Michael Frost - Kath. Pfarrgemeinden St. Gallus und St. Josef

den Schülern auch Menschlichkeit,
Nächstenliebe und ein christliches
Miteinander vorzuleben und
zu vermitteln.
Ich lobe meinen Gott, der meine
Tränen trocknet, daß ich lache:
„Weinen, was ist das eigentlich für
eine merkwürdige Form, Gefühle
auszudrücken“, fragten ehrenamtliche
Mitarbeiter des Hospizvereins
am Altar in der Untermainstraße
„... Tränen der Trauer und
Tränen der Freude vergießen wir,
beide kommen aus derselben
Quelle. ...Tränen haben etwas
Lähmendes ... Tränen haben
etwas Befreiendes ...“
Wenn Freiheit wahr wird und
Zwänge und Terror zerbrechen,
wird es sein, als ob wir träumten.
Dann werden wir lachen und tanzen
...
Ich lobe meinen Gott, der mir die
Fesseln löst, damit ich frei bin:
„Ich halte die Fesseln meiner Ängste
in der Hand, Fesseln der Angst
vor Veränderung ... vor Krankheit
... vor Arbeitslosigkeit ... meine
Fesseln hindern mich daran, so zu
leben wie ich bin ... ich kann nicht
einfach loslassen, einen neuen
Anfang wagen.“ In einer szenischen
Lesung trugen junge Menschen
ihre Gedanken am Altar am
Mainufer vor.
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Vor genau 300 Jahren ist der
Flörsheimer Pfarrer Johannes Laurentius
Münch gestorben. Sein
Handeln und seine Haltung
gaben den Geplagten und Verzweifelten
Halt und Mut als es für
sie um das nackte Überleben
ging. Er sorgte rund um die Uhr
für die Kranken und die Sterbenden,
spendete geistlichen Beistand
und praktische Hilfe; er kümmerte
sich schließlich darum, dass die
Verstorbenen begraben wurden.
So feierten wir den Verlobten Tag
2008 in der dankbaren Erinnerung
an die Entschlossenheit und
das Gottvertrauen des unvergessenen
Pfarrers Johannes Laurentius
Münch und an die helfende
Kraft Gottes.
Karlheinz Schäfer