ÖHA! BDKJ Juli 2009 - Erzbischöfliches Jugendamt München und ...
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[Das bewegt …]<br />
Wahlhelden gesucht<br />
Die <strong>BDKJ</strong>-Kampagne zum Superwahljahr<br />
Super(wahl)held statt Schlipsträger,<br />
etwas bewegen statt nur drüber reden:<br />
das ist das Ziel der Aktion „Wahlheld“,<br />
der Aktion des <strong>BDKJ</strong> zum Superwahljahr<br />
<strong>2009</strong>. Schon seit April läuft die<br />
Kampagne, vor allem unterstützt<br />
durch die fetzige Homepage www.<br />
wahlheld.de. Da kann man sich informieren,<br />
einmischen, zum Wahlhelden<br />
werden <strong>und</strong> damit signalisieren: Ich<br />
gehe wählen. Weil in diesem Jahr<br />
gleich zwei Wahlen anstehen, hat die<br />
Aktion auch zwei Schwerpunkte. Zum<br />
einen die Europawahl, die bereits im<br />
Juni stattfanden <strong>und</strong> zu der besonders<br />
Erstwähler zur Stimmabgabe bewegt<br />
werden sollten. Thematisch ist der<br />
Schwerpunkt international: Studieren<br />
in Europa, Werteraum Europa, Beschäftigung,<br />
berufl iche Bildung <strong>und</strong><br />
Friedenssicherung.<br />
Zum anderen natürlich die B<strong>und</strong>estagswahl<br />
im September. Da darf sich<br />
richtig eingemischt werde <strong>und</strong> deshalb<br />
sollen mit der Kampagne „Wahlheld“<br />
auch gleich einige Themen in den<br />
Wahlkampf getragen werden: Bildung,<br />
Kinderarmut, Kritischer Konsum, Klimawandel,<br />
Jugendarbeitslosigkeit <strong>und</strong><br />
die Ausbildungsplatzsituation.<br />
Erkennungszeichen sind die so genannten<br />
Avatare, kleine Comicfi guren,<br />
die in einer Sprechblase ein Statement<br />
abgeben <strong>und</strong> auf der Homepage im virtuellen<br />
Parlament zusammenkommen.<br />
Selbstverständlich bekommt man den<br />
Avatar auch zugeschickt <strong>und</strong> kann ihn<br />
weiterverschicken oder in seine Emailsignatur<br />
packen. Alles klar? Dann mal<br />
los, werde Wahlheld. (TU)<br />
4<br />
Das Zündstoff Zukunft<br />
Wahlmobil zieht Zwischenbilanz<br />
Seit Ende März tourt das „Zündstoff<br />
Zukunft Wahlmobil“ durch Bayern.<br />
Bisher haben die ehrenamtlichen Trucker<br />
der Kolpingjugend <strong>München</strong> <strong>und</strong><br />
Freising 16 Stationen besucht. Schon<br />
zur Eröffnung waren hochrangige Politiker<br />
aus dem Landtag, B<strong>und</strong>estag<br />
<strong>und</strong> dem Europaparlament anwesend.<br />
Politikverdrossenheit bekämpfen,<br />
über demokratische Beteiligungsmöglichkeiten<br />
informieren <strong>und</strong> zur Wahl<br />
auffordern ist das Ziel der Aktion. In<br />
Workshops, Übungen <strong>und</strong> Rätseln können<br />
die Jugendlichen ihr Wissen testen<br />
<strong>und</strong> Neues lernen.<br />
Das Hauptaugenmerk der Interessierten<br />
bei den Stationen vor Ort lag bis<br />
Anfang Juni auf der Europawahl. So<br />
Kommentar zum Wahljahr<br />
konnten die Teilnehmer bei den Stationen<br />
zum Beispiel beim EU-Bingo ihr<br />
Wissen im Hinblick auf die Europapolitik<br />
auffrischen. In den kommenden<br />
Monaten bis September geht es thematisch<br />
um die B<strong>und</strong>estagswahl.<br />
Den Abschluss der Wahlmobiltour bildet<br />
eine Station bei der Wegweisend<br />
Jugendwahlfahrt (siehe Ankündigung)<br />
der Kolpingjugend Deutschland vom<br />
18.-20. September in Köln. Bis zur<br />
B<strong>und</strong>estagswahl am 27. September<br />
besucht somit das Zündstoff Zukunft<br />
Wahlmobil insgesamt noch 25 Stationen<br />
in Bayern <strong>und</strong> darüber hinaus.<br />
Das Wahlmobil ist restlos ausgebucht<br />
<strong>und</strong> stößt bei den Tourstationen auf<br />
rege Nachfrage.<br />
Nähere Infos unter: www.kolping.de/kf/<br />
Kolpingjugend_dv_muenchen_<strong>und</strong>_<br />
freising/ (ML/TU)<br />
Nachdenken, aufraff en – wählen gehen!<br />
„Warum sollte ich wählen gehen?“ Diese Frage begegnet mir vor Wahlen<br />
in Gesprächen gerade mit jungen Leuten immer wieder.<br />
Und es ist tatsächlich so, dass vor allem viele der jungen Generation<br />
den Wahlurnen fern bleiben. Nur knapp 70 Prozent der unter 25jährigen<br />
haben bei der letzten B<strong>und</strong>estagswahl ihr Kreuzchen gemacht. Das heißt,<br />
dass fast jede/r dritte junge/r Erwachsene sein <strong>und</strong> ihr Wahlrecht nicht<br />
wahrgenommen hat. Für die B<strong>und</strong>estagswahl am 27. September erwarten<br />
die Wahlforscher eine noch geringere Wahlbeteiligung. Ich fi nde das<br />
peinlich <strong>und</strong> irgendwann auch einmal gefährlich für eine Demokratie!<br />
„Warum sollte ich wählen gehen?“ Die Argumente, die mir bei Wahlskeptikern<br />
begegnen, lauten immer gleich: Mit einer Stimme könne man<br />
eh nichts verändern. Man wisse eh nicht, wen man wählen sollte. Und<br />
überhaupt: „Die dort oben“ nehmen uns junge Leute sowieso nicht ernst.<br />
Zugegeben: Viele Politiker/innen erscheinen jungen Leute als alt <strong>und</strong><br />
verbohrt, machtgeil <strong>und</strong> abgehoben. Weit weg von jungen Menschen <strong>und</strong><br />
deren Themen, Ängsten, Wünschen <strong>und</strong> Bedürfnissen. Hier etwas zu<br />
verändern, liegt nur in der Macht der (jungen) Wählerinnen <strong>und</strong> Wähler.<br />
Und darum halte ich dagegen: „Wählen gehen macht Sinn!“ Eine hohe<br />
Wahlbeteiligung von jungen Menschen führt dazu, dass die Interessen<br />
der jungen Generation (z.B. Ausbildungsplätze, Klimaschutz,…) nicht ins<br />
Abseits geraten. Wer ernst genommen werden will, sollte sich mit seinem<br />
Kreuzchen einmischen.<br />
Deshalb: Denk’ nach, raff’ dich auf – <strong>und</strong> geh’ wählen!