong>und</strong> Küche<br />

<strong>Kath</strong>olische Öffentliche Bücherei<br />

Hauptstraße 28<br />

Öffnungszeiten: Sonntag 10.00 - 12.00 h<br />

Kindertagesstätte <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong><br />

Grabenstraße 21<br />

Tel. 06145-6342<br />

E-Mail: kita-st.michael@arcor.de<br />

Leiterin: Rita Heidolf<br />

Kindertagesstätte <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong><br />

Kolpingstraße 15<br />

Tel. 06145-2754<br />

E-Mail: kita-st.josef@freenet.de<br />

Leiterin: Petra Müller<br />

Altenheim Laurentius-Münch-<br />

Haus<br />

Im Brückenfeld 6<br />

Tel. 06145-95630<br />

Leiterin: Birgit Meyer<br />

Caritas-Sozialstation<br />

Grabenstraße 21<br />

Tel. 06145-928210<br />

Leiter: Konrad Backes<br />

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Pfarrkirche <strong>St</strong>. <strong>Gallus</strong><br />

Hauptstraße 28<br />

Pfarrkirche <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong><br />

Kolpingstraße 17<br />

Pfarramt <strong>St</strong>. <strong>Gallus</strong> <strong>und</strong> <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong><br />

Hauptstraße 28<br />

Tel. 06145-6015 Fax: 06145-7652<br />

E-Mail: info@pfarramt-floersheim.de<br />

Öffnungszeiten: montags - donnerstags: 10.00 - 12.00 h <strong>und</strong> 15.00 - 18.00 h<br />

freitags: 10.00 - 12.00 h <strong>und</strong> 14.00 - 16.00 h<br />

mittwochs ist geschlossen<br />

Pfarrer<br />

Frank Peter Beuler E-Mail: pfr.beuler@pfarramt-floersheim.de<br />

Gemeindereferent<br />

<strong>Michael</strong> <strong>Frost</strong> E-Mail: m.frost@pfarramt-floersheim.de<br />

Gemeindereferentin<br />

Bettina Malcher E-Mail: b.malcher@pfarramt-floersheim.de<br />

Pfarrgemeinderatsvorsitzende <strong>St</strong>. <strong>Gallus</strong><br />

Dr. Bettina Kilb-Feßler<br />

Pfarrgemeinderatsvorsitzende <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong><br />

Martina Schäfer<br />

Organistin<br />

Szilvia Tóth<br />

Küster <strong>St</strong>. <strong>Gallus</strong><br />

Wilhelm Bachmann<br />

Küster <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong><br />

Sr. Irmina Bongard<br />

Homepage<br />

www.pfarramt-floersheim.de<br />

Bankverbindung für Spenden<br />

Nassauische Sparkasse, BLZ: 510 500 15, Konto Nr.: 208 035 789<br />

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